CH338162A - Kettfadenwächter, insbesondere für Schärgatter - Google Patents

Kettfadenwächter, insbesondere für Schärgatter

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CH338162A
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CH
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thread
thyratron
relay
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resistor
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Inventor
Weidmann Erwin
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Rueti Ag Maschf
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/20Warp stop motions
    • D03D51/28Warp stop motions electrical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description


      Kettfadenwächter,    insbesondere für     Schärgatter       Für     Schärgatter    sind     Kettfadenwächter    bekannt,  welche mehrere, meist in Etagen übereinander an  geordnete Gruppen von Fadenfühlern aufweisen, die  festzustellen haben, ob die     Kettfäden    richtig ange  spannt oder möglicherweise gerissen sind.

   Zu diesem  Zweck ist auch schon bekanntgeworden, jeder Gruppe  von Fadenfühlern eine Signallampe und mindestens  einen elektrischen     Fühlerkontakt    zuzuordnen, der  beim Bruch eines Fadens durch den betreffenden  Fadenfühler dieser Gruppe     betätigbar    ist zwecks Ein  schaltens der zugehörigen Signallampe und     Abstellens     einer Maschine, beispielsweise einer Zettelmaschine.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft einen insbe  sondere für     Schärgatter    bestimmten     Kettfadenwäch-          ter    der genannten Art. Das Neue des Erfindungs  gegenstandes liegt darin,     dass    die Signallampe einer  jeden Gruppe von Fadenfühlern eine     Thyratron-          Gasentladungsröhre    ist und dass sämtliche dieser       Thyratronröhren    über einen gemeinsamen Arbeits  widerstand an eine Stromquelle angeschlossen sind,  welcher Arbeitswiderstand nach dem Zünden einer  beliebigen der     Thyratronröhren    einen solchen Span  nungsabfall hervorruft,

   dass keine der übrigen     Thyra-          tronröhren    mehr zu zünden vermag, wenn nachher       Fühlerkontakte    der andern Gruppen von Fadenfüh  lern ebenfalls betätigt werden.  



  Auf der beigefügten Zeichnung sind rein bei  spielsweise zwei Ausführungsformen des erfindungs  gemässen     Kettfadenwächters    veranschaulicht.  



       Fig.    1 zeigt einen Teil des ersten Ausführungs  beispiels in Vorderansicht und teils im senkrechten  Schnitt nach der Linie     1-I    in     Fig.    2.  



       Fig.    2 ist ein Querschnitt nach der Linie     II-11     in     Fig.    1.  



       Fig.    3 stellt ein elektrisches Schaltbild dar, wel  ches sowohl für das erste als auch das zweite Aus  führungsbeispiel gilt.         Fig.4    zeigt einen Teil des zweiten Ausführungs  beispiels in Vorderansicht und teils     im    senkrechten  Schnitt.  



       Fig.    5 ist ein Querschnitt nach der Linie     V-V     in     Fig.    4.  



       Fig.6    zeigt eine Detailvariante zum Schaltbild  nach     Fig.    3.  



  Gemäss     Fig.    1 und 2 ist an einer vertikalen Trag  säule 10 eine Platine 11 befestigt, an welcher zwei  waagrecht verlaufende Profilstücke 12 festgeschraubt  sind. Diese Profilstücke 12 bilden zusammen ein Rohr  von rechteckigem Querschnitt,     wie@leutlich        Fig.    2 er  kennen lässt. Im Innenraum 13 dieses Rohres befin  det sich ein waagrecht verlaufender Stab 14, dessen  eines Ende an der Platine 11 abgestützt ist und des  sen anderes Ende mit einer analogen, am äussern  Ende der Profilstücke 12 angeordneten, nicht dar  gestellten Platine in Verbindung steht. An seiner  nach oben gekehrten Seite weist der Stab 14 eine  Reihe von Sackbohrungen auf, in die je eine zylin  drische Hülse 15 eingesetzt ist.

   Koaxial zu den Hül  sen 15 sind mehrere durchgehende Bohrungen 16  kleineren Durchmessers in den Stab 14 eingearbeitet.  In jeder dieser Bohrungen 16 ist die untere     Endpar-          tie    17 eines aus Draht gebogenen Fadenfühlers  17-19 in vertikaler Richtung verschiebbar geführt.  Oben weist jeder Fadenfühler einen rahmenförmigen  Teil 18 auf, der an seinem Scheitel eine V-förmige  Führungsrinne 19 für einen     Kettfaden    20 bildet. Die  beiden vertikalen Schenkel des rahmenförmigen Teils  18 sind in entsprechenden Einschnitten 21 der Pro  filstücke 12 derart     geführt,    dass sich der betreffende  Fadenfühler nicht um die Achse seiner     Endpartie    17  drehen kann.  



  Die beiden Profilstücke 12 stossen mit ihren  obern Schenkeln nicht vollständig zusammen, son  dern lassen zwischen sich einen waagrecht verlaufen--      den Spalt frei, in den eine Profilschiene 22 eingescho  ben ist. Unter Zwischenschaltung einer Isolierleiste 23  ist eine Kontaktschiene 24 mit der Profilschiene 22  verbunden, von derselben jedoch elektrisch isoliert.  Die Teile 22, 23 und 24 bilden zusammen ein me  chanisches Ganzes, das in waagrechter Richtung und  in Längsrichtung der Profilstücke 12 aus dem Spalt  zwischen den letzteren herausgezogen werden kann.  In der eingeschobenen Betriebslage durchsetzen die  Teile 22, 23 und 24 den Innenraum der     rahmenför-          migen    Teile 18 der Fadenfühler.

   Die Endpartie 17  jedes Fadenfühlers ist von einer Schraubendruck  feder 25 umgeben, die sich mit ihrem einen Ende  gegen den Stab 14 und mit ihrem andern Ende gegen  den rahmenförmigen Teil 18 der Fadenfühler ab  stützt. Die Feder 25 ist bestrebt, den betreffenden  Fadenfühler nach oben zu schieben, bis die untere  Partie des rahmenförmigen Teils 18 mit der Kontakt  schiene 24 in Berührung kommt, wie     Fig.2    zeigt.  Dann entsteht ein elektrischer Kontakt zwischen der  Schiene 24 und dem vorzugsweise geerdeten Stab 14.  



  Jedem der Fadenfühler 17-19 ist ein Paar Blatt  federn 26 zugeordnet, die mittels Flachschienen 27,  Schrauben 28 und Muttern 29 seitlich an dem Stab  14     befestigt    sind und nach oben bis über die Hülsen  15     hinaufragen.    Drückt man Fadenfühler l7-19  entgegen dem Einfluss der Federn 25 genügend weit  nach unten, so fährt der rahmenförmige Teil 18 der  Fadenfühler zwischen die zugeordneten Blattfedern  26, die durch ihre Elastizität den Fadenfühler dann  in der nach unten geschobenen, unwirksamen Stel  lung festzuhalten vermögen.  



  An der Platine 11 und an der andern Endplatine  der Profilstücke 12 sind zwei im Querschnitt     U-för-          mige    Schienen 30 befestigt, die je eine Reihe von  seitlich offenen     Fadenführungsösen    31 tragen. Jedem  der Fadenfühler 17-19 sind zwei Führungsösen 31  zugeordnet, nämlich je eine auf jeder Schiene 30. Die  Augen der Führungsösen 31 liegen in jedem Fall  tiefer als die V-förmige Führungsrinne 19 der Faden  fühler, so dass jeder     Kettfaden    20 bei seinem Durch  lauf durch die eine Öse 31, die Führungsrinne 19  und die andere Öse 31 eine     Auslenkung        erfährt,    wie       Fig.    2 deutlich zeigt.

   Die beim Abziehen des Fadens  20 auftretende mechanische Spannung desselben ver  ursacht daher eine von oben nach unten auf den  zugehörigen Fadenfühler einwirkende Kraftkompo  nente, welche genügt, um den Fadenfühler entgegen  dem Einfluss der Feder 25 etwas nach unten zu schie  ben, so dass der Kontakt zwischen der Schiene 24  und dem Fadenfühler     unterbochen    ist. In keinem  Fall wird jedoch der Fadenfühler durch die Faden  spannung zwischen die Blattfedern 26 eingeschoben.  



  In der Praxis werden zum Beispiel bis zu fünfzig  Fadenfühler 17-19 und zugehörige     Fadenführungs-          ösen    31 in einer Reihe nebeneinander angeordnet.  Alle diese Fadenfühler bilden zusammen eine Gruppe,  der eine     Thyratron-Gasentladungsröhre    40 zugeord  net ist, welche in eine entsprechende Öffnung in der  Wandung der hohlen Tragsäule 10 eingesetzt ist         (Fig.    1). Gemäss dem Schaltbild von     Fig.    3 weist die       Thyratronröhre    40 eine Kathode 41, eine Anode 42  und eine Zündelektrode 43 auf.

   Die Kathode 41  steht über die Wicklung eines Relais 44 mit dem  -Pol einer Stromquelle 45 in Verbindung, während  die Anode 42 über einen Schalter 46 mit Ruhekon  takt an den + Pol der Stromquelle 45 angeschlossen  ist. Sowohl die Wicklung des Relais 44 als auch der  Schalter 46 liegen in Reihe mit dem     Kathoden-          Anoden-Stromkreis    der     Thyratronröhre    40. Zwischen  der Kathode 41 und der Zündelektrode 43 liegt ein  elektrischer Kondensator 47, dem ein elektrischer  Widerstand 48 parallel geschaltet ist. Ein zweiter  elektrischer Widerstand 49 und ein mit diesem in  Reihe liegender Arbeitskontakt 50 sind zwischen der  Anode 42 und der Zündelektrode 43 der     Thyratron-          röhre    angeordnet.

   Der Kondensator 47 und die Wi  derstände 48 und 49 befinden sich im Innern der  Tragsäule 10. Der Arbeitskontakt 50 besteht in Wirk  lichkeit aus der Kontaktschiene 24 und den Faden  fühlern 17-19; er wird daher im folgenden als     Füh-          lerkontakt    bezeichnet.

   Die Schiene 24 ist in elektri  scher Verbindung mit dem Widerstand 49, und die  Fadenfühler 17-19 stehen über den Stab 14 in elek  trisch leitender Verbindung mit dem Schalter 46  und der Masse des     Kettfadenwächters.    Der Konden  sator 47 und der Widerstand 49 bilden zusammen  ein     Zeitverzögerungsglied.    Ein Kontakt 51 des Relais  44 liegt zum Beispiel im nicht dargestellten Strom  kreis eines ebenfalls nicht dargestellten Elektromagne  ten zum     Stillsetzen    der Zettelmaschine.  



  In     Fig.    1 und 2 sind nur einige Fadenfühler einer  einzigen Gruppe von Fadenfühlern dargestellt. Ent  sprechend der grossen Anzahl von     Kettfäden,    die  üblicherweise für ein Gewebe gebraucht werden, weist  der     Kettfadenwächter    aber mehrere in Etagen über  einander angeordnete Gruppen von Fadenfühlern auf,  wobei jede dieser Etagen gleich wie die in     Fig.    1  und 2 dargestellte und mit Bezug darauf beschriebene  ausgebildet ist.

   In jeder     Fadenfühlergruppe    ist eine       Thyratronröhre    40 mit einem Kondensator 47 und  zwei Widerständen 48 und 49 vorhanden, wie im  Schaltbild gemäss     Fig.    3 für drei Gruppen<I>A, B</I> und  C schematisch veranschaulicht ist. Die Anoden 42  aller     Thyratronröhren    40 sind miteinander verbun  den, ebenso sind die Kathoden 41 aller     Thyratron-          röhren    miteinander verbunden, so dass die Wicklung  des Relais 44 und der Schalter 46 in Reihe mit den       Kathoden-Anoden-Stromkreisen    aller     Thyratronröh-          ren    geschaltet sind.  



  Die Wirkungsweise des beschriebenen     Kettfaden-          wächters    ist wie folgt:  Die Klemmenspannung der Stromquelle 45 be  trägt beispielsweise 250 Volt. Wenn die     Fühlerkon-          takte    50 offen sind, das heisst bei richtig angespann  ten     Kettfäden,    sind die Zündelektroden 43 der       Thyratronröhren    40 auf Kathodenpotential. Es wird  angenommen, dass keine der     Thyratronröhren    gezün  det ist; die Spannungsdifferenz zwischen Kathode  und Anode müsste etwa 320 Volt betragen, damit die      Röhren zünden, solange die Zündelektroden auf Ka  thodenpotential sind. Durch die Wicklung des Relais  44 fliesst somit kein Strom.  



  Wenn nun ein     Kettfaden    reisst, so geht der be  treffende Fadenfühler 17-19 unter dem Einfluss der  Feder 25 nach oben, bis er gegen die Kontaktschiene  24 anliegt, wodurch der     Fühlerkontakt    50 der betref  fenden Gruppe von     Fadenfühlern    geschlossen wird.  Jetzt fliesst durch den Spannungsteiler 48, 49 ein  geringer Strom, der aber nicht ausreicht, um das  Relais 44 zu erregen. Der Kondensator 47 wird über  den Widerstand 49 allmählich aufgeladen, wobei die  Spannung an der Zündelektrode 43 auf den durch  das     Spannungsteilerverhältnis    der Widerstände 48  und 49 gegebenen Wert ansteigt.

   Sobald die Span  nung an der Zündelektrode 43 den Zündwert von  beispielsweise 150 Volt erreicht, zündet die     Thyratron-          röhre    40, wobei ein grösserer Strom durch die Röhre  und durch die Wicklung des Relais 44 fliesst. Das  Relais 44 wird dadurch erregt und die Stillsetzung  der nicht dargestellten, die     Kettfäden    20 aufwickeln  den Zettelmaschine mittels des Relaiskontaktes 51  eingeleitet. In der Wicklung des Relais 44 entsteht  ein Spannungsabfall, welcher bewirkt, dass die Span  nung zwischen der Kathode und der Anode sämt  licher     Thyratronröhren    40 auf eine Brennspannung  von beispielsweise 110 Volt absinkt.

   Sollte nachher  auch der     Fühlerkontakt    50 irgendeiner andern  Gruppe von Fadenfühlern geschlossen werden, so  kann die betreffende.     Thyratronröhre    nicht mehr zün  den, da die erforderliche Zündspannung von 150 Volt  an der Zündelektrode nicht mehr erreicht wird. Die  bereits gezündete     Thyratronröhre    bleibt jedoch wei  terhin gezündet, auch wenn der betreffende Fühler  kontakt 50 wieder geöffnet     wird    und die Spannung  an der betreffenden Zündelektrode 43 zufolge Ent  ladung des Kondensators 57 auf das Kathodenpoten  tial absinkt.  



  In allen Fällen kann also nur diejenige     Thyratron-          röhre    zünden, deren     Fühlerkontakt    50 zuerst ge  schlossen wird, und diese Röhre bleibt so lange ge  zündet, als der     Kathoden-Anoden-Stromkreis    nicht  durch Betätigen des Schalters 46 unterbrochen wird.

    Erst beim Öffnen dieses Schalters 46 löscht die ge  zündete     Thyratronröhre,    und beim erneuten Schlie  ssen des Schalters 46 ergibt sich wieder der anfäng  liche Ruhezustand des Fadenwächters.     Zweckmässi-          gerweise    ist der Schalter 46 als Druckknopfschalter  ausgebildet, der unter dem Einfluss einer nicht dar  gestellten Feder selbsttätig immer wieder in seine  Schliesslage geht und mit Vorteil beim Anlassen der  Maschine automatisch kurzzeitig betätigt wird.  



  Wenn eine     Thyratronröhre    gezündet hat, so er  zeugt sie ein Glimmlicht, das von der Aussenseite  der Tragsäule 10 her sichtbar ist und sofort erken  nen lässt, in welcher der     Fadenfühlergruppen   <I>A, B, C</I>  usw. der     Fühlerkontakt    50 angesprochen hat und       demzufolge    ein     Kettfaden    gebrochen sein muss. Die       Thyratronröhren    40 dienen somit ausser als Relais    auch als elektrische. Lichtsignale zur Anzeige der  Gruppe, in welcher die Störung aufgetreten ist.  



  Durch geeignete Wahl der Kapazität des     Kon-          densators    47 und des Widerstandswertes des Wider  standes 49 ergibt sich die gewünschte Zeitverzöge  rung zwischen dem Schliessen eines     Fühlerkontaktes     50 und dem Zünden der zugehörigen     Thyratron-          röhren.    Gegebenenfalls könnte die     Zeitverzögerung     veränderbar sein, indem entweder der Widerstand 49  oder der Kondensator 47 entsprechend vergrössert  oder     verkleinert    wird. Bei     Änderung    des Widerstan  des 49 müsste darauf geachtet werden, dass das Teil  verhältnis zwischen den Widerständen 48 und 49  beibehalten wird.

   Praktisch     wird    die Zeitverzöge  rung in der Regel nur Bruchteile einer Sekunde be  tragen. In vielen Fällen wird eine Verzögerung     über-          haup    nicht gebraucht. Der Kondensator 47 könnte  darin weggelassen sein.  



  Während beim Ausführungsbeispiel gemäss     Fig.    1  und 2 jeder der Fadenfühler selbst Bestandteil des  zugeordneten     Fühlerkontaktes    50 ist, zeigen     Fig.4     und 5 ein anderes     Ausführungsbeispiel,    bei welchem  die zu einer Gruppe zusammengehörenden Faden  fühler 60 mechanisch auf einen     Fühlerkontakt    50  einwirken, der zwei miteinander zusammenarbeitende  Kontaktfedern 61 und 62 aufweist, die im Ruhe  zustand voneinander getrennt sind. Die beiden Kon  taktfedern 61 und 62 sind mit Hilfe eines     Isolier-          blockes    63 voneinander und von der Tragsäule 10  isoliert im Innern der letzteren angeordnet.

   Die eine  Kontaktfeder 61 ist elektrisch mit den Anoden 42  verbunden, während die andere Kontaktfeder 62 an  den Widerstand 49 angeschlossen ist. Zum Betätigen  des Kontaktes 50 dient eine waagrecht verlaufende  Welle 64, die durch eine Wandung der Tragsäule 10  hindurchgeht und eine mit der Kontaktfeder 61 zu  sammenarbeitende, abgewinkelte Endpartie 65 auf  weist. Die Welle 64 ist in .zwei Platinen 66 drehbar  gelagert, von denen in     Fig.    4 und 5 nur die eine sicht  bar ist. Diese Platinen 66 sind durch einen     Bolzen    67  und durch     U-Schienen    30 und 68 miteinander ver  bunden. Der Bolzen 67 ist ausserdem mit Hilfe eines  Gewindeteils 69 und einer Mutter 70 an der Trab       säule    10 befestigt.  



  Auf der Welle 64 sind mehrere schwenkbare  Hebelarme 71 gelagert, die an ihrem freien Ende; je  einen der Fadenfühler 60 tragen. Die Hebelarme 71  sind durch Distanzröhrchen 72 im richtigen Abstand  voneinander gesichert. Auf der Welle 64 sind ferner  zwei Arme 73 mit Hilfe von Stellschrauben 74 fest  geklemmt, von     welchen    Armen in     Fig.    4 und 5 nur  der eine dargestellt ist. Beide Arme 73 sind durch  eine zur Welle 64 parallel verlaufende Stange 75  miteinander verbunden, die mittels Klemmschrauben  76 an den Armen 73 befestigt ist und unterhalb der  Hebelarme 71 sämtlicher Fadenfühler 60 der betref  fenden     Gruppe    hindurchläuft.  



  In der     U-Schiene    30 ist für jeden     Fadenfühler    60  eine     Fadenführungsöse    31 vorhanden, während in  der andern     U-Schiene    68 ebenfalls für jeden Faden-           fühler    60 ein     Fadenführungsorgan    77 angebracht ist.

    Ein von einer Führungsöse 31 zum     zugehörigen     Fadenfühler 60 und von diesem     zum    entsprechen  den Führungsorgan 77 verlaufender     Kettfaden    80  wird gemäss     Fig.    5     ausgelenkt.    Durch die mechanische  Spannung des     Keafadens    80 wird der Fadenfühler 60  in die in     Fig.    4 und 5 gezeigte Lage angehoben, wo  gegen beim Bruch des     Kettfadens    der Fadenfühler  60 nach unten     fällt    und dabei der     zugehörige    Hebel  arm 71 nach unten     verschwenkt    wird,

   wie in     Fig.    4  und 5 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.  



  Die Wirkungsweise des beschriebenen Faden  wächters ist wie folgt:  Wenn irgendein     Kettfaden    80 reisst, so fällt der  zugehörige Fadenfühler 60 unter dem Einfluss der  Schwerkraft nach unten, wobei der     betreffende    He  belarm 71 auf die Stange 75 auffährt und diese nach  unten drückt. Dadurch wird mittels der Arme 73 die  Welle 64 etwas gedreht.

   Die abgewinkelte     Endpartie     65 der Welle 64 drückt dabei die Kontaktfeder 61  gegen die andere Kontaktfeder 62, wodurch der     Füh-          lerkontakt    50 geschlossen und die Stillsetzung der  Zettelmaschine eingeleitet     wird,    wie bereits mit     Be-          zag    auf     Fig.    3 erläutert worden ist, die auch für das  zweite     Ausführungsbeispiel    zutrifft.  



  Anstatt durch Unterbrechung des Hauptstrom  kreises mittels des Schalters 46     (Fig.    3) kann nach  der Zündung einer     Thyratronröhre    der Ausgangs  zustand des Fadenwächters auch auf andere Weise  wieder erstellt werden, z. B. mit Hilfe der in     Fig.    6  veranschaulichten Schaltungsvariante. Gemäss     Fig.    6  ist in den Hauptstromkreis zwischen dem einen Pol  der Stromquelle 45 und dem Relais 46 ein Strom  begrenzungswiderstand 90 eingeschaltet. Ein im  Ruhezustand offener Druckknopfschalter 91 ist mit  dem von der Quelle 45 abgekehrten Ende dieses  Widerstandes 90 und mit dem andern Pol der Strom  quelle 45 verbunden.

   Wird der Schalter 91 betätigt,  so wird die Stromquelle 45 über den Widerstand 90  kurzgeschlossen, wobei die Spannung am Relais 44  und an den     Thyratronröhren    zusammenbricht. Da  durch wird eine allfällig gezündete     Thyratronröhre     gelöscht und das Relais 44     entregt.    Diese Schaltungs  variante hat den Vorteil, dass die Stromquelle 45 nie  im Leerlauf arbeitet und nach dem Löschen der       Thyratronröhren    nicht mit einer höheren Leerlauf  spannung an die     Thyratronröhren    angeschaltet wird.

    Dadurch wird ein Durchschlagen der     Kathoden-          Anoden-Strecke    der Röhren durch     zu    hohe Leerlauf  spannung sicher vermieden.  



  Die beschriebenen     Kettfadenwächter    haben ge  genüber den bisher bekannten Ausführungen eine  Reihe von     Vorteilen,    nämlich: Die     Fühlerkontakte     50 werden nur mit verhältnismässig geringen Strom  stärken von einigen Mikroampere belastet. Der über  gangswiderstand der     Fühlerkontakte    50 darf bis zu  einigen     Megohm    betragen, ohne dass dadurch die  Funktionen der Einrichtung beeinträchtigt werden.       Verstaubung    und leichte Korrosion der kontaktgeben  den Elemente sind daher kaum nachteilig. Beim    Schliessen und Öffnen der     Fühlerkontakte    50 ent  stehen keine Funken, welche allfällig vorhandenen  Staub entzünden könnten.

   Die durch den Konden  sator 47 und den Widerstand 49 gegebene     Ansprech-          verzögerung    kann kleiner gehalten werden als bei  den bisher meistens gebrauchten mechanischen Re  lais, und sie kann überdies auf verhältnismässig ein  fache Weise geändert werden. Der Materialaufwand  ist verhältnismässig klein und die Lebensdauer der  elektrischen Bestandteile praktisch unbegrenzt hoch.  Als weiterer Vorteil ist die einfache Bedienung durch  nur einen einzigen Schalter 46 zu nennen. Vorteil  haft ist ferner, dass zu den elektrischen Teilen jeder  Gruppe von Fadenfühlern nur zwei elektrische Leiter  benötigt werden, von denen der eine geerdet sein  kann.

   Die bereits erwähnten Tatsachen, dass die       Thyratronröhren    zugleich als Relais und als Signal  lampen wirken und dass beim Ansprechen der einen       Thyratronröhre    automatisch die übrigen     Thyratron-          röhren    gesperrt werden, sind ebenfalls als Vorteile  zu bewerten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Kettfadenwächter, insbesondere für Schärgatter, mit mehreren Gruppen von Fadenfühlern, welchen Gruppen je eine Signallampe und mindestens ein elektrischer Fühlerkontakt zugeordnet sind, der beim Bruch eines Fadens durch den betreffenden Faden fühler betätigbar ist zwecks Einschaltens der zuge hörigen Signallampe und Abstellens einer Maschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Signallampe einer jeden Gruppe von Fadenfühlern eine Thyratron- Gasentladungsröhre ist und dass sämtliche dieser Thyratronröhren (40)
    über einen gemeinsamen Ar beitswiderstand (44, 90) an eine Stromquelle (45) an geschlossen sind, welcher Arbeitswiderstand (44, 90) nach dem Zünden einer beliebigen der Thyratron- röhren (40) einen solchen Spannungsabfall hervor ruft, dass keine der übrigen Thyratronröhren (40) mehr zu zünden vermag, wenn nachher Fühlerkon- takte der andern Gruppen von Fadenfühlern eben falls betätigt werden.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Kettfadenwächter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Arbeits widerstand (44, 90) mindestens zum Teil durch die Wicklung eines Relais (44) gebildet ist, welches einen das Abstellen der Maschine bewirkenden Kontakt (51) aufweist.
    2. Kettfadenwächter nach Patentanspruch und Unteranspruch l , dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe mit dem gemeinsamen Arbeitswiderstand (44, 90) und der Stromquelle (45) ein Schalter (46) mit Ruhekontakt liegt, der durch Unterbrechen des Stromflusses zu den Thyratronröhren (40) ermög licht, die jeweils gezündete Thyratronröhre zu löschen und dadurch das Relais (44) zu entregen. 3.
    Kettfadenwächter nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe mit der Stromquelle (45) und dem Relais (44) ein Widerstand (90) angeordnet ist, und dass zwi schen dem von der Stromquelle (45) abgekehrten Ende des Widerstandes (90) und dem andern Pol der Stromquelle (45) ein im Ruhezustand offener Schal ter (91) liegt, welcher durch Kurzschliessen der an den Thyratronröhren (40) liegenden Spannung er möglicht, die jeweils gezündete Thyratronröhre (40) zu löschen und dadurch das Relais (44) zu entregen. 4.
    Kettfadenwächter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Fühlerkontakte (50) der Fadenfühler zwischen der Anode (42) und der Zündelektrode (43) der betreffenden Thyratronröhre (40) angeschlossen sind und sich beim Bruch eines Fadens schliessen.
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