DE1100475B - Hydraulisch-pneumatische Steuervorrichtung fuer einziehbare Flugzeuglandegestelle mit einem hydraulisch-pneumatisch betaetigten Teleskop-Stossdaempfer - Google Patents

Hydraulisch-pneumatische Steuervorrichtung fuer einziehbare Flugzeuglandegestelle mit einem hydraulisch-pneumatisch betaetigten Teleskop-Stossdaempfer

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DE1100475B
DE1100475B DER23793A DER0023793A DE1100475B DE 1100475 B DE1100475 B DE 1100475B DE R23793 A DER23793 A DE R23793A DE R0023793 A DER0023793 A DE R0023793A DE 1100475 B DE1100475 B DE 1100475B
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DE
Germany
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shock absorber
pressure
filled
chamber
regulator
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DER23793A
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Rene Lucien
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RECH ETUDES PROD
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    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/02Undercarriages
    • B64C25/08Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable
    • B64C25/10Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable retractable, foldable, or the like
    • B64C25/18Operating mechanisms
    • B64C25/22Operating mechanisms fluid
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/58Arrangements or adaptations of shock-absorbers or springs
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/001Devices not provided for in the groups B64C25/02 - B64C25/68
    • B64C2025/008Comprising means for modifying their length, e.g. for kneeling, for jumping, or for leveling the aircraft

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

  • Hydraulisch-pneumatische Steuervorrichtung für einziehbare Flugzeuglandegestelle mit einem hydraulisch-pneumatisch betätigten Teleskop-Stoßdämpfer Die Erfindung betrifft eine hydraulisch-pneumatische Steuervorrichtung für einziehbare Flugzeug" landegestelle mit einem hydraulisch-pneumatisch betätigten Teleskop-Stoßdämpfer, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß der Teleskop-Stoßdämpfer in Verbindung mit Steuerorganen und einer Druckflüssigkeitsquelle zusätzlich als längenveränderliche Strebe zum Ein- und Ausfahren des Landegestells und als Einsteller des Bodenabstandes des Flugzeugs ausgebildet ist.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Teleskop-Stoßdämpfer aus einem Zylinder mit mindestens zwei Kolben besteht, wobei der mittlere Zylinderraum gasgefiillt ist, während der eine äußere Zylinderraum wahlweise über einen Einziehregler mit einer Druckflüssigkeitsquelle oder einem Flüssigkeitsausgleichsbehälter und der andere äußere, flüssigkeitsgefüllte Zylinderraum über ein Steuerventil mit einem Druckverstärker vcrbindbar ist, der über einen Heb-- und Senkregler entweder an die Druckflüssigkeitsquelle oder an den Ausgleichsbehälter anschließbar ist.
  • Die Erfindung eignet sich besonders, wenn auch nicht ausschließlich, für Flugzeuglandegestelle in Tandemanordnung, bei denen. zwei Winkelhebel an Querachsen des Flugzeugs angelenkt sind, wobei je ein Arm der Winkelhebel miteinander durch einen einzigen Teleskop-Stoßdämpfer verbunden sind, während die beiden anderen Hebelarme die Standbeine des Flugzeugs sind und z. B. Räder oder Kufen tragen. Die Erfindung ist aber mit den gleichen Vorteilen und vielseitigen, Verwendungsmöglichkeiten auch bei einfachen Landegestellen verwendbar, die einen einzigen, an einer Querachse des Flugzeugs angelenkten doppelarmigen Hebel haben, der an einem seiner Arme z. B. ein Rad oder ein Zwillingsrad trägt und an dessen anderem Hebelarm der Stoßdämpfer angelenkt ist.
  • Eine vorteilhafte Ausbildung des Druckverstärkers für die Steuervorrichtung gemäß der Erfindung weist zwei durch einen Ringkolben getrennte, hinterein.-andergeschaltete, flüssigkeitsgefüllte Druckkammern auf, von denen die erste mit dem Heb- und Senkregler und die zweite mit dem Steuerventil verbunden und mit einer luftgefüllten, volumenveränderlichen und ein Überdruckventil aufweisenden Druckluftkammer gepuffert ist.
  • Das Steuerventil der Steuervorrichtung gemäß der Erfindung wird zweckmäßigerweise .entweder unmittelbar durch ein Druckgefälle vom Druckverstärker zum zugehörigen. Zylinderraum oder bei umgekehrtem Druckgefälle mit einem vom Heb- und Senkregler über ein Schwimmerventil oder von Hand betätigten Servokolben geöffnet. Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel für ein Räder-Tandemlandegestell. Dabei zeigt Fig. 1 das Landegestell von der Seite in schematischer Darstellung, Fig. 2 die hydraulisch-pneumatische Steuervorrichtung in Landestellung, wobei die durch die Ladung verursachte Belastung durch den Stoßdämpfer ausgeglichen wird, Fig. 3 die Vorrichtung in Flugstellung, Fig. 4 die Vorrichtung beim Einziehen des Lan.degestells, Fig. 5 die Vorrichtung beim Senken des Flugzeugrumpfes, Fig. 6 die Vorrichtung beim Heben des Flugzeugrumpfes zurück in die normale Landestellung und Fig. 7 die Vorrichtung nach der Rückführung in die Ausgangsstellung, wobei die Vorrichtung wieder die Stöße beim Landen und Fahren bzw. Gleiten über Bodenunebenheiten dämpft.
  • An den Querachsen Al, A2 des Flugzeugs sind die Winkelhebel B1, B2 mit den Rädern C1, C2 angelenkt (Fig. 1). Dabei sind die radfreien Hebelarme Dl, D2 in den Gelenkpunkten Ei, E2 mit dem Teleskop-Stoßdämpfer F verbunden. Um das Hin- und Herpendeln der Räder nach dem Start zu verhindern und sie im festen Abstand zu halten, ist außerdem ein fester Punkt G des Flugzeugs durch eine elastische Verbindung H mit einem Punkt I des Hebelarmes D1 verbunden.
  • Die folgende Erläuterung der Erfindung geht entsprechend der Fig. 1 von einer Senkung des. Flugzeugs um die Strecke c aus, wobei sich der Stoßdämpfer F unter dem Zug von 10 auf 11 verlängert. Das Einziehen des Fahrwerks. entspricht dem Weg 1z und einer Dehnung des Stoßdämpfers von La auf 12.
  • Zur Regelung des Bodenabstands wird die Länge des Stoßdämpfers F von 1, auf eine im Höchstfall den Wert 1, erreichenden Länge gedehnt, wobei sich das Flugzeug durch die Dehnung des Stoßdämpfers senkt.
  • Durch ein anschließendes Zusammenziehen des Stoßdämpfers F wird das Flugzeug wieder in die ursprüngliche Landestellung zurückgeführt, die in Fig.2 gezeigt ist. Zur Lösung der verschiedenen Aufgaben, nämlich a) Abfangen von Stößen beim Landen des Flugzeugs oder beim Fahren bzw. Gleiten des Flugzeugs über Bodenunebenheiten, b) Einziehen des Landegestells während des Fluges und c) Regeln der Bodenfreiheit des Flugzeugrumpfes (z. B. bei Senkung des Flugzeugrumpfes durch Aufnahme von Ladung wie Betriebsstoff, Fracht u. dgl.), hat die Steuervorrichtung im wesentlichen folgende Elemente: den Stoßdämpfer F mit einem Steuerventil 2, den Druckverstärker 3 mit zwei Zylindern und zwei Kolben, den Flüssigkeitsausgleichsbehälter 4 und eine Druckflüssigkeitsquelle HP: Weiter sind ein Einziehregler 5, ein Senk- und Heberegler 6 und ein Schwimmerventil ? vorhanden. Diese Elemente werden zunächst einzeln für sich erläutert: Der Stoßdämpfer F der Fig. 1 bis 7 besteht im wesentlichen aus einem Zylinder 1, in dem sich ein Kolben. 9 mit einer Kolbenstange 10 bewegt. Die Kolbenstange 10 ist hohl und enthält einen zweiten Zylinder 11, in dem sich die mit dem Zylinderkopf 8 des ersten Zylinders 1 fest verbundene Kolbenstange 12 mit dem Kolben 12 a bewegt und das Volumen der Kammer 20 verändert. Ein ringförmiger Trennkolben 13 trennt die ringförmigen, mit Flüssigkeit, z. B. Öl- gefüllten Kammern 14 und 15 gegen die mit: Luft als Druckmittel, gefüllte Kammer 16. Insgesamt enthält der Stoßdämpfer fünf wirkungsmäßig hintereinander= geschaltete,. volumenveränderliche- Zylinderräume 14, 15, 16, 16:a, 20- da der gasgefüllte Zylinderraum 16 a dem Zylinderraum 20- nach außen noch vorgeschaltet ist.
  • Die Teile 1. und,10 können sich- teleskopartig ineinander verschieben: Bei einer- Verlängerung des Stoßdämpfers infolge Zunahme der Belastung vergrößert sich das Volumen der mit Öl- gefüllten Kämmet 20, so daß durch den Sog Öl aus dein Behälter 4 durch die Bohrungen 21 und: 22 nachfließt.. Gleichzeitig fließt Öl aus der sich verkleinernden Kammer 14 in- die- Kamrner 15 durch die Bohrungen-1Z und 18, die zur Regelung der hydhaulischen- Bremswirkung-eine. Klappe_19 haben. Dabei bewegt sich- der Trennkolben 13,- komprimiert die Luft in Kammer-16- und: gleicht dadurch die auf den Stoßdämpfer wirkende Endbelastung- aus.
  • Verringert sich die Belastung, so zieht sich der Stoßdämpfer durch. den Luftdruck in der-Kammer 16 wieder automatisch zusammen,. wobei die Klappe 19 geöffnet wird und, den Rückflüß des Öls aus der Kammer 15 zur Kammer 14 freigibt. Außerdem verringert sich das Volumen, der Kammer 20s allmählich, so- daß deren- Ölfüllung durch. die Bohrung. 22- der-Klappe 23; die die großen Bohrungen 21 abdeckt, gepreßt wird und in den Flüssigkeitsbehälter 4 zurückfließt. Das Durchpressen des Öls wirkt als hydraulische Bremse beim Zusammenziehen des Stoßdämpfers F. Diese Stoßdämpferausführung ist bekannt.
  • Soll die Kolbenstange 10 zum Heben des Flugzeugs rumpfes eingezogen werden, dann wird über das Steuerventil 2 Öl in die Kammer 14 und durch die Bohrungen 17 und 18 in die Kammer 15 gepreßt, wobei die Luft in der Kammer 16 noch weiter zusammengedrückt wird. Soll die Kolbenstange 10 zum Senken des Flugzeugs ausgeschoben werden, so wird Öl über die Bohrungen 2,1 und 22 in die Kammer 22 gepreßt. Gleichzeitig fließt das Öl in der Kammer 14 und 15 über das Steuerventil 2 ab.
  • Dieser Stoßdämpfer hat also eine doppelte Wirkung, nämlich 1. den Ausgleich der auf ihn ausgeübten Kräfte und 2_ hydraulische Bremsung beim Verlängern und Verkürzen. Das Steuerventil 2 schließt die Kammer 14 des Stoßdämpfers F gegenüber dem zum Druckverstärker 3 führenden Ölstrom ab. Es besteht hauptsächlich aus einer sich nur nach einer. Seite öffnenden Klappe 24, die einerseits von einer Feder 25 gegen die Öffnung gedrückt wird und andererseits durch den vom Regler 6 oder 5 hydraulisch gesteuerten Kolben 26 geöffnet werden kann.. Dieser Vorgang wird später nach näher erläutert.
  • Der Kolben 26: kann:. zur Prüfung. und zum Nachfüllen auch von Hand mit dem Druckknopf 27 verstellt werden.
  • Der Druckverstärker 3 besteht aus einem äußeren Zylinder 28; einem inneren Zylinder 29, einem Ringkolben 30 zwischen. den Zylindern 28 und 29 und einem zweiten Kolben 31 im= Zylinder 29. Diese- Elemente bilden drei: Kammern; nämlich eine ölgefüllte und- über die Bohrung 36: mit dem Steuerventil- verbundene Kammer 32, 39eine zweite ölgefüllte und über der Bohrung 37 mit dem Heb- und" Senkregler 6 in Verbindung stehende Kammer 33 und eine luftgefüllte und durch: ein Überdruckventil, 35 unter schwachem Druck: gehaltene Kammer 34. -Der Flüssigkeitsausgleihhsbehälter 4 weist keine Besonderheiten auf: Der Einziehreglev 5 kann- mit einem Schalthebel in- zwei Schaltstellungen versetzt werden: Der Senk- und.Heberegler 6 kann- mit einem Schalthebel auf drei- Schaltstellungen eingestellt werden Der untere Teil dieser beiden Regler ist- an- die Druckflüssigkeitsquel:le IZP, der obere Teil an den Flüssigkeitsausgleichsbehälter angeschlossen.
  • Das Schwimmerventil 7 verstellt den Kolben.26 des Steuerventils 2 entweder- bei Betätigung des- Einziehreglers-5: oder des Heb= und Senkreglers 6: Die Vorrichtung nach- der Erfindung erlaubt folgende Betriebsstellungen::' I. Landestellung (Flugzeug in Normalhöhe) gemäß Fig. 3: Der Schalthebel des Einziehreglers 5=steht auf Stellung >rTief« Tb, der Schalthebel des- Heb- und Senkreglers 6'. auf` Nullstellung N. Dabei sind- alle Ölleitungen mit dem Flüssigkeitsbehälter 4 verbunden: Das Steuerventil-Tschließt die Kammer 14 im Stoßdämpfer-F, der Kolben 31# irn=- Druckverstärker 3- steht nahe am Zylinderboden auf. Der- Stoßdämpfer F ist dann betriebsbereit;- d. h., er kann sich unter Krafteinwirkung von außen verlängern oder verkürzen. Seine Bewegung wird- dabei hydraulisch gebremst. Außerdem kann er von außen kommenden Zug- ausgleichen. Er kann z. B. unter der Belastung durch das Flugzeuggewicht beim Fahren des Flugzeugs auf dem Boden die Stellung gemäß Fig. 2 einnehmen.
  • Il. Einziehstellung: Laut Fig. 1 entspricht die Stellung des eingezogenen Fahrwerks dem vollen Auszug des Stoßdämpfers F in Fig. 4. Der Schalthebel des Einziehreglers 5 wird dazu auf Stellung »Hoch« Th gebracht, dadurch die Kammer 20 des Stoßdämpfers F aus der Druckleitung HP mit unter hohem Druck stehendem Öl versorgt und der Stoßdämpfer F gedehnt. Zugleich wird durch den Schalter des Einziehreglers 5 das Schwimmerventil 7 aufgestoßen, der Ölzufluß zum Steuerventil 2 frei und dadurch das Ventil 24 durch den Kolben 26 geöffnet. Bei der Dehnung des Stoßdämpfers F dringt die Flüssigkeit aus dessen Kammern 14 und 15 in die Kammer 32 des Druckverstärkers 3 ein, drückt den Kolben 32 vom Zylinderboden 38 ab und komprimiert so die Luft in der Luftkammer 34 des Druckverstärkers. Der Luftdruck übersteigt dabei jedoch den Luftdruck in der Kammer 16 des Stoßdämpfers F nicht, so daß der Kolben 13 in seiner Stellung bleibt. Die Wandstärke des Kolbens 12a muß genau berechnet sein, damit man das Fahrwerk einziehen kann. Bei genauer Berechnung arbeitet der Stoßdämpfer F mit geringer Reibung und kleinem Energieverbrauch einwandfrei als Einziehvorrichtung.
  • III. Herunterlassen des Fahrwerks: Dieser Vorgang verläuft entgegengesetzt dem Einziehvorgang. Der Schalter des Einziehreglers wird auf Stellung »Tief« Tb gebracht. Dadurch kommt die Vorrichtung in die Stellung der Fig. 3. Dabei preßt der Luftdruck in der Kammer 34 des Druckverstärkers das Öl der Kammer 32 in das Steuerventil 2, öffnet dessen Klappe 24 und drückt das Öl weiter in die Kammern 14 und 15 des Stoßdämpfers F.
  • IV. Senken des Flugzeugs: Nach der Landung steht der Stoßdämpfer entsprechend Fig. 2. Aus dieser Stellung soll der Flugzeugrumpf gesenkt werden, damit er z. B. auf gleiche Höhe mit einer Laderampe kommt. Dazu wird der Schalthebel des Heb- und Senkreglers 6 wie in Fig. 5 auf Senkstellung Af gebracht. Der Kolben 26 im gesteuerten Ventil 2 wird dann durch den Hochdruck gegen die Klappe 24 gedrückt und öffnet sie. Die Verlängerung des durch das Flugzeuggewicht belasteten Stoßdämpfers F drückt das Öl aus den Kammern 14 und 15 in die Kammer 32 des Druckverstärkers 3. In der tiefsten Senkstellung ist der Stoßdämpfer F entsprechend Fig. 1 bis zum äußersten gedehnt. Der Luftdruck in der Kammer 16 drückt dabei den Kolben 13 gegen den Zylinderboden. Der Kolben 31 sitzt ebenfalls auf dem Zylinderboden auf. Das Senken kann jederzeit in beliebigerLage gestoppt werden, indem man den Schalthebel des Heb- und Senkreglers 6 auf Null N stellt. Dabei schließt die Klappe 24 das Steuerventil 2, und die Flüssigkeit der Kammern. 14 und 15 kann nicht mehr in die Kammer 32 entweichen. Der Stoßdämpfer F bleibt dann in seiner jeweiligen Lage stehen.
  • V. Rückführung des Flugzeugs in die normale Landestellung (z. B. Startbereitschaft des Flugzeugs): Dazu wird der Schalthebel des Heb- und Senkreglers 6 entsprechend Fig. 6 auf Hebestellung Re gebracht. Dabei wirkt der Hochdruck auf die Kammer 33 des Druckverstärkers 3, so daß der Ringkolben 30 gegen die Flüssigkeit in der Kammer 39 drückt und sie in die Kammern 14 und 15 des Stoßdämpfers F durch die von der Klappe 24 freigegebene Öffnung des Steuerventils 2 preßt. Beim Auftreffen des Ringkolbens 30 auf den Zylinderboden 38 ist dann die gesamte Ölmenge, die vorher beim Senken bei der gleichen Kolbenlage aus dem Stoßdämpfer F verdrängt wurde; wieder in diesen zurückgeflossen. Der Stoßdämpfer steht also wieder in der Stellung entsprechend Fig. 2, d. h. in normaler Betriebsstellung (hy- draulische Bremsung). Am Ende dieses Vorgangs wird der Schalthebel des Heb- und Senkreglers 6 wieder auf die Nullstellung N zurückgeführt. Dabei preßt der Kolben 31 entsprechend Fig. 7 das Öl der Kammer 32 unter dem Luftdruck in der Kammer 34 in die Kammer 39. Das Öl der Kammer 33 fließt in den Flüssigkeitsbehälter 4 zurück.
  • Nach dem Stillstand der Kolben hat die hy dropneurnatische Vorrichtung die gleiche Stellung wie in der Landestellung des Flugzeugs entsprechend Fig. 2.
  • Auch das Heben kann man jederzeit in beliebiger Stellung vor der völligen Rückführung in die Flugzeugnormallage stoppen, indem man den Schalthebel des Heb- und Senkreglers 6 von Re auf N stellt. Sobald das Öl nicht mehr unter Druck in die Kammer 33 gepreßt wird, bleibt der Stoßdämpfer F in seiner jeweiligen Zwischenstellung stehen.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung erfüllt demnach auf einfache Weise mehrere Funktionen, nämlich a) die Stoßdämpfung als solche, b) das Einziehen des Landegestells und c) das Senken und Heben des Flugzeugs. Ihre wesentlichsten Vorteile sind: 1. Einfache Mechanik und dadurch unkomplizierte Kinematik, entsprechend Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, bei dem nur ein Stoßdämpfer für zwei Räder oder Radpaare vorgesehen ist.
  • 2. Der Stoßdämpfer ermöglicht das Einziehen des Landegestells mit einem Minimum an Kraftaufwand und ohne Zusatzvorrichtung.
  • 3. Die in den Druckverstärker einströmende Flüssigkeit ermöglicht das Ausfahren des Landegestells ohne Kraftaufwand unter Ausnutzung der Luftexpansion im Druckverstärker.
  • 4. Durch die besondere Ausbildung des Druckverstärkers kann die Druckflüssigkeit aus dem Stoßdämpfer unter hohem Druck. wieder in diesen zurückgepreßt werden. Dadurch wird Energie zum Heben des Flugzeugs bereitgestellt. Dies erreicht man durch die vom Hochdruck hervorgerufene Bewegung eines Ringkolbens im Druckverstärker.
  • 5. Durch das hydraulische Leitungssystem sind die Regler für das Einziehen des Landegestells und für das Heben und Senken des Flugzeugs und die Schalthebel dafür völlig getrennt. Der Schalthebel des Einziehreglers kann deshalb z. B. vom Piloten und der Schalthebel des Senk- und Hebereglers vom Kopiloten bedient werden.
  • 6. Die Betriebssicherheit des Stoßdämpfers ist dadurch gewährleistet, daß zum Ausfahren. des Fahrwerks in Landestellung kein. Hochdruck erforderlich ist. Beim Umschalten auf diese Stellung wird das ganze Leitungssystem an den Flüssigkeitsbehälter angeschlossen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulisch-pneumatische Steuervorrichtung für einziehbare Flugzeug Landegestelle mit einem hydraulisch-pneumatisch betätigten Teleskop-Stoßdämpfer, dadurch gekennzeichnet, daß der Teleskop-Stoßdämpfer (F) in Verbindung mit Steuerorganen (2, 5, 6, 7) und einer Druckflüssigkeitsquelle (HP) zusätzlich als längenveränderliche Strebe zum Ein- und Ausfahren des Landegestells (L1, L2) und als Einsteller des Bodenabstandes des Flugzeugs ausgebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teleskop-Stoßdämpfer (F) aus einem Zylinder mit mindestens zwei Kolben besteht, wobei der mittlere Zylinderraum gasgefüllt ist während der eine äußere Zylinderraum (20) wahlweise über einen Einziehregler (5) mit einer Druckflüssigkeitsquelle (HP) oder einem Flüssigkeitsausgleichsbehälter (4) und der andere äußere, flüssigkeitsgefüllte Zylinderraum (14) über ein Steuerventil (2) mit einem Druckverstärker (3) verbindbar ist, der über einen Heb- und Senkregler (6) entweder an die Druckflüssigkeitsquelle (HP) oder an den Ausgleichsbehälter (4) anschließbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckverstärker (3) zwei durch einen Ringkolben (30) getrennte, hintereinandergeschaltete, flüssigkeitsgefüllte Druckkammern (33 bzw. 32 und 39) aufweist, von denen die erste (33) mit dem Heb- und Senkregler (6) und die zweite (32, 39) mit dem Steuerventil (2) verbunden. und mit einer luftgefüllten, volumenveränderlichen und ein Überdruckventil (35) aufweisenden Druckluftkammer (34) gepuffert ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (2) entweder unmittelbar durch ein Druckgefälle vom Druckverstärker (3) zum zugehörigenZylinderraum (14) oder bei umgekehrtem Druckgefälle mit einem vom Heb- und Senkregler (6) über ein Schwimmerventil (9) oder von Hand betätigten Servokolben (26) öffenbar ist.
  5. 5. Teleskop-Stoßdämpfer für die Vorrichtung nach denAnsprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch fünf wirkungsmäßig hintereinandergeschaltete, volumenveränderliche Zylinderräume, wobei dem mit dem Einziehregler (5) verbundenen Zylinderraum (20) nach außen noch ein gasgefüllter Zylinderraum (16a) vorgeschaltet ist.
DER23793A 1958-06-07 1958-07-30 Hydraulisch-pneumatische Steuervorrichtung fuer einziehbare Flugzeuglandegestelle mit einem hydraulisch-pneumatisch betaetigten Teleskop-Stossdaempfer Pending DE1100475B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1228938B (de) * 1963-08-26 1966-11-17 Dowty Rotol Ltd Bugrad-Tandem-Fahrwerk

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DE1228938B (de) * 1963-08-26 1966-11-17 Dowty Rotol Ltd Bugrad-Tandem-Fahrwerk

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