DE587951C - Waechtervorrichtung - Google Patents

Waechtervorrichtung

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DE587951C
DE587951C DEA66216D DEA0066216D DE587951C DE 587951 C DE587951 C DE 587951C DE A66216 D DEA66216 D DE A66216D DE A0066216 D DEA0066216 D DE A0066216D DE 587951 C DE587951 C DE 587951C
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DE
Germany
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contact
threads
parallel
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wires
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Expired
Application number
DEA66216D
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English (en)
Inventor
Gustav Wilhelm Mueller
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/20Warp stop motions
    • D03D51/28Warp stop motions electrical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Wächtervorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung für die Verarbeitung von mehreren parallel laufenden Drähten oder Fäden, insbesondere für Webstühle, und soll dazu dienen, für den Fall, daß einer der parallel laufenden Drähte oder Fäden während der Herstellung reißt, eine Signaleinrichtung zum Ansprechen zu bringen, so daß der Herstellungsvorgang unterbrochen und der Schaden behoben werden kann. Zu diesem Zweck wird an jedem der parallel laufenden Drähte oder Fäden ein Fühler mit Kontaktvorrichtung vorgesehen, welch letztere derart in den Gitterkreis eines Entladungsgefäßes eingeschaltet ist, daß bei Reißen eines Drahtes oder Fadens eine im Anodenstromkreis des Gefäßes liegende Signaleinrichtung anspricht.
  • Es ist zwar bereits bekannt, die Kettenfäden. eines Webstuhles über Fühler, die mit Kontaktvorrichtungen ausgestattet sind, zu führen, wobei, wenn einer dieser Fäden reißt, der Fühler die Schließung der zugehörigen Kontaktvorrichtung veranlaßt, die ihrerseits wieder die Abstellung des Webstuhles herbeiführt. Es sind andererseits für Fernmeldezwecke Empfangsrelais bekannt, bei denen an die Fernleitung der Gitterkreis einer Verstärkerröhre angeschlossen ist; in deren Anodenkreis das zu betätigende elektromagnetische Relais o. dgl. liegt. Es ist ferner auch eine Einrichtung bekannt, bei welcher ein elektromagnetisches Relais in Abhängigkeit von der Spannung an einem Kondensator betätigt werden soll und bei welcher in dem Gitterkreis einer Verstärkerröhre Kontakte vorhanden sind. Die Kombination dieser einzelnen aus den erwähnten Einrichtungen an und für sich bekannten Merkmale und die Anwendung dieser Kombination bei Sicherheitseinrichtungen für die Verarbeitung von mehreren parallel arbeitenden Drähten oder Fäden bringt nun den Vorteil mit sich, daß die Verarbeitung von viel dünneren Drähten oder Fäden und somit die Herstellung feinerer Gewebe ermöglicht wird, als dies bei Verwendung der bisher bei Webstühlen u. dgl. bekannten Einrichtungen ohne eine Gitterröhre möglich wäre. Der für die wirksame Betätigung der Kontakte bei einer Einrichtung gemäß der Erfindung erforderliche mechanische Druck ist nämlich wegen der verschwindend geringen Gitterleistung außerordentlich viel kleiner als der bei den bekannten Einrichtungen aufzuwendende Kontaktdruck.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung, welche sich auf einen Webstuhl bezieht, wird im folgenden beschrieben und ist in der Abb. i der Zeichnung schematisch dargestellt. Die Abb. a und 3 zeigen eine andere Ausführungsform, welche sich von der in Abb. i dargestellten im wesentlichen durch die Schaltung der Kontaktvorrichtung an den Fühlern unterscheidet.
  • In Abb. z bedeuten io die parallel laufenden Längsfäden des Gewebes, welche in der Pfeilrichtung mit gleicher Geschwindigkeit bewegt werden mögen. i i sind die Fühler, welche in den Gelenken 12 drehbar gelagert sein mögen und an ihrem einen Ende je eine leichte Rolle 13 tragen, während die anderen Enden über Federn 14 mit einem raumfesten Punkt verbunden sind. Zwischen den Rollen 13 und den Drehpunkten 12 ist an jedem Fühler ein Kontakt 15 befestigt, deren Gegenkontakte 16 raumfest angeordnet sind. Sämtliche Kontakte 15, 16 sind untereinander und mit einem Widerstand 17 in Reihe geschaltet und liegen in dem Gitterkreis einer Hochv akuumverstärkerrröhre 18-. Die Heiz-, Gitter- und Anodenspannung dieser Röhre wird von einer Wechselstromquelle i9 geliefert, und zwar über einen Transformator 2o, welcher zwei Sekundärwicklungen 21 und 22 besitzt. Die Wicklung 22 liefert den Heizstrom, ihre Mitte ist mit einer Anzapfung 23 der Wicklung 21 verbunden. Die Gitterspannung für die Röhre wird demgemäß von dem linken Teil, die Anodenspannung von dem rechten Teil der Wicklung 21 geliefert. In dem Anodenstromkreis liegt eine Signaleinrichtung, bestehend aus einer Warnungslampe 24 und einem Läutewerk 25.
  • Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Solange der Webstuhl störungsfrei, d. h. ohne daß einer der Längsfäden io reißt, arbeitet, werden der Anode und dem Gitter der Röhre 18 gegenphasige Spannungen zugeführt. In derjenigen Halbperiode, in welcher sich die Anode auf positivem Potential gegenüber der Glühkathode befindet, ist das Potential des Gitters negativ gegenüber der Glühkathode, und umgekehrt. Es kann also bei störungsfreiem Betrieb kein Anodenstrom einsetzen, und die Signaleinrichtungen 24 und 25 bleiben in Ruhe. Sobald jedoch einer der Fäden io reißt, verschwindet der seitens dieses Fadens auf die zugehörige Rolle 13 des Fühlers i i ausgeübte Druck, und der Fühler bewegt sich unter der Kraft der auf ihn einwirkenden Feder 14 im Uhrzeigersinn um seinen Drehpunkt z2, derart, daß der Kontakt 15, 16 geöffnet wird. Hierdurch wird der Gitterkreis unterbrochen, und in der nächsten positiven Anodenspannungshalbwelle fließt ein Strom durch die Röhre, welcher die Signalvorrichtungen 24 und 25 zum Ansprechen bringt.
  • Die in Abb.2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Abb. i dargestellten im wesentlichen dadurch, daß die Kontakte 15, 16, die in der Abb. 2 nur schematisch dargestellt sind, untereinander parallel liegen statt in Reihe zueinander, wie an Hand der Abb. i beschrieben. Und außerdem noch dadurch, daß die Kontakte bei störungsfreiem Betrieb offen sind und daß erst, wenn einer der Fäden reißt, der zugehörige Kontakt geschlossen wird. Dieses letztere läßt sich z. B. durch die in Abb. 3 dargestellte Kontaktanordnung leicht erreichen. Die Abb.2 enthält wieder eine Verstärkerröhre 18, ihre Glühkathode ist mit einer Sekundärwicklung 22 eines Transformators 2o, wie an Hand der Abb. i beschrieben, verbunden. Der Gitterkreis enthält die Widerstände 26 und 27. Die Kontakte 15 sind an einem Punkt 28 der Sekundärwicklung 2i angeschlossen, welcher zwischen der Anzapfung 23 und dem rechten Ende dieser Wicklung liegt.
  • Diese Anordnung arbeitet in folgender Weise. Im störungsfreien Betrieb sind die Kontakte 15, 16 alle geöffnet, und dem Gitter und der Anode der Röhre werden gegenphasige Spannungen zugeführt. Die Signaleinrichtung wird also in diesem Fall nicht erregt. Sobald einer der Fäden reißt, wird der zugehörige Kontakt 15,i6 geschlossen und dadurch derjenige Teil der Sekundärwicklung 2z, welcher links von dem Anzapfpunkt 23 liegt, über den Widerstand 26 kurzgeschlossen. Das Gitter der Röhre kommt dabei über den Widerstand 27 auf das Potential des Anzapfpunktes 28. Die Gitter- und die Anodenspannung der Röhre sind nun in Phase, so daß also bei der nächsten positiven Anodenspannungshalbwelle die Signaleinrichtung anspricht.
  • Statt einer Hochvakuumverstärkerröhre, wie bei dem Ausführungsbeispiel vorausgesetzt, kann auch ein Gas- oder Dampfentladungsgefäß mit Glüh- oder Quecksilberkathode verwendet werden.
  • Die Erfindung läßt sich mit Vorteil auch auf Kabelverseilmaschinen anwenden.

Claims (5)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Wächtervorrichtung für die Verarbeitung von mehreren parallel laufenden Drähten oder Fäden, insbesondere für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem der parallel laufenden Drähte oder Fäden (io) ein Fühler (1z, 13) mit Kontaktvorrichtung (z5, 16) aufliegt, welch letztere derart in den Gitterkreis eines Entladungsgefäßes (z8) eingeschaltet ist, daß bei Reißen eines Drahtes oder Fadens (io) eine im Anodenkreis des Gefäßes (z8) liegende Signaleinrichtung (24, 25) anspricht.
  2. 2. Wächtervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hochvakuumverstärkerröhre (i8) oder ein Gas- oder Dampfentladungsgefäß mit Glühkathode oder Quecksilberkathode verwendet wird.
  3. 3. Wächtervorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtungen (15, 16) aller parallel laufenden Drähte oder Fäden untereinander in Reihe geschaltet-und bei störungsfreiem Betrieb geschlossen gehalten, bei Reißen eines Drahtes oder Fadens (io) dagegen der diesem zugeordnete Kontakt (i5, 16) geöffnet wird.
  4. 4.. Wächtervorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtungen (i5, 16) aller parallel laufenden Drähte oder Fäden untereinander parallel geschaltet sind und bei störungsfreiem Betrieb geöffnet gehalten, bei Reißen eines Drahtes oder Fadens (ro) dagegen der diesem zugeordnete Kontakt (i5, 16) geschlossen wird.
  5. 5. Wächtervorrichtung nach Anspruch i bis 4.; dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz-, die Gitter- und die Anodenspannung des Gefäßes Wechselspannungen sind.
DEA66216D 1932-06-09 1932-06-09 Waechtervorrichtung Expired DE587951C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2436021A (en) * 1945-05-10 1948-02-17 Crompton & Knowles Loom Works Electric warp stop motion for looms
US2436022A (en) * 1945-05-21 1948-02-17 Crompton & Knowles Loom Works Electric loom controlling means
US2466332A (en) * 1946-07-26 1949-04-05 Crompton & Knowles Loom Works Control for loom electronic systems
DE2421749A1 (de) * 1974-05-06 1975-11-20 Vyzk Vyvojovy Ustav Vseobe Schaltanordnung zum abschalten einer strickmaschine

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