DE1107579B - Verfahren zur Herstellung eines lichtdurchlaessigen Bauelementes, insbesondere Bausteines - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines lichtdurchlaessigen Bauelementes, insbesondere Bausteines

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DE1107579B DEU5658A DEU0005658A DE1107579B DE 1107579 B DE1107579 B DE 1107579B DE U5658 A DEU5658 A DE U5658A DE U0005658 A DEU0005658 A DE U0005658A DE 1107579 B DE1107579 B DE 1107579B
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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C1/00Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
    • E04C1/42Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings of glass or other transparent material

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Panels For Use In Building Construction (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines lichtdurchlässigen Bauelementes, insbesondere Bausteines Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines lichtdurchlässigen Bauelementes, insbesondere Bausteines.
  • Als lichtdurchlässige Bauelemente sind Glasbausteine und Hohlglasbausteine bekannt, die den Nachteil haben, daß sie nur mit besonderen Mörtelstoffen vermauert werden können und nur relativ gering belastbar sind.
  • Ferner sind Bauelemente bekannt, bei denen Glaskörper von einem Betonrahmen umgeben sind. So ist es beispielsweise bekanntgeworden, lichtdurchlässige, in eine Wand einbaubare Elemente herzustellen, in denen zwei lichtdurchlässige Körper durch ein Rohr, in dessen Enden sie luftdicht eingesetzt werden, in dem erforderlichen Abstand voneinander gehalten und um diese lichtdurchlässigen Elemente herum aus Beton oder ähnlichem Werkstoff Blöcke geformt werden, die der Gestalt der übrigen vermauerten Steine entsprechen.
  • Weiter wurde bereits bekannt, Bauelemente aus Beton mit Glasfenstern herzustellen, indem Glasplatten mit rahmenartig ausgebildeten Rändern in entsprechende Formen eingelegt und mit der Betonmasse umgossen werden. Auch sind vorgefertigte lichtdurchlässige Bauplatten bekannt, bei denen Glasplatten zwischen bewehrte Betonrippen eingelegt sind.
  • Ferner ist es bekannt, lichtdurchlässige Wandelemente herzustellen, bei denen Glasbausteine von einem anderen Werkstoff, z. B. Beton, umgeben sind, und zwar werden dabei die Glasbausteine in den Körper aus nicht lichtdurchlässigem Werkstoff eingesetzt.
  • Diese bekannten Herstellungsverfahren sind verhältnismäßig aufwendig. Entweder müssen die zuerst fertiggestellten, lichtdurchlässigen Körper sorgfältig verteilt und festgelegt werden, wenn nachträglich um sie herum ein Steingerippe mit der gewünschten Außenform des Bauelementes hergestellt werden soll, oder es müssen die Glaskörper entsprechend den gewünschten Öffnungen im Rahmenkörper geformt oder zugeschnitten und dann mit Kitt od. dgl. darin eingesetzt werden. Dadurch sind die bisher bekanntgewordenen Verfahren sowohl für eine Fertigung großer Stückzahlen lichtdurchlässiger Bausteine als auch zur Herstellung von Bauelementen mit komplizierten Formen und Anordnungen der lichtdurchlässigen Teile ungeeignet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen lichtdurchlässiger Bauelemente anzugeben, das einfach durchführbar ist und billige, jedoch entsprechend den jeweils vorliegenden Anforderungen in. der Gestaltung weitgehend variable Bauelemente liefert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Herstellung eines lichtdurchlässigen Bauelementes, insbesondere Bausteines, aus keramischen oder aus unter Verwendung hydraulischer oder anderer Bindemittel gebundenen Stoffen ein Formling mit einer oder mehreren durchgehenden Höhlungen hergestellt wird und anschließend diese Höhlung bzw. Höhlungen mindestens teilweise durch in flüssigem bis zähflüssigem Zustand eingebrachten lichtdurchlässigem Werkstoff ausgefüllt werden.
  • Bei dem erfindungsgemäß hergestellten Bauelement verbindet sich der lichtdurchlässige Werkstoff in hervorragender Weise mit dem Formling aus z. B. Klinker, Ziegel oder Beton, d. h., der lichtdurchlässige Werkstoff hat eine bis in die feinsten Wandunebenheiten und Rauhigkeiten mit der Form der Höhlungen des Formlings übereinstimmende Gestalt, so daß der lichtdurchlässige Werkstoff fugenlos in die Höhlungen des Formlings eingepaßt ist. Die Herstellung ist wesentlich vereinfacht und verbilligt, und ist auch für rationelle Fertigung großer Stückzahlen geeignet.
  • Bei der Herstellung kompliziert geformter Steine mit zahlreichen oder unregelmäßigen Höhlungen, die durch lichtdurchlässigen Werkstoff abgeschlossen sein sollen, ist es verhältnismäßig leicht und einfach, gemäß der Erfindung in einem z. B. nach Art eines Lochziegels in der gewünschten Musterung hergestellten Formling die Löcher mit Glas oder sonstigem lichtdurchlässigen Werkstoff in flüssigem bis zähflüssigem Zustand auszufüllen. Die Variationsmöglichkeiten in Form und Anordnung der Höh- Lungen sind bei dem erfindungsgemäß hergestellten Bauelement erheblich größer als bei den bekannten Ausführungen, ohne daß durch eine Veränderung die Herstellungskosten wesentlich erhöht werden.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Bauelemente lassen sich wie übliche Bausteine vermauern. Durch ihr Gerüst aus z. B. Klinker, Ziegel oder Beton, welcher gegebenenfalls auch bewehrt sein kann, sind sie, unabhängig von der Festigkeit des lichtdurchlässigen Werkstoffes, hoch belastbar. Die Bauelemente lassen sich durch mannigfaltige Variationsmöglichkeiten in Anordnung und Form der Höhlungen sowie durch Tönung des lichtdurchlässigen Werkstoffes den verschiedensten Verwendungszwecken entsprechend gestalten. Dadurch werden neben den technischen Vorteilen auch neuartige ästhetische Wirkungen erzielt.
  • Damit die Höhlungen des Bauelementes nicht verschmutzen können, schließt vorteilhaft der lichtdurchlässige Werkstoff an beiden Enden der Höhlungen etwa bündig mit den Außenflächen des Bauelementes ab.
  • Als lichtdurchlässiger Werkstoff sind Glas oder ein lichtdurchlässiger Kunststoff, z. B. Polymethacrylsäureester, besonders geeignet.
  • Bei der Verwendung von Glas sind die Zusammensetzungen des Glases und des lichtundurchlässigen Teiles des Bauelementes so abzustimmen, daß ihre Ausdehnungskoeffizienten im gleichen Bereich liegen. Dadurch wird ein Zerspringen bzw. Lockerwerden des Glasteiles im Bauelement vermieden. Erfindungsgemäß kann in die Höhlungen eines heißen, aus keramischen Stoffen bestehenden Formlings, der nach Art eines Lochziegels oder Wabenlochsteines hergestellt wurde, Glas im flüssigen bis zähflüssigen Zustand eingebracht und anschließend langsam abgekühlt werden.
  • Um besonders transparente Bauelemente zu erzielen, können allseitig geschlossene hohle Glaskörper oder von beiden Seiten stopfenartige Glaskörper im plastischen Zustand in die Höhlungen des Formlings gepreßt werden.
  • Um beim Einbringen von im plastischen Zustand befindlichem Glas ein allzu plötzliches Abkühlen des Glases zu vermeiden, ist die Temperatur des aus keramischen Stoffen bestehenden Formlings höher als die Transformationstemperatur des verwendeten Glases zu halten.
  • Es können auch in die Höhlungen eines aus keramischen Stoffen hergestellten Formlings die Grundstoffe für die Herstellung von Glas eingefüllt werden und anschließend der Formling bis zur Schmelztemperatur dieser eingefüllten Stoffe erhitzt werden.
  • Bei Verwendung von lichtdurchlässigen Kunststoffen kann das Einbringen in ähnlicher Weise wie bisher beschrieben erfolgen. Da hier die Erweichungstemperatur des Kunststoffes erheblich tiefer liegt als bei Glas, sind hierbei auch Formlinge aus hydraulisch gebundenen Stoffen geeignet.
  • In der Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 5 mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Bauelementes dargestellt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines lichtdurchlässigen Bauelementes, insbesondere Bausteines. dadurch gekennzeichnet, daß aus keramischen oder aus unter Verwendung hydraulischer oder anderer Bindemittel gebundenen Stoffen ein Formling mit einer oder mehreren durchgehenden Höhlungen hergestellt wird und anschließend diese Höhlung bzw. Höhlungen mindestens teilweise durch in flüssigem bis zähflüssigem Zustand eingebrachten lichtdurchlässigen Werkstoff ausgefüllt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Höhlungen eines heißen, aus keramischen Stoffen bestehenden Formlings, der beispielsweise nach Art eines Lochziegels hergestellt wurde, Glas in flüssigem bis zähflüssigem Zustand eingebracht und anschließend langsam abgekühlt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß allseitig geschlossene, hohle Glaskörper im noch plastischen Zustand in die Höhlungen des Formlings gepreßt werden.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des aus keramischen Stoffen bestehenden Formlings beim Einbringen des in plastischem Zustand befindlichen Glases höher ist als die Transformationstemperatur des Glases.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Höhlungen eines aus keramischen Stoffen hergestellten Formlings die Grundstoffe für die Herstellung von Glas eingefüllt werden und anschließend der Formling bis zur Schmelztemperatur dieser Stoffe erhitzt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtdurchlässiger Werkstoff Kunststoff, z. B. Polymethacrylsäureester, verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1757 773; britische Patentschrift Nr. 794 864; USA.-Patentschrift N. 2115 264.
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