DE1098454B - Fadenwaechter fuer Schaergatter - Google Patents

Fadenwaechter fuer Schaergatter

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DE1098454B
DE1098454B DEM32963A DEM0032963A DE1098454B DE 1098454 B DE1098454 B DE 1098454B DE M32963 A DEM32963 A DE M32963A DE M0032963 A DEM0032963 A DE M0032963A DE 1098454 B DE1098454 B DE 1098454B
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Description

DEUTSCHES
Für Schärgatter sind Fadenwächter bekannt, welche mehrere meist in Etagen angeordnete Gruppen von Fadenfühlern aufweisen, die festzustellen haben, ob die Kettenfäden richtig angespannt oder möglicherweise gerissen sind. Zu diesem Zweck wird jeder Gruppe von Fadenfühlern mindestens ein elektrischer Fühlerkontakt zugeordnet, der beim Bruch eines Fadens durch den betreffenden Fadenfühler dieser Gruppe betätigbar ist und dabei das Ausschalten der Zettelmaschine herbeiführt. Bei bekannten derartigen Fadenwächtern ist jeder Gruppe von Fadenfühlern eine Signallampe zugeordnet, welche durch den erwähnten Fühlerkontakt eingeschaltet wird, sobald einer von den über die betreffenden Fadenfühler laufenden Fäden gebrochen ist. Um zu vermeiden, daß nach dem Aufleuchten einer Signallampe die übrigen Signallampen ebenfalls noch ansprechen können, sind komplizierte, mehrere Kontakte aufweisende Relais in jeder Fadenfühlergruppe vorgesehen worden. Dies ist notwendig, da beim Abstellen des Stuhles oft viele Fäden locker werden und somit eine, ganze Reihe von Signallampen aufleuchten würden, wodurch der Zweck der Signallampen, den Ort des gebrochenen Fadens anzuzeigen, nicht erfüllt wäre. Auch ist bei Fadenwächtern die Verwendung von gittergesteuerten, gasgefüllten Elektronenröhren als Verstärkerelemente bekannt, zwischen deren Anode und Zündeleketrode die Fühlerkontakte liegen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen für Schärgatter bestimmten Fadenwächter der geschilderten Art und bezweckt im wesentlichen eine Vereinfachung des elektrischen Teiles der Abstellvorrichtung, insbesondere der Mittel zum Verhindern, daß nach dem Aufleuchten einer Signallampe weitere Signallampen aufleuchten können.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß zur Hauptsache dadurch erreicht, daß die Elektronenröhren zugleich als Signallampen dienen und an die Stromquelle über einen gemeinsamen Arbeitswiderstand angeschlossen sind, welcher nach dem Zünden einer beliebigen Elektronenröhre einen solchen Spannungsabfall hervorruft, daß keine der übrigen Elektronenröhren mehr zu zünden vermag. Bei dieser Ausbildung entfallen komplizierte, mehrere Kontakte aufweisende Relais in jeder Fadenfühlergruppe. Die Elektronenröhren treten an die Stelle der bisher erforderlichen Relais und der Signallampen zugleich.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der gemeinsame Arbeitswiderstand mit Vorteil ganz oder teilweise durch die Wicklung eines Relais gebildet, welches das Abstellen der Maschine bewirkende Kontakte aufweist.
In der Zeichnung sind rein beispielsweise zwei Aus-
Anmelder:
Maschinenfabrik Rüti A.-G.
vormals Caspar Honegger, Rüti,
Zürich (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Paap und Dipl.-Ing. H. Mitscherlich,
Patentanwälte, München 22, Mariannenplatz 4
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 28. Dezember 1956
führungsformen des erfindungsgemäßen Fadenwächters veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Teil des ersten Ausführungsbeispiels in Vorderansicht und teils im senkrechten Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2;
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 stellt ein elektrisches Schaltbild dar, welches sowohl für das erste als auch das zweite Ausführungsbeispiel gilt;
Fig. 4 zeigt einen Teil des zweiten Ausführungsbeispiels in Vorderansicht und teils im senkrechten Schnitt;
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 zeigt eine andere Ausbildung für einen Teil des Schaltbildes nach Fig. 3.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist an einer vertikalen Tragsäule 10 eine Platte 11 befestigt, an welcher zwei waagerecht verlaufende Profilstücke 12 festgeschraubt sind. Diese Profilstücke 12 bilden zusammen ein Rohr von rechteckigem Querschnitt, wie deutlich Fig. 2 erkennen läßt. Im Innenraum 13 dieses Rohres befindet sich ein waagerechter Stab 14, dessen eines Ende an der Platte 11 abgestützt ist und dessen anderes Ende mit einer analogen, am äußeren Ende der Profilstücke 12 angeordneten, nicht dargestellten Platte in Verbindung steht. An seiner nach oben gekehrten Seite weist der Stab 14 eine Reihe von Sackbohrungen auf, in die je eine zylindrische Hülse 15 eingesetzt ist. Koaxial zu den Hülsen 15 sind mehrere durchgehende
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3 4
Bohrungen 16 kleineren Durchmessers in den Stab 14 31 in einer Reihe nebeneinander angeordnet. Alle
eingearbeitet. In jeder dieser Bohrungen 16 ist das diese Fadenfühler bilden zusammen eine Gruppe, der
untere Ende 17 eines aus Draht gebogenen Fadenfüh- eine gittergesteuerte, gasgefüllte Elektronenröhre 40
lers 17 bis 19 in senkrechter Richtung verschiebbar zugeordnet ist, welche in eine entsprechende Öffnung geführt. Oben weist jeder Fadenfühler einen rahmen- 5 in der Wandung der hohlen Tragsäule 10 eingesetzt
förmigen Teil 18 auf, der an seinem Scheitel eine ist (Fig. 1). Gemäß dem Schaltbild von Fig. 3 weist
V-förmige Führungsschiene 19 für einen Kettenfaden die Elektronenröhre 40 eine Kathode 41, eine Anode
20 bildet. Die beiden senkrechten Schenkel des rah- 42 und eine Zündelektrode 43 auf. Die Kathode 41
menförmigen Teils 18 sind in entsprechenden Ein- steht über die Wicklung eines Relais 44 mit dem Mi-
schnitten 21 der Profilstücke 12 'derart geführt, daß io nuspol einer Stromquelle 45 in Verbindung, während
sich der betreffende Fadenfühler nicht um die Achse die Anode 42 über einen Schalter 46 mit Ruhekontakt
seiner Endpartie 17 drehen kann. an den Pluspol der Stromquelle 45 angeschlossen ist.
Die beiden Profilstücke 12 stoßen mit ihren oberen Sowohl die Wicklung des Relais 44 als auch der Schenkeln nicht vollständig zusammen, sondern lassen Schalter 46 liegen in Reihe mit dem Kathodenzwischen sich einen waagerechten Spalt frei, in den 15 Anoden-Stromkreis der Elektronenröhre 40. Zwischen eine Profilschiene 22 eingeschoben ist. Unter Zwi- der Kathode 41 und der Zündelektrode 43 liegt ein schenschaltung einer Isolierleiste 23 ist eine Kontakt- elektrischer Kondensator 47, dem ein Widerstand 48 schiene 24 mit der Profilschiene 22 verbunden, von parallel geschaltet ist. Ein zweiter Widerstand 49 und dieser jedoch elektrisch isoliert. Die Teile 22, 23 und ein mit diesem in Reihe liegender Arbeitskontakt 50 24 bilden zusammen ein mechanisches Ganzes, das in 20 sind zwischen der Anode 42 und der Zündelektrode 43 waagerechter Richtung und in Längsrichtung der Pro- der Röhre angeordnet. Der Kondensator 47 und die filstücke 12 aus dem Spalt zwischen -den letzteren her- Widerstände 48 und 49 befinden sich im Innern der ausgezogen werden kann. In der eingeschobenen Lage, Tragsäule 10. Der Arbaitskontakt 50 besteht in Wirkder Betriebslage, durchsetzen die Teile 22, 23 und 24 liebkeit aus der Kontaktschiene 24 und den Fadenden Innenraum der rahmenförmigen Teile 18 der 25 fühlern 17 bis 19; er wird daher im folgenden als Fadenfühler. Das Ende 17 jedes Fadenfühlers ist von Fühlerkontakt bezeichnet. Die Schiene 24 ist in elekeiner Schraubendruckfeder 25 umgeben, die sich mit irischer Verbindung mit dem Widerstand 49, und die ihrem einen Ende gegen den Stab 14 und mit ihrem Fadenfühler 17 bis 19 stehen über dem Stab 14 in anderen Ende gegen den rahmenförmigen Teil 18 der elektrisch leitender Verbindung mit dem Schalter 46 Fadenfühler abstützt. Die Feder 25 ist bestrebt, den 30 und der Masse des Fadenwächters. Der Kondensator betreffenden Fadenfühler nach oben zu schieben, bis 47 und der Widerstand 49 bilden zusammen ein Zeitdie untere Partie des rahmenföimigen Teils 18 mit verzögerungsglied. Ein Kontakt 51 des Relais 44 liegt der Kontaktschiene 24 in Berührung kommt, wie z. B. im nicht dargestellten Stromkreis eines eben-Fig. 2 zeigt. Dann entsteht ein elektrischer Kontakt falls nicht dargestellten Elektromagneten zum Stillzwischen der Schiene 24 und dem vorzugsweise ge- 35 setzen der Zettelmaschine,
erdeten Stab 14. In Fig. 1 und 2 sind nur einige Fadenfühler einer
Jedem der Fadenfühler 17 bis 19 ist ein Paar Blatt- einzigen Gruppe von Fadenfühlern dargestellt. Entfedern 26 zugeordnet, die mittels Flachschienen 27, sprechend der großen Anzahl von Kettenfäden, die Schrauben 28 und Muttern 29 seitlich an dem Stab 14 üblicherweise für ein Gewebe gebraucht werden, weist befestigt sind und nach oben bis über die Hülsen 15 40 der Fadenwächter aber mehrere in Etagen übereinhinaufragen. Drückt man Fadenfühler 17 bis 19 ent- ander angeordnete Gruppen von Fadenfühlern auf, gegen dem Einfluß der Federn 25 genügend weit nach wobei jeder dieser Etagen gleich wie die in Fig. 1 unten, so fährt der rahmenförmige Teil 18 der Faden- und 2 dargestellte und mit Bezug darauf beschriebene fühler zwischen die zugeordneten Blattfedern 26, die ausgebildet ist. In jeder Fadenfühlergruppe ist eine durch ihre Elastizität den Fadenfühler dann in der 45 Elektronenröhre 40 mit einem Kondensator 47 und nach unten geschobenen, unwirksamen Stellung fest- zwei Widerständen 48 und 49 vorhanden, wie im zuhalten vermögen. Schaltbild gemäß Fig. 3 für drei Gruppen A, B und C
An der Platte 11 und an der anderen Endplatte der schematisch veranschaulicht ist. Die Anoden 42 aller Profilstücke 12 sind zwei im Querschnitt V-förmige Elektronenröhren 40 sind miteinander verbunden, Schienen 30 befestigt, die je eine Reihe von seitlich 50 ebenso sind die Kathoden 41 aller Elektronenröhren offenen Fadenführungsösen 31 tragen. Jedem der Fa- miteinander verbunden, so daß die Wicklung des Redenfühler 17 bis 19 sind zwei Führungsösen 31 zu- lais 44 und der Schalter 46 in Reihe mit den Kathogeordnet, nämlich je eine auf jeder Schiene 30. Die den-Anoden-Stromkreisen aller Elektronenröhren geAugen der Führungsösen 31 liegen in jedem Falle tie- schaltet sind.
fer als die V-förmige Führungsrinne 19 der Faden- 55 Die Wirkungsweise des beschriebenen Fadenwäch-
fühler, so daß jeder Faden20 bei seinem Durchlauf ters ist wie folgt:
durch die eine Öse 31, die Führungsrinne 19 und die Die Klemmenspannung der Stromquelle 45 beträgt
andere öse 31 eine Auslenkung erfährt, wie Fig. 2 beispielsweise 250 Volt. Wenn die Fühl er kontakte 50
deutlich zeigt. Die beim Abziehen des Fadens 20 auf- offen sind, d. h., bei richtig angespannten Fäden sind
tretende mechanische Spannung desselben verursacht 60 die Zündelektroden 43 der Röhren 40 auf Kathoden-
daher eine von oben nach unten auf den zugehörigen potential. Bs wird angenommen, daß keine der Röhren
Fadenfühler einwirkende Kraftkomponente, welche ge- gezündet ist; die Spannungsdifferenz zwischen Ka-
nügt, um den Fadenfühler entgegen dem Einfluß der thode und Anode müßte etwa 320 Volt betragen, da-
Feder 25 etwas nach unten zu schieben, so daß der mit die Röhren zünden, solange die Zündelektroden
Kontakt zwischen der Schiene 24 und dem Fadenfüh- 65 auf Kathodenpotential sind. Durch die Wicklung des
ler unterbrochen ist. In keinem Fall wind jedoch der Relais 44 fließt somit kein Strom.
Fadenfühler durch die Fadenspannung zwischen die Wenn nun ein Faden reißt, so geht der betreffende
Blattfedern 26 eingeschoben. Fadenfühler 17 bis 19 unter dem Einfluß der Feder
In der Praxis werden z. B. bis zu fünfzig Faden- 25 nach oben, bis er gegen die Kontaktschiene 24 anfühler 17 bis 19 und zugehörige Fadenführungsösen 70 liegt, wodurch der Fühlerkontakt 50 der betreffenden
Gruppe von Fadenfühlern geschlossen wird. Jetzt fließt durch den Spannungsteiler 48, 49 ein geringer Strom, der aber nicht ausreicht, um das Relais 44 zu erregen. Der Kondensator 47 wird über den Widerstand 49 allmählich aufgeladen, wobei die Spannung an der Zündelektrode 43 auf den durch das Spannungsteilerverhältnis der Widerstände 48 und 49 gegebenen Wert ansteigt. Sobald die Spannung an der Zündelektrode 43 den Zündwert von beispielsweise 150 Volt
die zur einer Gruppe zusammengehörenden Fadenfühler 60 mechanisch auf einen Fühlerkontakt 50 einwirken, der zwei miteinander zusammenarbeitende Kontaktfedern 61 und 62 aufweist, die im Ruhezustand voneinander getrennt sind. Die beiden Kontaktfedern 61 und 62 sind mit Hilfe eines Isolierblockes 63 voneinander und von der Tragsäule 10 isoliert im Innern der letzteren angeordnet. Die eine Kontaktfeder 61 ist elektrisch mit der Tragsäule 10
erreicht, zündet die Elektronenröhre 40, wobei ein io verbunden, während die andere Kontaktfeder 62 an
größerer Strom durch die Röhre und durch die Wicklung des Relais 44 fließt. Das Relais 44 wird dadurch erregt und die Stillsetzung der Maschine mittels des Relaiskontaktes 51 eingeleitet. In der Wicklung des
den Widerstand 49 angeschlossen ist. Zum Betätigen des Kontaktes 50 dient eine waagerecht verlaufende Welle 64, die durch eine Wandung der Tragsäule 10 hindurchgeht und eine mit der Kontaktfeder 61 zu
Relais 44 entsteht ein Spannungsabfall, welcher be- 15 sammenarbeitende, abgewinkelte Endpartie 65 aufwirkt, daß die Spannung zwischen der Kathode und weist. Die Welle 64 ist in zwei Haltern 66 drehbar der Anode sämtlicher Röhren 40 auf eine Brennspan- gelagert, von denen in Fig. 4 und 5 nur der eine sichtnung von beispielsweise 110 Volt absinkt. Sollte nach- bar ist. Diese Halter 66 sind durch einen Bolzen 67 her auch der Fühlerkontakt 50 irgendeiner anderen und durch U-Schienen 30 und 68 miteinander verbun-Gruppe von Fadenfühlern geschlossen werden, so kann 20 den. Der Bolzen 67 ist außerdem mit Hilfe eines Gerlie betreffende Röhre nicht mehr zünden, da die er- windes 69 und einer Mutter 70 an der Tragsäule 10 forderliche Zündspannung von 150 Volt an der Zünd- befestigt.
elektrode nicht mehr erreicht wird. Die bereits gezün- Auf der Welle 64 sind mehrere schwenkbare Hebel-
dete Röhre bleibt jedoch weiterhin gezündet, auch arme 71 gelagert, die an ihrem freien Ende je einen
wenn der betreffende Fühlerkontakt 50 wieder geöffnet 25 der Fadenfühler 60 tragen. Die Hebelarme 71 sind
wird und die Spannung an der betreffenden Zündelektrode 43 zufolge Entladung des Kondensators 47 auf das Kathodenpotential absinkt.
In allen Fällen kann also nur diejenige Röhre zün-
durch Abstandsröhrchen 72 im richtigen Abstand voneinander gesichert. Auf der Welle 64 sind ferner zwei Arme 73 mit Hilfe von Stellschrauben 74 festgeklemmt, von welchen Armen in Fig. 4 und 5 nur
Kathoden-Anoden-Stromkreis nicht durch Betätigen des Schalters 46 unterbrochen wird. Erst beim Öffnen dieses Schalters 46 löscht die gezündete Röhre, und
den, deren Fühlerkontakt 50 zuerst geschlossen wird, 30 der eine dargestellt ist. Beide Arme 73 sind durch eine und diese Röhre bleibt so lange gezündet, wie der zur Welle 64 parallel verlaufende Stange 75 miteinander verbunden, die mittels Klemmschrauben 76 an den Armen 73 befestigt ist und unterhalb der Hebelarme 71 sämtlicher Fadenfühler 60 der betreffenden
heim erneuten Schließen des Schalters 46 ergibt sich 35 Gruppe bin durch lau ft. wieder der anfängliche Ruhezustand des Fadenwäch- In der U-Schiene 30 ist für jeden Fadenfühler 60
ters. Zweckmäßigerweise ist der Schalter 46 als eine Fadenführungsöse 31 vorhanden, während in der Druckknopfschalter ausgebildet, der unter dem Ein- anderen U-Schiene 68 ebenfalls für jeden Fadenfühler fluß einer nicht dargestellten Feder selbsttätig immer 60 ein Fadenführer 77 angebracht ist. Ein von einer wieder in seine Schließlage geht und mit Vorteil beim 40 Führungsöse 31 zum zugehörigen Fadenfühler 60 und Anlassen der Maschine automatisch kurzzeitig be- von diesem zum entsprechenden Fadenführer 77 vertätigt wird. laufender Faden 80 wird gemäß Fig. 5 ausgelenkt. Wenn eine Röhre gezündet hat, so erzeugt sie ein Durch die mechanische Spannung des Fadens 80 wird Glimmlicht, das von der Außenseite der Tragsäule 10 der Fadenfühler 60 in die in Fig. 4 und 5 gezeigte her sichtbar ist und sofort erkennen läßt, in welcher 45 Lage angehoben, wogegen beim Bruch des Fadens der der Fadenfühilergruppen A, B, C usw. der Fühlerkon- Fadenfühler 60 nach unten fällt und dabei der zutakt 50 angesprochen hat und demzufolge ein Kettenfaden gebrochen sein muß. Die Elektronenröhren 40
dienen somit außer als Relais auch als elektrische
Lichtsignale zur Anzeige der Gruppe, in welcher die 50
Störung aufgetreten ist.
Durch geeignete Wahl der Kapazität des Kondensators 47 und der Größe des Widerstandes 49 ergibt
sich die gewünschte Zeitverzögerung zwischen dem
Schließen eines Fühlerkontaktes 50 und dem Zünden 55 arm 71 auf die Stange 73 auffährt und diese nach der zugehörigen Röhren. Gegebenenfalls könnte die unten drückt. Dadurch wird mittels der Arme 73 die Verzögerung veränderbar sein, indem entweder der Welle 64 etwas gedreht. Das abgewinkelte Ende 65 Widerstand 49 oder der Kondensator 47 entsprechend der Welle 64 drückt dabei die Kontaktfeder 61 gegen vergrößert oder verkleinert wird. Bei Änderung des die andere Kontaktfeder 62, wodurch der Fühlerkon-Widerstandes 49 müßte darauf geachtet werden, daß 60 takt 50 geschlossen und die Stillsetzung der Maschine das Teilverhältnis zwischen den Widerständen 48 und eingeleitet wird, wie bereits mit Bezug auf Fig. 3 er-49 beibehalten wird. Praktisch wird die Verzögerung
in der Regel nur Bruchteile einer Sekunde betragen.
In vielen Fällen wird eine Verzögerung überhaupt
nicht gebraucht. Der Kondensator 47 könnte
weggelassen sein.
gehörige Hebelarm 71 nach unten verschwenkt wird, wie in Fig. 4 und 5 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Fadenwächters ist wie folgt:
Wenn irgendein Kettenfaden 80 reißt, so fällt der zugehörige Fadenfühler 60 unter dem Einfluß der Schwerkraft nach unten, wobei der betreffende Hebel-
Während beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 jeder der Fadenfühler selbst Bestandteil des zugeordneten Fühlerkontaktes 50 ist, zeigen Fig. 4
läutert worden ist, die auch für das zweite Ausführungsbeispiel zutrifft.
Anstatt durch Unterbrechung des Hauptstromdann 65 kreises mittels des Schalters 46 (Fig. 3) kann nach der Zündung einer Elektronenröhre der Ausgangszustand des Fadenwächters auch auf andere Weise wiederhergestellt werden, z. B. mit Hilfe der in Fig. 6 veranschaulichten Schaltung. Gemäß Fig. 6 ist in den
und 5 ein anderes Ausführungsbeispiel, bei welchem 70 Hauptstromkreis zwischen dem einen Pol der Strom-

Claims (4)

quelle 45 und dem Relais 46 ein Strombegrenzungswiderstand 90 eingeschaltet. Ein im Ruhezustand offener Druckknopfschalter 91 ist mit dem von der Quelle 45 abgekehrten Ende dieses Widerstandes 90 und mit dem anderen Pol der Stromquelle 45 verbunden. Wird der Sqhalter 91 betätigt, so wird die Stromquelle 45 über den Widerstand 90 kurzgeschlossen, wcbei die Spannung am Relais 44 und an den Elektronenröhren zusammenbricht. Dadurch wird eine etwa gezündete Röhre gelöscht und das Relais 44 entregt. Diese Schaltung hat den Vorteil, daß die Stromquelle 45 nie im Leerlauf arbeitet und nach dem Löschen der Röhren nicht mit einer höheren Leerlaufspannung an die Röhren angeschaltet wird. Dadurch wird ein Durchschlagen der Kathoden-Anoden-Sirecke der Röhren durch zu hohe Leerlaufspannung sicher vermieden. Die beschriebenen Fadenwächter haben gegenüber den bisher bekannten Ausführungen eine Reihe von Vorteilen, nämlich: Die Fühlerkontakte 50 werden nur mit verhältnismäßig geringen Stromstärken von einigen Mikroampere belastet. Der Übergangswiderstand der Fühlerkontakte 50 darf bis zu einigen Megohm betragen, ohne daß dadurch die Funktionen der Einrichtung beeinträchtigt werden. Verstaubung und leichte Korrosion der kontaktgebenden Elemente sind daher kaum nachteilig. Beim Schließen .und öffnen der Fühlerkontakte 50 entstehen keine Funken, welche vorhandenen Staub entzünden könnten. Die durch den Kondensator 47 und den Widerstand 49 gegebene An-Sprechverzögerung kann kleiner gehalten werden als bei den bisher meistens gebrauchten mechanischen Relais, und sie kann überdies auf verhältnismäßig einfache Weise geändert werden. Der Materialaufwand ist verhältnismäßig klein und die Lebensdauer der elektrischen Bestandteile praktisch unbegrenzt. Als weiterer Vorteil ist die einfache Bedienung durch nur einen einzigen Schalter 46 zu nennen. Vorteilhaft ist ferner, daß zu den elektrischen Teilen jeder Gruppe von Fadenfühlern nur zwei elektrische Leiter benötigt werden, von denen der eine geerdet sein kann. Die bereits erwähnten Tatsachen, daß die Röhren zugleich als Relais und als Signallampen wirken und daß beim Ansprechen einer Röhre die übrigen Röhren selbsttätig gesperrt werden, sind ebenfalls als Vorteile zu bewerten. PAT KNTANS !'K CC HE:
1. Fadenwächter für Schärgatter od. dgl. mit mehreren Gruppen von Fadenfühlern und je Gruppe einer gittergesteuerten, gasgefüllten Elektronenröhre, einer Signallampe und mindestens einem elektrischen Fühlerkontakt zum Ausschalten der Maschine und zum Einschalten der Signallampe, wobei die Fadenfühlerkontakte, welche sich bei Fadenbruch schließen, zwischen der Anode und der Zündelektrode der Elektronenröhre liegen und nach der zuerst ansprechenden Signallampe keine weiteren Signallampen aufleuchten, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenröhren zugleich als Signallampen dienen und an die Stromquelle über einen gemeinsamen Arbeitswiderstand angeschlossen sind, welcher nach dem Zünden einer beliebigen Elektronenröhre einen solchen Spannungabfall hervorruft, daß keine der übrigen Elektronenröhren mehr zu zünden vermag.
2. Fadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Arbekswiderstand ganz oder teilweise durch die Wicklung eines Relais (44) gebildet ist, welches das Abstellen der Maschine bewirkende Kontakte aufweist.
3. Fadenwächter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem gemeinsamen Arbeitswiderstand (44., 90) und der Stromquelle (45) ein Schalter (46) mit Ruhekontakt liegt, der durch Unterbrechung des Stromflusses zu den Elektronenröhren (40) ermöglicht, die jeweils gezündete Elektronenröhre zu löschen und dadurch das Relais (44) zu entregen.
4. Fadenwächter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Stromquelle (45) und dem Relais (44) ein Widerstand (90) angeordnet ist und daß zwischen dem von der Stromquelle (45) abgekehrten Ende des Widerstandes (90) und dem anderen Pol der Stromquelle (45) ein im Ruhestand offener Schalter (91) liegt, welcher durch Kurzschließen der
' an den Elektronenröhren (40) liegenden Spannung ermöglicht, die jeweils gezündete Elektronenröhre (40) zu löschen und dadurch das Relais (44) zu entregen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 836 317, 850 730,
479;
schweizerische Patentschrift Nr. 299 663;
USA.-Patentschriften Nr. 2 432 793, 2 436 021,
436 023;
Zeitschrift »Funktechnik«, 1950, S. 700, 701;
Zeitschrift »Industrielle Elektronik«, 1952, S. 71, 72.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DEM32963A 1956-12-28 1957-01-19 Fadenwaechter fuer Schaergatter Pending DE1098454B (de)

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