DE110625C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Telephone Set Structure (AREA)
Description
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PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Fernsprechschaitung
mit gemeinsamer, auf dem Amt befindlicher Mikrophonbatterie, welche im
wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, dafs um das Mikrophon ein Nebenstromkreis gelegt
ist, in welchem der Fernhörer und ein Condensator angeordnet sind, so dafs die Impedanz
des Fernhörers nicht auf das Mikrophon einwirken kann und die Wirkung desselben ent-.
sprechend vergröfsert wird.
Auf der Zeichnung ist eine derartige Anlage mit zwei Fernsprechlinien ef und g h dargestellt, weiche mittels der Leitungen des Vermittlungsamtes
zu einer völligen Schleife verbunden sind. In dem Klappenschrank, von welchem die Linien ihren Strom zur Erregung
der Mikrophone erhalten, ist die Linienleitung mit einer Brücke d versehen, in welcher die
Stromquelle α liegt, und welche mit den Spulen b und c von hoher Impedanz versehen
ist, durch die der Nebenschlufs von Sprechströmen durch die Brücke verhindert wird.
Die Theilnehmerstellen sind mit einem Fernhörer q, einem Mikrophon z, einer Inductionsspule
k mit vier Wickelungen und einem Condensator r versehen. Die Linienleitung kann
also durch die Wickelung /, das Mikrophon i und die Wickelung m der Induktionsspule als
völlig geschlossen angesehen werden. Um das Mikrophon ist. ein Nebenstromkreis ρ angeordnet,
in welchem hinter einander eine Wickelung η der Inductionsspule, der Fernhörer q,
der Condensator r und die Wickelung 0 der Inductionsspule angeordnet sind. Die Wickelungen
/ und m sind natürlich bestrebt, den Eisenkern in derselben Richtung zu magnetisiren,
wenn sie von einem Strom durchflossen werden, und die Wickelungen η und 0 haben
ähnliche Beziehungen zu einander. Die Wickelungen / und m sind so zu den Wickelungen η
und 0 angeordnet, dafs sie bestrebt sind, den Kern in derselben Richtung zu magnetisiren,
wie wenn sie in Reihenschaltung durch einen fortlaufenden Strom durchflossen würden. ^
Von der Batterie α in der Vermittlungsstelle fliefst ein beständiger Strom durch beide Linien
zu den Theilnehmerstellen, indem er auf jeder derselben seinen Weg durch die Wickelung 7,
das Mikrophon i und die Wickelung m der Inductionsspule findet. Eine Vergröfserung des
Widerstandes des Mikrophons i auf einer Stelle hat das Bestreben, den durch die Wickelungen
/ und m fliefsenden Strom zu verringern, und zweigt für einen Augenblick den
Strom durch einen Nebenstromkreis ρ ab, welcher den Condensator r ladet. Der durch die
Wickelungen η und 0 fliefsende Strom hat dann eine Richtung, welche geeignet ist, in den
Wickelungen / und m eine elektromotorische Kraft zu indiciren, die bestrebt ist, den Ström
in denselben noch weiter zu vermindern. Eine folgende Verminderung des Widerstandes des
Mikrophons i gestattet, dafs ein verstärkter Strom in der Linienleitung fliefst, wobei gleichzeitig
die Entladung des Condensators r gestattet wird. Diese Entladung findet durch die
Wickelungen η und 0 in einer solchen Richtung statt, dafs der durch die Wickelungen Z
und m fliefsende Strom verstärkt wird. Wenn daher Tonwellen gegen das Mikrophon i
treffen, wird in der Linienleitung ein undulirender Strom erzeugt, dessen Wellen durch
die Inductionswirkung des Condensators r, welcher durch die Wickelungen η und o
wirkt, stark vergröfsert. werden. Der Fernhörer q hat einen Widerstand von ungefähr
25 Ohm. Wenn der Fernhörer von der üblichen Bauart ist, kann der Condensator r ungefähr
2 Mikrofarad Capacität haben, unter welchen Umständen die Impedanz des Fernhörers
keine schädliche Wirkung im Nebenstromkreis ausübt.
Die in den Linienleitungen e und/ erzeugten undulirenden Ströme fliefsen durch die in der
Brücke liegenden Spulen b c der Leitung.
Diese Spulen b und c sind als Uebertrager ausgebildet, indem jede Spule zwei Wickelungen
besitzt, welche so geschaltet sind, wie in Patentschrift 102588 die Spulen cs c4 c5 c6 der
Fig. 2. Der Einfachheit halber sind dieselben hier als Drosselspulen gezeichnet. Vermöge
dieser Uebertrager werden die Stromschwankungen des Leitungskreises ef auf den Leitungskreis
g und h übertragen. Die übertragenen Ströme sind Wechselströme, welche frei durch
den Condensator r und den Fernhörer q hindurchfliefsen.
Die in einer Theilnehmerverbindung fliefsenden Wechselströme können dagegen nicht in
die Leitungen einer zweiten zu derselben Zeit bestehenden Theilnehmerverbindung übertreten,
trotzdem die Uebertragerspulen b und c der verschiedenen Verbindungen an einer gemeinsamen
Mikrophonbatterie liegen, indem die Uebertragerspulen der zweiten Verbindung mit
Bezug auf die Sprechströme der anderen Verbindungen als Drosselspulen wirken. Es wird
hierdurch ein Mitsprechen verhindert.
Die Wirksamkeit des Systems beim Empfangen telephonischer Ströme wird in keiner Weise
dadurch beeinträchtigt, dafs der Empfänger q im Nebenstromkreise ρ angeordnet ist, anstatt
im Hauptstromkreis, während die Wirksamkeit beim Geben dadurch bedeutend vergröfsert
wird, dafs die Impedanz des Empfängers von der Linienleitung in Fortfall kommt und dafs
der Widerstand des Stromkreises gegen den erregenden Strom vermindert wird. Die Wirkungsweise
bleibt offenbar dieselbe, auch wenn die Spulen / und m und η und 0 combinirt
werden, so dafs die Inductionsspule auch aus zwei Wickelungen anstatt aus vier bestehen
kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Fernsprechschaltung mit gemeinsamer, auf dem Amt befindlicher Mikrophonbatterie, dadurch gekennzeichnet, dafs um das mit zwei Wickelungen oder einer Wickelung einer Inductionsspule in Brücke zu den Schleifenleitungen liegende Mikrophon ein Nebenstromkreis gelegt ist, in welchem der Fernhörer und ein Condensator, sowie zwei weitere Wickelungen oder eine Wickelung der Inductionsspule liegen, zum Zwecke, die Impedanz des Fernhörers aus dem Mikrophonstromkreis zu entfernen und die Wirkung des Mikrophons dadurch entsprechend zu vergröfsern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT2922D AT2922B (de) | 1899-03-16 | 1900-01-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE110625C true DE110625C (de) |
Family
ID=380431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1899110625D Expired - Lifetime DE110625C (de) | 1899-03-16 | 1899-03-16 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE110625C (de) |
-
1899
- 1899-03-16 DE DE1899110625D patent/DE110625C/de not_active Expired - Lifetime
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