DE1103030B - Verfahren zum Herstellen von Polymerisaten des Chinodimethans - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Polymerisaten des Chinodimethans

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DE1103030B
DE1103030B DEM42947A DEM0042947A DE1103030B DE 1103030 B DE1103030 B DE 1103030B DE M42947 A DEM42947 A DE M42947A DE M0042947 A DEM0042947 A DE M0042947A DE 1103030 B DE1103030 B DE 1103030B
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quinodimethane
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reaction
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Louis A Errede
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G61/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbon-to-carbon link in the main chain of the macromolecule
    • C08G61/02Macromolecular compounds containing only carbon atoms in the main chain of the macromolecule, e.g. polyxylylenes

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Description

  • Verfahren zum-Herstellen von Polymerisaten des Chinodimethans Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Polymerisieren eines Chinodimethans, wobei Polymerisate mit verbesserten Verformungseigen-. schaften erhalten werden.
  • Es ist bekannt, daß bestimmte Polymerisate, die aromatisch ungesättigte Ringe enthalten, z. B. Polyp-xylylen, Eigenschaften haben, die sie als elektrische Isolationsmittel und als Schutzüberzüge mit großer Wärmebeständigkeit und außerordentlicher Beständigkeit gegenüber verschiedenen korrodierenden Flüssigkeiten wertvoll machen. Diese Polymerisate zeigen ferner eine ausgezeichnete Undurchlässigkeit gegenüber organischen Lösungsmitteln und Chemikalien.
  • Trotz dieser erwünschten Eigenschaften war die Verwendbarkeit dieser Polymerisate bisher begrenzt, weil sie bestimmte weniger erwünschte Eigenschaften aufweisen, nämlich z. B. nicht biegsam sind, in organischen Lösungsmitteln weitgehend unlöslich sind und keine Verformbarkeit zeigen. Verschiedene Versuche wurden unternommen, die Polymerisate bei Temperaturen zwischen 350 und 4500 C zu verformen, doch waren selbst die bei diesen hohen Temperaturen geformten Proben spröde und außerdem stark verfärbt, so daß sie kaum als verformte Produkte verwendbar waren.
  • Die Polymerisation von Chinodimethan wurde bisher in der Weise ausgeführt, daß die Polymerisation unmittelbar bei der Kondensation eintrat. Unter diesen Bedingungen kann die Reaktion nicht in der Weise unter Kontrolle gehalten werden, daß ein Polymerisat entsteht, dessen Beschaffenheit und Molekulargewicht eine Verarbeitung zulassen. Die im Moment der Kondensation an einer kalten festen Oberfläche gebildeten Polymerisate sind verhältnismäßig schlecht verformbar und spröde.
  • Erfindungsgemäß wird eine alicyclische Verbindung, die einen chinoiden Ring enthält, an den zwei aliphatische Reste doppelt gebunden sind, unter isothermen Bedingungen bei einer Temperatur zwischen etwa -150 und - 450 C polymerisiert. Hierbei wird ein verformbares aromatisch ungesättigtes Polymerisat dieser alicyclischen Verbindung erhalten. Beispiele für alicyclische Verbindungen oder Chinodimethane, die in der im folgenden beschriebenen Weise polymerisiert werden können, sind die p-Chinodimethane, wie 1,4-Chinodimethan, 1 ,4-Naphthochinodimethan und entsprechende, Heterostickstoff enthaltende p-Chinodimethane sowie die Kerusubstitutionsprodukte der genannten Verbindungen mit normalerweise gasförmigen Halogenen und mit Methyl-und Halogenmethylresten. Das erfindungsgemäße Verfahren wird ausgeführt, indem ein Chinodimethan in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Hexan, gelöst und bei einer zwischen etwa -150 und -450C C liegenden Temperatur umgesetzt wird. Das dabei gebildete Polymerisationsprodukt ist ein thermoplastischer Stoff, der eine Vielzahl von Xylyleneinheiten enthält.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Chinodimethan ist eine alicyclische Verbindung, die ei neu zweifach ungesättigten sechsgliedrigen Ring enthält, in dem zwei in 1,2- oder 1,4-Stellung stehende Kohlenstoffatome durch Doppelbindungen mit einem Kohlenstoffatom eines aliphatischen zweiwertigen Restes verbunden sind. Dieser Ringaufbau, der allen erfindungsgemäß verwendeten Chinodimethanen eigen ist, wird im folgenden als chinoider Ring bezeichnet. Die einfachsten Glieder dieser Verbindungsklasse sind:
    H H
    ii
    C C
    \
    H2C = C zu / C = CH2 1,4-Chinodimethan
    C C
    H H
    und (1)
    CH2 H
    II
    C C
    H2C-C7 =C:C-H 1,2-Chinodimethan
    C C
    H H
    Unter der Bezeichnung Chinodimethane werden hier ferner Verbindungen verstanden, in denen der oben angegebene chinoide Ring mit einem oder mehreren aromatischen oder cycloaliphatischen Ringen kondensiert ist. Die Chinodimethane, die einen mit weiteren Ringen kondensierten chinoiden Ring enthalten, sind bevorzugt solche, die nur einen weiteren Ring enthalten, der ein sechsgliedriger aromatisch ungesättigter Ring ist und mit dem chinoiden Ring in Nachbarstellung zu den beiden chinoiden Ringkohlenstoffatomen kondensiert ist, die mit den aliphatischen zweiwertigen Resten verbunden sind, z. B. das 1,4-Naphthochinodimethan.
  • Die Bezeichnung Chinodimethan umfaßt ferner Verbindungen mit einem sechsgliedrigen aromatisch ungesättigten Ring, der mit dem chinoiden Ring in Nachbarstellung zu nur einem der chinoiden Ringkohlenstoffatome, das mit einem der aliphatischen zweiwertigen Reste durch Doppelbindung verknüpft ist, kondensiert ist, so z. B. das 1,2-Naphthochinodiomethan oder stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen, d. h. cvclische Verbindungen die mindestens ein Stickstoffatom als Bestandteil des Ringes enthalten. Die heterocyclischen Stickstoff enthaltenden Verbindungen sind bevorzugt solche, in denen der Stickstoff nur neben Kohlenstoffatomen steht, und solche, in denen der Stickstoff ein Bestandteil des chinoiden oder des benzoiden Ringes ist. Da die Stellung des Stickstoffatoms im Ring mit 1 bezeichnet wird, stehen die beiden Methylengruppen in den bevorzugten heterocyclischen Verbindungen nicht mehr in 1,4-Stellung, jedoch in p-Stellung zueinander. Chinodimethane, die ein Heteroschwefelatom in einem fünfgliedrigen Seitenring enthalten, z. B. im Thiophenanalogen des Chinodimethans, können auch erfindungsgemäß als ionomere verwendet werden.
  • Elemente oder Gruppen, die an das Ringgerüst des Chinodimethans gebunden sind, werden hier als Kernsubstituenten bezeichnet und können Wasserstoff, normalerweise gasförmige Halogene (Fluor und Chlor) und halogenierte oder nicht halogenierte Ntethylreste sein. Wenn die Substituenten in der bi- cyclischen Verbindung enthalten sind, können sie an dem chinoiden Ring oder an dem anderen Ring oder an beiden Ringen sitzen. Wenn mehr als ein Kernsubstituent vorhanden ist, können dies entweder gleiche oder verschiedene Substituenten sein, z. B.
  • Chlor und Fluor oder nur Chlor oder nur Fluor. Von den Chinodimethanen, die durch Methyl-, Halogenmethyl- und bzw. oder Halogenreste substituiert sind. werden diejenigen bevorzugt, die nicht mehr als zwei von Wasserstoff verschiedene Substituenden enthalten.
  • Jeder der aliphatischen zweiwertigen Reste, die durch Doppelbindung mit dem chinoiden Ring verbunden sind, ist ein Methylenrest. Diese Methylenreste können erfindungsgemäß substituiert oder auch nicht substituiert sein. Wenn ein Methylenrest substituiert ist, ist bevorzugt nicht mehr als eines der Wasserstoffatome durch ein normalerweise gasförmiges Halogen, einen Phenylrest, einen Methylrest oder einen Halogenmethylrest ersetzt. Bei Doppelsubstitution können beide Substituenten gleich oder verschieden sein.
  • Unter den oben beschriebenen Chinodimethanen werden die p-Chinodimethane, wie 1,4-Chinodimethan, 1,4-Naphthochinodimethan und entsprechende heterocyclische Chinodimethane, die nicht mehr als 2 Heterostickstoffatome in Nachbarschaft zu Kohlenstoffatomen enthalten, und die Kernsubstitutionsprodukte der genannten Verbindungen mit normalerweise gasförmigen Halogenen oder Methylresten bevorzugt. in denen nicht mehr als zwei kernständige Wasserstoffatome durch Substituenten ersetzt sind.
  • Selbstverständlich können alle vorstehend beschriebenen Chinodimethane unter den hier angegebenen Bedingungen mit Vorteil zu verformbaren Homopolvmerisaten polymerisiert werden, sie können aber auch. beliebig miteinander kombiniert, zu einem wertvollen verformbaren Mischpolymerisat aus zwei oder drei Bestandteilen mischpolymerisiert werden. Bei der Polymerisation eines Gemisches von Chinodimethanen kann jedes gewünschte Molverhältnis angewendet werden, weil diese Verbindungen in jedem Mengenverhältnis miteinander verträglich sind. Es können auch verformbare Polymeri sationsprodukte durch Mischpolymerisation eines Chinodimethans mit den Oxyden des Schwefels, z. B. Schwefeldioxyd, Schwefelmonoxyd und Schwefeltrioxyd, und organischen und anorganischen Phosphor enthaltenden Halogeniden, z. B. Phosphortrihalogeniden, Phosphorpentahalogeniden, Alkylphosphorhalogeniden und Phosphin, erhalten werden; im allgemeinen werden die Phosphorverbindungen mit Chinodimethanen in Gegenwart von Sauerstoff mischpolymerisiert. Bei diesen Mischpolymerisationen wird das Mischmonomere gewöhnlich in einem Molverhältnis zwischen etwa 1 :0,1 und 1 : 25, bevorzugt zwischen etwa 1 : 0,5 und 1 :15 von Chinodimethan zu Mischmonomeren angewendet.
  • Zu den Lösungsmitteln, die im einzelnen verwendet werden können, gehören paraffinische und cycloparaffinische, aromatische und halogenierte Kohlenwasserstoffe, Carbonylverbindungen, Äther und Alkohole, die einen tiefen Gefrierpunkt haben sowie andere normalerweise flüssige Verbindungen mit niedrigem Gefrierpunkt, wie Schwefelkolenstoff. Gegebenenfalls kann eine Flüssigkeit mit tiefem Gefrierpunkt durch Vermischen voil zwei oder mehreren Verbindungen, z. B. Propan und Butan, oder durch homogenes Vermischen von zwei oder mehreren Verbindungen mit höherem Gefrierpunkt erhalten werden, so kann z. B. ein Gemisch von Tetrachlorkohlenstoff und Chloroform verwendet werden. Die Konzentration des Chinodimethans in der Lösung beträgt vor der Polymerisation mindestens 0,01 Mol, bevorzugt mindestens 0,03 Mol je Liter. Um eine gute Ausbeute an verformbarem Polymerisat zu erhalten, soll die Monomerenkonzentration so hoch sein, wie es in dem jeweiligen Lösungsmittel möglich ist, z. B. wird häufig eine 0,15molare Lösung verwendet.
  • Eine ausführliche Beschreibung mit Beispielen für die Herstellung von Chinodimethanmonomeren, die erfindungsgemäß verwendet werden können, gibt die USA.-Patentschrift 2777 005.
  • Bisher wurde Poly-p-xylylen durch Polymerisieren einer Chinodimethanlösung bei einer zwischen etwa -80 und 1000 C liegenden Temperatur hergestellt, indem man eine Lösung von auf etwa 800 C abgeschrecktem Chinodimethan sich auf Raumtemperatur (20+50 C) oder auf eine höhere Temperatur erwärmen ließ. In diesen Fällen wurde die Temperatur nicht kontrolliert und die Polymerisation innerhalb eines weiten Temperaturbereiches stattfinden gelassen.
  • Die Verformbarkeit der in dieser Weise hergestellten Polymerisate war nicht reproduzierbar und schwankte von Ansatz zu Ansatz. Bei dem nach bisherigen Verfahren hergestellten Poly-p-xylylen war es notwendig, hohe Verformungstemperaturen anzuwenden, und die Produkte zeigten selbst nach dem Verformen noch unterschiedliche Sprödigkeit. Es wurde nun gefunden. daß die Temperatur, bei der die Polymerisation vorgenommen wird, für die Herstellung von gleichmäßig verformbarem Polymerisat in hoher Ausbeute ausschlaggebend ist. Die entscheidende Temperatur liegt im Bereich von etwa -150 bis 450 C, bevorzugt zwischen etwa - 120 und -550 C. Durch Einhalten der Polymerisationstemperatur innerhalb dieser Grenzen nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit stark ab, so daß mehr verformbares Polymerisat gebildet wird.
  • Selbstverständlich erfolgt eine gewisse Polymerisation bei jeder Temperatur oberhalb des Gefrierpunktes des Monomeren in Lösung (p-Xylol in Toluol erstarrt bei etwa 1800 C), doch ist die Reaktionsgeschwindigkeit bei Temperaturen unterhalb - 1500 C so gering. daß in der Praxis Temperaturen unterhalb - 1500 C nur selten verwendet werden.
  • Die Reaktionsgeschwindigkeit wird durch die folgende Gleichung wiedergegeben: dM kP M, dt worin k die jeweilige Polymerisationsgeschwindigkeitskonstante, P die Konzentration der wachsenden Ketten und M die Monomerenkonzentration ist. Wenn auch k und P nicht bekannt sind, ist das Produkt der beiden, die scheinbare Geschwindigkeitskonstante (kr), aus der folgenden Gleichung zu entnehmen: K 0,693 k kP, tl/2 worin t112 die Zeit ist, die für den Verbrauch der Hälfte der Ausgangsmenge des Monomeren bei der Polymerisationsreaktion erforderlich ist. Die Halbwertszeit wird bestimmt, indem in Abständen jodometrische Titrationen einer aliquoten Menge der Reaktionslösung vorgenommen werden. Erfindungsgemäß soll die Reaktionsgeschwindigkeit K gering und bevorzugt nicht größer als 15,00 10-5 sein.
  • Bei tiefen Temperaturen von etwa 450 C oder bevorzugt darunter nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit stark ab, so daß die einzelnen Ketten des Poly- merisats länger werden können. Diese Ketten wachsen zu beträchtlicher Länge, ehe sie abbrechen, so daß das fertige polymere Produkt eine größere Biegsamkeit und daher eine bessere Verformbarkeit besitzt.
  • Ehe die Chinodimethanlösung polymerisiert wird und insbesondere wenn die Chinodimethanlösung mehrere Stunden oder länger gestanden hat, wird sie im allgemeinen filtriert, um möglicherweise vorhandenes Polymerisat oder feste Teilchen zu entfernen. Die Filtration wird schnell ausgeführt, damit die Temperatur der Monomerenlösung nicht ansteigt. Als weitere Maßnahme gegen einen Temperaturanstieg kann die Vorrichtung auf etwa 800 C oder darunter gekühlt werden. Ein bevorzugtes Filtrierverfahren besteht darin, daß die Monomerenlösung durch den festen Kuchen einer Mischung von kristallinem p-Xylol und Hexan bei der Abschrecktemperatur, die bei der Herstellung der Monomerenlösung verwendet wird, gegossen wird.
  • Die kalt filtrierte Lösung wird dann langsam bei der gewünschten Reaktionstemperatur etwa 1 Stunde bis 1 Monat lang, bis der gewünschte prozentuale Umsatz erreicht ist, polymerisiert. In manchen Fällen kann die Reaktion bei sehr tiefen Temperaturen, z. B. bei etwa 1500 C, mehr als einen Monat bis zur Beendigung dauern. In der Praxis kann es unzweckmäßig sein, die Reaktion so lange ablaufen zu lassen.
  • Da die Reaktion zu Beginn rascher verläuft und hier mehr Polymerisat mit größerer Geschwindigkeit gebildet wird als gegen Ende der Reaktion, wenn die Monomerkonzentration abgenommen hat, ist es oft zweckmäßig, die Reaktion bis zu einem vorher festgelegten prozentualen Umsatz, bevorzugt mindestens 85 0/0 Umsatz, ablaufen zu lassen und dann zu beenden. Die Beendigung besteht darin, daß die Cyclisierung bei einer nicht über 450 C liegenden Temperatur eingeleitet und kleine wachsende Ketten durch Zusatz eines Kettenabbruchmittels, z. B. Sauerstoff, abgebrochen werden, ehe das polymere Produkt auf Raumtemperatur erwärmt wird. Dieses Verfahren des Kettenabbruchs ist ein wirksamer Schutz gegen die Bildung kleiner Ringe, die erfolgt, wenn eine teilweise umgesetzte Polymerisatlösung auf Raumtemperatur erwärmt wird. Da dieses Verfahren praktisch die gleiche Wirkung, was die Bildung von verformbarem Polymerisat anbelangt, hat wie die Durchführung der Umsetzung bis zum Ende bei einer Temperatur zwischen etwa -150 und 450 C, wird es häufig bei Polymerisationen angewendet, die bis zur Beendigung mehr als 1 Woche brauchen.
  • Das Kettenabbruchsmittel, z. B. Sauerstoff, ein Halogen, ein Mercaptan, ein Oxyd des Stickstoffs oder Diphenylpikrylhydrazyl, wird bevorzugt bei der Polymerisationstemperatur der Lösung zugesetzt. Die kleine Menge an oxydiertem p-Xylol, die in dem polymeren Produkt enthalten ist, das mit Sauerstoff zum Abbruch gebracht worden ist, wird, z. B. durch Extrahieren mit heißem Wasser oder Xylol, abgetrennt.
  • Diese Maßnahme ist für die Herstellung eines verformbaren Produktes nicht wesentlich, sie ist aber gewöhnlich vor dem Verformen bei hoher Temperatur unter Druck notwendig, weil durch die thermische Zersetzung des Peroxyds eine große Menge Wasserstoff gebildet würde.
  • Das Kettenabbruchsmittel wird gewöhnlich gegen Ende der Polymerisationszeit zugesetzt. Wenn jedoch nur sehr niedrige Verformungstemperaturen, z. B. etwa 1500 C, erforderlich sind, kann das Kettenabbruchsmittel, wie Sauerstoff oder ein Mercaptan, der Polymerisationsmischung zu Beginn zugesetzt werden. Bei Anwendung von Sauerstoff kann z. B.
  • Luft während der gesamten Umsetzung durch das System geleitet werden.
  • Das erfindungsgemäß erhaltene verformbare Produkt ist eine feste Substanz und kann von dem Reaktionsgemisch abfiltriert werden. Bevorzugt wird die Filtration ausgeführt, nachdem der Ketten abbruch bei der Temperatur der Polymerisationsreaktion erfolgt ist. Gute Ergebnisse werden jedoch erzielt, wenn die Filtration bei Raumtemperatur ausgeführt wird, nachdem die Polymerisatketten durch ein Kettenabbruchsmittel oder dadurch Vervollständigung der Reaktion abgebrochen sind. Niedermolekulare lösliche Produkte können auch nach dem vorliegenden Verfahren erhalten werden; diese werden durch Verdampfen des Lösungsmittels gewonnen.
  • Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene aromatisch ungesättigte Polymerisat wird bei einer Temperatur zwischen etwa 150 und 4500 C unter etwa 140 bis 7000 kg/cm2, bevorzugt bei etwa 200 bis 4000 C unter etwa 420 bis 1050 kg/cm2 verformt. Die Polymerisatproben werden etwa 1 Sekunde bis 60 Minuten lang dieser Behandlung unterworfen. Die geformten Proben haben gute Zugfestigkeit und Formablösungseigenschaften, sind nicht spröle und haben festen Zusammenhalt. Die daraus hergestellten Filme sind zäh. haben gute Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln und Schwefelsäure und ausgezeichnete elektrische Eigenschaften. Gewöhnlich kann das Polymerisat, wenn im Verlauf der Polymerisation ein Kettenabbruchsmittel zugesetzt worden ist, bei tieferen Temperaturen verformt werden, z. B. bei etwa 2000 C unter etwa 280 kg/cm2.
  • Die erfindungsgemäßen Polymerisate können zu einer Vielzahl wertvoller Gegenstände verformt werden, z. B. harten Gegenständen, wie Gehäusen für Meßgeräte. Werkzeugkästen, Werkzeuggriffen; Haushaltsgegenständen wie Schüsseln, Mischgeräten Spei- Verformen, mottensicheren Kleiderbeuteln und Kleidungszubehör, wie Knöpfen und Schnallen.
  • Die polymeren Produkte werden ferner zum Überziehen von Metalloberflächen verwendet, um diese gegen Feuchtigkeit und Lösungsmitteleinwirkung beständig zu machen. Wegen der ausgezeichneten A1)-lösungseigenschaften ist das Polymerisat auch ein wertvoller Überzug für Teller und Formen bei der Reifenherstellung und in der Backwarenindustrie.
  • Die in Tabelle I angegebenen 1,4-Chinodimenthanmonomerenlösungen wurden bei 800 C in Toluol hergestellt. Die Monomeren wurden in einem Glaskolben polymerisiert, der, wenn die Polymerisationstemperatur, wie bei den Vergleichsversuchen, bei Raumtemperatur (20 + 50 C) lag, in ein Bad von 2-Äthoxyäthanol mit konstanter Temperatur gehalten wurde. Alle polymeren Produkte wurden bei den angegebenen Temperaturen rasch durch kristallines Xylol filtriert.
  • Im Beispiel 7 wurden die Polymerisationen nicht bis zu Ende ablaufen gelassen, sondern es wurde bei der Polymerisationstemperatur vor dem Filtrieren Sauerstoff zugesetzt, um die Umsetzung abzubrechen.
  • In diesem Falle wurde das mit Sauerstoff umgesetzte p-Xylylen abgetrennt, ehe das Polymerisat verformt wurde, doch brauchen Polymerisate, die nicht mehr als 1 Sauerstoffatom je 100 p-Xylyleneinheiten enthalten, nicht vor dem Verformen in dieser Weise behandelt zu werden. Alle anderen Polymerisationsreaktionen wurden bis zur vollständigen Umsetzung ablaufen gelassen.
  • Alle Preßlinge wurden mit Proben von 2,5 g bei 4000 C und 560 kg/cm2 hergestellt, abgesehen von der Probe von Beispiel 8, die bei 3500 C verpreßt wurde.
  • Die geformten Proben wurden auf Durchlässigkeit für Lösungsmittel (Toluol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff) und Schwefelsäure geprüft und zeigten hohe Beständigkeit.
  • Tabelle I
    Stunden
    Mono- Filtrier-
    meren- im Bad Preßzeit
    Polymerisations- Beschaffenheit
    konzen- mit kon- tempe-
    Beispiel temperatur K#10-5 sec-1 t1/2 der geformten Festigkeit
    tration Stunden stanter ratur Scheibe
    Tempe- in
    in Mol # 3°C ratur °C Minuten
    Versuch A 0.0426 -80 bis Raum- - - - 20 # 5 600 krümelig gering
    temperatur
    Versuch 0,0426 -80 bis -36 52,0 0,37 18 20 # 5 60 krümelig gering
    Versuch C 0.0552 -80 bis -42 37,4 0,51 18 20 t 5 60 krümelig gering
    Versuch D 0,0552 -80 bis Raum- - - - 20 # 5 60 krümelig gering
    tempeartur
    Versuch E 0,0528 -80 bis -43 - - 18 20 t 5 60 krümelig gering
    Versuch F 0,0528 -80 bis Raum- - - - 20 # 5 60 krümelig gering
    temperatur
    Beispiel 1 0,049 -80 bis -47 - - 18 20 + 5 20 teilweise ziemlich gut
    zusammen-
    hängend
    Beispiel 2 0.052 -80 bis -45 47,0 0,41 25 45 20 teilweise ziemlich gut
    zusammen-
    hängend
    Beispiel 3 0,068 -80 bis -59 11,7 1,67 100 20 # 5 20 zusammen- gut
    hängend
    Beispiel 4 0.0779 -80 bis -61 7,0 2,74 68 20 + 5 20 zusammen- ausgezeich-
    hängend net
    Tabelle 1 (Fortsetzung)
    Stunden
    Mono- Filtrier-
    meren- Polymerisatins- im Bad Preßzeit Beschaffenheit
    mit kon- tempe-
    Beispiel konzen- temperatur K#10-5 sec-1 t1/2 der geformeten Festigkeit
    tration Stunden stanter ratur Scheibe
    Tempe- in
    in Mol + 30 C ratur ° C Minuten
    Beispiel 5 0,0543 -80 bis -65,5 5,68 2,04 48 -63 20 zusammen- ausgezeich-
    hängend net
    Beispiel 6 0,058 -80 bis -70 - - 68 20 + 5 60 zusammen- ausgezeich-
    hängend net
    Beispiel 7 0,085 -80bis-69,5 3,56 5,75 100 20 + 5 20 zusammen- ausgezeich-
    hängend net
    Beispiel 8 0,0723 -80 bis -70 2,09 9,25 45 -70 20 zusammen- gut
    hängend
    Beispiel 9 0,0670 -80his -76,7 1,01 18,9 40 20 + 5 20 teilweise ausgezeich-
    zusammen- net
    hängend
    Beispiel 10 0,03 -78 0,62 - 100 20 + 5 - leicht verformbar
    Beispiel 11 0,03 -78 0,75 - 100 20 + 5 - leicht verformbar
    Beispiel 12 Zwei Lösungen von 1,4-Chinodimethan (0,067molare Lösung A und 0,0543molare Lösung B) wurden in Toluol bei 800 C hergestellt. Jede der Lösungen wurde dann in einem Glaskolben polymerisiert, der in ein Bad von 2-itthoxyäthanol getaucht wurde, das bei dem Kolben mit Lösung A konstant bei 630 C und bei dem Kolben mit Lösung B bei 65,50 C gehalten wurde.
  • Aliquote Anteile wurden abgenommen und mit Jod titriert, um die Zeit zu bestimmen, innerhalb derer die Hälfte des eingesetzten Monomeren bei der Polymerisationsreaktion verbraucht wurde. Bei Läsung A betrug t/2 1,47 Stunden, und diese Lösung wurde 20 Stunden in dem Bad polymerisiert, bis etwa 90 °/o des eingesetzten Monomeren verbraucht waren; für Lösung B betrug die Halbwertszeit 2,04 Stunden, und die Lösung B wurde 20 Stunden in dem Bad poly- merisiert, bis etwa 85 % des eingesetzten Monomeren verbraucht waren.
  • Nach 20 Stunden in dem Bad mit konstanter Temperatur wurden beide Lösungen durch kristallines Xylol bei -63° C filtriert und dann auf Raumtemperatur (20 + 50 C) erwärmt. Proben wurden von beiden polymeren Produkten genommen und als nicht verformbar erkannt. Offensichtlich hatten sich beim Erwärmen kleine Ringe gebildet, die die Verformbarkeit des Produktes zum Verschwinden gebracht hatten.
  • Die in Tabelle II angegebenen Polymerisationen sind Beispiele für die Polymerisation von 1,4-Chinodimethan in verschiedenen Lösungsmitteln. Die Anfangskonzentration des Monomeren in den Lösungen lag zwischen etwa 0,1 und etwa 0,05 Mol je Liter.
  • Alle Umsetzungen wurden bis zur Vollständigkeit ablaufen gelassen. Aus den Ergebnissen ist zu ersehen, daß die aromatischen Lösungsmittel, z. B. Toluol, bei weitem vorzuziehen sind.
  • Tabelle II
    Polymerisationstemperatur Farbe Verformbarkeit
    Beispiel Lösungsmittel
    °C des Polymerisats des Polymerisats
    13 Hexan -80 bis -60 Gelb gut
    14 Hexan -80 bis -60 Weiß gut
    15 Methanol -80 bis -60 Hellgelb ziemlich gut
    16 Hexan + Xylol -80 bis -60 Gelbbraun gut
    17 Hexan + Toluol -80 bis -60 Weiß gut
    Beispiel 18 Eine frisch filtrierte 0,1molare Lösung von 1,4-Chinodimethan in Toluol wird bei -78° C hergestellt. Diese Lösung wird in zwei Teile A und B geteilt. Lösung A wird in einem Glaskolben innerhalb von 2 Stunden durch Erwärmen auf Raumtemperatur polymerisiert. Das feste Polymerisat wird dann abfiltriert, getrocknet und bei 4000 C unter 560 kg/cm2 in eine Form gebracht. Die Probe ist nicht verformbar und zerkrümelt beim Anfassen.
  • Lösung B wird in einem Glaskolben polymerisiert, der 4 Tage lang bis zur vollständigen Umsetzung in ein Bad von -78° C eingetaucht wurde. Das feste Polymerisat wird bei Raumtemperatur abfiltriert und bei 4000 C unter 560 kg/cm2 zu einer zähen, zusammenhängenden Scheibe (3 mm stark und 25,4 mm breit) verformt. Die verformte Probe zerbricht bei normaler Behandlung nicht.
  • Beispiel 19 Eine frisch filtrierte 0,08molare Lösung von 1,4-Chinodimethan in Hexan wird bei -78° C hergestellt. Diese Lösung wird in drei Teile A, B und C geteilt. Lösung A wird innerhalb von 8 Tagen bei -78° C bis zur vollständigen Umsetzung polymerisiert. Das feste Polymerisat wird bei -78° C von der Lösung abfiltriert und bei 4000 C unter 420 kg/cm2 verformt.
  • Lösung B wird polymerisiert, bis etwa 90 so des eingesetzten Monomeren bei der Polymerisationsreaktion bei - 780 C verbraucht sind (innerhalb von 3 Tagen). Die Lösung wird dann auf Raumtemperatur erwärmt uiid das feste Polymerisat abfiltriert. Das hierbei erhaltene Polymerisat ist nicht verformbar.
  • Lösung C wird polymerisiert, bis 90 °/o des eingesetzten Monomeren bei 785 C verbraucht worden sind (innerhalb von 3 Tagen). Die Reaktionslösung wird dann bei 780 C mit Sauerstoff gesättigt, das feste Polymerisat bei Raumtemperatur abfiltriert, dann 24 Stunden lang in Wasser ausgekocht, getrocknet und zu einer zähen, zusammenhängenden Scheibe mit guten elektrischen Eigenschaften und guter Lösungsmittelbeständigkeit verformt.
  • Beispiel 20 Eine frisch filtrierte 0,08molare Lösung von 1,4-Chinodimethan in Toluol wird bei -780 C hergestellt. Diese Lösung wird in einem Glaskolben, der in ein Bad von 630 C eingetaucht wird, wobei Stickstoff, der 1,25 sie Sauerstoff enthält, in einer Menge von 100 ccm je Minute durch das Reaktionsgemisch geleitet wird, 24 Stunden lang polymerisiert, bis etwa 85 0/0 des eingesetzten Monomeren bei der Polymerisationsreaktion verbraucht sind. Das feste Polymerisat wird abfiltriert. 24 Stunden lang in Wasser ausgekocht und bei 2000 C unter 350 kg/cm2 zu einer zusammenhängenden Scheibe verformt, die weniger fest war als die aus den Polymerisaten erhaltene, bei deren Herstellung der Sauerstoff gegen Ende der Umsetzung eingeleitet wurde.
  • Beispiel 21 Eine frisch filtrierte 0,1molare Lösung von 1,4-Chinodimethan in Toluol wird bei -780 C hergestellt.
  • Diese Lösung wird in einem bei 600 C konstant gehaltenen Bad polymerisiert, bis etwa 88 O/o des Ausgangsmonomeren bei der Umsetzung verbraucht sind, worauf die Lösung bei - 600 C mit Octylmercaptan gesättigt wird. Das feste Polymerisat wird bei Raumtemperatur von der Lösung abfiltriert und zu einer zähen. zusammenhängenden Scheibe mit guten elektrischen Eigenschaften und guter Lösungsmittelbeständigkeit bei 3500 C unter 420 kg/cm2 verformt.
  • Beispiel 22 Eine 0,1molare Lösung von 1,4-Naphthochinodimethan in Toluol bei -783 C wird hergestellt. Diese Lösung wird in einem Glaskolben polymerisiert, der in ein bei - 1000 C konstant gehaltenes Bad von a-Athosyäthanol 100 Stunden lang eingetaucht wird.
  • Dann wird 24 Stunden lang Sauerstoff mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 ccm je Minute durch die Lösung geblasen. Das feste Polymerisat wird abgetrennt. indem die Lösung rasch durch kristallines Xylol filtriert wird. Das feste Produkt wird vom Filter genommen und 24 Stunden mit Wasser ausgekocht. Das feste Polymerisat wird dann bei 3000 C unter 420 kg/cm2 verformt. Die erhaltene geformte Probe ist eine zähe, zusammenhängende Scheibe, die gute Lösungsmittelbeständigkeit und gute elektrische Eigenschaften hat.
  • Beispiel 23 Eine 0,08molare Lösung von 2-Methyl-1 ,4-chinodimethan in Toluol wird bei -780 C hergestellt. Diese Lösung wird in einem Glaskolben polymerisiert, der 100 Stunden lang in ein Bad von 2-Äthoxyäthanol eingetaucht wird, das bei - 900 C konstant gehalten wird. Stickstoffdioxyd wird dann etwa 1 Stunde lang in einer Geschwindigkeit von etwa 10 1 je Minute durch die Lösung geblasen. Das feste Polymerisat wird dann durch rasches Filtrieren der Lösung durch kristallines Xylol abgetrennt. Das feste Produkt wird 24 Stunden lang in Wasser ausgekocht, worauf es bei 3000 C unter 560 kg/cm2 verformt wird. Die erhaltene geformte Probe ist eine zähe, zusammenhängende Scheibe, die gute Lösungsmittelbeständigkeit und elektrische Eigenschaften hat.
  • Beispiel 24 Eine 0,13molare Lösung von 5,8 Chinodimethan in Toluol wird bei -800 C hergestellt. Diese Lösung wird in einem Glaskolben polymerisiert, der etwa 200 Stunden in ein Bad von Äthoxyäthanol eingetaucht wird, das bei -800 C konstant gehalten wird.
  • Das feste Polymerisat wird durch rasche Filtration bei -800 C abgetrennt und dann bei 3500 C unter 420 kg/cm2 zu einem zähen, zusammenhängenden Plättchen verformt.
  • Beispiel 25 Eine 0,03molare Lösung von 1,4-Chinodimetban in Hexan und eine 0,02molare Lösung von Pseudocumvlen in Hexan werden bei -780 C hergestellt. Die Lösungen werden vermischt und in einem Glaskolben polymerisiert, der in ein Bad von -780 C eintaucht.
  • Die Reaktion wird bis zum Ende ablaufen gelassen, worauf das feste Produkt bei Raumtemperatur abfiltriert und 10 Minuten bei 2500 C unter 560 kg/cm2 verformt wird. Das verformte Mischpolymerisat ist eine zähe, zusammenhängende Scheibe mit gutem Zusammenhalt, guten elektrischen Eigenschaften und ausgezeichneter Lösungsmittelbeständigkeit.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Polymerisation von Chinodimethan, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung des Chinodimethans unter isothermen Bedingungen bei einer zwischen etwa - 150 und 450 C liegenden Temperatur polymerisiert.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Toluoyl, ein Gemisch von Hexan und Toluoyl, ein Gemisch voil Hexan und Xylol, Hexan oder Äthylbenzol verwendet.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Chinodimethan 1,4-Chinodimethan, 1,4-Naphthochinodimethan, 2-Methyl-1,4-chinodimethan, 3-Chlor-1,4-chinodiínethan oder ein Stickstoff enthaltendes heterocyclisches Chinodimethan verwendet.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei einer zwischen etwa - 120 und - 550 C liegenden Temperatur bis zu einem vorher festgelegten prozentualen Monomerenumsatz durchführt und durch Zusatz eines Kettenabbruchsmittels bei einer nicht über 450 C liegenden Temperatur beendet.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kettenabbruchsmittel Sauerstoff, ein Mercaptan, ein Oxyd des Stickstoffs oder ein Halogen verwendet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4001142A1 (de) * 1990-01-17 1991-07-18 Daimler Benz Ag Im zylinderkopf einer luftverdichtenden einspritzbrennkraftmaschine eingesetzte vorkammer

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