DE2723896C3 - Roll-on/RolI-off LJft-on-/Lift-off-Frachtschiff - Google Patents
Roll-on/RolI-off LJft-on-/Lift-off-FrachtschiffInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Roll-on/Rolloff/Lift-on/Lift-off-Frachtschiff
mit mehreren vom Bug zum Heck durchgehenden Ladungsdecks, die miteinander durch schwenkbare Rampen und mit einer
Fahrzeugrampe am Schiffsheck mit dem Land verbunden sind.
Ein derartiges Frachtschiff ist aus der Zeitschrift »Shipbuilding und Shipping Record« vom 18. August
1972, Seite 18, bekannt. Es weist mehrere durchgehende
Ladungsdecks für den Transport von Fahrzeugen auf, die über verschiedene Verbindungswege untereinander
sowie über eine Rampe von Land erreichbar sind. Außerdem ist eine anhebbare Ladeplattform vorgesehen,
die die Frachten zwischen dem Innenboden zum unmittelbar darüber befindlichen Deck und umgekehrt
transportieren kann.
Aus der DE-OS 14 56 233 ist ein kombiniertes öl-,
Erz-, Massengut-Frachtschiff zur Verwendung entweder als Tanker oder als Trockenmassengutträger
bekannt, wobei der Laderaum Längsschotten aufweist, die sich durch die Laderaumteile des Schiffes und von
der Oberseite des Tankers zu dem Oberdeck hin erstrecken, wobei die Längsschotten eine Mehrzahl
Öffnungen nahe der Tankoberseite aufweisen, die mit lösbaren und abnehmbaren Verschlußplatten zum
(lüssigkeitsdichten Abdecken der Öffnungen ausgestattet
und an den Seiten Und dem Boden abnehmbar zu befestigen sind* Beide verschiedene Schiffstypen weisen
den Nachteil auf, ausschließlich für den Transport Von Fahrzeugen (als RolNon/Roll-off-Schiff) bzw. ausschließlich
für den Transport von Massengut (als Tanker und/oder als Trockenmassengutfrachter) verwendbar
zu sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Roll-on/Roll-off-Frachtschiff so zu verbessern, daß es
geeignet ist, auch zum Transport von Massengut verwendet zu werden, wobei diese Verwendungsmöglichkeit
durch schnelles und einfaches Umrüsten des an sich bekannten RoII-on/Roll-off-Schiffes möglich sein
soll. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Roll-on/RolI-off/Lift-on/Lift-off-Frachtschiff
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das gemäß der Erfindung die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale aufweist
Bei einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind anstelle von Rahmenspanten eine
Vielzahl von sich quer erstreckenden Rahman, die in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet
sind, vorgesehen. Die obere Oberfläche jedes horizontalen Trägers ist im allgemeinen in der gleichen Ebene wie
die Decksoberfläche oder die Oberfläche einer inneren Bodenplatte, so daß bei Verwendung des erfindungsgemäßen
Frachtschiffs als Roll-on/Roll-off-Frachtschiff der Träger die Durchfahrt der Fahrzeuge nicht
behindert Wird das erfindungsgemäße Frachtschiff als Lift-on/Lift-off-Frachtschiff verwendet, werden die
Öffnungen in der Rahmenstruktur durch leicht entfernbare Abdeckplatten verschlossen, wobei der Laderaum
in so viele wie benötigte Sektionen unterteilt wird.
Die Erfindung w.>rd anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt
Die Erfindung w.>rd anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Frachtschiff.
Fig.2 einen horizontalen Längsschnitt entlang der
Linie H-II in Fig. 1.
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III in
Fig.l.
Fig.4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in
Fig. 3.
In den F i g. 1 bis 3 wird der Rumpf des Frachtschiffes mit 1 be2eichnet Der Rumpf 1 besteht im wesentlichen aus dem Vorschiff 2, einem Hinteschiff 3 und einem Laderaurnbereich 6, der vom Bug 2 und dem Hinterschiff 3 durch ein Vorp'ekschott 4 bzw. ein AchterpiekschottS abgetrennt ist.
In den F i g. 1 bis 3 wird der Rumpf des Frachtschiffes mit 1 be2eichnet Der Rumpf 1 besteht im wesentlichen aus dem Vorschiff 2, einem Hinteschiff 3 und einem Laderaurnbereich 6, der vom Bug 2 und dem Hinterschiff 3 durch ein Vorp'ekschott 4 bzw. ein AchterpiekschottS abgetrennt ist.
Im Laderaumbereich 6 sind vom Rumpf 1 aufwärts ein Innenboden 7 des Doppelbodens, ein Zwischendeck
8 und ein Zwischendeck 9 angeordnet, wobei der Laderaumabschnitt 6 durch ein freiliegendes Deck 10
abgeschlossen wird. Die Höhen vom Zwischendeck 8 zum Zwischendeck 9 und von letzterem zu dem
freiliegenden Deck 10 sind etwas größer als die der im Laderaum 6 zu verladenden Fahrzeuge, während die
Höhe von dem Innenboden 7 zum Zwischendeck 8 erheblich höher als die Fahrzeughöhe ist.
Im Laderaumbereich 6 sind ebenfalls eine Vielzahl querverlaufender Rahmenspanten 12 vorgesehen, die in
geeignetem Abstand zueinander angeordnet sind. Obgleich in den F i g. 1 bis 3 ein Paar derartiger
Rahmenspanten 12 auf beiden Seiten eines jeden Haltepfostens 35 wiedergegeben sind, können natürlich
mehr Rahmenspanten 12 bei Bedarf vorgesehen sein, selbst wo sich kein Haltepfosten 35 befindet. Der
Rahmenspant 12 dient in erster Linie als Rahmen zur Bildung einer Abteilungswand, jeder der Rahmenspan-
b5 ten 12 mit im wesentlich den gleichen Dimensionen wie
der Querschnitt durch den Laderaumbereich 6 wird durch U'Träger gebildet und Weist einen oberen
horizontalen Träger 12a, dessen obere Schenkelfläche
an die untere Fläche des freiliegenden Decks 10 anstößt,
zwei mittlere horizontale Träger i2b und einen horizontalen Bodenträger 12c auf. Die obere Schenkelflache
der mittleren Träger 122) ist in einer Ebene mit der Decksfläche des Zwischendecks 8 bzw. des
Zwischendecks 9, während die obere Schenkelfläche des Bodenträgers 12c in der Ebene der Oberfläche des
Innenbodens 7 angeordnet ist
Wie man am besten der F i g. 2 entnehmen kann, sind die Decks 8( 9 und 10 in viele Abteilungen durch
Rahmenspanter 12 abgeteilt; obwohl nur drei Abteilungen gezeigt werden, können natürlich erheblich mehr
vorhanden sein. Jede der Abteilungen weist eine Luke 13 auf. Die Luke 13 ist entlang ihrer peripheren Kante
mit einer Trägerstufe 14 versehen, deren tragende Fläche etwas unterhalb der entsprechenden Decksfläche
angeordnet ist, so daß die obere Oberfläche des Lukendeckels 15 in der gleichen Ebene mit der
entsprechenden Decksfläche liegt, wenn ein Lukendekkel
15 auf die Trägerstufe 14 aufgelegt ist Die Lukendeckel 15 sind vorzugsweise faltbar oder zusammenklappbar.
Sie werden durch drehbar bzw. klappbar miteinander verbundene Bandplatten gebildet, sn daß
sie auf einer der Trägerstufen 14 aufgefaltf·· werden können. In Fig. 1 ist der zentrale Lukendeckel 15 auf
dem Zwischendeck 8 in gefaltetem Zustand, um allgemein zu zeigen, wie die jeweiligen Luken 13
geöffnet werden.
Mit 16 ist eine Hubplattform bezeichnet die unterhalb einer der Luken 13 vom Zwischendeck 8 angeordnet ist, jo
und die dann versehen ist die Fahrzeuge vom Zwischendeck 8 auf den Innenboden 7 oder umgekehrt
zu befördern. Diese Hubplattform 16 hängt vorzugsweise an Stahlseilen 17 am Zwischendeck 8, wobei die Seile
mittels einer Winde 18 betätigt werden, welche an der Unterseite des Zwischendecks 8 angeordnet ist,
wodurch der Fahrzeugtransport zwischen dem Zwischendeck 8 und dem Innenboden 7 ermöglicht wird.
Die Hubplattform 16 ist an ihrer vorderen und hinteren Kante mit entfernbaren Rampen 19 versehen, so daß die
Fahrzeuge leichter auf die Hubplattform 16 hinauf oder von dieser 1 ^unterfahren können, wenn die Hubplattform
16 vollständig auf den Innenboden 7 abgesenkt ist. Im Hinterschiff 3 des Rumpfes 1 ist ein Verbindungsweg
angeordnet, der sich hinunter zum Zwischendeck 8 durch das Achterpiekschott 5 erstreckt, welches eine
Öffnung 21 aufweist, die sich vom Zwischendeck 8 bis zum Oberdeck 10 erstreckt Im äußersten Bereich des
Hinterschiffs 3 ist eine Öffnung 22 vorgesehen, die sich vom Verbindungsweg 20 aufwärts erstreckt, wobei
während der Reise die Öffnung 22 normalerweise durch eine Rampe wetterfest verschlossen ist, die an der
unteren Kante der Öffnung 22 drehbar befestigt ist.
Der zuvor erwähnte Verbindungsweg 20, der auf das Zwischendeck 8 führt ist in drei Abschnitte unterteilt
die dreh- bzw. schwenkbar über die Gelenke 26 und 27 miteinander verbunden sind. Wird der Verbindungsweg
20 um das Gelenk 26 herum gefaltet, bis dessen vordere Kante das hintere Ende des Zwischendecks 9 erreicht,
kann der vorderste Bereich des Verbindungswegs 20 als eo ein anderer Verbindungsweg 24 verwendet werden, der
nun zum Zwischendeck 9 führt In gleicher Weise können, wenn der Verbindungsweg 2Ö um ein anderes
Gelenk 27 gedreht wird, dessen vordere und mittleren Bereiche als Verbindungsweg 25 zürn Oberdeck 10
Verwendet werden. Hierbei werden jedoch vorzugswei»
se die geschwenkten Bereiche des Verbindungswegs 20 durch ein Stahlseil oder ähnliches unterstützt, um die
Belastung zu vermindern. Mit 28 ist eine Tür bezeichnet, die geschlossen gehalten wird, um das Hinterschiff 3
wetterfest zu halten, wenn der Verbindungsweg 25 nicht benutzt wird.
In den Fig.3 und 4 wird gezeigt, wie die
Abdeckplatten 32 auf die Rahmenspante 12 aufgebracht werden, um die Öffnungen 11 im Rahmenspant 12 zu
schließen. Gemäß F i g. 4 ist ein transversales Bauteil 29 mit T-Profil, das an beiden Enden mit Anschlag- bzw.
Verbindungsbauteilen 30 versehen ist, auf dem Bodenträger 12c derart angeordnet, daß die Frontfläche des
transversalen Bauteils 29 mit der Frontfläche des Rahmenspantes 12 ausgerichtet ist Dann werden die
Befestigungsvorrichtungen 30 des Bauteils 29 mit den unteren Bereichen des Rahmenspantes 12 durch Bolzen
31 verbunden; die Abdeckplatten 32 werden mit den Frontflächen des mittleren Trägen 12£>
und dem transversalen Bauteil 29 verbunden; hierdurch wird die Öffnung 11 des Rahmenspantes 12 geschlossen und der
Laderaum zwischen dem Innenbo^n 7 und dem Zwischendeck 8 nahezu beliebig ort abgeteilt Bei
Bedarf können andere Frachträume in gleicher Weise unterteilt werden, indem die Öffnungen des Rahmenspants
12 mit Abdeckplatten abgedeckt werden.
Ein Ladebaum 34 gemäß F i g. 1 dient zum Verladen und Entladen von Stückgut
Aus dem bisherigen geht hervor, daß keine wasserdichten Schotten im Laderaumbereich 6 verwendet
werden, die normalerweise zur Verstärkung der Rumpfstruktur verwendet werden. Die Festigkeit
insbesondere die Querfestigkeit, wird durch Seitenoder Bodenlängsträger, Längsschotten, dem Innenboden
und die Decks erreicht
Bei Verwendung des Frachtschiffes als Roll-on/Rolloff-Frachtschiff
brauchen keine Abdeckplatten 32 am Rahmenspant 12 angebracht zu werden, so daß die
Fahrzeuge bei Bedarf bewegt werden können. Natürlich müssen dann alle Luken 13, mit Ausnahme der Luke mit
der Hubplattform 16, durch Lukendeckel 15 geschlossen sein; gleichzeitig muß das vordere Ende des Verbindungswegs
20 mit dem hinteren Ende von einem der Decks 8,9 oder 10 verbunden sein.
Wird das Frachtschiff als Lift-on/Lift-off-Frachter
verwendet, werden relativ große Öffnungen der Rahmenspante 12 durch Abdeckplatten 32 geschlossen.
Wenn in diesem Fall die Hubplattform 16 nicht verwendet wird, wird diese zweckmäßigerweise vollständig
auf den Innenboden 7 abgesenkt Auf diese Weise werden dann Schüttgut oder abgepackte
Frachten in den Laderaumbereich 6 durch die Luken 15 mittels Ladebäumen 34 gebracht.
Werden keine Abdeckplatten 32 verwendet, wird όζτ
Frachtraum im Laderaum 6 maximal genutzt; hierdurch wird es möglich, eine größere Anzahl von Fahrzeugen
als auf konventionellen Frachtern mit gleichem Frachtraum zu verladen, wobei gleichzeitig sicheres und
direktes Bewegen der Fahrzeuge auf den jeweiligen Decks möglich ist
Gleichzeitig ka~n andererseits durch Abdecken der Rahmenspante 12 mit Abdeckplatten 32 der Laderaum
6 in nahezu beliebig viele Abteilungen unterteilt werden; dieses kann zum Stauen verschiedener
Frachtarten notwendig und vorteilhaft sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. RolI-on/RoIl-off/Lift-on/Lift-off-Frachtschiff
mit mehreren vom Bug zum Heck durchgehenden Ladungsdecks, die miteinander durch schwenkbare
Rampen und mit einer Fahrzeugrampe am Schiffsheck mit dem Land verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Transport von Massengut die durchgehenden Ladungsdecks durch
Iosnehmbare, an bestimmten Rahmenspanten befestigbare Querschotte abteilbar sind.
Z Frachtschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Iosnehmbaren
Bauteilen (29) vorgesehen ist, die jeweils direkt auf das jeweilige Deck aufgelegt und bei Bedarf mit
ihren beiden Enden mit den seitlichen Rahmenspanten verbunden werden können, wobei diese losnehmbaren
Bauteile ausgebildet sind, um den unteren Bereich der Querschottplatten aufzunehmen
bzw. abzustützen.
3. Frachtschiff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich quer durch den
Laderaum erstreckenden Rahrnciispanie (J2) durch
U-Träger gebildet werden, wobei die Oberflächen eines Schenkels dieser horizontalen U-Träger in der
Ebene der Decksoberflächen angeordnet sind.
4. Frachtschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da3 die Iosnehmbaren
transversalen Bauteile (29) als T-Träger ausgebildet sind, die an beiden Enden mit Anschlags- bzw.
Verbindungsbauteilen versehen sind, die im Decksbereich mit den seitlichen Rahmenspanten befestigbar
sind.
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