DE1092878B - Verfahren zum Faerben von Fasern aus Polyacrylnitril - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Fasern aus Polyacrylnitril

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DE1092878B
DE1092878B DEC15200A DEC0015200A DE1092878B DE 1092878 B DE1092878 B DE 1092878B DE C15200 A DEC15200 A DE C15200A DE C0015200 A DEC0015200 A DE C0015200A DE 1092878 B DE1092878 B DE 1092878B
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Dr Erich Matter
Dr Otto Albrecht
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/655Compounds containing ammonium groups
    • D06P1/66Compounds containing ammonium groups containing quaternary ammonium groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Färben von Fasern aus Polyacrylnitril Es ist bekannt, daß man zum Färben von Polyacrylnitrilfasern basische Farbstoffe, wie z. B. sulfonsäuregruppenfreie Farbstoffe der Triarylmethanreihe, der Oxazinreihe oder der Polymethinreihe, verwenden kann. Die derart erhaltenen Färbungen zeichnen sich im allgemeinen durch reine Farbtöne und vor allem durch sehr gute Echtheitseigenschaften aus. Schwierigkeiten bereitete indessen bisher das Erzielen gut egaler Ausfärbungen, insbesondere bei Kombinationsfärbungen, da die genannten basischen Farbstoffe im allgemeinen die Eigenschaft besitzen, auf Polyacrylnitrilfasern aus dem Färbebad sehr rasch aufzuziehen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man mit von Sulfonsäuregruppen freien basischen Farbstoffen auf Polyacrylnitrilfasern und solchen Fasern, die Acrylnitril als wesentliche Mischpolymerisatkomponente enthalten, Ausfärbungen von hervorragender Egalität erzielen kann, wenn man das Färben in Gegenwart von solchen diquaternären Ammoniumsalzen ausführt, die der allgemeinen Formel entsprechen, worin R und R1 einen geradkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R2, R3, R4 und R5 gegebenenfalls substituierte Alkylreste mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl- oder Aralkylreste, Z einen gegebenenfalls substituierten bzw. durch Heteroatome oder funktionelle Gruppen unterbrochenen und vorzugsweise durch Hydroxylgruppen substituierten niedrigmolekularen Alkylenrest, Z1 und Z2 niedrigmolekulare Alkylenreste, n eine ganze Zahl im Werte von höchstens 2 und X ein Anion, vorzugsweise ein Halogenatom, bedeuten.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu färbenden Fasern aus Polyacrylnitril können aus Polyacrylnitril allein aufgebaut sein oder auch aus Mischungen, die einen erheblichen Anteil an Polyacrylnitril aufweisen, wie z. B. Mischpolymerisate des Acrylnitrils mit Acrylamid, Acrylestern usw., bzw. aus Mischungen von Einzelpolymerisaten mit einem wesentlichen Anteil an Polyacrylnitril.
  • Die zum Färben verwendeten basischen Farbstoffe sind beispielsweise arninogruppenhaltige sulfonsäuregruppenfreie Farbstoffe der Triarylmethanreihe, die in p-Stellung zum zentralen C-Atom 1 bis 3 NHZ , Alkylamino-, Aralkylamino- oder Arylaminogruppen enthalten. Ferner kommen in Frage von Sulfonsäuregruppen frei Oxazinfarbstoffe, bei denen jeweils zwei Kohlenstoffatome des Oxazinringes gleichzeitig Bestandteile eines sechsgliedrigen aromatischen Ringes sind, wobei im Molekül ferner wenigstens eine in Bezug zum Stickstoffatom des Oxazinringes in p-Stellung befindliche Aminogruppe vorhanden ist. Endlich seien als Beispiele von basischen Polymethin farbstoffen diejenigen der Formel genannt, worin R' einen eine basische Gruppe enthaltenden aromatischen oder heterocyclischen Rest und X ein Anion bedeutet.
  • Das Färben erfolgt nach bekannten Methoden, wobei man die Farbstoffe im allgemeinen direkt als solche, d. h. in Form der Farbsalze, verwendet und vorteilhaft in schwach saurem, z. B. essigsaurem, wäßrigem Bad bei erhöhter Temperatur färbt, dem die als Retarder wirkende quaternäre Ammoniumverbindung, z. B. in einer Konzentration von 0,15 bis 2°/0, berechnet auf das Fasergewicht, zugesetzt wird. Man kann den Färbeprozeß etwa zwischen 40 bis 70°C beginnen und bei Siedetemperatur beenden, oder man kann das Färben auch unter Druck, d. h. in geschlossenem Gefäß bei Temperaturen von 100 bis 130°C, vornehmen. Die Anwesenheit der quaternären Ammoniumverbindungen übt eine zurückhaltende Wirkung auf den basischen Farbstoff aus und bewirkt dadurch ein gleichmäßiges Aufziehen desselben. Bei den oben angegebenen Konzentrationen des Retarders ist das Färbebad bei den üblichen Farbstoffkonzentrationen am- Ende der Färbeoperation praktisch erschöpft.
  • Die so erhaltenen Färbungen besitzen außer sehr guten Echtheitseigenschaften eine sehr gute Egalität. Die belgische Patentschrift 529633 empfiehlt die Zugabe eines mit Dimethylsulfat quaternierten Athylenoxydanlagerungsproduktes an Oleylamin zum Färbebad beim Färben von Polyacrylnitrilfasern mit beliebigen Farbstoffen. Versuche zeigen, daß dieses Produkt unter Verwendung von basischen Farbstoffen keine brauchbaren Resultate ergibt.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel 1 Man geht mit einem Polyacrylnitrilfasergewebe in ein wäßriges Färbebad ein, welches 0,60/0 des violetten Farbstoffgemisches, bestehend aus 1 Gewichtsanteil des blauen Farbstoffes der Formel 1 Gewichtsteil des gelben Farbstoffes der Formel und 1 Gewichtsteil des roten Farbstoffes der Formel 40/, Essigsäure (40°/jg) und 0,15.0/, der diquaternären Ammoniumverbindung der Formel berechnet auf das Gewicht der Faser, enthält. Man erhöht die Temperatur innerhalb einer halben Stunde zum Kochen und färbt 1 Stunde bei Kochtemperatur. Nach dieser Zeit ist das Bad praktisch erschöpft. Die Färbung wird sodann gespült und getrocknet.
  • Man erhält eine gut egale, violette Färbung.
  • Die obengenannte quaternäre Ammoniumverbindung kann wie folgt hergestellt werden 11,6 g Tetramethyläthylendiamin und 49,8 g Laurylbromid werden während 10 Stunden bei 80 bis 85° gerührt. Man verrührt sodann mit 400 em3 wasserfreiem Äther, stellt zum Absetzen in den Eisschrank, dekantiert sorgfältig ab und trocknet im Vakuum. Die erhaltene farblose Paste ist in Wasser klar löslich. Beispiel 2 Man geht mit einem Polyacrylnitrilfasergewebe in ein wäßriges Färbebad ein, welches 0,6 °% des im Beispiel 1 verwendeten violetten Farbstoffgemisches, 40/, Essigsäure (40%ig) und 0,15 °/o der diquaternären Ammoniumverbindunz der Formel berechnet auf das Gewicht der Faser, enthält, und färbt, wie im Beispiel 1 beschrieben.
  • Man erhält eine gut egale violette Färbung.
  • Die obengenannte diquaternäre Ammoniumverbindung kann wie folgt erhalten werden: 14,6g N-Tetramethyl-ß-oxypropylendiamin werden mit 49,8 g Dodecylbromid versetzt und während 12 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Das erhaltene Produkt stellt eine helle Paste dar, die sich in Wasser klar löst.
  • Beispiel 3 Man geht mit einem Polyacrylnitrilfasergewebe in ein wäßriges Färbebad ein, welches 0,6 °/o des im Beispiel 1 verwendeten violetten Farbstoffgemisches, 40/, Essigsäure (40°/oig) und 0,l5 °% der diquaternären Ammoniumverbindung der Formel berechnet auf das Gewicht der Faser, enthält, und färbt, wie im Beispiel 1 beschrieben.
  • Man erhält eine gut egale violette Färbung.
  • Die obengenannte diquaternäre Ammoniumverbindung kann wie folgt erhalten werden 2 Mol Dimethyllaurylamin werden unter Kühlung mit 1 Mol konzentrierter Salzsäure versetzt, wobei die Temperatur nicht über 40° ansteigen soll. Man bringt die Paste in einen Rührkolben, verdrängt die Luft durch Stickstoff und gibt unter Rühren bei 80 bis 85° 1,02 Mol Epichlorhydrin zu. Während etwa 6 Stunden wird bei 80 bis 85° gerührt. Das Reaktionsprodukt ist eine gelbliche Paste, welche noch etwas Wasser enthält; es ist in Wasser klar löslich und gegen Natriumcarbonat stabil.
  • Die gleiche Verbindung kann auch erhalten werden, wenn man zuerst 1 Mol Dimethyllaurylamin mit 1 Mol Epichlorhydrin quaternisiert. Anschließend wird das erhaltene quaternäre Ammoniumsalz der Formel mit 1 Mol feuchten Dimethyllaurylaminhydrochlorids während 6 Stunden bei 80 bis 85° gerührt.
  • Beispiel 4 Man geht mit einem Polyacrylnitrilfasergewebe in ein wäßriges Färbebad ein, welches 0,50/, des grünen Farbstoffes der Formel 40/0 Essigsäure (40%ig) und 0,15 % der Verbindung der Formel berechnet auf das Gewicht der Faser, enthält, und färbt, wie im Beispiel 1 beschrieben.
  • Man erhält eine gut egale, grüne Färbung.
  • Die obengenannte diquaternäre Ammoniumverbindung kann wie folgt hergestellt werden: 244 g handelsübliches Dimethyllaurylamin werden unter Kühlung mit einer Lösung von 102 g konzentrierter Salzsäure in 256 cm3 Wasser versetzt. Man erhält eine dicke farblose Paste. Unter Rühren werden im Stickstoffstrom bei einer Temperatur von 70 bis 75° 44 g Butadiendioxyd eingetropft; anschließend rührt man während 4 Stunden bei 70 bis 80°. Das Produkt wird in Form einer 50%igen wäßrigen Paste erhalten, die auf Zusatz von Wasser klare, gegen Natriumcarbonat stabile Lösungen ergibt. Beispiel 5 Man geht mit einem Polyacrylnitrilfasergewebe in ein wäßriges Färbebad ein, welches 0,60/, des im Beispiel 1 verwendeten violetten Farbstoffgemisches, 4% Essigsäure (40%ig) und 0,15 % der diquaternären Ammoniumverbindung der Formel berechnet auf das Gewicht der Faser, enthält, und färbt, wie im Beispiel 1 beschrieben.
  • Man erhält eine gut egale violette Färbung.
  • Die obengenannte diquaternäre Ammoniumverbindung kann wie folgt erhalten werden Eine Mischung von 20 cm3 Äthanol und 34,6 g Pentamethyldiäthylentriamin wird in einen Rührkolben gebracht und die Luft mit Stickstoff vertrieben. Bei 80 bis 85° läßt man unter Rühren langsam 100 g Laurylbromid eintropfen, anschließend rührt man während 8 Stunden bei 90 bis 95°. Nach dem Kühlen wird das Reaktionsgemisch mit 200 cm3 wasserfreiem Äther verrührt und anschließend die helle Masse abgenutscht.
  • Das diquaternäre Ammoniumsalz ist klar wasserlöslich mit alkalischer Reaktion Beispiel 6 Man geht mit einem Polyacrylnitrilfasergewebe in ein wäßeriges Färbebad ein, welches 0;6 °% des im Beispiel 1 verwendeten violetten Farbstoffgemisches, 4% Essigsäure (40%ig) und 0,5% der diquaternären Ammoniumverbindung der Formel berechnet auf das Gewicht der Faser, enthält, und färbt, wie im Beispiel 1 beschrieben, während 75 Minuten.
  • Man erhält eine gut egale violette Färbung.
  • Die obengenannte diquaternäre Ammoniumverbindung kann wie folgt erhalten werden Eine Mischung aus 100 cm3 Butanol und 352 g Dimethylaminopropylstearoylamid wird unter Rühren bei 45° mit 101 g konzentrierter Salzsäure versetzt. Man steigert die Temperatur anschließend auf 70° und gibt langsam 44 g Butadiendioxyd zu. Nachdem man 6 Stunden bei 70 bis 75° gerührt hat, wird das Lösungsmittel wegdestilliert und der Rückstand getrocknet.
  • Man erhält eine harte, pulverisierbare, gelbliche Masse, die mit Wasser klare Lösungen bildet. Beispiel 7 Man geht mit einem Polyacrylnitrilfasergewebe in ein wäßeriges Färbebad ein, welches 0,6 % des im Beispiel 1 verwendeten violetten Farbstoffgemisches, 40% Essigsäure (40%ig) und 0,5% der diquaternären Ammoniumverbindung der Formel berechnet auf das Gewicht der Faser, enthält, und färbt, wie im Beispiel 1 beschrieben.
  • Man erhält eine gut egale violette Färbung.
  • Die obengenannte diquaternäre Ammoniumverbindung kann wie folgt erhalten werden: CH2-CH-CH2-0-CH2CH2-0-[-CH,CHOHCH2-0-CH2-CHz-0-]@ CH2-CH-CH2 \0/ \0/ eintropfen und rührt 4 Stunden bei 75 bis 80°, dann 2 Stunden bei 85 bis 90°.
  • Durch Zugabe von Isopropanol läßt sich eine klare, 30%ige Lösung herstellen. CH, CH, co C"H26- i -CH,CHOHCH20(CH2)40-CH2CHOHCH2-#I -C12Has 2 Cl-CH3 UH, berechnet auf das Gewicht der Faser, enthält, und färbt, wie im Beispiel 1 beschrieben.
  • Man erhält eine gut egale, violette Färbung.
  • Die obengenannte diquaternäre Ammoniumverbindung kann wie folgt erhalten werden 48,8 g handelsübliches Dimethyllaurylamin werden in 60 g Isopropanol gelöst und in einen Rührkolben gebracht. Man verdrängt die Luft mit Stickstoff und fügt unter Rühren und Kühlen eine Lösung von 20,2 g konzentrierter Salzsäure in 5 cm3 Wasser zu. Bei 70 bis 75° läßt man eine Mischung von 26,8 g 1,4-Butandioldiglycidyläther CH, CH, i RCONHCHZCHZCH2-N-CH,CHOHCH20(CH2)40CHZCHOHCH2-N-CH2CH2CH,NHCOR 2 C1% CH3 CH3 (R = Kokosfettsäurerest), berechnet auf das Gewicht der Faser, enthält, und färbt, wie im Beispiel 1 beschrieben.
  • Man erhält eine gut egale, violette Färbung.
  • Die obengenannte diquaternäre Ammoniumverbindung kann wie folgt erhalten werden: In einem Rührkolben werden 60,8 g Dimethylaminopropylkokosfettsäureamid in 70 g Isopropanol gelöst. Nachdem man die Luft mit Stickstoff verdrängt hat, versetzt man unter Rühren und Kühlen mit einer Lösung von 20,2 g konzentrierter Salzsäure in 5 cm3 Wasser. Das Gemisch wird auf etwa 70° erwärmt. Man läßt nun eine Lösung von 26,8 g 1,4-Butandioldiglycidyläther in CH3 CH, 00 C"H,5-N-CHZCHOHCH20(CH2)40CHZCHOHCH2-N-C13H37 2 Cle CH, C H3 berechnet auf das Gewicht der Faser, enthält, und färbt, wie im Beispiel 1 beschrieben.
  • Man erhält eine gut egale, violette Färbung.
  • Die obengenannte diquaternäre Ammoniumverbindung kann wie folgt erhalten werden In einem Rührkolben werden 64,2 g handelsübliches Dimethylstearylamin gelöst. Man verdrängt die Luft 122 g Dimethyllaurylamin werden bei 30 bis 40° im Stickstoffstrom mit einer Lösung von 50 g konzentrierter Salzsäure in 217 cm3 Wasser versetzt. Bei 40° läßt man 113 g der Di-epoxyverbindung der Formel Beispiel 8 Man geht mit einem Polyacrylnitrilfasergewebe in ein wäßeriges Färbebad ein, welches 0,6 % des im Beispiel 1 verwendeten violetten Farbstoffgemisches, 4% Essigsäure (40%ig) und 0,5°/o der diquaternären Ammoniumverbindung der Formel und 5 g Isopropanol zufließen und rührt noch 4 Stunden bei 70 bis 75°.
  • Man erhält 166 g einer gelben, klaren, 50%igen Lösung des diquaternären Salzes.
  • Beispiel 9 Man geht mit einem Polyacrylnitrilfasergewebe in ein wäßeriges Färbebad ein, welches 0,6 % des im Beispiel 1 verwendeten violetten Farbstoffgemisches, 40/, Essigsäure (40%ig) und 0,5% der diquaternären Ammoniumverbindung der Formel 7 g Isopropanol zufließen und rührt während 4 Stunden bei 70 bis 75°.
  • Die 50%ige Lösung des diquaternären Ammoniumsalzes ist gelb und klar und bleibt auch nach dem Verdünnen mit Wasser und beim Versetzen mit Sodalösung unverändert. Beispiel 10 Man geht mit einem Polyacrylnitrilfasergewebe in ein wäßeriges Färbebad ein, welches 0,60/, des im Beispiel 1 verwendeten violetten Farbstoffgemisches, 4% Essigsäure (40%ig) und 0,5 % der diquaternären Ammoniumverbindung der Formel mit Stickstoff und versetzt langsam mit 20,2 g konzentrierter Salzsäure in 5,4 cm3 Wasser. Zu der warmen Lösung läßt man 26,8 g 1,4-Butandioldiglycidyläther in 10 cm3 Isopropanol einfließen. Das Reaktionsgemisch wird während 4 Stunden bei 70 bis 75° gerührt, und man erhält 196,6 g einer klaren, gelben, 50%igen Lösung des diquaternären Salzes. Beispiel 11 Man geht mit einem Polyacrylnitrilfasergewebe in ein wäßeriges Färbebad ein, welches 0,6 °/o des im Beispiel 1 verwendeten violetten Farbstoffgemisches, 40/0 Essigsäure (40o/oig) und 0,5 °/o der diquaternären Ammoniumverbindung der Formel berechnet auf das Gewicht der Faser, enthält, und färbt, wie im Beispiel 1 beschrieben.
  • Man erhält eine gut egale, violette Färbung.
  • Die obengenannte diquaternäre Ammoniumverbindung kann wie folgt erhalten werden: Eine Lösung von 70,4 g Dimethylaminopropylstearoylamid in 80 g Isopropanol wird im Stickstoffmedium mit 20,2 g konzentrierter Salzsäure in 11,6 cm3 Wasser versetzt. Bei 70 bis 75° läßt man 26,8 g 1,4-Butandioldiglycidyläther zufließen und rührt während 4 Stunden bis zur Beendigung der Reaktion. Man erhält 209 g einer klaren, gelben, 50°/oigen Lösung des diquaternären Ammoniumsalzes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zum egalen Färben von Fasern aus Polyacrylnitril und solchen Fasern, die Acrylnitril als wesentliche Mischpolymerisationskomponente enthalten, mit von Sulfonsäuregruppen freien basischen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Färben in Gegenwart von solchen diquaternären Ammoniumsalzen ausführt, die der allgemeinen Formel 00 R4 R2 R -C-N H-Z, N Z-N ZZ N H-C R, 2 XG O @j R, R3 - O n-@ entsprechen, worin R und R, einen geradkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R2, R3, R4 und R5 gegebenenfalls substituierte Alkylreste mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl- oder Aralkylreste, Z einen gegebenenfalls substituierten bzw. durch Heteroatome oder funktionelle Gruppen unterbrochenen und vorzugsweise durch Hydroxylgruppen substituierten niedrigmolekularen Alkylenrest, Z,. und Z, niedrigmolekulare Alkylenreste, n eine ganze Zahl im Werte von höchstens 2 und X ein Anion bedeuten. In Betracht gezogene Druckschriften: Patentschrift Nr. 10663 des Amts für Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutsch-Lands ; britische Patentschrift Nr. 751865; belgische Patentschrift Nr. 529 633.
DEC15200A 1956-10-10 1957-07-23 Verfahren zum Faerben von Fasern aus Polyacrylnitril Pending DE1092878B (de)

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