DE1106165B - Objektiv-Verschluss - Google Patents

Objektiv-Verschluss

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DE1106165B
DE1106165B DEH28980A DEH0028980A DE1106165B DE 1106165 B DE1106165 B DE 1106165B DE H28980 A DEH28980 A DE H28980A DE H0028980 A DEH0028980 A DE H0028980A DE 1106165 B DE1106165 B DE 1106165B
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DE
Germany
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ring
housing
slats
rotatable
lens shutter
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Pending
Application number
DEH28980A
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English (en)
Inventor
Silvester Groeger
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HORA WERKE GmbH
Original Assignee
HORA WERKE GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/02Diaphragms
    • G03B9/07Diaphragms with means for presetting the diaphragm
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters

Description

  • Objektiv-Verschluß Die Erfindung betrifft einen Objektiv-Verschluß, insbesondere für fotografische Kameras, dessen Verschlußlamellen auf unterschiedliche Öffnungsweiten einstellbar sind und damit zugleich eine regelbare Aperturblende bilden.
  • Bekannte Verschlüsse dieser Art sind sogenannte Irisverschlüsse, bei denen eine Vielzahl von Stahllamellen durch entsprechende Organe verstellt wird. Diese Verschlüsse bedingen jedoch einen verhältnismäßig großen baulichen bzw. konstruktiven Aufwand. Außerdem ist für das Einstellen der Größe der Verschlußöffnung infolge der Reibung der Blendenteile eine erhebliche Kraft erforderlich.
  • Andererseits sind bereits Blendenlamellen bekannt, die gegenläufig zueinander verschiebbar sind und Lichtdurchlaßöffnungen aufweisen, die sich bei Verschiebung der Lamellen mehr oder weniger weit überdecken und dadurch die Größe der Verschlußöffnung bestimmen. Die Einstellung dieser Blendenlamellen geschieht üblicherweise von Hand, sei es durch Schnurzüge, sei es über ein Zahnradgetriebe oder sei es durch Drehen einer Scheibe mit exzentrischen (spiralförmigen) Führungsnuten für an den Lamellen vorgesehene Stifte. Diese bekannten Anordnungen haben gegenüber Irisblenden den Vorteil geringerer innerer Widerstände, weshalb sie auch schon für fotoelektrisch gesteuerte Blenden vorgeschlagen worden sind.
  • Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, bei einem Verschluß einer eingangs niedergelegten Art solche an sich bekannte, gegenläufig zueinander verschiebbare Blendenlamellen zu verwenden, die Durchlaßöffnungen aufweisen, welche entsprechend der Lamellenverschiebung zwecks Steuerung der Größe der Verschlußöffnung mehr oder weniger weit übereinanderschiebbar sind, wobei zur Regelung der Öffnungsbewegung der Lamellen Steuerorgane dienen, deren Weg durch einen verschiebbaren Anschlag in seiner Länge einstellbar zu verändern ist und außerdem Mittel zum selbsttätigen Rückführen der Steuerorgane in ihre Ausgangsstellung und damit auch der Blendenlamellen in ihre Schließstellung vorgesehen sind.
  • Der erfindungsgemäße Objektiv-Verschluß bringt verschiedene Vorteile mit sich. Wie schon gesagt, ist das Einstellen der Größe der Verschlußöffnung mit einer so geringen Kraft möglich, daß dieses Einstellen durch einen elektrischen Belichtungsmesser erfolgen kann. Auch weist der Verschluß einen außerordentlich hohen Wirkungsgrad auf; denn dadurch, daß das Öffnen und Schließen durch zwei gegenläufig zueinander bewegbare Lamellen bewirkt wird, macht die zeitliche Dauer der eigentlichen Öffnungs- und Schließbewegung der Lamellen nur einen kleinen Bruchteil desjenigen Zeitraumes aus, der zwischen dem Beginn der Öffnungsbewegung und dem Ende der Schließbewegung liegt. Der Wirkungsgrad eines Objektiv-Verschlusses ist bekanntlich um so höher, je größer die effektive Öffnungszeit ist, in welcher der Verschluß voll, d. h. bis zur vorgesehenen Größe der Verschlußöffnung, geöffnet ist, und je geringer demgegenüber die für die Öffnungs- und Schließbewegung benötigte Zeit ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Verschluß in einem ringförmigen Gehäuse untergebracht. Die Verschiebung der Lamellen wird durch einen in dem Gehäuse gegen die Wirkung einer Rückstellfeder einstellbar begrenzt drehbaren Ring bewirkt, der mit den Lamellen über Lenker in Verbindung steht, die über an ihnen vorgesehene und in entsprechenden geraden Schlitzen einer Gehäusequerwand geführte Stifte mit den Lamellen im Eingriff stehen. Zur einstellbaren Begrenzung seiner Drehbewegung greift dabei der drehbare Ring mit einem Stift in einen kreisbogenförmigen Schlitz der Gehäusequerwand ein, dessen wirksame Länge durch verstellbare Anschlagmittel für den Stift veränderbar ist. Eine besonders vorteilhafte Ausbildung für die verstellbaren Anschlagmittel ergibt sich dadurch, daß auf der dem drehbaren Ring entgegengesetzten Seite der Gehäusequerwand eine Ringscheibe vorgesehen ist, die einen dem kreisbogenförmigen Schlitz in der Querwand genau entsprechenden kreisbogenförmigen Schlitz aufweist, dessen eine abgeschrägte Endkante als Begrenzungsanschlag für den durch beide Schlitze hindurchtretenden Stift des drehbaren Ringes dient. Einer Drehung dieser Ringscheibe treten - abgesehen von einer geringfügigen Reibung - überhaupt keine Widerstandskräfte entgegen, so daß diese Ringscheibe mit einem Belichtungsmesser gekoppelt und infolgedessen automatisch verstellt werden kann.
  • Zur begrenzten Drehung des die Lamellenverschiebung bewirkenden Ringes bei Betätigung des Verschlusses ist dieser Ring durch federnde Mittel an einen zweiten im Gehäuse drehbaren Ring gekoppelt, der durch einen unter Federspannung stehenden, im Gehäuse drehbaren Spannring bei Auslösung desselben aus der Spannstellung mitgenommen wird. Zweckmäßig weist dabei der zweite drehbare Ring einen Nocken auf, mit dem ein an dem Spannring angelenkter Mitnehmer in der Spannstellung des Spannringes im Eingriff steht, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, um den Mitnehmer gegen Ende der Bewegung des Spamiringes nach seiner Auslösung von dem Nocken abzuziehen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 einen axialen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Objektiv-Verschluß, Fig. 2 zwei Verschluß- und Blendenlamellen gemäß der Erfindung mit der verstellbaren Blendenanschlagscheibe, Fig. 3 das Verschlußgehäuse in Vorderansicht unter Weglassung des Spannringes und Fig.4 den Spannring des Verschlusses in Spannstellung.
  • In der Zeichnung ist das Verschlußgehäuse mit 1 bezeichnet. An der Rückseite des Gehäuses ist ein Gewindeflansch 2 derart angeordnet, daß Hohlräume für eine Blendenanschlagscheibe 3 und für zwei Verschluß- und Blendenlamellen 5 entstehen, deren Zweck und Ausbildung später noch erläutert werden. In das Gehäuse 1 ist ein drehbarer Spannring 4 eingelegt. Zwei drehbare Ringe 6 und 7 sitzen auf einem Gewindeansatz 8 des Gehäuses. Das Innengewinde dieses Ansatzes dient zur Aufnahme der Teile der Objektivfassung.
  • Die Lamellen 5, die in Fig. 2 im einzelnen mit 5a und 5 b bezeichnet sind, sind im Gehäuse 1 gegenläufig verschiebbar angeordnet, wobei die Länge des Verschiebungsweges verändert bzw. eingestellt werden kann, und zwar in der Weise, daß dadurch die Größe der Verschlußöffnung veränderbar ist. Zu diesem Zweck «-eisen die beiden Lamellen Durchlaßöffnungen 9a und 9b auf. die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa die Form von Quadraten haben, von denen je eine Diagonale mit der in der Verschiebungsrichtung der Lamellen durch die Verschlußmitte gehenden Geraden zusammenfällt. Je weiter die Lamellen gegenläufig verschoben werden, um so weiter werden auch die Durchlaßöffnungen 9a und 9 b übereinandergeschoben und um so größer wird die Verschlußöffnung. Die größte Verschlußöffnung (kleinste Blendenzahl) wird erreicht, wenn die beiden Durchlaßöffnungen genau übereinanderliegen. Die beiden Lamellen 5a und 5b wirken also gleichzeitig als Verschlußlamellen und auch als Blendenlamellen. Die Lamellen weisen je eine seitliche Bohrung 16a und 16b auf, in welche die Organe zur Betätigung bzw. Verschiebung der Lamellen eingreifen. Die Lamellen sind einer im Gehäuse 1 begrenzt drehbaren Ringscheibe 3 vorgelagert.
  • Nachfolgend werden diejenigen Verschlußteile beschrieben, die zur Betätigung der Lamellen 5 dienen, und weiterhin die Einrichtung, die in Zusammenarbeit mit diesen Teilen die Länge des Verschiebeweges der Lamellen steuert. Zur Betätigung der Lamellen und damit des Verschlusses dienen die Ringe 6 und 7 zusammen mit dem Spannring 4. Wie insbesondere aus Fig.3 ersichtlich ist, weist der Ring 6 eine nach unten gerichtete Zunge 6c, und auf der entgegengesetzten Seite einen Nocken 14 auf. Der Ring 7, der in Fig. 3 durch den Ring 6 verdeckt ist, besitzt zwei nach auswärts gerichtete, einander diametral gegenüberliegende Zungen 7a und 7b. Durch eine Schraubenfeder 17, die mit dem einen Ende in die Zunge 6 a des Ringes 6 und mit dem anderen Ende in die Zunge 7b des Ringes 7 eingehängt ist, sind die beiden Ringe 6 und 7 nachgiebig gekoppelt. An den Zungen 7a und 7 b sind Lenker 19a und 19b angelenkt, an deren freien Enden Stifte 20 a bzw. 20 b angebracht sind, die durch parallel zur Verschieberichtung der Lamellen angeordnete gerade Schlitze l a, bzw. 1 b des Gehäuses 1 hindurchtreten und in die bereits genannten Bohrungen 16 a und 16 b der Lamellen 5 a- und 5 b eingreifen (s. Fig. 2). Wenn der Ring 7, von dem, wie gesagt, nur die Zungen 7a und 7b sichtbar sind, in Fig. 3 ini Uhrzeigersinn gedreht wird, so werden die Stifte 20a und 20 b in den Schlitzen 1 ca und 1 b verschoben. Da die Stifte 20a und 20b in die Lamellen 5 a bzw. 5 b eingreifen, wird dadurch auch die gegenläufige Bewegung bzw. Verschiebung der Lamellen bewirkt. Die Zunge 7a. des Ringes 7 trägt ferner einen Stift 7c, der durch einen kreisbogenförmigen Schlitz 1 c des Gehäuses 1 hindurchtritt. Infolgedessen ist die Drehbewegung des Ringes 7 begrenzt.
  • Zur Betätigung des Verschlusses dient der Spannring 4, der in Fig. 4 in Spannstellung gezeigt ist. Das Spannen des Ringes 4 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn erfolgt mittels der aus dem Gehäuse 1 herausragenden Handhabe 10; und zwar entgegen der Wirkung der Feder 12, die mit einem Ende am Spannring 4 und mit dem anderen Ende am Gehäuse 1 befestigt ist (Fig. 4). Am oberen Rand des Ringes 4 ist eine Klinke 11 angelenkt, die beim Spannen des Ringes über den Nocken 14 des Ringes 6 hinweggleitet und sich mit einer Nase lia gegen die linke Seite des Nockens legt. Im Gehäuse 1 ist ferner eine Sperrklinke 15a vorgesehen, mit deren Hilfe der Ring 4 in seiner Spannstellung bei 15 b verklinkt ist. Zum Lösen der Verklinkung des gespannten Ringes 4 dient der Auslöser 18. Wenn der Auslöser 18 niedergedrückt wird, drückt eine auf seiner Innenseite vorgesehene Nase gegen einen Stift der Sperrklinke 15a. und bringt die Klinke außer Eingriff mit dem Spannring 4. Der Spannring nimmt bei seiner dann unter dem Zug der Feder 12 erfolgenden Drehung im Uhrzeigersinn durch den Mitnehmer 11 den Ring 6 so lange mit, bis kurz vor Erreichung der Endstellung des Ringes 4 der Mitnehmer 11 mit seiner Schrägkante 11 b auf den im Gehäuse 1 vorgesehenen Anschlagstift 13 auftritt und dadurch von dem Nocken 14 abgezogen wird. Durch die Feder 17 zieht der Ring 6 bei seiner Drehung den Ring 7 mit und dreht diesen im Uhrzeigersinn so weit, wie dies durch Eingreifen des Stiftes 7c in den Schlitz 1c zugelassen wird. Die Lamellen 5 ca und 5 b werden dadurch in Öffnungsstellung gebracht. Die Drehung des Ringes 7 erfolgt gegen die Wirkung der Schenkelfeder 22, die um den Ring 7 herumgelegt ist (Fig. 1). Sobald der Mitnehmer 11 am Spannring 4 von dem Nocken 14 des Ringes 6 abgezogen ist, dreht die Schenkelfeder 22 den Ring 7 in seine Ausgangsstellung zurück, wobei gleichzeitig die Lamellen 5 a und 5 b in die Schließstellung zurückbewegt werden und der Ring 6 über die Feder 17 in seine Ausgangsstellung zurückgezogen wird. Nach erneutem Spannen des Ringes 4 kann das Öffnen des Verschlusses durch Niederdrücken des Auslösers 18 erfolgen. Der Verschluß schließt sich dann wieder selbsttätig.
  • Zur Steuerung des Verschiebungsweges der Lamellen 5 dient folgende Einrichtung: Die begrenzt drehbare Ringscheibe 3, die sich hinter den Lamellen befindet, ist mit einem bogenförmigen Schlitz 3 a ausgebildet (Fig. 2), der genau hinter dem Schlitz 1 c des Gehäuses liegt. Der Schlitz 3 a weist an seinem rechten oberen Ende eine Anschlagkante 21 auf, die auch durch den Schlitz 1 c in Fig. 3 hindurch sichtbar ist. Da der Stift 7c durch den Schlitz 1c hindurch bis in den Schlitz 3 a hineinragt, begrenzt die Anschlagkante 21 die Länge des Weges des Stiftes 7 c im Schlitz 1 c und damit sowohl die Drehbewegung des Ringes 7 als auch die gegenläufige Verschiebung der Lamellen 5. In der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausgangsstellung der Ringscheibe 3 ist der Weg des Stiftes 7 c im Schlitz 1 c so bemessen, daß der Ring nur so weit gedreht werden kann, bis durch die gegenläufige Bewegung der beiden Lamellen die Durchlaßöffnungen 9 a und 9 b derselben sich genau überlagern. Wenn die Ringscheibe 3 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, so wird durch die Verschiebung der Anschlagkante 21 die Länge des für den Stift 7 c im Schlitz 1 c möglichen Weges verringert. Infolgedessen können die Lamellen nur einen entsprechenden Teil ihrer gegenläufigen Bewegung ausführen und die Durchlaßöffnungen sich nur zu einem Teil überlagern, so daß eine kleinere Verschlußöffnung entsteht. Die Größe der Verschlußöffnung läßt sich also durch die Drehung der Ringscheibe 3 genau einstellen, d. h., die Blendenwirkung der Lamellen ist auf einfachste Weise durch den Anschlag 21 zu regeln. Aus diesem Grunde wird die Ringscheibe 3 als Blendenanschlagscheibe bezeichnet.
  • Wie bereits beschrieben, kann die Rückführung der Ringe 6 und 7 in ihre Ausgangsstellung und damit auch die Überführung der Lamellen in ihre in Fig. 2 gezeigte Schließstellung jeweils erst dann beginnen, wenn der Mitnehmer 11 am Spannring von dem Nokken 14 des Ringes 6 abgezogen worden ist. Nachdem die Drehbewegung des Ringes 7 durch Anschlagen des Stiftes 7 c an die Anschlagkante 21 abgestoppt worden ist, muß der Ring 6 unter Wirkung der Feder 12 noch so lange weitergedreht werden, bis der Mitnehmer 11 den Nocken 14 freigibt. Dabei muß die Wirkung der Feder 17 überwunden werden, die um so mehr gespannt wird, je früher der Ring 7 angehalten wird. Die Feder 17 muß also dementsprechend schwächer sein, als die Feder 12, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Rückstellfeder 22 für den Ring 7 um so weniger gespannt wird, je geringer die Drehbewegung des Ringes 7 ist.
  • Die Anschlagkante 21 verläuft, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, schräg zur Bewegungsrichtung des Stiftes 7c. Infolgedessen bewirkt das Anschlagen des Stiftes 7c ein Feststellen der Blendenanschlagscheibe 3, so daß eine Drehung derselben nicht durch das Anschlagen des Stiftes 7c bewirkt werden kann. Da dem Drehen der Scheibe 3 zum Zwecke der Blendeneinstellung keinerlei Krafthindernisse entgegenstehen, kann die Scheibe 3 mit einem Belichtungsmesser gekoppelt werden.
  • Selbstverständlich sind mancherlei Abwandlungen des dargestellten Ausführungsbeispiels möglich, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen. So kann beispielsweise die Anzahl der Lamellen oder die Anzahl und Gestalt der Durchlaßöffnungen in den Lamellen geändert werden. Ebenso können Einrichtungen zusätzlich eingebaut werden, die eine Einstelhing der Öffnungszeit des Verschlusses ermöglichen. Wesentlich ist, daß Lamellen verwendet werden, die gegeneinander einstellbar verschiebbar sind und gleichzeitig als Verschlußlamellen und auch als Blendenlamellen wirken. Selbstverständlich wird durch eine Veränderung der Größe der Verschlußöffnung die jeweils eingestellte Verschlußgeschwindigkeit nicht beeinflußt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Objektiv-Verschluß, insbesondere für fotografische Kameras, dessen Verschlußlamellen auf unterschiedliche Öffnungsweiten einstellbar sind und damit zugleich eine regelbare Aperturblende bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufig zueinander verschiebbaren Blendenlamellen in an sich bekannter Weise Durchlaßöffnungen aufweisen, welche entsprechend der Lamellenverschiebung zu unterschiedlichen Öffnungsweiten mehr oder weniger weit übereinanderschiebbar sind, und daß zur Regelung der Öffnungsbewegung der Lamellen Steuerorgane dienen, deren Weg durch einen verschiebbaren Anschlag in seiner Länge einstellbar zu verändern ist, wobei Mittel zum selbsttätigen Rückführen der Steuerorgane in ihre Ausgangsstellung und damit auch der Blendenlamellen in ihre Schließstellung vorgesehen sind.
  2. 2. Objektiv-Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß in einem ringförmigen Gehäuse (1) untergebracht ist und die Verschiebung der Lamellen (5) durch einen in dem Gehäuse gegen die Wirkung einer Rückstellfeder (22) einstellbar begrenzt drehbaren Ring (7) bewirkt wird, der mit den Lamellen über Lenker (19) in Verbindung steht, die über an ihnen vorgesehene und in entsprechenden geraden Schlitzen einer Querwand des Gehäuses (1) geführte Stifte (20) mit den Lamellen im Eingriff stehen.
  3. 3. Objektiv-Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Ring (7) zur einstellbaren Begrenzung seiner Drehbewegung mit einem Stift (7 c) in einen kreisbogenförmigen Schlitz (1c) der Querwand des Gehäuses (1) eingreift, dessen wirksame Länge durch verstellbare Anschlagmittel (21) für den Stift (7c) veränderbar ist.
  4. 4. Objektiv-Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem drehbaren Ring (7) entgegengesetzten Seite der Querwand des Gehäuses (1) eine drehbare Ringscheibe (3) vorgesehen ist, die einen dem kreisbogenförmigen Schlitz (1c) der Querwand genau entsprechenden kreisbogenförmigen Schlitz (3a) aufweist, dessen eine abgeschrägte Endkante (21) als Begrenzungsanschlag für den durch beide Schlitze hindurchtretenden Stift (7c) des drehbaren Ringes (7) dient.
  5. 5. Objektiv-Verschluß nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verschiebung der Lamellen (5) bewirkende drehbare Ring (7) durch federnde Mittel (17) an einen zweiten im Gehäuse (1) drehbaren Ring (6) gekoppelt ist, der durch einen unter Federspannung stehenden, im Gehäuse (1) drehbaren Spannring (4) bei dessen Auslösung aus der Spannstellung mitgenommen wird.
  6. 6. Objektiv-Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite drehbare Ring (6) einen Nocken (14) aufweist, mit dem ein an den Spannring (4) angelenkter Mitnehmer (11) in der Spannstellung des Spannringes im Eingriff steht, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, um den Mitnehmer (11) gegen Ende der Bewegung des Spannringes (4) nach dessen Auslösen von dem Nocken (14) abzuziehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 615 177, 171331; schweizerische Patentschriften Nr. 19 539, 205 918, 211502; USA.-Patentschriften Nr. 2 046 926, 2 127 705, 761756.
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