DE1093706B - Luftdruckwaffe - Google Patents

Description

• Luftdruckwaffe Bekannte Luftdruckwaffen weisen einem oder mehrere von Federn angetriebene Luftverdrängungskolben auf, mit denen die Druckluft erzeugt wird, die das Geschoß aus dem Lauf treibt. Die Federn in dem Luftverdrängungskolben werden beim Spannen der Waffe gespannt und beim Abdrücken der Waffe freigegeben. Von den Eigenschaften dieser den oder die Luftverdrängungskolben antreibenden Federn hängt im wesentlichen die Schußleistungder Waffe ab. Bei bekannten Luftdruckwaffen werden normale Schraubenfedern zum Antrieb dieser Luftverdrängungskolben benutzt.
• Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die zum Antrieb der Luftverdrängungskolben vorgesehene Kompressionsfeder eine bekannte Schraubenfeder aus einzeln miteinander verdrillten oder verseilten Federdrähten ist.
• Bei Druckluftgewehren erzeugt die Feder in Verbindung mit dem Kompressionskolben die Antriebskraft für das Geschoß, während bei Feuerwaffen, insbesondere auch bei Maschinenwaffen, das Geschoß über die Pulverladung angetrieben wird. Bei diesen Feuerwaffen haben die Federn keinen direkten Einfluß auf dieTreffgenauigkeit (Schußpräzision), während dies bei Druckluftgewehren im besonderen Ausmaß der Fall ist.
• Die Standfestigkeit und die Leistung, also die Direktionskraft der Feder läßt bei nur aus einem Draht hergestellten Federn verhältnismäßig rasch nach. Diese Ermüdungserscheinungen führen jedoch dazu, daß die Antriebskraft für das Geschoß nachläßt und damit die Treffgenauigkeit und damit die Qualität der Luftgewehre sich entscheidend verschlechtert. Dem soll die erfindungsgemäße Verwendung von miteinander verdrillten oder verseilten Federdrähten bei Luftdruckwaffen abhelfen, da derartige Alterungs-oder Ermüdungserscheinungen in vergleichbaren Zeiträumen bei verdrillten oder verseilten Mehrdrahtfedern überhaupt nicht auftreten. Bei Maschinenwaffen dagegen tritt das genannte Problem nicht auf, da dort die Treffgenauigkeit des Schusses in keinem Zusammenhang mit der dort verwendeten Mehrdrahtfeder steht, die lediglich dazu dient, den Rückstoß des Schlosses zu mildern und das Schloß wieder in seine Schußlage zurückzuführen. Vorteilhaft für die angegebene Verwendung ist, daß der Federweg der bei dem Antrieb der Kompressionshülsen verwendeten Federn bei Luftgewehren im allgemeinen wesentlich größer als bei Rückstoßfedern von Maschinenwaffen ist.
• Die Anforderungen, die an den Antrieb eines Luftverdrängungskolbens bei einer Luftdruckwaffe gestellt werden, sind daher wesentlich andere als die Anforderungen, die an eine Rückführfeder für das Schloß bei Maschinenwaffen gestellt werden. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Luftdruckwaffe im Längsschnitt dargestellt.
• Ein Gewehrlauf 1 ist über ein Zwischenstück 2 mit einer Hülse 3 fest verbunden, in der der Kompressionszylinder 5 und der Luftdruckkolben 4 verschiebbar geführt sind.
• Eine vorzugsweise aus mehreren Federstahldrähten zusammengedrillte oder verseilte Kompressionsfeder 6 stützt sich einerseits auf einem Abschlußstück 7 in der Nähe des hinteren Endes der Hülse 3 und andererseits an der vorderen inneren Stirnfläche des nach hinten offenen Luftverdrängungskolbens 4 ab. Der verschiebbare Kompressionszylinder 5 ist ebenfalls nach hinten offen. Das Abschlußstück 7 weist noch eine Führung 8 für die Kolbenstange 9 des Kolbens 4 auf, an deren hinterem Ende sich eine Rastnase 10 befindet, die sich iin der Fangnase 11 des Abzuges 12 nach dem Spannen des Gewehres festlegt. Zum Spannen des Gewehres wird die Kompressionshülse zusammen mit dem Kolben 4 nach hinten geführt, bis die Rastnase 10 in die Fangnase 11 einrastet. Dann wird die Kompressionshülse 5 wieder nach vorn zur Anlage an das hintere Ende des Laufes geführt. Unter Wirkung der Kompressionsfeder 6 stößt der Kolben 4 nach dem Auslösen des Abzuges nach vorn, bis er am Ende seiner Bahn an die innere Stirnfläche der Kompressionshülse 5 anschlägt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Luftdruckwaffe mit mindestens einem durch eine Kompressionsfeder angetriebenen Luftverdrängungskolben, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Kompressionsfeder eine bekannte Schraubenfeder aus einzeln miteinander verdrillten oder verseilten Federdrähten ist.