DE182072C - - Google Patents

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DE182072C
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telephones
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M7/00Arrangements for interconnection between switching centres
    • H04M7/08Arrangements for interconnection between switching centres for phantom working

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Circuit For Audible Band Transducer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 182072 KLASSE 2\a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. April 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Fernsprechschaltung, welche auf ein und derselben Linie mehrere gleichzeitige Unterhaltungen zuläßt. Wesentlich für die Erfindung ist die Anwendung einer Wechselstromquelle zugleich mit der Einrichtung von zwei Nebenschlußzweigen an den Enden der Linie, welche eine Gleichstromquelle enthalten und außer den sekundären Induktionsspulen des Mikrophonkreises und einem Telephon einen polarisierten Apparat einschließen, vorzugsweise einen solchen mit Quecksilber, welcher nur Strom in einer Richtung hindurchgehen läßt, und zwar entgegengesetzt der Richtung des Stromes der Gleichstromquelle.
Fig. i, 2, 3 und 4 sind Schaltungsschemata, Fig. 5 und 6 die erzeugten Stromwellen.
In dem Schema nach Fig. 1, welches die Erfindung in ihrer einfachsten Gestalt veranschaulicht, ist eine Wechselstromquelle c in die Linie a-b eingeschaltet. An ihren Enden verzweigt sich die Linie in zwei Zweige d1 d2 und d3 d*. In jedem dieser Zweige ist eine Gleichstromquelle e1 e2 e3 e4 enthalten, eine Induktionsspule/1/2/3/4, deren Primärspulen im Kreise der Mikrophone g1 g2 g3 g* liegen, ein Telephon hl h* h3 h* und ein Polarisierapparat P i'2 i3 P, welcher den Strom nur in einem Sinne durchläßt, der dem von e1 e1 e3 e4 entgegengesetzt ist. Sowohl die Stellen der Apparate gl hl und g3 hs als auch diejenigen von g'2 /?2 und gi h* können miteinander sprechen. Die Apparate P P i3 i4, die im folgenden Stromwender genannt werden sollen, sind Vorzugsweise mit Quecksilber versehen; ihre Kathode A1 z. B. ist in Erregung oder Polarisation durch einen Zusatzlichtbogen k1 j1 nach bekanntem Verfahren gehalten. Die Kathode hat eine Platinspitze, die aus der Oberfläche des Quecksilbers heraustaucht, so daß zur Stromunterhaltung wenig Intensität erforderlich ist. Das Anlassen geschieht, indem die beiden Kontaktflächen k1 ll in -Berührung gebracht werden, wobei letztgenannte zuerst als Anode wie bekannt wirkt. Die Nebenschaltung der zwei Stromwender an jedem Ende der Linie ist so, daß, wenn man von der Linie kommt, man bei dem einen in die Kathode, bei dem anderen dagegen in die Anode eintritt. Hiermit erzielt man, daß die Mikrophone gl g3 die Telephone h1 h3 und die Mikrophone g2 g* die Telephone /i2 ft4, und zwar nur diese beiden sprechen lassen.
Um die Wirkungsweise des Systems besser deutlich zu machen, sei zuerst angenommen (Fig. 2), daß die Wechselstromquelle c sich nicht auf der Linie befindet und daß die Gleichstromquellen e1 e2 e3 e4 in Fortfall kommen. Wenn man unter diesen Verhältnissen in ein Mikrophon, z. B. g1, spricht, so wird der Strom, welcher in der entsprechenden Induktionsspule/1 erzeugt ist, das Bestreben haben, über den Stromkreis/', m1, k1, h\ h'2, m2, k2,/2, der durch die Zweige d1 d2 gebildet wird, zu fließen oder aber über die Linie nach d3 d*, also z. B. über/1, ml, kl, h1, a, h3, m3, ks,f3 und b. Da nun der Stromwender i4 des Zweiges di die entgegengesetzte Polarität hat, wie der vom Zweig dl, so wird
kein Strom irgendwelcher Richtung gleichzeitig über die Zweige d' und d* gehen. Die Induktionsspule f1 des Mikrophons g1 kann in die Zweige d2 d'6 nur einen Strom, welcher gleichgerichtet ist, senden. Wenn also die Kurve Nr. 5 die normale Stromkurve darstellen würde, so würde der Strom durch die Telephone h2, h3 und /j1 die Gestalt haben, welche Fig. 6 anzeigt. Ein solcher intermittierender Telephonstrom läßt aber die Telephone sprechen, wie die Erfahrung bewiesen hat.
Es sei nunmehr der deutlichen Erklärung wegen vorerst angenommen (Fig. 3), daß die Stromquellen e1 e2 es e* in die Zweige d1 d2 da d* eingeschaltet seien. Die elektromotorischen Kräfte e1 e2 e3 haben das Bestreben, in den Zweigen d1 d2 d3 Ströme hervorzurufen, welche dem intermittierenden Telephonstrom nach Fig. 6 entgegengesetzt gerichtet sind. Aber diese Ströme können infolge der Polarität der Stromwender nicht hindurchfließen. Wenn jede der elektromotorischen Kräfte . größer ist als die Kräfte, welche die Induktionsspule y1 des Mikrophons g1 hervorruft, so ist es klar, daß kein Telephonstrom in einem dieser Zweige auftreten kann. Dank den Anordnungen der elektromotorischen Kräfte e1 e2 e3 e4 würde man also zu dem Ergebnis kommen, daß, falls man in ein Mikrophon spricht, kein Telephonstrom in irgend einem Zweige zirkuliert, also die Telephone nicht ansprechen.
Ehe auf die Einschaltung der Wechselstromquelle in die Linie eingegangen werden soll, sei angenommen, daß man dort (Fig. 4) eine Gleichstromquelle η eingeschaltet hat, welche der Batterie e1 e3 entgegengesetzt gerichtet ist und größer wie ihre Summe ist; dann wird allerdings ein Strom durch die Zweige d1 d3, falls die Stromwender i1 i3 angesprochen haben, fließen, da die Gleichstromspannung η das Bestreben hat, durch d1 und d3 einen Strom in dem Sinne fließen zu lassen, welchen die Stromrichter il i3 erlauben, und da diese Spannung η größer als die entgegenwirkenden elektromotorischen Kräfte e1 e3 ist. Kein Strom fließt dagegen durch die Zweige d'2 d*, da η das Bestreben hat, einen Strom in dem Sinne fließen zu lassen, welcher entgegengesetzt ist dem von i2 z4 gestatteten. Man kann sich also auch so ausdrücken, daß man sagt, alles geht vor sich, wie wenn die elektromotorische Kraft in η die Verbindung zwischen dl und d3 herstellte, d. h. das Mikrophon gl läßt das Telephon h3 und umgekehrt das Mikrophon g* das Telephon h1 sprechen.
Würde nun der Sinn der elektromotorischen Kraft von η umgekehrt, so würde jetzt das gleiche für die anderen Zweige gelten.
Tritt nun eine Wechselstromquelle c (Fig. 1) an Stelle der Gleichstromquelle η (Fig. 4), so erkennt man, daß die Sache sich so verhält, als ob eine intermittierende Verbindung für jede Gruppe der zugehörigen Zweige dl d3 d2 <i4 hergestellt wäre.
Nun hat die Erfahrung gelehrt, daß, falls die Intermittenz eine genügend hohe Frequenz erreicht, eine deutliche Verständigung möglich ist, trotzdem die Stimme unterbrochen wird, mit anderen Worten, das Ziel, Zeitgespräche über eine Linie zu führen, ist erreicht. Verwendet man Strom von 2000 oder 3000 Perioden, so geschieht die Übertragung vollkommen. Die elektromotorischen Kräfte e1 e2 e3 e* haben außer der erwähnten Funktion noch die Störungen der Selbstinduktion usw. zu vermindern. Eb brauchen auch die genannten elektromotorischen Kräfte nicht gleich zu sein, sondern können untereinander abweichen. So kann man z. B. den Wert von el und e4 verdoppeln, die Werte e2 e3 gleich ο machen usf.
Ein kleiner Nachteil der Erfindung besteht darin, daß in den Telephonen, auch wenn nicht gesprochen wird, infolge des intermittierenden Stromes in der Wechselstromquelle ein Geräusch auftritt. Dieses entspricht aber einer bestimmten Tonhöhe und läßt sich durch Nebenschaltung von Kondensatoren, Selbstinduktoren usw., welche in Resonanz stehen, vermindern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schaltung zur gleichzeitigen Sprechverbindung zwischen zwei Paaren von Fernsprechstellen, die an derselben Leitung liegen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Linie (a-b) eine Wechselstromquelle (c) ioo eingeschaltet ist, an jede der beiden Linienenden aber je zwei Abzweigungen (dl d2 bezw. d3 d*), in welchen sich je eine Gleichstromquelle (el bis e*) befindet, und deren jede außer der sekundären Induktionsspule ff1 bis fl) des Mikrophonkreises und dem Telephon γ/21 bis h*) eine polarisierte Vorrichtung (i1 bis i4) besitzt, welche den Stromfluß nur in einer bestimmten Richtung gestattet, in der den Polarisierapparaten entgegengesetzten dagegen versperrt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6722670B1 (en) * 2002-06-10 2004-04-20 Yan-Yee Lee Roller skate provided with means to absorb shock

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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