DE552649C - Hydraulische Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hydraulische Bremseinrichtung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/16—Master control, e.g. master cylinders
- B60T11/224—Master control, e.g. master cylinders with pressure-varying means, e.g. with two stage operation provided by use of different piston diameters including continuous variation from one diameter to another
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Description
Die Erfindung betrifft eine für Kraftfahrzeuge bestimmte hydraulische Bremseinrichtung
mit Stufenkolben.
Bei derartigen Bremseinrichtungen ist es bereits bekannt, einen kleinen zum Überwinden
des Lüftungsspieles und zum Ansetzen der Bremsglieder dienenden Kolben mit einem großen das Anziehen der Bremsen
besorgenden Kolben durch ein auf die gemeinschaftliche Kolbenstange wirkendes Klinkengesperre zu verbinden und diese Kolben
mit einem zeitweilig gemeinschaftlich und zu anderer Zeit auf jeden Kolben- gesondert
wirkenden hydraulischen Antrieb zu versehen. Ebenso ist es bekannt, an den
Ringraum, der in dem Druckzylinder durch die beiden Stufenkolben gebildet wird, einen
unter Federwirkung stehenden Ausweichkolben anzuschließen. Demgegenüber besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung
darin, daß der den Kolben mit kleinem Durchmesser gleichachsig umgebende Kolben
mit großem Durchmesser mit dem kleinen Kolben in der Weise axial verschiebbar verbunden
ist, daß der als Ausweichkolben dienende große Kolben nach Zurücklegung eines dem Auf füll volumen entsprechenden Hubes
stehenbleibt und dem kleinen Kolben die zum Anziehen der Bremsen erforderliche Weiterbewegung gestattet. Hier wirkt also
der Antrieb unmittelbar lediglich auf den kleinen Kolben. Beim Überwinden des Lüftungsspieles
und zum Ansetzen der Bremsglieder bewegen sich die beiden verbundenen Kolben gemeinschaftlich; hingegen besorgt
das Anziehen der Bremsen nach Abschaltung des großen Kolbens der kleine Kolben für
sich allein, wodurch die für das Anziehen der Bremsen erwünschte große Übersetzung der
Antriebskraft erreicht wird.
Auf der Zeichnung sind die Abb. 1 und 2 Längsschnitte von zwei Ausführungsbeispielen
der im Bremsdruckzylinder unterzubringenden Einrichtung.
. Im Bremsdruckzylinder c nach Abb. 1 ist der Kolben a2 mit großem Durchmesser verschiebbar,
und es ist eine nachgiebige Verbindung zwischen der Kolbenstange h2 des
Kolbens i- mit kleinem Durchmesser und dem Kolben α·2 vorgesehen.
Die Kolbenstange hr ist zur Bildung einer Schulter h5 abgesetzt. Hinter diese Schulter
greift ein einwärts gerichteter Ringflansch a6 der Kolbennarbe α8. Gegen diesen Ringflansch
stützt sich eine Feder w, die an einem auf der Kolbenstange h2 befestigten Stellring
χ ihr Widerlager findet.
Während des Auffüllhubes, solange also der Gegendruck der Bremsflüssigkeit niedrig
ist, drückt die Feder w den Kolben ar mit seinem Ringflansch α6 gegen die Schulter hB
an, so daß die Kolbenstange h- und der Kolben
mit großem Durchmesser ar sich gemeinschaftlich bewegen. Sobald der Gegendruck
der Bremsflüssigkeit ansteigt, weil die Bremsbacken zum Anliegen gekommen sind, gibt die in ihrer Stärke passend bemessene
Feder w nach, so daß der Kolben ar stehen-
bleibt und lediglich die Kolbenstange h2 mit dem kleinen Kolben iz sich weiterbewegt,
während die Abdichtungsscheibe i eine geringe Dehnung oder Verbiegung erfährt. Die
Abdichtungsmanschetten i3 und i2 können auch jede für sich, also als getrennte Stücke,
ausgeführt werden. In diesem Fall muß jedoch bei der Ausführungsform nach Abb. ι
eine Einrichtung zum Zurückholen des KoI-bens ar mit großem Durchmesser, z. B. ein
durch ein Langloch y gehender Ouerstift s, vorgesehen sein (s. Abb. 2). Sowohl auf den
großen Kolben ß2 als auch auf die Vorderseite der abgesetzten Kolbenstange h2 ist eine
Gummidichtung i gesteckt, die durch eine ringförmige Verstärkung!1 in einer Ringnut
des Kolbens a2 gehalten wird und zwei manschettenartig
wirkende Flansche i2 und i3 aufweist, von denen i2 im Zylinderfortsatz d mit
kleinem Querschnitt und i3 im Zylinder c mit großem Querschnitt abdichtet. Außerdem ist
die Abdichtungsscheibe i durch ihre Eigenspannung mit Reibung auf dem zylindrischen
abgesetzten Fortsatz der Kolbenstange h2 gehalten.
Der Zylinderfortsatz d hat auf seinem in den Zylinder c reichenden Anfangsstück rings
verteilt Längsschlitze d2, welche um die Manschette is herum Durchtritts wege für die
Bremsflüssigkeit freihalten, solange die Manschette?2 noch nicht vor die gerillte Stelle
des Zylinderfortsatzes d gelangt ist.
Der Zylinderfortsatiz d ist in den Zylinderdeckel
des großen Zylinders c geschraubt. Zu Beginn der Vorwärtsbewegung des Kolbens a2 verdrängen zunächst die Manschetten
i2 und i3 die vor ihnen befindliche Flüssigkeit, die durch die Längsschlitze d2 in
den Raum vor dem Manschettenteil i2 gelangt, so daß die Wirkungen der beiden Kolbenquerschnitte
sich summieren. Dabei ist der Druck der Feder w so abgepaßt, daß der
Kolben a2 gegenüber dem kleinen. Kolben zunächst in der gezeichneten Lage verbleiben
kann. Erst wenn der Manschettenteil i2 vor das vordere Ende der Schlitze d2 gelangt ist,
sperrt er ab, so daß nur noch vom kleineren Kolbenquerschnitt auf die im Zylinderfortsatz
d befindliche Flüssigkeit Druck ausgeübt wird. Alsdann wirkt die nunmehr im
Ringraum abgesperrte Flüssigkeitsmenge auf die Manschette i3, so daß der Kolben α2 unter
Zusammendrückung der Feder w stehenbleibt. Während des Überganges vom einen
Zustand in den anderen muß der mit dem Fuß auf den Brennfußhebel auszuübende Druck gesteigert werden, jedoch nur in geringem
Grade, weil der nach Abzug des Widerstandes der Feder w verbleibende"
Druck sich auf den kleinen Querschnitt des Zylinderfortsatzes d verteilt, also schon mit
einem kleinen Fußdruck der in Atmosphären gemessene, bei den Radbremsen erforderliche
Druck auf die Flächeneinheit erreicht wird.
Entsprechend der erläuterten Wirkungsweise kann der große Kolbenquerschnitt als
Auffüllquerschnitt, der kleine Kolbenquerschnitt hingegen als Anpreßquerschnitt bezeichnet
werden.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist die Kolbenstange h2 innerhalb des ringförmigen
Kolbens mit großem Durchmesser ar längsverschiebbar. Da jedoch nur eine ganz
geringfügige gegenseitige Längsverschiebung in Frage kommt, ist genau wie bei der Ausführungsform
nach Abb. 1 für beide Kolbenteile eine gemeinschaftliche nachgiebige Abdichtungsscheibe
i vorgesehen, die sich bei Verschiebung der Kolbenstange h? gegenüber
dem Kolben ar ein wenig verbiegt oder dehnt. Zum Verbinden der beiden Kolbenteile für
die Dauer des Auffüllvorganges dient ein Klinkwerk. In der Kolbenstange h2 ist eine
Ringnut hr vorgesehen. Die Kolbennabe as
des großen Kolbens trägt Augen α4, in denen Sperrklinken t gelagert sind, die durch je
einen Längsschlitz as der Kolbennabe α3 bis
in die Nut fe4 greifen und sich unter der Einwirkung
je einer Federn gegen die eine durch die Ringnut gebildete Schulter h3 go
legen.
Innerhalb des Zylinders c ist ein Anschlagkörper ν befestigt, auf dessen einspringendes
Ende z/1 jede Klinke t mit ihrem als
Leitfläche ausgebildeten Stück t1 auftrifft.
Während des Auffüllvorganges, solange nämlich die Klinken t von den Schultern hs
erfaßt werden, bewegen sich die beiden Kolben h2 und a2 gemeinschaftlich. Gegen Ende
dieses Vorganges erfolgt die Ausklinkung, worauf der innere kleine Kolben h2 unter
Verbiegung oder Dehnung der Scheibe i sich allein weiterbewegt, während der äußere
große Kolben ar stehenbleibt. Bei der Rückbewegung wird, sobald die Ringnut &4
das Einfallen der Klinken t zugelassen hat, der Auffüllkolben a2 durch Vermittelung der
Scheibe i vom inneren Kolben hz wieder mitgenommen.
Statt der Längsschlitze d2 am Ende des Zylinderfortsatzes d können auch Rillen mit
derselben Wirkung verwandt werden. Die Rillen oder Schlitze können auch durch eine
(am besten kegelige)) Erweiterung des Eintrittsendes des Zylinderfortsatzes d ersetzt
sein.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Hydraulische Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit Stufenkolben, bei welcher der Kolben mit kleinem Durch-messer mit dem Antriebsgestänge verbunden und an den Ringraum, der in dem Druckzylinder durch die beiden Stufenkolben gebildet wird, ein unter Federwirkung stehender Ausweichkolben angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kolben mit kleinem Durchmesser (i2) gleichachsig umgebende Kolben (a2) mit großem Durchmesser mit dem kleinen Kolben (ι2) axial verschiebbar verbunden ist, derart, daß der als Ausweichkolben wirkende große Kolben (α2) nach Zurücklegung eines dem Auffüllvolumen entsprechenden Hubes stehenbleibt und dem kleinen Kolben (i2) die zum Anziehen der Bremsen erforderliche Weiterbewegung gestattet.
- 2. Bremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben (α2 und i2) durch eine biegsame Abdichtungsscheibe (i) miteinander verbunden sind, die als Abdichtungsmanschette (i2) für den kleinen Kolben und für den großen Kolben (is) ausgebildet ist.
- 3. Bremseinrichtung nach den An-Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der große Kolben (α2) mit dem kleinen Kolben (i2) durch ein federbelastetes Klinkwerk (t, u, h3) verbunden ist, welches, nach dem Zurücklegen des Auffüllhubes mit Hilfe von Leitflächen (i1) und Anschlägen (v1), die Klinkenverbindung (t) der beiden Kolben (as, i2) löst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60331D DE564280C (de) | 1931-01-17 | 1931-01-17 | Hydraulische Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE552649C true DE552649C (de) | 1932-06-16 |
Family
ID=6942222
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930552649D Expired DE552649C (de) | 1931-01-17 | 1930-10-19 | Hydraulische Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
DEA60331D Expired DE564280C (de) | 1931-01-17 | 1931-01-17 | Hydraulische Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60331D Expired DE564280C (de) | 1931-01-17 | 1931-01-17 | Hydraulische Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE552649C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753835C (de) * | 1939-05-10 | 1952-10-13 | Teves Kg Alfred | Zweistufiger Fluessigkeitsdruckerzeuger |
-
1930
- 1930-10-19 DE DE1930552649D patent/DE552649C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-01-17 DE DEA60331D patent/DE564280C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753835C (de) * | 1939-05-10 | 1952-10-13 | Teves Kg Alfred | Zweistufiger Fluessigkeitsdruckerzeuger |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE564280C (de) | 1932-11-15 |
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