DE1103796B

DE1103796B - Einrichtung an Schiffsladeluken

Info

Publication number: DE1103796B
Application number: DEA30731A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Per Ahlqvist
Original assignee: LINDHOLMENS VARV AB
Current assignee: LINDHOLMENS VARV AB
Priority date: 1958-11-12
Filing date: 1958-11-12
Publication date: 1961-03-30

Description

Einrichtung an Schiffsladeluken Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Schiffsladeluken, bei denen als Lukensüll ein Wulsteisen angeordnet ist, auf welches der abnehmbare Lukendeckel mit Abdichtung aufgelegt und leicht lösbar befestigt ist, zu welchem Zweck eine Anzahl mit dem Lukensüll verbundener, nach außen vorspringender Haltelappenpaare verwendet werden, zwischen denen je ein mit Endauge oder Endring und Mutter versehener Haltebolzen zum Festspannen des Lukendekkels auf dem Wulsteisen des Lukensülls schwenkbar gelagert ist, während der Lukendeckel an der Oberseite an den Stellen der Haltebolzen mit nach außen vorspringenden Platten und an deren Außenkanten mit Einführungsschlitzen für die zugehörigen Haltebolzen versehen ist und an seiner Unterseite gegenüber dem Wulst des Wulsteisens eine ringsum laufende Nut für eine Dichtung angeordnet ist.
Bei Schiffen, die wahlweise als V olldecker oder Schutzdecker fahren können, bereitet die Umwandlung der offenen Ladeluken in wasserdicht abschließbare Ladeluken gewisse Schwierigkeiten, zumal dabei internationale Bestimmungen bezüglich Schiffsraumvermessungen eine gewisse Rolle spielen, welche die Umwandlung offener Ladeluken in geschlossene Ladeluken und umgekehrt erschweren.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Schwierigkeiten mit möglichst einfachen, leicht herstellbaren, Arbeit und Material sparenden Mitteln. Erreicht wird dies dadurch, daß bei einer Einrichtung der vorerwähnten Art auf Schiffen, die wahlweise als Volldecker und Schutzdecker fahren können, an der jeweils in Ouerschiffsrichtung verlaufenden Vermessungsluke die Haltelappen an einem unterteilten und an den Teilstellen lösbaren Winkelring befestigt sind, der mit seinem vertikalen Winkelflansch gegen die Unterseite des Wulstes des Lukensülls anliegend, mit seinem horizontalen Flansch nach außen gerichtet ist. Dabei ist das Wulsteisen am Übergang zwischen Wulst und senkrechter Flanschfläche mit Anschlagflächen für das Winkeleisen versehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Teil eines Schiffsdecks mit Luke und Lukendeckel in Draufsicht, Fig.2 einen Querschnitt durch das Lukensüll mit Lukendeckel und Verschluß nach der Linie II-II der F ig. 1 in .etwas größerem Maßstab, Fig. 3 eine Teilseitenansicht nach der Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.1. In der Zeichnung ist 1 das Schiffsdeck, in welchem eine Vermessungsluke 2 vorgesehen ist, an deren Rändern ein Luken.süll durch Schweißung od. dgl. fest angebracht ist, dessen senkrecht hochstehendes Wulsteisen 3 unten der Deckgestaltung und -form angepaßt ist, während die Oberkante des Wulsteisens 3 und damit der auf dieselbe aufgelegte Lukendeckel4 in einer Horizontalebene liegen.
Um das Wulsteisen 3 ist lösbar ein diesem angepaßter, unterteilter (beim Ausführungsbeispiel viermal unterteilter) Winkelring 5 gelegt, dessen Teile an den Stellen 6 mittels Flanschen und Bolzen miteinander vereinigt sind. Zum dichten Anliegen des Winkelringes 5 an der Außenseite des Wulsteisens 3 ist dessen oberer- Wulst an der Übergangsstelle in die ebene, senkrechte Seitenfläche des Wulsteisens bei 7 mit einer Anschlagfläche für den Winkelring 5 versehen.
Am horizontalen Flansch des Winkelringes 5 sind in entsprechenden Abständen Haltelappenpaare 8 angebracht, zwischen welchen je. ein mit Endauge oder Endring versehener Haltebolzen 9 mit Mutter um eine Drehachse oder einen an den Lappen 8 angebrachten Bolzen schwenkbar gelagert ist.
Auf dem Luckendeckel 4 sind in gleichen Teilungsabständen wie die Haltelappenpaare 8 horizontale Platten 10 angeschweißt oder auf andere Weise befestigt, deren freies, außerhalb der Kante des Lukendeckels liegendes Ende mit Schlitzen 11 versehen ist, in welche die Bolzen 9 eingeführt werden können, so daß der Lukendeckel 4 mittels der Bolzen 9 mit Muttern dicht gegen das Wulsteis.en 3 gepreßt werden kann.
Zwischen Lukendeckel 4 und Wulsteisen 3 ist eine Dichtung 12 angeordnet, die in eine Nut eingelegt wird, welche durch an der Unterseite des Lukendeckels rechtwinklig zu diesem angeschweißte Flacheisen 13, 14 gebildet ist, von denen das äußere Flacheisen 14 in vertikaler Richtung um ein geringeres Maß als das innerhalb der Lukenöffnung befindliche Flacheisen 13 vom Lukendeckel 4 nach unten vorspringt. Das äußere Flacheisen 14 ist in regelmäßigen Abständen mit Führungsansätzen 15 versehen.
Um das Auflegen und Abheben des Lukendeckels zu erleichtern, ist derselbe in Richtung der Längsachse des Schiffes geteilt, wobei die Teile durch an den Enden der Lukendeckelhälften angeschweißte Winkeleisen 16, zwischen denen eine Dichtung 17 (Fig. 4) eingelegt ist, und Bolzen lösbar untereinander verbunden werden können. Je nach der Länge der Luke kann der Lukendeckel 4 auch in drei oder vier Teilen ausgeführt werden. Um das Abheben bzw. Auflegen der L ukendeckelteile zu erleichtern, -sind an der Oberseite jedes Teiles eine Anzahl von in der Zeichnung nicht dargestellten Ösen vorgesehen, in welche Haken von Hebezeugen eingehakt werden können.
2 it aufgeleg t ern L ukendeckel 4 sind die Ladeluken dicht verschlossen, während bei abgenommenem Lukendeckel das Schiffsinnere zugänglich gemacht ist. Eine Einrichtung von Luke und Lukendeckel gemäß der Erfindung ist leicht und bequem zu bedienen, und der Lukendeckel nimmt in abgehobener Lage beim Verstauen sehr geringen Raum ein. Vor allem sind bei geöffneter Luke keine an oder in der Nähe der Luke angeschweißte oder auf andere Weise befestigte nicht lösbare Schaltvorrichtungen hinderlich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung an Schiffsladelu:ken, bei denen als Lukensüll ein Wulsteisen angeordnet ist, auf welches der abnehmbare Lukendeckel mit Abdichtung aufgelegt und leicht lösbar befestigt ist, zu welchem Zweck eine Anzahl mit dem Lukensüll verbundener, nach außen vorspringender Haltelappenpaare verwendet werden, zwischen denen je ein mit Endauge oder Endring und Mutter versehener Haltebolzen zum Festspannen des Lukendeckels auf dem Wulsteisen des Lukensülls schwenkbar gelagert ist, während der Lukendeckel an der Oberseite an den Stellen der Haltebolzen mit nach außen vorspringenden Platten und an deren Außenkanten mit Einführungsschlitzen für die zugehörigen Haltebolzen versehen ist, und an seiner Unterseite gegenüber dem Wulst des Wulsteisens eine ringsum laufende Nut für eine Dichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf Schiffen, die wahlweise als Volldecker oder Schutzdecker fahren können, an der jeweils in Ouerschiffsrichtung verlaufenden Vermessungsluke (2) die Haltelappen (8) an einem unterteilten und an den Teilstellen lösbaren Winkelring (5) befestigt sind, der mit seinem vertikalen Winkelflansch gegen die Unterseite des Wulstes des Lukensülls (3) anliegend, mit seinem horizontalen Flansch nach außen gerichtet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wulsteisen (3) am Übergang zwischen Wulst und senkrechter Flanschfläche (bei 7) mit Anschlagflächen für das Winkeleisen (5) versahen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Normenblatt H. N. O., Nr. Wd. 51 und 52.