DE1093403B - Schaltungsanordnung fuer den selbsttaetigen Streckenblock an Wechselstrom-Bahnanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer den selbsttaetigen Streckenblock an Wechselstrom-Bahnanlagen

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DE1093403B
DE1093403B DEV10162A DEV0010162A DE1093403B DE 1093403 B DE1093403 B DE 1093403B DE V10162 A DEV10162 A DE V10162A DE V0010162 A DEV0010162 A DE V0010162A DE 1093403 B DE1093403 B DE 1093403B
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Werk fuer Signal und Sicherungstechnik Berlin VEB WSSB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/14Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only automatically operated
    • B61L23/16Track circuits specially adapted for section blocking
    • B61L23/166Track circuits specially adapted for section blocking using alternating current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für den selbsttätigen Streckenblock an Wechselstrom-Bahnanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für den selbsttätigen Streckenblock an Wechselstrom-Bahnanlagen mit Rückblockungsabhängigkeit der Signale, isolierten Schienen, und Gleisrelais, bei der die Haltlage des Signals auch bei störungsweiser Erregung des Gleisrelais durch die Fahrwechselströme bestehenbleiben soll. Bezweckt wird die Erhöhung der Betriebssicherheit durch eine besondere Gleisbesetztmeldeeinrichtung.
  • Die Ausrüstung von Wechselstrombahnen mit selbsttätigen Blockanlagen ist dadurch erschwert, daß ein Teil des Fahrstromes die Gleisrelais erreicht und diese bei besetztem Isolierabschnitt anziehen lassen kann, wodurch das Signal fälschlich in die Fahrtlage kommt. Viele selbsttätige Blockanlagen besitzen zwar Rückblockungseinrichtungen; diese schützen jedoch nur so lange die Haltlage eines Signals, dessen zugehöriger Blockabschnitt besetzt ist, wie sich das darauffolgende Signal in der Fahrtlage befindet. Liegt dagegen das letztgenannte Signal in der Haltlage, so schützt die Rückblockeinrichtung das davorliegende Signal nicht vor der Beeinflussung durch den Fahrstrom.
  • Um den Einfluß vagabundierender Ströme zu vermeiden, ist es bekannt, z. B. vom Gleisrelais aus ein Hilfsrelais zu erregen, dessen Anker nach dem Abfallen durch einen Sperrmagneten festgehalten wird, bis der Zug den Abschnitt geräumt und sich noch um etwa eine Zuglänge von ihm entfernt hat. Magnetische Sperren erfordern aber bekanntlich einen erheblichen konstruktiven Aufwand und setzen außerdem Zugsch.lußmeldeeinrichtungen voraus, die dann unbedingt an jedem Zug vorhanden sein müssen.
  • Besser sind demgegenüber die bekannten Einrichtungen mit Blockwechselstrom und frequenzabhängigen Gleisrelais sowie die Wahl einer stark von der Frequenz des Fahrstromes abweichenden Blockstromfrequenz. Solche Einrichtungen sind jedoch dann schwierig einzusetzen, wenn die Frequenz des Fahrstromes sehr schwankt und ihre Oberwellen so stark ausgeprägt sind, daß sie leicht in den Frequenzbereich des Blockstromes fallen können; dann ist ein relativ großer technischer Aufwand erforderlich, um Störungen zu vermeiden. Weiterhin ist es bekannt, Sperrkreise anzuwenden, die auf die Fahrstromfrequenz abgestimmt sind. Jedoch gerade bei Gleisrelais ist eine derartige Maßnahme, die zwangläufig besonders bei niedriger Frequenz mit erheblichem Energieverlust verbunden ist, unvorteilhaft. Ferner kann auch der Relaisstrom in den Schienen im Verhältnis zu den möglicherweise auftretenden Störströmen so hoch gewählt werden, daß diese nicht mehr ins Gewicht fallen. Das hat wiederum zur Folge, daß der hohe Relaisstrom in den Schienen auch einen hohen Spannungsabfall bewirkt. Bei allen diesen Maßnahmen wird das Gleisrelais zwar magnetisch erregt, aber es wurden Mittel angewendet, um den Erregerstrom bei abgefallenem Relais unwirksam zu machen. Auf diese Art wurde bei den bisherigen Ausführungen das Erscheinen der Fahrtbegriffe am Signal bei besetztem Gleisabschnitt vermieden.
  • Mit der Erfindung können derartige Blockanlagen auch bei Fahrwechsels.trömen mit unregelmäßiger Kurvenform und Oberwellen in der Nähe der Blockstromfrequenz betrieben werden; selbst vorübergehende Frequenzgleichheit und sogar ein vorübergehendes Anziehen des Gleisrelais eines Gleisabschnittes kann ohne Gefährdung der Züge zugelassen werden. Dies wird dadurch erreicht, daß ein das vor dem ersten Gleisabschnitt liegende Signal steuerndes Blockabhängigkeitsrelais mit einem Hilfsrelais in einem Stromkreis in Reihe geschaltet ist, der neben Kontakten der Gleisrelais noch einen Kontakt des Hilfsrelais enthält, so daß ein Anzeichen des abgefallenen Hilfsrelais erst beim Besetzen eines dritten hinter dem ersten Signal liegenden Gleisabschnittes ermöglicht wird, indem durch Abfallen des diesem Gleisabschnitt zugehörigen Gleisrelais über seinen Kontakt der Stromkreis für ein Überwachungsrelais geschlossen wird, das durch Umlegen eines Wechselkontaktes das Hilfsrelais über einen Widerstand neuerlich an Spannung legt.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung dient das Überwachungsrelais auch zum Überwachen des Abfal@lens des Hilfsrelais; das Abfallen des Blockabhängigkeitsrelais wird im Stromkreis des Gleisrelais überwacht.
  • Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil liegt vor allem darin, daß die möglicherweise auftretende Beeinflussung der an den Blockabschnitten liegenden Gleisrelais durch Fahrwechselströme unmaßgeblich wird und sich damit die der Betriebssicherheit erhöht. Darüber hinaus ist bemerkenswert, daß dieser Vorteil durch gebräuchliche technische Mittel ohne besonderen Aufwand von Wechselstromerzeugern bzw. Sperrgliedern oder elektrischer Energie erreicht wird.
  • DieWirkungsweise der Erfindung sei an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Hinter jedem Signal 1 bzw. 2 befindet sich ein besonderer isolierter Gleisabschnitt GA 1 bzw. GA 3 von 200 bis 300 m Länge (Durchrutschweglänge) ; daran schließt sich der eigentliche Streckenabschnitt GA2 an. Über ein Aderpaar des längs der Strecke liegenden Blockkabels erhält ein dreistelliges Motorrelais A als Blockabhängigkeitsrelais am Signal 1 Strom aus einem Umkehrtransformator Tr am Signal 2. Am Signal 2 befindet sich auch das mit dem Blockabhängigkeitsrelais A in Reihe liegende Hilfsrelais H und das ihm zugeordnete Überwachungsrelais Ü.
  • Beim Befahren des Gleisabschnittes GA2 fällt das Gleisrelais G2 ab und unterbricht mit seinem Kontakt G22 den Stromkreis des dreistelligen Blockabhängigkeitsrelais A am Signal 1 und des Hilfsrelais H am Signal 2. Das Hilfsrelais H unterbricht mit seinem Kontakt H 1 diesen Stromkreis zum zweiten Mal. Am Blockabhängigkeitsrelais A sind bei stromloser Steuerwicklung der linke Arbeitsstromkontakt All und der rechte Arbeitsstromkontakt A2r im Stromkreis des Blockhilfsrelais Bh unterbrochen. Dieses schaltet durch seinen Wechselkontakt Bh 2 die grüne Lampe lgn ab und die rote Lampe Ir ein. Während der Besetzung des Strekkenabschnittes GA2 ist der Stromkreis des Blockabhängigkeitsrelais A sowohl durch den Kontakt G22 des Gleisrelais G2 als auch durch den Kontakt H1 unterbrochen. Wenn während dieser Zeit das Gleisrelais G2 durch den Fahrwechselstrom erregt und Kontakt G22 geschlossen wird, bleibt infolge des unterbrochenen Kontaktes H1 das Blockabhängigkeitsrelais A abgefallen und das Signal 1 in der Haltlage. Erst wenn der Abschnitt GA3 am Signal 2 befahren und wieder geräumt ist, wird das Signal 1 in die Fahrtlage gebracht. Die Schaltvorgänge der Signalfreigabe und der Rückblockung sind dabei folgende: Beim Befahren des Gleisabschnittes GA3 hinter dem Signal 2 fällt das Gleisrelais G3 ab, und sein Kontakt G34 schließt über den Kontakt H2 des abgefallenen Hilfsrelais H den Stromkreis des Überwachungsrelais Ü, welches sich nun über seinen eigenen Kontakt Ü1 hält. Der Kontakt Ü3 des Überwachungsrelais Ü legt um und läßt das Hilfsrelais H über den Widerstand R anziehen; der Stromweg zum Blockabhängigkeitsrelais A ist durch den umgelegten Kontakt Ü3 und den Kontakt G33 des Gleisrelais G3 weiter unterbrochen. Nach dem Räumen des Abschnitts GA3 erhält Gleisrelais G3 Strom über den Kontakt G41 des Gleisrelais G4, den Kontakt A il des nicht dargestellten Blockabhängigkeitsrelais des Signals 2 und einen Ruhestromkontakt Ü2 des Überwachungsrelais Ü und zieht an, wodurch das Abfallen der drei genannten Relais an diesem Signal überwacht wird. Das Gleisrelais G3 schließt mit seinem Kontakt G31 seinen Haltestromkreis, und der Kontakt G34 läßt das Überwachungsrelais Ü abfallen.
  • Das Abfallen des Überwachungsrelais Ü ist im Kreis des Blockabhängigkeitsrelais A am Signal 1 überwacht, während das Abfallen des Blockabhängigkeitsrelais A durch die Lage seines Kontaktes A 1 im Stromkreis des Gleisrelais G 1 überwacht ist. Das Relais A erhält, nachdem der Kontakt G33 wieder geschlossen ist, aus der unteren Wicklung des Umkehrtransformators Tr über den Kontakt r 1 eines nicht dargestellten Rotlichtrelais für das Signal 2 und den Ruhestromkontakt gn2 eines ebenfalls nicht dargestellten Grünlichtrelais für das Signal 2 Strom und zieht nach links an. Sein linker Kontakt All bringt das Blockhilfsrelais Bh zum Anziehen, worauf die Lampe gn am Signal 1 eingeschaltet wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Schaltungsanordnung für den selbsttätigen Streckenblock an Wechselstrom-Bahnanlagen mit Rückblockungsabhängigkeit der Signale, isolierten Schienen und Gleisrelais, bei der die Haltlage des Signals auch bei störungsweiser Erregung des Gleisrelais durch die Fahrwechselströme bestehenbleiben soll, dadurch gekennzeichnet, daß ein das vor dem ersten Gleisabschnitt (GA1) liegende Signal (1) steuerndes Blockabhängigkeitsrelais (A) mit einem Hilfsrelais (H) in einem Stromkreis in Reihe geschaltet ist, der neben Kontakten (z. B. G22) der Gleisrelais (z. B. G2) noch einen Kontakt (H1) des Hilfsrelais (H) enthält, so daß ein Anziehen des abgefallenen Hilfsrelais erst beim Besetzen eines dritten hinter dem ersten Signal liegenden Gleisabschnittes (GA3) ermöglicht wird, indem durch Abfallen des diesem Gleisabschnitt zugehörigen Gleisrelais (G3) über seinen Kontakt (G34) der Stromkreis für ein Überwachungsrelais (Ü) geschlossen wird, das durch Umlegen eines Wechselkontaktes (Ü3) das Hilfsrelais (H) über einen Widerstand (R )neuerlich an Spannung legt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwachungsrelais (Ü) auch zum Überwachen des Abfallens des Hilfsrelais (H) dient.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfallen des Blockabhängigkeitsrelais (A) im Stromkreis des Gleisrelais (G1) überwacht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 522 395, 180 567.
DEV10162A 1956-02-10 1956-02-10 Schaltungsanordnung fuer den selbsttaetigen Streckenblock an Wechselstrom-Bahnanlagen Pending DE1093403B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE180567C (de) *
DE522395C (de) * 1929-10-20 1931-04-15 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Selbsttaetiges Streckenblocksystem

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE180567C (de) *
DE522395C (de) * 1929-10-20 1931-04-15 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Selbsttaetiges Streckenblocksystem

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