DE611644C - Strebe fuer einziehbare Flugzeugfahrwerke - Google Patents
Strebe fuer einziehbare FlugzeugfahrwerkeInfo
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- DE611644C DE611644C DEH135387D DEH0135387D DE611644C DE 611644 C DE611644 C DE 611644C DE H135387 D DEH135387 D DE H135387D DE H0135387 D DEH0135387 D DE H0135387D DE 611644 C DE611644 C DE 611644C
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- retraction movement
- telescopic
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C25/00—Alighting gear
- B64C25/02—Undercarriages
- B64C25/08—Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable
- B64C25/10—Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable retractable, foldable, or the like
- B64C25/18—Operating mechanisms
- B64C25/22—Operating mechanisms fluid
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Fluid-Damping Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Strebe für einziehbare Flugzeugfahrwerke. Sie kann bei
dem Hauptfahrgestell verwandt werden. Besonders eignet sie sich aber für einziehbare
Sporne, die mit Spornrädern oder mit Spornschuhen ausgerüstet sein können. Sie besteht
aus drei teleskopartig' ineinandergreifenden Stücken, von denen das mittlere zusammen
mit den beiden äußeren je eine aus Kolben und Zylinder bestehende Einheit bildet, d. h.
das mittlere Stück ist zugleich Kolben und Zylinder. Teleskopartig ineinandergreifende
Streben aus drei Stücken, diie als Kolben oder Zylinder ausgebildet sind, wurden bereits
vorgeschlagen, jedoch waren im einen Falle alle drei Stücke nur zum Einziehen, bei der
anderen Ausführung lediglich zur Federung und als Stoßdämpfer vorgesehen. Nach der Erfindung
werden diese beiden bekannten Ausführungen zu einer einzigen kombiniert, und zwar so, daß die Wirkungen beider vorhanden
sind, ohne daß die Zahl und Größe der drei Teleskopstücke größer zu sein braucht. '
»5 Dazu kommt aber noch ain weiterer Erfolg durch die Erfindung. Es ist bekannt, daß
zwar für die Einziehvorrichtung mechanische, hydraulische und pneumatische Betätigung
im großen und ganzen gleichwertig ist, für die Federung aber nur mechanische oder
pneumatische, für die Stoßdämpfung dagegen nur hydraulische Mittel geeignet sind. Beim
Erfindungsgagenstand ist die günstigste Auswahl möglich, ohne daß dafür besondere Bauteile
nötig sind. Einer der Räume, die zwisehen den einzelnen Strebenstücken liegen,
wird als Stoßdämpfer mit einem flüssigen Druckmittel gefüllt, der andere Raum steht
zum Einziehen, gegebenenfalls auch zur Federung unter Luft- oder Gasdruck.
Es können jedoch auch mechanische Mittel Verwendung finden. Eine besonders vorteilhafte
Ausbildung findet die Erfindung, wenn die Federung durch außerhalb der Strebe liegende, mit ihr durch Traversen verbundene
Druckgummisäulen oder Druckfedern geschieht. Die Stoßdämpfung durch flüssige
oder gasförmige Druckmittel liegt zweckmäßig innerhalb der Strebe.
In den Abbildungen ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Abb. 1 gibt einen
Schnitt durch die gesamte Strebe, Abb. 2, 3 und 4 geben Einzelheiten wieder.
Abb. ι zeigt die linke Seite der Strebe in ausgeschobenem Zustand a, die rechte Seite
in ganz eingeschobenem Zustand b. Die drei Teleskopstücke sind der Kolben 1, der Zylinder 2 und der Spornschuhträger 3. Km. Kolben
ι ist der Befestigungsbeschlag 4 zum Anschluß an Flugzeugbeschlägen befestigt. In
den Kolben ist ein Rohr 5 eingelassen, welches bis zum Ende des Kolbens herabreicht.
Außerdem besitzt der Kolben einen Innenraum 6, der von dem Innenraum des Rohrs 5
vollkommen getrennt ist. In der Wandung des Kolbens 1 befinden sich Öffnungen 7, die
in das Innere des Zylinders 2 führen. Im Zylinder 2 befinden sich vor den Öffnungen
Kugeln 8, die auf dem Keil 9 des Zylinders gelagert sind. Die Kugeln legen sich außerdem
in eine entsprechende Ausfräsung 10 der Wandung des Kolbens 1 und verhindern eine
Bewegung des Kolbens 1 gegenüber dem Zylinder 2. Ein Herausgleiten der Kugeln aus
den Ausfrasungen wird durch eine Feder 11
verhindert, die ein Gleitstück 12, die Lederdichtung 13 und die Platte 14 gegen die
Kugeln preßt. Am Boden besitzt der Kolben ι Vorsprünge 15 und Ringe i6, zwischen
denen .eine Lederdichtung 17 gehalten wird. Der Zylinder 2 besitzt eine Verschraubung
18, gegen die sich die Federn stützt. An
seinem Boden hat der Zylinder zwei Öffnungen 19 und 20, die wechselseitig durch die
Scheibe 21 mit der Öffnung 22 abgedeckt werden. Fest verbunden mit dem Zylinder 2
ist ein Ring 23, der an seinem Boden Öffnun-
ao gen 24 hat. Entsprechend besitzt der Zylinder öffnungen 25. Auf dem Ring 23 und mit
Hilfe der Verschraubung 26 gleitet der Spornschuhträger 3 auf dem Zylinder 2. Der
Spornschuh 27 besitzt eine Hülse 28, die mit ihm fest verbunden ist. Die Spornschuhhülse
legt sich gegen den Ring 29. Dieser ist auf seiner Unterseite nicht eben, sondern derart
dachartig abgeschrägt, daß die höchsten Punkte in der Symmetrieachse der Strebe in
Flugrichtung liegen. Der Ring 29 kann auf dem Spornschuhträger 3 gleiten. Der Ring
29 besitzt Zähne 30 und auf der entgegengesetzten Seite 30', während die Spornschuhhülse
Zähne 31 und 31' besitzt. Die Zähne des Ringes 29 sind von denen der Spornschuhhülse
28 um den Zwischenraum d entfernt. Der Ring 29 trägt die Traverse 32, während am oberen Teil des Zylinders 2 die
Traverse 33 befestigt ist. In die Traverse 32 sind Rohre 34 und 34' eingelassen, während
die obere Traverse 33 die mit etwas größerem Durchmesser versehenen Rohre 35 und 35'
trägt. Die teleskopartig ineinandergreifenden Rohre dienen zur Stützung der Druckfedern
36 und 36'.
Die Abb. 2, 3 und 4 erläutern das Ineinandergreifen der Zähne des Ringes 29 und
der Hülse 28 näher. Die Bezeichnungen sind die gleichen wie in Abb. 1.
Wenn die Einziehvorrichtung in Tätigkeit gesetzt werden soll, läßt man durch den
Hohlraum 6 und durch die Öffnungen 7 das Druckmittel auf die Kugeln 8 wirken. Diese
werden aus den Aüsfräsungen 10 gedrückt und damit die Verriegelungen zwischen Kolben
ι und Zylinder 2 freigegeben. Das Druckmittel wirkt weiter und vergrößert den
Innenraum 37. Dadurch zieht sich die Spornstrebe zusammen, und der Spornschuh legt
sich an die Rumpfhaut oder wird in den Rumpf hineingezogen. Die Luft, die aus dem
kleiner werdenden Innenraum 38 entweichen muß, verläßt diesen durch das Rohr 5 ins
P'reie.
Zum Zwecke der Federung drücken der Spornschuh und die Hülse 28 auf den Ring
29 und pressen damit die Federn 36 und 36' zusammen. Gleichzeitig erfolgt die Stoßdämpfung
dadurch, daß ein im Raum 39 befindliches Druckmittel durch die Öffnungen 24 und 25 in den Zylinderinnenraum' 38 gepreßt
wird. Die öffnungen 19 sind dabei durch die Platte 21 verschlossen. Beim Nach- ·
lassen der Stoßkraft fließt das Druckmittel durch die Öffnungen 25 und 24 und außerdem
durch die nunmehr offenen Löcher 19, ferner durch 22 und 20 zum Raum 39 zurück. Die
größere Zahl der Öffnungen läßt das Druckmittel schneller zurückfließen und macht auf
diese Weise den Stoßdämpfer schneller zu neuen Stoßaufnahmen bereit.
Wenn sich der Spornschuh 27 schräg gestellt hat, wird infolge der dachartigen Unterfläche
des Ringes 29 der Spornschuhträger 3 um das Maß c herabgezogen. Die Dachform
und das Druckmittel im Raum 39 bewirken eine schnelle Zurückführung des Spornschuhes
in die Symmetrielage. Die Schrägstellung ist durch den Zwischenraum d zwischen
den gegenüberliegenden Zähnen begrenzt.
Statt des Spornschuhes 27 kann ein Rad in entsprechender Art angebracht werden. In
dieser Form kann die Strebe auch zum Einziehen der Haupträder in Motorgondeln, in 9^
den Rumpf o. dgl. benutzt werden.
Claims (3)
1. Aus drei teleskopartig ineinandergreifenden, durch gasförmige oder Mssige
Druckmittel betätigten Teilen bestehende Strebe für Flugzeugfahrwerke, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere
Teil zusammen mit einem äußeren die Vorrichtung zum Einziehen des Fahrwerkes,
zusammen mit dem anderen äußeren Teil jedoch den Stoßdämpfer bildet.
2. Strebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Federung
außerhalb der Strebe liegende, mit ihr durch Traversen verbundene Druckgummisäulen
oder Druckfedern angeordnet sind.
3. Strebe nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einziehbewegung
ein flüssiges oder, gasförmiges Druckmittel vorgesehen ist, welches
in das erste Teleskopstück der Strebe und dann oberhalb des das Ende dieses
Stückes bildenden Kolbens in das zweite Teleskopstück eingeführt wird.
4· Strebe nach Ansprüchen ι bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verriegelung der beiden die Einziehbewegung bildenden Teleskopstücke gegeneinander
durch Kugeln vorgesehen ist, die zur Entriegelung durch das die Einziehbewegung bewirkende Druckmittel aus ihrer Lage
herausgedrückt werden.
5- Strebe nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Gerad- ιυ führung des Spprnschuhes durch dachartig
übereinanderMegende Kuppelungsstücke angeordnet ist, die zur Beschränkung
des Schwenkweges mit seitlichem Spielraum verzahnungsartig ineinandergreifen.
Hierzu ι Blatt- Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH135387D DE611644C (de) | 1933-02-28 | 1933-02-28 | Strebe fuer einziehbare Flugzeugfahrwerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH135387D DE611644C (de) | 1933-02-28 | 1933-02-28 | Strebe fuer einziehbare Flugzeugfahrwerke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611644C true DE611644C (de) | 1935-04-04 |
Family
ID=7177274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH135387D Expired DE611644C (de) | 1933-02-28 | 1933-02-28 | Strebe fuer einziehbare Flugzeugfahrwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611644C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE738876C (de) * | 1939-05-06 | 1943-09-04 | Siemens App Und Maschinen G M | Verstellstrebe, insbesondere zur Betaetigung von Flugzeugbauteilen, z.B. einziehbaren Fahrwerken |
-
1933
- 1933-02-28 DE DEH135387D patent/DE611644C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE738876C (de) * | 1939-05-06 | 1943-09-04 | Siemens App Und Maschinen G M | Verstellstrebe, insbesondere zur Betaetigung von Flugzeugbauteilen, z.B. einziehbaren Fahrwerken |
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