DE3616049A1 - Am-msgt-verfahren fuer die herstellung von industriellen modellen, formen, matrizen, kokillen, vorrichtungsausruestungen und spezialwerkzeugen - Google Patents
Am-msgt-verfahren fuer die herstellung von industriellen modellen, formen, matrizen, kokillen, vorrichtungsausruestungen und spezialwerkzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
industriellen Modellen, Formen, Matrizen, Kokillen, Vorrichtungsausrüstungen,
Spezialwerkzeugen, mit metallisierter
Schicht aus Metallen oder Metallegierungen und Hinterfütterung.
Das Verfahren umfaßt die Herstellung eines Muttermodells aus
Gips, Holz oder Kunststoff, d. h. eines leicht zu bearbeitenden
Materials, welches Muttermodell dann mit einer
gleichmäßig dünnen und homogen ausgegossenen Schicht aus
kaltbindendem, feuerfestem keramischen Material beschichtet
wird, mit Hilfe einer neu entwickelten Stützform aus Quarzsand,
organischen und nichtorganischen Zusatzstoffen sowie
einem Bindemittel wie Wasserglas. Diese Mischung wird nach
Aufbringen auf eine laminierte, einige Millimeter dicke
Distanzschicht aus mit Glasfasermatten verstärgtem Polyester
oder Epoxidharz auf das Muttermodell in einen Formkasten
gestampft und mit Entlüftungskanälen versehen. Zur Aushärtung
dieser Mischung wird Kohlensäure durch diese Entlüftungskanäle
eingebracht. Dadurch kann das Muttermodell
von der abgegossenen homogenen keramischen Schicht abgezogen
und entfernt werden und es ergibt sich eine sehr gut zusammengebundene
Stützform der eingangs genannten Art. Das so
entstandene Gebilde kann dann beispielsweise als Gußform
weiterverwendet werden, oder aber auch Ausgangspunkt für
weitere Verfahrensschritte sein.
Das Verfahren ist besonders geeignet, um ganz bestimmte
spezifische Eigenschaften zu erreichen, z. B. bestimmte
Strukturphasen in einer geforderten Größe in einem Metall
oder Legierung, u. U. noch nach zusätzlicher durchgeführter
Wärmebehandlung (A).
Von Bedeutung ist auch eine große Wärmeleitfähigkeit wie
auch elektrische Leitfähigkeit bei konstant bleibenden
Dimensionen der hergestellten Vorrichtung. Beispielsweise
kommt es bei in einer Gießerei verwendeten Kokillen wie auch
bei Formvorrichtungen in der Kunststoffverarbeitung oder in
der Glasindustrie vor, daß die hergestellte Vorrichtung
extremen Arbeitsbedingungen ausgesetzt est und doch ihre
Dimensionen möglichst exakt beibehalten soll, auch z. B.
beim schnellen Anwärmen und raschen Abkühlen der Vorrichtung
in sich oft verändernden Arbeitszyklen (B).
Große Bedeutung besitzt auch die Herstellung von Erzeugnissen,
die nur noch durch zusätzliche Arbeitsgänge, z. B.
durch Feinpolieren, fertiggestellt werden können, was durch
Präzisionsguß erreichbar ist, bei dem es wiederum auf eine
sehr genaue Dimensionierung der Gußform ankommt, wobei die
Ausgangsmaßgenauigkeeten in 1/10 mm oder noch genauer angefertigt
werden (C).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der
eingangs genannten Art zu schaffen, das die unter A, B und C
genannten Anforderungen je nach Wunsch erfüllen kann. Von
besonderer Bedeutung ist dabei die Möglichkeit, auf einfache
Weise Präzisionsgußteile herzustellen, insbesondere solche
mit "weicher Oberfläche". Eine derartige Oberfläche ist
leicht zu bearbeiten, sei es manuell oder auch maschinell.
Die leichte Bearbeitbarkeit hat den Vorteil des geringen
Werkzeugverbrauchs beim Fräsen und Bohren, andererseits
lassen sich diese Oberflächen aushärten und anlassen und
damit die Lebensdauer der Oberfläche dieser Erzeugnisse
wesentlech vergrößern.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Hauptanspruchs, also dadurch, daß
- a) zunächst ein Muttermodell aus Gips, Holz oder Kunststoff als leicht manuell oder maschinell zu bearbeitendes Material hergestellt wird,
- b) daß dann das Muttermodell mit einer gleichmäßig dünnen und homogen ausgegossenen Schicht einer kaltbindenden, feuerfesten, keramischen Masse beschichtet wird, wobei diese Schicht von einer Stützform, gebildet nurch eine Mischung aus Quarzsand (SiO2), organischen und nichtorganischen Zusatzstoffen sowie einem Bindemittel wie Wasserglas, hinterfüttert wird, und
- c) daß dann das Muttermodell abgezogen wird.
Die Herstellung eines "Urmodells" oder "Muttermodells" aus
Gips, Holz oder Kunststoff, hat den grundsätzlichen Vorteil,
daß eine leichte manuelle oder maschinelle Bearbeitung
ermöglicht wird.
Indem man dann das Muttermodell mit einer gleichmäßig dünnen
und homogen ausgegossenen Schicht einer kaltbindenden,
feuerfesten, keramischen Masse beschichtet, lassen sich dann
die industriellen Modelle, Formen, Matrizen, Kokillen,
Vorrichtungsausrüstungen und Spezialwerkzeuge herstellen,
ggf. mit metallisierter Schicht aus Metall oder Metallegierung,
sei es nun niedrigschmelzend oder hochschmelzend,
wonach noch eine Ausfüllung mit einer speziellen Hinterfütterung
möglich ist.
Im Mittelpunkt steht dabei eine Stützform, die gebildet wird
durch eine Mischung aus Quarzsand (SiO2), organischen und
nichtorganischen Zusatzstoffen sowie einem Bindemittel, wie
Wasserglas, wodurch sich eine haftbare Arbeitsoberfläche
erhalten läßt, wobei die Zusammenmischung der keramischen
Masse technisch von der verlangten Maßgenauigkeit des hergestellten
Erzeugnisses abhängig ist.
Die feuerfeste keramische Masse und die feuerfeste Mischung
der Stützform brauchen üblicherweise nur kalt luftgetrocknet
oder abgeflämmt zu werden, wodurch sich Wasser und/oder
Lösungsmittel, wie Alkohol, leicht entfernen lassen. Das
Abflammen ist besonders für die Arbeitsoberfläche günstig.
Bei bisher benutzten Verfahren war es meist so, daß die
benutzten feuerfesten Materialien in erhöhten Temperaturen
von 800 bis 1000°C ausgebrannt werden mußten. In diesem
Zusammenhang sei auf das am 3. April 1982 erteilte Patent
mit dem Namen "Noel Shaw" verwiesen, wie auch auf weitere
Abwandlungen wie: Unicast, Schott, Ceramcast, Composite-
Shaw, Spritzverfahren usw. In allen diesen Verfahren ist es
erforderlich - und es wird sogar speziell dahingesteuert -,
daß nach dem Abformen und Abflammen der abgegossenen keramischen
Masse in eine Gießform auf der Oberfläche der Form
eine Vielzahl von feinen Rissen und Mikrorissen entstehen.
Damit wird eine verbesserte Gasdurchlässigkeit der Form
erreicht. Fehlt es an der sofortigen Abflämmung der Oberfläche
der ausgegossenen keramischen Feinschicht der Form,
führt dies zu Trockenschwindung und zu größeren Rissen und
damit zu unbrauchbaren Formen. Diese Gefahr verstärkt sich
wesentlich bei bekannten Verfahren, wo mit erhöhten Temperaturen
von 650 bis 1000°C sämtliche zusammengestellte
feuerfeste Schichten ausgebrannt werden. Zum Beispiel ist
dies der Fall bei der Composite-Shaw-Verfahrensweise, bei
dem die Stützform abgeformt wird durch ein notwendiges
zusätzliches gefertigtes Vormodell, das oft sehr kostbar
ist. Dies gilt insbesondere bei großen und komplizierten
Modellen. Dieses Vormodell wird in allen Abmessungen etwa 1
bis 2 cm größer hergestellt, gegenüber dem schon vorher
gefertigten Ausgangsmodell, bekannt als "Urmodell" oder
"Muttermodell", wie in der Fig. A1 unter der Bezugszahl 3
angemerkt ist. Dieses Urmodell oder Muttermodell wird mit
einer feuerfesten Masse belegt und im Formkasten gestampft.
Diese feuerfeste Masse wird hergestellt aus einer Mischung
aus nicht billigem Schamottengranulat, gebunden mit Wasserglas
und ausgehärtet mit CO2, und dann noch bei ca. 650°C
gebrannt. Durch eine vor dem Aushärten abgeformte Öffnung in
dieser Stützform gießt man dann die dünnflüssige keramische
Feinmasse über das Urmodell und füllt so den Zwischenraum
zwischen diesem "Urmodell" und der Stützform.
Die Feinmasse erstarrt, das "Urmodell" wird abgezogen und
die Form angezündet bzw. abgeflammt. Nach dem Ausbrennen des
Alkohols wird die Form bei 800°C gebrannt und ist dann für
den Abguß fertig. Dieses notwendige Abbrennen ist ein sehr
kostenträchtiger Faktor bei allen heute bekannten Verfahren.
Zur Kostenbildung trägt der erhebliche Energieverbrauch bei,
außerdem sind die notwendigen und cohe Kosten verursachenden
Investitionsmittel zu berücksichtigen, außerdem ist das
Ausbrennen sehr sorgfältig durchzuführen und erhöht dadurch
die Arbeitszeitkosten. Kleine dabei verursachte Fehler,
z. B. durch zu schnelles Anwärmen der keramischen Feinmasse,
oder zu rasches Abkühlen können die sofort nach dem Abflammen
erreichten kleinen Ausgangsrisse und Mikrorisse so
stark vergrößern, daß am Ende eine unbrauchbare Form vorliegt.
Damit wird der Ausschuß erhöht, und damit auch
wiederum die Kosten.
Verursacht werden diese nachteiligen Effekte vor allem
deshalb, weil bei allen bekannten angewendeten feuerfesten
Schichten eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit vorliegt.
Dadurch werden auch metallisierte Verfahren unmöglich gemacht.
Insbesondere bei gespritzten Schichten aus Metall
oder Metallegierung, die bei höheren Temperaturen erst
schmelzen, läßt sich das bekannte Verfahren nicht anwenden.
Durch das neuartige Verfahren werden jedoch die oben geschilderten
Nachteile vermieden.
Dies liegt daran, weil die in jedem Fall angewendete gleichmäßig
dünne und homogen ausgegossene Schicht aus keramischer
Masse, die kalt bindet, nur abgeflammt oder luftgetrocknet -
also nicht bei erhöhter Temperatur von 800 bis 1000°C im
Glühofen ausgebrannt - werden muß. Ermöglicht wird dieses
Verfahren insbesondere durch die neuentwickelte Stützform,
bei der ebenfalls auf ein Ausbrennen bei z. B. 650°C
verzichtet werden kann, wie es noch bei der bekannten
"Composite-Shaw"-Verfahrensweise der Fall ist.
Zudem besteht nie neue Stützform aus einer sehr billigen
Zusammensetzung, nämlich aus reinem Quarzsand (SiO2) mit
billigen organischen und nichtorganischen Zusatzstoffen.
Dies alles wird gut durchmischt und mit Wasserglas gebunden,
woraufhin die neue Stützform abgeformt werden kann, ohne daß
ein Holz-Vormodell verfertigt werden müßte. Erreicht wird
dies erfindungsgemäß in präziser und wirtschaftlicher und
einfacher Weise durch das Auflaminieren auf die Arbeitsoberfläche
des vorher vorbereiteten Urmodells, von z. B. 5 bis 6
Schichten aus Glasfasermatten mit einer Stärke von 1 mm,
jeweils mit Polyester oder Epoxiharz gebunden (siehe
Fig. A1, Bezugszahl 3 und Bezugszahl 5). Auf der so erhaltenen
laminierten Schicht, die im Querschnitt eine
gleichförmige Dicke von etwa 6 mm aufweist, wird dann die
neue Stützform abgeformt, d. h., es wird die oben angegebene
Schicht aus feuerfester Masse belegt und dann manuell oder
maschinell gestampft, unter Anwendung von Entlüftungskanälen,
wie aus Fig. A2, Bezugszahl 9 und 10 hervorgeht. Die
vielen angebrachten Entlüftungskanäle, die im Durchschnitt
5 mm breit sind, dienen zunächst einem schnelleren Aushärten
bei so abgeformter Stützform, zusätzlich einem verringerten
Verbrauch an CO2. Später sorgen diese Kanäle für eine gute
Gasdurchlässigkeit der neuen Stützform, besonders dann, wenn
Sonderpräzisionsguß durchgeführt wird. Durch die Zugabe
eines nichtorganischen Stoffes in die feuerfeste Masse wird
zudem eine besonders hohe Wärmeleitfähigkeit erreicht. Durch
diese Zugabe wird es möglich, Verfahrensweise mit Metallisierung
anzuwenden, um so Schichten aus Metall oder
Metallegierung zu spritzen, welche
Metalle und Metallegierungen erst bei hohen Temperaturen
schmelzen, mit den eingangs genannten besonderen Eigenschaften,
siehe die Punkte A, B und C.
Von besonderer Bedeutung ist bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren die Entwicklung und Anwendung der besonderen
Mittelschicht, die in Fig. A.3.1 unter der Bezugszahl 12 zu
erkennen ist. Diese Mittelschicht soll bei den äußerst
liegenden neu gefertigten feuerfesten Schichten (siehe
Fig. A.2, A.3.1 und A.6, Bezugszahlen 9, 12 und 17) optimal
zusammenbinden. Diese Mittelschicht liegt vor in Form einer
Flüssigkeit, bestehend aus einer Mischung aus feuerfestem
Bindemittel gelöst in Äthylalkohol mit flüssigen organischen
und mineralischen Zugaben. Diese besonderen flüssigen
Zugaben garantieren dieser Mittelschicht eine starke Bindungskraft
gegenüber den beiden äußerst liegenden Schichten,
wie oben angedeutet. Dadurch wird die Mittelschicht auch für
Gase sehr durchlässig und erhält eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit.
Durch diese gute Wärmeleitfähigkeit wird auch die
verlangte glatte Arbeitsoberfläche erreicht, so wie weiter
oben angegeben. Dies gilt insbesondere für gleichmäßig dünne
und homogen ausgegossene Schichten aus keramischer Masse,
die kalt bindet und lediglich abgeflammt und nicht in hohen
Temperaturbereichen von 800 bis 1000°C abgebrannt werden
muß. Erreicht wird dies durch Aufspritzen dieser Flüssigkeit,
so wie oben vorbereitet, auf die innenliegende
Arbeitsoberfläche der neu abgeformten Stützform, siehe
Fig. A.3.1, Bezugszahl 12, mit Abflammen dieser so aufgetragenen
"Mittelschicht", ohne sie zu "Brennen".
Damit ergeben sich gegenüber dem Stand der Technik folgende
Besonderheiten des neuartigen Verfahrens:
- 1. Sämtliche vorbereitende "Ausgangsmodelle", in der industriellen Praxis oft als "Urmodelle" oder als "Muttermodelle" bezeichnet, werden erfindungsgemäß grundsätzlich nur aus Gips, Holz und Kunststoff hergestellt, wodurch sich eine vereinfachte manuelle oder maschinelle Verarbeitung ergibt.
- 2. Hauptziel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die
Herstellung von industriellen Modellen, Formen,
Matrizen, Kokillen, Vorrichtungsausrüstungen und
Spezialwerkzeugen mit erforderter metallisierter
Schicht aus niedrig- bis hochschmelzenden Metallen
oder Metallegierungen. Anschließend erfolgt eine
Ausfüllung mit spezieller Hinterfütterung. Dieses
gilt auch für "Sonderpräzisionsguß" aus Metallen
oder Metallegierungen mit bestimmten Eigenschaften,
siehe die eingangs genannten Punkte A, B, C
sowie die Fig. B.1 bis B.1.3, B.2 bis B.2.2 sowie
B.3 bis B.3.3.
- 2.1 Erreicht wird dieses Hauptziel durch eine gleichmäßig
dünne und homogen ausgegossene Schicht aus
keramischer Masse. Sie wird aus optimaler Zusammenmischung
von feuerfesten Materialien hergestellt
und liefert dadurch eine brauchbare,
glatte Arbeitsoberfläche. Diese Zusammenmischung
der keramischen Masse ist von der verlangten
Maßgenauigkeit der herzustellenden Erzeugnisse
abhängig. Die Masse bindet nur kalt und wird durch
eine neu entwickelte Stützform abgeformt und durch
eine besondere Mittelschicht zusammengebunden,
siehe Fig. A.6, Bezugszahl 17, Fig. A.2, Bezugszahlen
3 und 10 und Fig. A.3.1, Bezugszahl 12.
- 2.1.1 Die erfindungsgemäß angewendeten keramischen
feuerfesten Schichten binden immer nur kalt,
werden meist nur abgeflammt und manchmal von außen
nachgetrocknet, ohne aber bei erhöhten Temperaturen
von 800 bis 1000°C gebrannt zu werden.
Das heißt:
- 2.1.1.a) Die neu entwickelte und angewendete Stützform besteht aus einer sehr billigen Zusammensetzung, d. h., aus reinem Quarzsand (SiO2) mit zugegebenen billigen organischen und nichtorganischen Stoffen. Alles wird gut zusammengemischt und mit Wasserglas gebunden. Die neue Stützform wird abgeformt, ohne das nötige Vormodell zu fertigen. Statt dessen wird hier in einfacher, präziser und wirtschaftlicher Weise ein Modell dadurch erreicht, daß auf ein vorher vorbereitetes "Urmodell" 5 bis 6 Schichten aus 1 mm dicken Glasfasermatten auflaminiert werden, die mit Polyester oder Epoxiharz gebunden sind, siehe Fig. A.1, Bezugszahl 3 und Bezugszahl 5. Diese laminierte Schicht wird dann mit einer feuerfesten Masse überlegt, wie weiter oben angegeben, und dann manuell oder maschinell gestampft, unter Anordnung von Lüftungskanälen, wie in Fig. A.2 unter den Bezugszeichen 9 und 10 zu erkennen ist.
- 2.1.1.b) Die neu entwickelte und verwendete Mittelschicht entsteht durch eine Flüssigkeit, die als Mischung aus feuerfestem Bindemittel, gelöst in Äthylalkohol mit flüssigen organischen und mineralischen Zugaben hergestellt wird, siehe Fig. A.3.1, Bezugszahl 12. Diese Flüssigkeit wird mit einer normalen Spritzpistole auf die Arbeitsoberfläche der neu gefertigten Stützform aufgetragen und nach ein paar Minuten abgeflammt. Damit ergibt sich eine optimale Zusammenbindung für die beiden äußerst liegenden feuerfesten Schichten, siehe Fig. A.6, Bezugszahlen 9, 12 und 17.
- 2.1.1.c) Durch diese neu entwickelten und angewendete Stützform und durch die neuartige Mittelschicht ergibt sich eine gleichmäßig dünne und homogen ausgegossene Schicht aus keramischer Masse. Diese läßt sich zusammenstellen aus einer Zusammenstellung von feuerfesten Stoffen, gelöst in Äthylalkohol, Wsser und Zugaben aus speziellen flüssigen organischen und nichtorganischen Stoffen. Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt eine brauchbare glatte Arbeitsoberfläche direkt nach dem Abflammen, ohne daß ein Ausbrennen in erhöhten Temperaturen von 800 bis 1000°C erforderlich wäre. Die erfindungsgemäße Stützform und die Mittelschicht sind besonders gut gasdurchlässig und auch wärmeleitfähig. Dadurch wird es bei diesem Verfahren möglich, das Hauptziel zu erreichen, nämlich die Herstellung der eingangs genannten Erzeugnisse, ggf. auch mit metallisierter Schicht, und zwar ohne die Nachteile der bisher bekannten Verfahren. Es wird auch "Sonderpräzisionsguß" aus Metallen und Legierungen mit bestimmten Eigenschaften möglich, siehe dazu Fig. B.1 bis B.1.3, B.2 bis B.2.2 und B.3 bis B.3.3.
- 2.1.1 Die erfindungsgemäß angewendeten keramischen
feuerfesten Schichten binden immer nur kalt,
werden meist nur abgeflammt und manchmal von außen
nachgetrocknet, ohne aber bei erhöhten Temperaturen
von 800 bis 1000°C gebrannt zu werden.
Das heißt:
- 2.1 Erreicht wird dieses Hauptziel durch eine gleichmäßig
dünne und homogen ausgegossene Schicht aus
keramischer Masse. Sie wird aus optimaler Zusammenmischung
von feuerfesten Materialien hergestellt
und liefert dadurch eine brauchbare,
glatte Arbeitsoberfläche. Diese Zusammenmischung
der keramischen Masse ist von der verlangten
Maßgenauigkeit der herzustellenden Erzeugnisse
abhängig. Die Masse bindet nur kalt und wird durch
eine neu entwickelte Stützform abgeformt und durch
eine besondere Mittelschicht zusammengebunden,
siehe Fig. A.6, Bezugszahl 17, Fig. A.2, Bezugszahlen
3 und 10 und Fig. A.3.1, Bezugszahl 12.
Im folgenden findet sich eine kurze Erläuterung zu den
Fig. A.1 bis A.8 (erste Phase des erfindungsgemäßen Verfahrens,
nämlich Erreichung einer gleichmäßig dünnen,
homogen ausgegossenen Schicht aus keramischer Masse in neu
entwickelter Stützform, gebunden mit besonderer Mittelschicht)
sowie in den Fig. B.1 bis B.3.3 Anwendungsbeispiele
der hergestellten Erzeugnisse gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren:
Die Fig. B.1 und B.1.3 stellen ein erstes Beispiel dar. Zwei
weitere Beispiele zeigen Fig. B.2, B.2.1 und B.2.2:
Schließlich ist noch in den Fig. B.3 bis B.3.3 ein viertes
Beispiel erläutert:
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von industriellen Modellen,
Formen, Matrizen, Kokillen, Vorrichtungsausrüstungen,
Spezialwerkzeugen, mit metallisierter Schicht aus Metall
oder Metallegierung und Hinterfütterung, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß zunächst ein Muttermodell (3) aus Gips, Holz oder Kunststoff als leicht manuell oder maschinell zu bearbeitendes Material hergestellt wird,
- b) daß dann das Muttermodell (3) mit einer gleichmäßig dünnen und homogen ausgegossenen Schicht einer kaltbindenden, feuerfesten, keramischen Masse (17) beschichtet wird, wobei diese Schicht von einer Stützform (9), gebildet durch eine Mischung aus Quarzsand (SiO2), organischen und nichtorganischen Zusatzstoffen sowie einem Bindemittel wie Wasserglas, hinterfüttert ist, und
- c) daß dann das Muttermodell (3) abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die feuerfeste keramische Masse (17) und die feuerfeste
Mischung der Stützform (9) nur kalt luftgetrocknet und/
oder abgeflämmt sind, um Wasser und/oder Lösungsmittel
wie Alkohol, zu entfernen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberfläche der feuerfesten Masse (9) eine
Mittelschicht (12) in Form einer flüssigen Mischung aus
feuerfestem Bindemittel, gelöst in einem Lösungsmittel
wie Äthylalkohol, mit flüssigen organischen und mineralogischen
Zugaben aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittelschicht (12) nach Auftragen, beispielsweise
durch Aufspritzen mit einer Spritzpistole, und kurzer
Einwirkzeit (einige Minuten) abgeflammt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß
- d) die durch das Abziehen des Muttermodells (3) gebildete Arbeitsoberfläche der keramischen Masse (17) mit einem Trennmittel (19) versehen und
- e) eine oder mehrere metallische Schichten aufgebracht werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verfahrensschritt b) folgendermaßen
ausgeführt wird:
- I. Das Muttermodell (3) wird mit einer Trennmittelschicht (4) (z. B. Wachs) bedeckt,
- II. es werden mehrere (insbesondere fünf bis sechs) Schichten (5) aus Glasfasermatten aufgebracht, die mit Polyester oder Epoxydharz gebunden sind,
- III. auf die Glasfasermattenschicht (5) wird eine Trennschicht (vorzugsweise eine Pulvertrennschicht) (6) aufgebracht;
- IV. das Muttermodell (3) wird in einem mehrteiligen Formkasten (1, 2, 7) gebracht und mit feuerfester Masse (9) für die zu bildende neue Stützform bedeckt und die Masse unter Belassung von Entlüftungskanälen (10) verfestigt,
- V. das Teil (7) des Formkastens (1, 2, 7) mit der Stützform (9) wird von dem Muttermodell (3) mit der Glasfasermattenschicht (5) abgehoben,
- VI. auf die frei werdende Oberfläche der Stützform (9) wird eine Schicht (12) aus feuerfestem Bindemittel, gelöst in einem Lösungsmittel wie Äthylalkohol, mit organischen und mineralogischen Zugaben, aufgespritzt (12);
- VII. die Glasfasermattenschicht wird vom Modell abgezogen (13) und die frei werdende Modelloberfläche mit einem Trennmittel, wie Wachs (14) versehen,
- VIII. die Formteile werden wieder aufeinandergelegt (16),
- IX. die kaltbindende keramische Masse (17) wird in dem von der Glasfasermattenschicht frei gemachten Raum eingegossen,
- X. der Masse (17) wird Kaltbindung ermöglicht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung im Verfahrensschritt b)
durch die nichtorganischen Stoffe eine hohe Wärmeleitfähigkeit
erhält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die aufgebrachte Metallisierung
(20)
- f) Glasfasermatten (21) aufgebracht werden,
- g) dann die Form mit einer Trägerplatte (22), beispielsweise aus Plexiglas, bedeckt wird,
- h) dann Polyester oder Epoxyharz in die Glasfasermatten und die umgebenden Hohlräume eingegossen werden,
- i) die Mischungshinterfütterung (9) und die Plattenhinterfütterung (22) entfernt und Gußkanalvorsprünge der keramischen Masse und des Harzes entfernt werden, und schließlich
- k) die verbleibende Form auf einer Stahlplattenhinterfütterung befestigt (27) wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
- f1) daß nach Aufbringung der Metallisierung (20) auf die Arbeitsoberfläche des Formkastens eine Modulmodellplatte (28) aufgelegt wird - ggf. unter Zwischenlage einer Wachsschnur (15) als Dichtung zwischen der Arbeitsoberfläche des Formkastens und der Modellplatte -,
- g1) temperaturbeständiges Gießharz mit metallischen Zugaben oder Polyurethanelastomer eingegossen wird,
- h1) und die Mischungshinterfüllung (9) und die keramische Schicht (17) entfernt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Arbeitsoberfläche des Formkastens
eine weitere Form (31) mit Eingußkanälen (32, 33)
und Lüftungskanälen (10) aufgesetzt und befestigt wird,
dann ein Metallgußkörper hergestellt wird, die Formkästen
(7, 36, 17) abgezogen und der Metallkörper auf eine
Grundplatte (38) montiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616049 DE3616049C2 (de) | 1986-05-13 | 1986-05-13 | Feingußverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616049 DE3616049C2 (de) | 1986-05-13 | 1986-05-13 | Feingußverfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616049A1 true DE3616049A1 (de) | 1987-11-19 |
DE3616049C2 DE3616049C2 (de) | 1998-02-19 |
Family
ID=6300701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616049 Expired - Fee Related DE3616049C2 (de) | 1986-05-13 | 1986-05-13 | Feingußverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3616049C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4432268A1 (de) * | 1994-09-10 | 1996-03-14 | Imhaeuser G Metallwerke | Verfahren zur Herstellung eines für die Produktion von Schaumstofformlingen im Lost-Foam-Verfahren ausgebildeten Werkzeugs |
DE19537264A1 (de) * | 1995-10-06 | 1997-04-10 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren zur Herstellung dreidimensionaler Bauteile aus insbesondere metallischen Werkstoffen, Kunststoffen oder Keramikverbundwerkstoffen |
CN109248988A (zh) * | 2018-11-27 | 2019-01-22 | 汪杨志 | 一种矿山机械机架铸件的铸造方法 |
-
1986
- 1986-05-13 DE DE19863616049 patent/DE3616049C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DD-B.: ALLENDORF, H.: "Präzisionsgießverfahren mit Ausschmelzmodellen", 2. Aufl. Fachbuchverl. Leipzig 1958, S. 2-6 * |
DE-B.: "GIESSEREI LEXIKON" Ausgabe 1986, 13. Aufl., Fachbuchverl. Schiele & Schön GmbH, Berlin, S. 523, 660-667, 843-844, 1049 * |
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DE4432268A1 (de) * | 1994-09-10 | 1996-03-14 | Imhaeuser G Metallwerke | Verfahren zur Herstellung eines für die Produktion von Schaumstofformlingen im Lost-Foam-Verfahren ausgebildeten Werkzeugs |
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CN109248988A (zh) * | 2018-11-27 | 2019-01-22 | 汪杨志 | 一种矿山机械机架铸件的铸造方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3616049C2 (de) | 1998-02-19 |
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