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Filterpressenplatte Die Erfindung bezieht sich auf eine Filterpressenplatte
mit Stützrippen und im Bereich der Zu- bzw.
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Abfluß öffnungen liegenden Aussparungen, die durch ein einen Zu-
bzw. Abflußkanal bildendes herausnehmbares Gitter ausgefüllt sind. Das Herausnehmen
des Gitters ist deswegen oft erforderlich, um die im Innern des Gitters sich festgesetzten
Teile zu entfernen oder bei Zerstörung des Gitters schnell ein neues einsetzen zu
können. Mit Rücksicht auf die zu verwendenden Filterschichten muß der Abstand der
Stützrippen, der Filterplatte sowie die Rippen bzw. Löcher des Gitters eng gehalten
werden, wodurch aber die Gefahr einer Verstopfung durch Trubbestandteile verstärkt
wird. Die Verbindung des Gitters mit der Platte muß nun so erfolgen, daß auch von
ungeübte Hand ein Herausnehmen und Wiedereinsetzen leicht möglich ist. Eine Schra,ub,verbin.dung
ist unvorteilhaft, da das Schraubgewinde mit Rücksicht auf die meistens verwendeten
Aluminiumlegierungen schnell beschädigt wird. Die Verbindung muß auch so gestaltet
sein, daß der Oberflächenschutz, mit welchem die Filterpressenplatten in der Regel
versehen sind, nicht beschädigt wird.
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Es sind auch Filterpiatten bekannt, in die ein seitlich verschiebba,re,s
Gitter eingesetzt wird, wobei mit Hilfe eines Stiftes dieses Gitter gehalten wird.
Die Verschiebung des Gitters muß so genau vorgenommen werden, daß der Stift mit
den entsprechenden Löchern übereinstimmt, was von ungeübte Hand nur schwer zu erreichen
ist. Es. sind auch Filterpressenplatten bekannt, die aus einzelnen Stäben zusammengesetzt
sind, welche durch Querstäbe gehalten werden.
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Zum Entfernen der Stäbe ist aber eine Beseitigung der Querstäbe notwendig,
so daß, sofern man die Filterplatte mit einem Gitter vergleicht, immer ein oder
mehrere Teile entfernt werden müssen.
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Es ist Gegenstand eines gleichaltigen Rechtes, das herausnehmbare
Gitter doppelseitig auszubilden, mit seinem unteren Rand auf einem Vorsprung der
Filterplatte zu lagern un.d mit seinem oberen Rand durch eine elastische Einlage
in der Filterplatte festzuklemmen. Demgegenüber liegt die vorliegende Erfindung
darin, daß dieses herausnehmbare Gitter mit seinem oberen Rand durch eine unelastische
und keilartige Verbindung verklemmt wird. Zur Herstellung der Verbindung genügt
also ein einfaches Drehen oder Verschieben, so daß auch von ungeübte Hand das Gitter
herausgenommen und wieder eingesetzt werden kann., ohne daß die Gefahr besteht,
daß ein oder mehrere Teile verlorengehen.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. 1 einen Teil einer Filterpressenplatte mit Gitter, Abb. 2 einen
Schnitt nach Linie II-II der Abb. 1, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der
Abb. 1, Abb. 4 und 5 ebenfalls je einen Teil einer Filterpressenplatte, Abb. 6 einen
Schnitt nach Linie VI-VI der Abb. 5, Abb. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII der
Abb. 4.
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Die meistens viereckige Filterpressenplatte 10 besteht aus einem
mit Stützrippen 11 und entsprechenden Vertiefungen. 12 versehenen Feld und einem
Dichtungsrand 13 sowie Augen 14. Von den Augen 14 geht ein gestrichelt dargestellter
Verbindungskanal 15 zu einer Durchbrechung der Filterplatte, die durch ein Gitter
16 abgedeckt ist. Das Gitter 16 besteht in an sich bekannter Weise aus zwei durchlochten
Blechen 17, 18, die durch Abstandhalter 1g miteinander fest verbunden sind. Bei
dieser bekannten Konstruktion ist zur leichten Entfernung des. Gitters 16 erfindungsgemäß
im oberen Teil des Gitters ein um einen Zapfen schwenkbarer Hebel 20 vorgesehen,
der in eine Nut 21 des Dichtungsrandes 13 der Filterplatte eingreift. Beim Verschwenken
des Zapfens 20 nach oben gelangt dieser in die Nut21, und die Abmessungen sind so
gewählt, daß eine feste Klemmverbindung entsteht. Wenn das Gitter herausgenommen
werden soll, wird der Klemmzapfen 20 ausgeschwenkt, und das Gitter läßt sich aus
der Durchbrechung der Filterplatte herausnehmen. In den unteren Teil des Gitters.
greift die Filterplatte mit einer Erhöhung 22 zwischen die beiden Bleche 17, 18,
so daß das Gitter 16 einen Halt bekommt. Gemäß den Abb. 4 und 7 besteht die Klemmverbindung
aus einem Stift 23, der mit seitlichen radialen Zapfen 24 versehen ist. Diese Zapfen
befinden sich in einer kreisförmigen Nut 25, an die sich seitliche Aussparungen
26 anschließen. Der mit einem Schlitz versehene Stift 23 wird so eingesetzt, daß
die seitlichen Zapfen 24 in Eingriff kommen mit
den Aussparungen
26. Diese Aussparungen 26 liegen je zur Hälfte in dem Rand 27 der Platte und in
dem Rippengitter 28. Nach dem Einsetzen wird der Stift 23 gedreht, so daß er in
die Nut bajonettartig eingreift. Die Abmessungen von Nut und Zapfen sind so gewählt,
daß eine Klemmverbindung entsteht. Das Gitter 28 besteht aus Rippen 29, zwischen
denen Durchbrüche30 vorgesehen sind. Ein Mittelkanal 31 im Gitter 28 steht in Verbindung
mit dem Zu- bzw.
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Abfiußkanal 32, der von dem Auge 33 der Filterplatte ausgeht.
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Nach den Abb. 5 und 6 besteht das Klemmstück aus einem Keil 34, der
in eine Nut 35 eingelegt ist, die sich sowohl in dem Filterplattenrand 27 als auch
in dem Rippengitter28 erstreckt. Über einen Schlitz 36 wird der Keil 34 nach der
verjüngten Seite des keilförmigen Schlitzes 35 verschoben und dadurch das Rippengitter
28 mit der Filterplatte 10 verklemmt.
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Auch in diesem Fall sitzt das Rippengitter am entgegengesetzten Ende
auf einem Vorsprung37, der in eine Nut 38 des Rippengitters eingreift. Nach Lösen
der Klemmverbindung kann in jedem Fall durch seitlichen Druck in Richtung der Pfeile
in Abb. G und 7 das Gitter herausgedrückt werden.
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PATENTANSPROCHE: 1. Filterpressenplatte mit Stützrippen und im Bereich
der Zu- bzw. Abflußöffnungen liegenden Aussparungen, die durch ein einen Zu- bzw.
Ablaufkanal bildendes herausnehmbares Gitter ausgefüllt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gitter (16, 28) doppelseitig ausgebildet sind, in einen geraden
Vorsprung
(22, 37) der Filterplatte (10) mit Spiel eingreifen und am entgegengesetzten Ende
eine gegenüber dem Filterplattenrand (13, 27) wirksame unelastische und keilartige
Klemmverhindung (20, 24, 34) haben.