DE1644552C - Saure Anthrachinonfarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung - Google Patents

Saure Anthrachinonfarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung

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DE1644552C DE19671644552 DE1644552A DE1644552C DE 1644552 C DE1644552 C DE 1644552C DE 19671644552 DE19671644552 DE 19671644552 DE 1644552 A DE1644552 A DE 1644552A DE 1644552 C DE1644552 C DE 1644552C
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HO-CH2-N-CO-A
R4
in der R4 und A die im Anspruch 2 angegebene Bedeutung haben, oder reaktionsfähige Ester dieser Verbindungen mit starken Säuren verwendet.
9. Verfahren zum Färben von synthetischem und natürlichem Polyamid, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Farbstoffes nach Anspruch 8.
O NH-R1
C) NH- CH- Q-R,
in der R1 eine sekundäre Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppc, R2 eine Alkylgruppe mit bis zu 11 Kohlenstoffatomen oder die Cyclohexylgruppe, R, einen Phenylrcsl, der mindestens zwei ersetzbare Wasserstoffatome aufweist und gegebenenfalls durch niedrigmolekulare Alkyl- oder Alkoxygruppen oder durch Halogenatome substituiert ist, und Q eine Alkylengruppe mit 1 bi« 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, in beliebiger Reihenfolge mit η Mol eines Sulfonierungsmittels und 1 Mo einer den Rest der Formel II
Die Erfindung betrifft neue saure Anthrachinonfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken von polyamidhaltigem Fasermaterial.
Das Färben von Fasern aus synthetischen Polyamiden mit sauren Anthrachinonfarbstoffen hat eine große Bedeutung erlangt, da man auf den genannten Fasern in einfacher Weise brillante Färbungen mit oft ausreichenden Echtheiten erzeugen kann.
Viele bisher bekannte saure Anthrachinonfarbstoffe sind für die Färberei von Textilgut aus synthetischen Polyamiden jedoch nur bedingt verwendbar wegen folgenden häufig auftretenden nachteiligen Eigenschaften:
Ott erweist sich das Ziehvermögen derartiger Farbstoffe als ungenügend, weshalb nur Färbungen mittlerer Farbtiefc auf wirtschaftliche Weise erzeugt werden können. Manche dieser Farbstoffe genügen in den Naßechtheiten hohen Echtheitsanforderungen nicht mehr: dies gilt besonders für die Schweiß-. Wasser- und Waschechtheit. Ein besonders schwerwiegender Nachteil vieler der genannten Farbstoffe ist das Unvermögen, Fasern ungleicher physikalischer und chemischer Zusammensetzung gleichmaßig zu decken; diese Eigenschaft des sogenannten »Streifigfärbens« ist beim Färben besonders unbeliebt.
Es wurde nun gefunden, daß man von diesen Nachteilen freie, saure Anthrachinonfarbstoffe erhält, wenn man eine Anthrachinonverbindung der Formel I
-CH2-N-CO-A
R4
einführenden Verbindung, in welcher Formel II R4 Wasserstoff oder eine niedrigmolekulare Alkylgruppe und A einen unsubstituierten Alkylrest mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest, einen Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einer gegebenenfalls aJkylsubstiluierten Cyclohexyloxyresl oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest bedeutet, zu einem Anthrachinonfarbstoffgemisch der durchschnittlichen Zusammensetzung der Formel III umsetzt.
O NH-R,
(Ill)
(SO3H)n
O NH-CHQ-R3-CH2-N-CO-A
R2 R4
in der R3 einen dem Rest R3 entsprechenden, jedoch mindestens dreiwertigen Phenylrest, η eine positive
j5 Zahl von 1 bis 2 bedeutet und R1. R2, R4, Q und A die vorstehend genannte Bedeutung haben.
Als sekundäre Alkylgruppe weist R1 bis zu 6 Kohlenstoffatome auf und stellt beispielsweise die Isopropyl-, sek.-Butyl- oder sek.-Isoamylgruppe dar. Ist R1 eine Cycloalkylgruppe, so handelt es sich hierbei um eine einkernige Gruppe, wie die Cyclopental- oder die Cyclohexylgruppe oder deren alkylsubstituicrte Homologe, oder aber auch um eine mchrkernige nicht kondensierte Cycloalkylgruppe, wie eine Dodekahydro-diphenylgruppe, oder um eine mehrkernige kondensierte Gruppe, wie eine Dckahydro-naphthyl-(I)- oder -(2)-gruppe.
Vorzugsweise bedeutet R1 die Isopropyl-, sek.-Butyl- und besonders die Cyclohexylgruppe.
Stellt R2 eine Alkylgruppe mit bis zu 11 Kohlenstoffatomen dar. so kann diese gerad- oder verzweigtkettig sein; sie weist vorzugsweise bis zu 4 Kohlenstoffatome auf. Beispiele sind die Methyl-, Äthyl- oder iso-Butylgruppe.
Ist der Phenylrest R, durch nicdrigmolekulare Alkyl- oder Alkoxygruppen substituiert, so weisen diese Gruppen 1 bis höchstens 4 Kohlenstoffatome auf; ist er durch Halogenamine substituiert, so handelt es sich hierbei um Fluor. Brom oder besonders Chlor.
Die vorgenannten Substituenten stehen vorzugsweise in o- oder p-Stcllung zur Alkylenbrücke Q. Vorzugsweise ist R1 ein unsubstiluicrtcr Phenylrest.
Die Alkylcngruppcn Q können ebenfalls geradkettig oder verzweigt sein und weisen 1 bis 4 Kohlcnstoffatome auf. Beispiele für derartige Alkylenrcstc sind der Methylen-, 1,2-Äthyleii-, 1,3-Propylen-, 2,2-Propylen-. 1,2-Propylen-. 2-Γ
1,4-Butylen- oder 2,3-Butylenresl.
In bevorzugten Anthrachinonverbindungen der Formel I bedeuten R, die Isopropyl-, seL-Butyl- oder Cyclohexylgruppe, R2 die Methylgruppe und R3—Q— eine Phenäthylgruppe.
Stellt R4 eine niedrigmolekuiare Alkylgruppe dar, so weist dieselbe 1 bis 4 KohlenstofTatome auf, vorzugsweise bedeutet R4 jedoch Wasserstoff.
Verkörpert A einen unsubstituierten Alkylrest mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein und bis zu 12, vorteilhaft 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen. Als Cycloalkylreste in der Stellung von A kommen beispielsweise die unter R1 genannten und besonders der Cyclohexylrest in Frage. Wenn A einen substituierten Phenyl rest bedeutet, so handelt es sich um einen Phenylrest der Chlor, Brom, niedrigmolekulare Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder die Nitrogruppe enthält.
Von besonderem Interesse sind saure Anthrachinonfarbstoffe der Formel 111, in denen R4 Wasserstoff und A den Rest eines Chlorbenzols, eines Dichlorbenzols oder eines Alkylbenzols. jedoch insbesondere den Phenyl- oder tert.-Butylphenylrest bedeute!.
Die Ausgangsstoffe der Formel I sind zum größten Teil in den deutschen ülfenlegungschriften 1 644 542 vom 11.2.1971 und 1644543 vom 25.2.1971 beschrieben und werden auf an sich bekannte Art und Weise hergestellt, z. B. in dem man eine Anthrachinonverbindunsj der Formel IV
Als den Rest der Formel Il einführende Verbindungen kommen vor allem N-Methylolamide der Formel VIII
HO-CH2-N-CO-A
(VIII)
O NH — R,
O X
(IV)
H2N — CH — Q — R,
R,
(VI)
NH
ei 1 ■-■ y
R,
R,
NlU
!VIII
30
in der R1 die unter Formel 1 angegebene Bedeutung hat und X Halogen, wie Chlor oder Brom, die Hydroxylgruppe, eine niedrigmolckulure Alkoxygruppc. wie die Mcthoxygruppe, die Nitro- oder Aminogruppe bedeute!. mit einem Aralkvlamin der Formel V oder die reaktionsfähigen, funktionellen Abkömm linge dieser Methylolverbindungen in Betracht. Die N-Methylolamide der Formel VIII erhält man z.B. durch Addition von Formaldehyd an die Carbamide der Formel HN_CO_A
in Gegenwart basischer Kondensationsmittel, wie Kaliumcarbonat. Als reaktionsfähige funktionell Ab kömmlinge der Verbindungen der Formel VIII kommen vor allem die reaktionsfähigen Ester dieser Verbindungen mit starken Säuren, wie die N-(ChlormethylV oder N-(Brommethyl)-amide. in Frage. Man erhält diese Ester z. B. durch Einwirkung von Thionylchlorid bzw. Thionylbromid auf die g nannten Mcthylolamide. Andere geeignete reaktionsfähige Abkömmlinge der Melhylolamide der Formel VIII sind z. B die aus diesen Methylolverbindungen in Gegenwart \on beispielsweise Phosphoroxychlorid erhältlichen Di-(carbonsäureamidomelhyl)-älher. Da diese reaktionsfähigen Derivate aus den Methylolverbindüngen der Formel VIII hergestellt werden müssen, werden die letzteren bevorzugt.
An Stelle der Verbindungen der Formel VIII bzw. ihrer reaktionsfähigen, funktionellen Abkömmling kann in manchen Fällen ein Rcaktionsprodukt von
'-Dihalogcn-dimethyläther, wie von n.i<'-Dichlor- oder -(.(i'-Dibrom-dimcthylälher. mit den Amiden der Formel
(V)
in der R2, R3 und Q die unter Formel 1 angegebene Bedeutung haben, umsetzt.
Man kann derartige Ausgangsstoffe auch herstellen. indem man eine Anlhrachinonverbindung der Formel VI
O X
55
in dor R2. R3 und Q die unter Formel i und N die unter Formel IV angegebenen Bedeutungen haben. mit einem sek.-Alkvlatnin oder einem Cwloalk\ lamin '>\ der Formel VII
umsetzt.
in manchen Fällen auch mit den Nitrilen der Formel N C A (die unter den Reaktionsbedingungen zu den genannten Amiden verseift werden), wie Acetonitril. Propionitril oder Bcnzoesäurenitril. in Schwefelsäure \erwendet werden. Hierbei arbeitet man vorteilhaft in konzentrierter (90- bis lO(VOiger) Schwefelsäure.
Die M-Diaminoanthrachinonverbindungen der 1-ormel I werden mit Vorteil zuerst mit einer den Rest der Formel II einführenden Verbindung umgesetzt und anschließend sulfoniert. Die Sulfonierung erfolgt nach üblichen Methoden, beispielsweise in konzentrierter Schwefelsäure oder in Olcum. vorzugsweise unter milden Temperaturbedingungen, z. B. bei Raumtemperatur, oder mit Chlorsulfonsäure in einem niclii an der Reaktion teilnehmenden organischen Lösungsmittel, ζ. B. in Chlorbenzol oder Nitrobcnzol.
Die Umsetzung unsulfonicrtcr oder sulfoniertci Wm1^ ndungen der Formel I mit der einen Rest de Formel M einrührenden Verbindung erfolgt zweck müßig in saurem Medium, z. B. in Gegenwart saure KondcnsalionMiiiticl oder wie solche reagierende was^erabspaltcnder Mittel. Derartige Kondensation* mittel sind beispielsweise konzentrierte Salzsäure Chlorzink. I'hosphorpentoxyd. Essigsäuivanhydrid sirupuse Phosphorsäure und Oleum. Das bevorzugt' Kondensationsmittel ist jedoch 90"· Ό ige bis wasserfrei Schwefelsäure. Die Kondensntionslcmperatur kam
innerhalb weiter Grenzen schwanken und hängt vor allem von dem verwendeten Kondensationsmittel ab. In konzentrierter Schwefelsäure verläuft die Reaktion schon bei etwa 0° C, vorzugsweise jedoch bei Raumtemperatur (20 bis 25°C) rasch und vollständig; in einigen Fällen ist das Arbeiten bei leicht erhöhter Temperatur, z. B. bis zu 60° C, nötig. Die fertigen Reaktionsprodukte werden z. B. durch Eingießen der schwefelsauren Lösungen oder Suspensionen in Eiswasser abgeschieden und auf übliche Art in die wasserlöslichen Alkalimetallsalze übergeführt, wonach die letzteren isoliert werden.
Eine technisch besonders einfache und darum bevorzugte Ausführungsform besteht in der Kondensation der l-sek.-Alkylamino- bzw. 1 -Cycloalkylamino - 4 - aralkylamine - anthrachinon - Verbindungen der Forme! 1 mit einer den Rest der Formel II einführenden Verbindung und Sulfonierung des erhaltenen Kondensationsproduktes ohne Isolierung des Zwischenproduktes. Hierbei erfolgt die Kondensation in konzentrierter (90- bis 100%iger) Schwefelsäure, worauf das erhaltene Kondensationsprodukt in derselben schwefelsauren Lösung, deren SO3-Gehalt man durch Zugabe von Oleum bis auf 20%, vorzugsweise auf 6 bis 10%, bringt, sulfoniert wird.
Bevorzugt sind Farbstoffe der Formel III, welche im Durchschnitt etwa eine Sulfonsäuregruppe enthalten.
Eine Abänderung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man eine Anthrachinonverbindung der Formel IX
O N
/νν\γι ν" «
(IX)
O N-CH-Q-R3
R2
in der von Y, und Y2 eines Wasserstoff und das andere einen Acylrest bedeutet und R1. R2, R3 und Q die unter Formel I angegebenen Bedeutungen haben, in rbeliebiger Reihenfolge an der Acylaminogruppe verseift, mit π Mol eines Sulfonierungsmittels sulfoniert und mit 1 Mol einer den Rest der Formel Il einführenden Verbindung umsetzt, wobei ein Antfarachinonfarbstoffgemisch der durchschnittlichen Zusammensetzung der Formel HI erhalten wird.
Als Y1 oder Y2 verkörpernde Acylreste kommen beispielsweise Carbacylreste. besonders Alkanoyi-. z. B. Formyl-, Acetyl- oder Propionyireste. oder Aroylreste. wie Benzoylreste oder Alkylsulfonylreste. wie Methybulfonylreste oder Arylsulfonylreste. wie Phenylsulfonyl- oder p-Mcthylphenylsalfonylreste. in Frage. Falls Y, oder Y2 einen Acylrest bedeutet, handelt es sich vorzugsweise um den AcetylresL
Acylamino-anthrachinone der Formel IX können nach an sich bekannten Methoden hergestelh werden. Wenn Yj einen Acylrest und Y2 Wasserstoff darstellt, erhält man die Acyiamino-anthrachinone der Formel Di z. B. durch Umsetzung einer Anthrachmonverbindung der Formel IV mit einem Acylierungsmittet vor allem mit Acetylchiorid oder -bromid oder Acetanhydrid und durch anschließende Kondensation der erhaltenen N-Acyl-N-sek.-alkylamino- bzw. N -Acyl-N -cycloalkylamino- anthrachinon -Verbindung mit einem Aralkylamin der Formel V.
Acylamino-anthrachinone der Formel IX. in welchen der Acylrest die Stellung von Y2 einnimmt, erhält man z. B., indem man eine Anthrachinonverbindung der Formel VI zuerst mit einem Acylierungsmittel, z. B. den obengenannten, und dann mit einem sek.-Alkylamin bzw. Cycloalkylamin der Formel VII
ίο umsetzt.
Acylamino-anlhrachinon-Verbindungen der Formel IX werden vorzugsweise zuerst an der Acylaminogruppe verseift, dann mit einer den Rest der Formel II einführenden Verbindung umgesetzt und schließlich sulfoniert.
Die Verseifung erfolgt vorteilhaft in wäßrigem saurem Medium, beispielsweise in wasserhaltiger Schwefelsäure (50 bis 90%) und vorzugsweise bei erhöhter Temperatur (z. B. 50 bis 100 C) und ergibt im Gegensatz zu strukturell ähnlichen vorbekannten Anthrachinonverbindungen. welche an Stelle einer Aralkylaminogruppe eine Arylaminogruppe enthalten, sehr gute Ausbeuten. Die Umsetzung mit der den Rest der Formel II einführenden Verbindung und die Sulfonierung erfolgen wie im eingangs beschriebenen ersten Verfahren.
Die Endprodukte der Formel III werden vorzugsweise als Alkalimetallsalze, vor allem als Natriumsalze, isoliert. Sie sind in Wasser sehr gut löslich.
Die erfindungsgemäßen sauren Anthrachinonfarbstoffe eignen sich besonders zum Färben und Bedrucken von synthetischem polyamidhaltigcm Fasermaterial, wie lineraren Polyamiden oder Polyurethanen; sie können jedoch auch zum Färben von natürlichen Polyamidfasern, wie Seide und Wolle, verwendet werden.
Sie zeigen auf Textilgut aus synthetischen Polyamiden, aus schwach saurem Bad gefärbt, ein sehr gutes Ziehvermögen und ergeben egale, nicht streifige und sehr brillante blaue Färbungen. Sie eignen sich auch zum Färben nach dem Hoehtemperaturverfahren. wobei sie unter diesen Färbebedingungen ein gutes Wandervermögen aufweisen.
Die Färbungen auf Textilgut aus synthetischen PoIyamiden zeichnen sich durch gute Lichtechtheit und gute Naßechtheiten, wie Wasser-. Wasch- und Sch weißechtheit. aus. Die erfindungsgemäßen Farbstoffe eignen sich ferner im Gemisch mit andern sauren Farbstoffen zur Erzeugung von Kombinationsfarbungen.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Er findung. Darin sind die Temperataren in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel !
45,2 g der Verbindung der Formel
O NH
O NH-CH-CH2-CH2--^
I CH3
werden homogen mit 16.6 g N-Methylol-benzamid
vermischt, portionenweise in 500 g 90%ige Schwefelsäure bei einer Temperatur von 5 bis 10' eingetragen und die erhaltene Lösung während 24 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Man gießt hierauf das Gemisch auf Eis. filtriert die gebildete Fällung des Kondensationsproduktes ab, wäscht sie mit Wasser neutral und trocknet sie bei 60° im Vakuum. Zur Sulfonierung trägt man das Produkt bei 23 bis 25 in die lOfachc Gewiclit.smenge 6%iges Oleum ein und rührt das Gemisch während 6 Stunden. Man
gie/3l hierauf die Lösung auf Eis. (iltriert den ausgefallenen Farbstoff ab und wäscht ihn mit lO'Oiger Natriumchloridlösung. Man schlämmt die Fällung in wenig Wasseran und stellt den pH-Wert der Mischung durch sorgfältige Zugabe von verdünnter Natronlauge auf 7.
Darauf fällt man durch Zugabe von Natriumchlorid den Farbstoff aus, filtriert ihn ab und trocknet ihn bei 60° im Vakuum. Man erhält den Farbstoff der Formel
O NH
O NH-CH-CH2-CH2-CH3
CH, — NHOC
SO3H
als blaues, in Wasser mit blauer Farbe leichtlösliches Pulver.
Der Farbstoff färbt Textilgut aus linearen Polyamiden aus schwach saurem Bade in sehr brillanten blauen Farbtönen. Die Färbungen sind sehr gleichmäßig, gut licht- und hervorragend naßecht, besonders gut wasser-, wasch- und schweißecht.
Das als Ausgangsstoff verwendete 1-Cyclohexylamino-4-(4'-phenylbutyl-(2')-amino)-anthrachinon erhält man wie folgt: Man rührt ein Gemisch von 19g l-Cyclohexylamino^-brom-anthrachinon, 19 g 1-Phenyl-3-amino-butan, 5 g wasserfreiem Kaliumacetat, 0,005 g Cuprochlorid, 10 ml n-Butanol und 0,10 ml Wasser während 48 Stunden bei einer Temperatur von 100°.
Hierauf läßt man aus einem Tropftrichter 30 m! Methanol zum Reaktionsgemisch zufließen und hält anschließend die Temperatur 30 Minuten bei 50°, worauf man dem Gemisch noch 50 ml Isopropanol zugibt. Nach dem Erkalten auf Zimmertemperatur filtriert man das ausgeschiedene Produkt ab und reinigt es durch Umkristallisieren aus n-Butanol. wobei man die Verbindung der eingangs angegebenen
Formel mit einem Schmelzpunkt von 145° erhält. In der folgenden Tabelle 1 sind weitere Anthrachinonfarbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften genannt, welche synthetische Polyamidfasern ebenfalls in echten blauen Tönen färben und die erhalten werden, indem man die in Spalte II aufgeführten l-Cycloalkyl-amino-4-aralkylamino-anthrachinon-Verbindungen mit den in Spalte ill angegebenen N-Methylolverbindungen gemäß den Angaben des Beispiels 1 umsetzt und anschließend bei gleicher Arbeitsweise, wie im Beispiel 1 angegeben, sulfoniert.
Tabelle I
I R II
O
if
< R
ι
<jh\-nh— c6
desgl. Il
O
T
R'
R
2 desgl.
3 desgl. desgl.
4 desgl.
5 desgl.
Cl III
N-Methylolverbindungen
α Cl
J
H2-CH-NH- O2N <\_/~ CONH — CH2OH
CH3
-^"V- CONH - CH2OH
α
1
-\p— CONH — CH2OH
-\~\- CONH — CH2OH
11
H >—NH-
desgi.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
2 desg
3 desg
4 desg
5 desg
6 desg
7 desgi
8 desg
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
Fortsetzung
O R'
R'
/^VcH2-CH2-CH-NH-CH3
desg!.
desgl.
desgl. desgl.
desgl.
desgl. desgl. desgl. desgl. desgl.
desgl. desgl.
desgl. desgl. desgl. desgl.
desgl.
III
N-Methylolvcrbindungen
NO2
A- CONH — CH2OH
CON!! -CH2OH NO2
H3C-^~~V- CONH — CH2OH NO2
Λ'
\\- CONH — CH2OH
CH,
H,C—<f*~~V- CONH — CH2OH
CONH — CH2OH
H3C — CH2 — CONH — CH2OH
H3C — CH2 — CH2 — CONH — CH2OH H3C — CH2 — CH2 — CH2 — CONH — CH2OH H3C-CH2-CH2-CH2-CH2-CONH-CH2Oh H3C — CH2 — O — CONH — CH2OH
O — CONH — CH2OH
H3C — CH2 — CH2 — O — CONH — CH2OH H,Cv
CH — O CONH CH2OH
H3C
H3C-CH2-CH2-CH2-O-CONH-CH2Oh
CH,
H3C — CH2 — CH — O CONH — CH2OH CH,
H3C — C — CH2 — O — CONH — CH2OH
CH,
CH,
CH-CH2-CH-O-CONH -CH2O]
13
!■ort Setzung
2? ! desgl.
H >—NH-
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
dcsgl.
desgl.
Il O R
I J.
I! ί
O R'
VCH2-CHj-CH-NH-CH3
desgl.
desgl.
desgl.
<f V- CH, - CH —■ NH —
Cl
CH3
'f V- CH2 — CH — NH — CH3
Cl —<f~%— CH2 — CH - -NH —
CH3
CH3
H2 — CH — NH — CH,
H3C-/ ^CH2-CH-NH-
CH3
CH,
j CH3
OCH, /~S—CH2 — CH - NH
N0/
CH,
CH2-CH-NH-
1 CH2-CH,
-CH1-CH-NH-CH1-CH, 14
III
N-Methylolvcrbindungen
CH3 < H V- O — CONH — CH2OH
H-C-C -\ /—CONIi -CH2OH
/- CONH — CH2OH
Br
H3C — CO — N — CH2OH
CH3
-CO-NH-CH2OH
dcsgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgL
desgl.
τ r at
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
15
Fortsetzung
Br
CH2-CH-NH-CH2 — CH3
CH2 — CH — NH — CH2 — CH3
CH2-CH2-CH-NH-
CHj
CH,
H3C-^VcH2-CH2-CH-NH
CH3
Cl
<^y CH2-CH2-CH-NH-CH3
Cl-/ VcH2-CH2-CH-NH-CH,
OCH3
" VcH2-CH2-CH-NH-CH3
CH2-CH-CH-NH- CHj
I
CH3
j-CH-NH
< CHj CII3
-CH2-CH-CH-NH-
C2H5O-^ H3C
I
HjC
> -CH2-CH
CH
>
"Λ.
16
CO NH CH2OH
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
Fortsetzung
\0
I R Il
O R
R- Cl Cl ClI, Ul
CuO Ci
I <&
^"V-CH2-CH-CH-NH- <> CHj -CHj ^ N-Methylolverbindungen
<^ΪΓ>—NH- O R' <^VcH2-CH-CH-NH- HjC CHjCH, CH - NH - CH,
H3C CHj <f VCH2-CH2-CH -NH- CHj CH
desgl. Cl -<vVcH2 -CH-CH-NH-
\=/ ι ι
CH2-CH,
49 I I
HjC CHj
/~^>- CO — NH — CH2OH
desgl. Vc-CH2-CH-NH-
\^=y ι ι
50 HjC CHj -CH, CHj CHj desgl.
CH,
51 deogl H,C-V~Vc-CHj-CH-NH-
\=/ ι ι
desgl.
I I
CH3 CH3
de,,,. HjC ch
I I '
52 H3C-<ζ Vc-CHj-CH-NH-
N=/ I I
desgl.
CHj CHj
53 desgl. ^y-CH2-CH2 η desgl.
L-CH-NH- CH,
\
CHj
54 desgl. desgl.
55 desgl. desgl.
desgl.
56 desgl.
57 desgl.
desgl.
58 desgl.
Fortsetzung
H V-NH-
desgf.
desgl.
H V-NH-
IjC- \H>-NH
H V^ H VNH
H I H
NH-
-CHj-CH2-CH-NH-
-CHi-CH2-CH2-CH2
CH-NH- CH3
CH2 CH
CH3
/""VcH2-CH2-CH-NH-C11H23
CH2-CH-CH-NH-
I I
H3C CHj
VcH2-CH2-CH NH-CH,
desgl.
desgl.
desgl.
CO — NH — CH2OH
desgl.
desgl. desgl.
desgl.
desgl. desgl.
desgl.
Beispiel 67 Eine homogene Mischung von 42,6 g der Anlhrachinon verbindung der Formel
CH, O NH — CH
CH2-CH3
O NH- CH — CH2 CH2 -<T \
CHj
mit 16.6 μ N-Methylolbcnzamid wird bei einer Temperatur von 5 bis 10" in 450 g 90%ige Sc eingetragen und die sich ergebende Lösung 24 Stunden bei dieser Temperatur gerührt, wora
die Sulfonierung werden wie im Beispiel 1 beschrieb!
CH,
O NH — CH
CH2-CH,
O NH- CH- CH2- CH2-f CH3
auf Textilgut aus synthetischen Polyamiden erzeugten blauen Färbungen sind sehr gleichmäßig und gut licht- and naßecht
Die Anthrachinonverbindung der eingangs angegebenen Formel erhält man dnrch Umsetzung von l-sek.-ButyIamino-4-brom-anthrachinon mit 1-Phenyl-3-amino-butan analog dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren.
In der folgenden Tabelle 2 sind weitere Anthra-
CH2NHOC -V^A
SO3H
chmonfarbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften genannt, welche synthetische Polyamidfasern ebenfalls in echten blauen Tonen färben und die erhalten werden, indem Calkvlamf^16!1 au|?efiihrt- l-sek-Alkylamino-
eemäR ί δ anf8ebenen N-Methylolverbindungen gemäß den An^w a~ Beispie]s , umsetzt und ^
weise, wie im Beispiel 1
Tabelle
23
K3C
H3C
CH-NH-
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
x: desgl
X3 desgl
84 dcsg]
X? desgl
Xf) dcsg
X7 desgl
XX desg
89 dcsg!
desgl.
desgl. desgl. desgl.
desgl. desgl.
Forlsclzung
R'
« V-CH2-CH2-CH-NH-CH3
desgl. desgl.
desgl. desgl.
desgl.
desgl. desgl. desgl.
desgl.
desgl. desgl. desgl. desgl.
desgl.
desgl. desgl. desgl.
desgl. desgl.
III
N-Melhylolverbindungen
H3C-C V- CONH — CH,0H
CH3
CO-N-CH2OH CH3
H3C — CH, — CONH — CH2OH H3C - CH2 — CH2 — CONH — CH2OH
H3C-\/— CONH — CH2OH
Cl
H3C-CH2-CH2-CH2-CONH-CIi2Ol H3C-CH2-CH2-CH2-Ch2-CONH-CH2OH H1C — CH2 — O — CONH — CH2OH CH3
< H >- CONH-CH-OH
H3C — CH2 — CH2 — O - CONH - CH2OI (CH3I2CH - O - CONH — CH2OH H3C-CH2-CH2-CH2-O-CONH CH2OH H3C — CH2 — CH - O - CONH — CH2OH
CH,
CH,
I
H3C-C- CH2 — O — CONH — CH2OH
CH,
H3C1
CH3 CH-CH2-CH O CONH-CH2OH
O CONH CH2OH
H3C-C-^f "/-CONH — CH2OH H3C
<f~~V CONH - CH2OH
Br H3C — CO - N — CH2OH
CH1
3094
I'i
3092
25
1 644 55
Fortsetzung
Il
O R
Ii T
O R'
H3C
H3C
CH — NH — desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
R'
-- CH, — CH NH
I
CIl,
■ζ
■ζ y~ CH2 CH - NH —
~ i
CH,
CH2 - C-H -NH-
Cl
A'
ζ J>- CH2 CU — NH CH.,
H,C-^>--CH, -CH- NH-CH,
Λ'
H,C--< ^>— CH2 — CH — NH —
~ I
CH,
OC!
<f /- CH2 - CH NH — CH,
' y CH2-CH-NH CH2 - CU,
C] -( .— CH2 — CH — N H —
Cl
CH2 CH,
CH3
^CH2-CH2-CH-NH-CH3
Br
CH2 -CH-NH-CH2 - CH3
H3C-Z^)-CH2 -CH-CH-NH-
Λ_/
H3C CH3
III
N-Meihylolvcrbindungen
Cl
~v
Cl
CONH- CH2OI
-CONH-CII2Ol-
CONH — CH2OH
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
27
Fortsetzung
H3C
H3C
CH-NH-desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
dcsel.
desgl.
desgl
desgl.
desgl.
desgl.
Il O R
O R'
R'
cH2-CH2 -CH-NH-CH3
H3C^(VcH2-CII2 CH NII-
CH3
CH3
H3C-<^~\-CH2-CH2-CH-NH-CH3
CH2-CH2-CH-NH-
CH3
Cl
Cl / \ CH2-CH2 CII-NH
CH3
OCH3
/ "VCH2-CH2-CH-Nh-
CH3
CH.
> -CH2-CH-CH-NH-
X=/
I CH3
r VcH2-CH-CH-NH-
CH3
Cl
H3C CH3
CH2CH-CH-NH
I I
H3C CH3
Cl-f VCH2-CH-CH-NH-H3C CH3
/~~VcH2-CH-CH NH-H3C CH2-CH3
CH2-CH-CH-NH-H3C CH2-CH3
III
N-Melliylolverbindunger
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
30Q2
29
H3C
H3C
CH — NH —
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
H3C
H5C-H2C
CH — NH —
desgl.
desgl.
Fortsetzung
O R'
<( VcH2-CH2-CH-NH-CH2-CH,
CH3
^Vc-CH2-CH-NH-
CH3 CH3
H1C-/ Vc-CH2CH -NH
" ^^ I I
CH, C) l>
Hj CH3
H,C-<f Vc-CH2-CH-NH
■ w ( ι
CH3 CH3 /y ^-CH2-CH2 ■-,
CH-NH CH3
CH2 CH
CH3
Cl
>- CH7
Cl-
-CH-NH- CH1
CH2 .- CH
CH3
- CH7 — CH - NH — CH3
\/— CH2 CH — NH — CH3
CH2 CH - NH CH,
CH2-CH - NH CH3
CH3
30
III
N-Melhylolverbindungen
CONH-CH2OH
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
Cl
y ν
CONH-CH2OH
CONH-CH2OH
desgl.
desgl.
3OQ?
1 644S52
Fortsetzung
I R CH — NH — H3C-H2C desgl. II
O R
R' CH3
I
OCHj Cl
I
CH3 X III
O R' H3C ~<f~V- CH2 — CH — NH — H3C-^/- CH2 — CH — NH — \\- CH2 — CH — NH — ■ζ\- CH, — CH — NH —
N—/ ' I
A^-CH1-CH2-CH-NH-
X=/ ' ι
HjC -^/-CH2-CH2-CH-NH- N-Methylolverbindungen
CH3 CHj CH3 CH2 — CH3
Br
I
CHj CH.,
131 desgl. <\~V~ CH2 — CH — NH — \/— CH2 — CH — NH — HjC-/~\-CH2-CH2-CH-NH- Cl
^ VcH2-CH2-CH-NH-
Cl
<^~~V- CONH — CH2OH
CH2 — CH3 CH2 — CH3 CHj Cl -<^~\-Cl I2-CH2-CH -NH-
desgl. Cl —n^~~V— CH2 — CH — NH — I
CH,
132 CH2 — CH3 desgl.
desgl.
133 desgl.
desgl.
134 / V- CONH — CH2OH
desgl.
135 desgl.
desgl.
136 desgl.
desgl.
137 desgl.
desgl.
138 desgl.
desgl.
139 desgl. desgl.
140 desgl.
141 desgl.
142 desgl.
33
Fortsetzung
34
O R
O R'
R'
H3C
143
CH-NH-
H3C-H2C
144
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
OCH3
CHj-CH2-CH-NH-CH3
CH2-CH-CH-NH-CH3
A'
<VcH,-CH-CH-NH-H3C CH3
H3C CH3
C2H5OV^VcH2-CH2-CH-NH-
~ I
CH3
Cl
CH2-CH-CH-NH-H3C CH3
CK >CH2-CH-CH-NH-
I I
H3C CH3
CH2-CH-CH-NH-
I I
H1C CH2-CH3 CH2-CH-CH NH-
I I
H3C CH,CH3 CH2-CH2-CH-NH-
Cl
CH2-CH.,
CH3
-CCII, CII-NH-
I " I
CH, CH,
III
N-Methylolverbindungen
-CONH-CH2OH
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
Fortsetzung
1 R H3C-H2C desgl. H1C U
O R
HI
H3\ H,t\
H1C CH NII
' \ /
CH H2C
OÖy N-Melhylolverbindungen
CH — NH — desgl. /
HX-
O R'
R'
CH3
154 H3C-AA-C -CH2-CH-NH- AA- CONH — CH2OH
^=S I I
CH3 CH3
desgl. CHjCH3
155 HjC-AA-C-CH2-CH-NH- desgl.
CH3 CH,
156 HjC- CH2
CH — NH —
/
HjC—CH2
^y- CH2 -CH2-, desgl.
HjC
H1C CH-NH-.
L-CH-NH- CH3
ι /
\ /
MC
I /
CHj V Π
C-H,
Cl
I
157 <Q^- CHj -CHj η desgl.
L-CH- NH- CH3
CH2 CH
CH3
AA-CHj-CH-CH-NH-
HjC CHj
158 desgl. desgl.
159 desgl.
A^CH2 CH2 CH NH
CH1
IM) desgl.
J 37
B eispi e 1 161
Man rührt ein Gemisch, bestehend aus 19,3 g HN-Acetyl-N-isopropylamino^brom-anrhrachinon und 16,2 g l-Phenyl-3-amino-butan während 20 Stunden bei einer Temperatur von f 10°. Hierauf gießt man die erhaltene rote Schmelze auf ein Gemisch von 200 g Eis und 200 ml 2-n-Salzsäure, wobei sich die Verbindung der Formel
CH3
CH
/ \
N CH3
-Λ, CO — CH3
diev V Γ* gießt Sie ans die Verbindung der Formel
auf Eis.
CH,
IO
'5
O NH — CH CH3
χ χ
π Λ -CH- CH2 — CH2
/ Y CH3
Il
O
I
NH-
aus
"CH-CH2 CH3
20
rührt hom°gene Mischung von 41 2 e
UndJ?*g N-Methylol-benzamid8 Schwefelsäure ein und
in
25
O NH
CH,
CH3
O NH-CH-CH2-
I2-CH2-^
CH3
- NHCO —f~\
welcher Textilgut aus synthetischen Polyamiden aus schwach saurem Bad in sehr brillanten blauen Farbtönen von sehr guter Egalität färbt. Bei guter Lichtechtheit zeigen die Färbungen gute Naßechtheiten. 45
In der folgenden Tabelle 3 sind weitere Anthrachinonfarbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften genannt, welche synthetische Polyamidfasern eOenfalls in echten
Tabelle 3
»""en.
-C'H.OH
163 164 165
166 167
39
H3C
CH-Ν —
H3C
H3C — CO
desgl.
desgl. desgl.
desgl.
desgl. desgl.
desgl.
desgl. desgl.
desgl. desgl.
Fortsetzung
Cl
CH2 — CH — NH — CH3
Cl-/ V-CH2-CH-NH-
CH3 CH3
-CH2-CH-NH-CH3
H3C-/~~V- CH2 — CH — NH — CH3
H3C-/~V- CH2 — CH — NH — CH3
OCII3
CH2 — CH — NH — CH3
CH2 — CH -CH2
NH-Cu3
CH2 - CH — NH — CH3
CH2-I
CH2 - CH — NH — CH2 — CH3
α —/~S— CH2 — CH — NH —
CH2 — CH3 CH,
- CH2 — CH2
H3O-
CH-NH CH3
CH2 — CH2 — CH — NH CH3
-CONH-CH2Of
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
Ϊ'
175
176
177
17«
179
ISO
Fortsetzung
42
Il
O R
ν A λ
J1 Λ' 1 Λ /ν1
Ii I
O R-
H3C
CH-Ν —
H3C
H3C - CO
desgl.
desgl.
desul.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
A'
HjC <,' CH-'
Ci
- NH —
CH,
<^ j>- CH, - CiI2 — CH -NH-
CH, Cl "\f~^)>— CH2 Cf-I, — CH — NH -
CH., OCH,
'( x;— CH, - CH, CH — NH -
CH, CH, <f y~ CH2 - CH — CH — NH —
CH,
CH,
■:ζ ^- CH2- CH - CH — NH — CH3 CH,
CH,
2 CH - CH -NH-CH3 CH,
- CH - CH-NH-CH, CH3
- CH - CH - NH -CH3 CH2-CH,
CH2-CH-CH-NH-CH3 CH2-CH3
N-Melhylolverbindungen
3^-CONH-CH2OH
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
43
H3C
CH-Ν
H3C
H1C — CO
dcsgl.
dcsgl.
desgl.
desgl.
desgl.
H,C
CH-N—
/ I
H3C-CH2 CO
H3C
desgl.
desgl.
desgL
desgl.
Fortsetzung
44
H3C-
H3C
CH2 CH2 CH NH
CH2 — CH3
C — CH2 CH NH
CH3 CH3
- CH2- CH- NH
CH3 CH3
C-CH2-CH-NH-
I I
CH3 CH3
-CH2-CH2-CH-NH- CH3
CH2 CH
CH3
CH2-CH2-CH-NH- CH3
CH3
CH2 — CH2 — CH — NH CH3
CH2 CH NH
CH3
CH2-CH-NH-
CH3 CHj CH NH
CH3
CH2-CH-NH-CH3
111
N-Methylolverbindungcn
CONH-CH2OF
desgl.
desgl.
dcsgl.
desgl.
desgl.
desgl.
Cl
CONH — CH2O
CONH — CH2O
desgl.
CONH- CH,0
45
19«
2(K)
H3C
CH N
H,C—CH2 CO
H3C
o'esgi
dcsgl.
desgl.
dcsgl.
dcsgl.
dcsgl.
dcsgl.
dcsgl.
desgl.
desgl.
desgl.
Fortsetzung
46
Il
O R
A )O
O R'
Ml
H.C-O
-CH2-CH -NH-CH3
- CHj - CH — NH
CH3
OCH3
-CH2-CH-NH-CH3
CH2 — CH NH
CHj — CH3
Cl
Br
Cl
CH2 CH — NH
CH2 — CH3
CHj — CH — NH
CH2 - CH3
"V- CHj — CH — CH — NH —
I I
CH3 CH3
CHj — CH — CH — NH
I I
CH3 CH3
<^ V- CH2 - CH - CH NH
CH3 CH2 — CH3
CH2-CH-CH-NH-
I I
CH3 CH2 - CH3 CH2 — CH2 — CH — NH —
CH2-CH3
a,,
C-CH2-CH-NH-CH3 CH3
N-MeI hylolvcrbindungen
Cl
Cl -/ \_ CONH — CHjOH
Cl
r >-CONH-CH2OH
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
CONH — CH2OH
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
MU V-"
Fortsetzung
48
I - R II
O
I)
1 Υ R
I
CH3 C-Ti f*T I CH3 — CH — NH — III
Vv
Il
O
M I
-c —
I
CH3
CH2 — CHj
CH — N —
/ I
H3C-CH2 CO
H1C
CH3 CH2-CH-NH-
I
CH3
N-Methylolverbindungen
H3C -c — — CH2 — CH — NH —
210 desgl. -O CHj CH2-CH-NH- I
CHj
/~^^ CONH — CH2OH
H3C T CH2- CH3 — CH2 — CH — NH —
211 desgl. CH2-CH-NH- CH3
i /
ΓΊT Cl T
i
CHj
desgl.
CHt L H
\
^CH3
212 desgl. /~v
\ \ /
— C H2 — CH — NH — desgl.
Cl
I
CH2-CH2-CH-NH- CH3 CHj
O-
213 desgl. -CH2-CH-NH- desgl.
Cl -CH2 CHj
CH., - CH NH -
desgl.
214 CH3 -CH2 desgl.
desgl. o-
H3C -CH2
215 desgl.
desgl.
216 H1C CH, -CH2 desgl.
O
desgl.
217 CI
I
- CH2 desgl.
! desgl. O-
Cl CTI,
218 desgl.
219 desgl.
OCH,
U CH, - CH - NH CH,
desgl.
Fortsetzung
(,K0
I R H3C-CH2 \ CH N- II -CH2 R- CH3 -CH- -NH- III
H3C CH-N—
χ j
H,C SO2 O R I
-CH
CH3
\ H3C CH2 CO Il ι N-Methylolverbindungen
CH — N —
κ ι
H3C Y
H,c: CH<
Il I
O R·
-CH-
I
H3C-CH2 CO H3C CH-Ν —
\ / 1
H3C CH-N-
\ / j
-CH2 CH3 -NH -
H3C CH CO HC-H2C CO
χ /
-CH
I
-CH-
I
H3C H1C H1C H,C -CH2 I
CH1
I
CH3
-NH-
221 desgl. H3C -CH2-CH2 CH N —
/ ι
O -CH -CH
ι
ΑΛ— CONH — CH2OH
\ *
H3C-H2C CO -CH2 CH3 I
CH3
-NH-
desgl. „c C/ CH2
\
CH-N—
CH3
222 desgl. I -CH- desgl.
H3C SO2 CH, CH3 -NH-
22Ϊ CH, H3C-(T)- -CH2 desgl.
224 C2H5O-;'^>- desgl.
Cl
/■ \ I
y \
225 O <f ^-CONH-CH2OH
226 desgl. desgl.
227 desgl. desgl.
CH ·-
CH2 I NH -
228 desgl. - CH - CH, χ/"— CONH — CH2OH
j
CH,
229 desgl. CI--/~^>-C()NH -CH2OH
2.10 <ζ~\~ CONH - CH2OH
Beispiel 231
Man löst 16,3 g Benzonitril und 0,1 g Hydrochinon in 65 g 93%iger Schwefelsäure bei 20°, rührt diese Lösung 3 Stunden bei einer Temperatur von 33 bis 35°, kühlt sie auf 10 bis 12° ab, läßt dazu innerhalb 1 Stunde 7,5 g α,α'-Dichlor-dimethyläther zutropfen und rührt anschließend das Gemisch zuerst 3 Stunden bei 10 bis 12° und dann 4 Stunden bei 13 bis 15°.
Nun gibt man zu dieser Lösung 350 g 90%ige Schwefelsäure, worauf man bei einer Temperatur von 5 bis 10° 45,2 g der Verbindung der Formel
O NH
NH — CH — CH2 — CH2
einträgt. Man rührt das Gemisch während 24 Stunden bei dieser Temperatur, worauf man es auf Eis gießt, das Kondensationsprodukt abfiltriert, dieses mit Wasser neutral wäscht und anschließend bei 60° im Vakuum trocknet. Die Sulfonierung erfolgt in 6%igem Oleum während 6 Stunden bei 23 bis 25°, wie im Beispiel 1 beschrieben. Der so erhaltene Farbstoff ist mit dem im Beispiel 1 beschriebenen identisch.
Verwendet man an Stelle der Anthrachinonverbindung vorstehender Formel bei ansonst gleicher Arbeitsweise die äquivalente Menge einer der in Tabelle 1, Spalte 11, aufgeführten l-Cycloalkylamino-4-aralkylamino-anthrachinon-Verbindungen oder einer der in Tabelle 2, Spalte II, angegebenen 1 -sek.-Alkylamino-4-aialkylamino-anthrachinon-Verbindungen, so erhält man Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften.
Endprodukte mit ähnlichen Eigenschaften erhält man auch, wenn man bei im übrigen gleichem Vorgehen an Stelle von Benzonitril die äquivalente Menge eines der in der folgenden Tabelle 4 aufgeführten Nitrile bzw. der entsprechenden Carbonsäureamide verwendet.
30
35
Tabelle 4
232
233
CONH2
CONH,
234 Cl-< J-CONH2
Cl
235
-CONH2 237
238
239
242 243-
245 246
247
248
249
250
NO2
H3C
CONH2
CONH2
CONH2
H3C — CONH2
H3C-CH2-CN
H3C — CH2 — CH2 — CONH2
CONH2
H3C — CH2 — O — CONH2
H3C — CH2 — CH2 — O — CONH2
CH — O — CONH2
H3C
H3C - CH2 - CH2 - CH2 - O - CONH2
CH, H3C — CH2 — CH — O — CONH2
O —CONH,
Beispiel
Man trägt 45,4 g der Anthrachinonverbindung der Formel
CH3
55
O NHCH-CH2 CH1
-CH,
236 O2N-< V-CONH,
(erhallen nach Beispiel 161) bei 25" in 18Og Monohydral ein und rührt während 6 Stunden bei dieser Temperatur, wobei Sulfonierung stattfindet. Man läßt nun 80 ml Wasser so zutropfen, daß die Temperatur nicht über 80" steigt, und rührt die Lösung noch während 3 Stunden bei 80", wobei die Acelylgruppc abgespalten wird. Die Lösung wird auf ein Gemisch
von Eis und Kochsalz gegossen und dieAnthrachinonverbindung der Formel
CH,
O NH-CH
CH,
SO3H butan und 100 ml n-Butanol in einem Autoklav während 24 Stunden bei einer Temperatur von 110% worauf man das Reaktionsgemisch der Wasserdampfdestillation unterwirft. Den Rückstand, ein rotes Harz,
trägt man in 600 g 80%ige Schwefelsäure ein und rührt die Lösung während 10 Stunden bei einer Temperatur von 60°, wobei der Tosylrest abgespalten wird. Man gießt die Lösung auf Eis, filtriert das ausgefällte Produkt ab und kristallisiert es aus n-Butanol um. Das
ίο so erhaltene Produkt hat die Formel
Ö NH — CH — CH2 — CH2 -^\~y* CH3
in üblicher Weise isoliert und getrocknet.
Das so erhaltene sulfonierte Anthrachinonderivat trägt man bei 25°, vermischt mit 17,3 g N-Methylolcyclohexancarbonsäureamid, in 200g }8%iges Oleum ein und rührt während 15 Stunden bei derselben Temperatur, worauf man die Lösung auf ein Gemisch von Eis und Kochsalz gießt. Die weitere Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben. Der so erhaltene Farbstoff der Formel
O NH — CH CH
O NH — CH — CH, — CH2 CH3
CH,
O NH-CH
Verwendet man bei sonst gleichem Vorgehen an Stelle obiger l-Chlor-4-(N-aralkyl-N-p-tolylsulfonylamin.'i-anthrachinon-Verbindung äquivalente Mengen der in der nachfolgenden Tabelle 5 aufgeführten i-Halogen^-iN-acyl-N-aralkylaminol-anthrachinone
)u und 30 g 2-Amino-3-melhy]-bulan. so erhält man ebenfalls die l-sek.-Alkylamino-4-aralkylamino-anthrachinon-Verbindung vorstehender Formel.
NH - CH- CH,
CH3
Tabelle 5
S O, H
253
CH,-NHCO-< H /
färbt Textilgut aus synthetischen Polyamiden aus schwach saurem Bad blau Die erhaltenen Färbungen sind gut licht- und naßecht.
Beispiel 252
Man rührt ein Gemisch von 54 g der Verbindung der Formel
O Cl
CH,
-cn,
(erhalten durch Lmse;.ung der entsprechenden I -Chlor-4-aralkylamine- anthntehmon- Verbindung mit p-Toluol-sulfodiloNi.1i. 30g 2-/\inino-.«-melhyl-O Cl
V \/V CH-CH5-CH2--/'
Il I / ο ν
254
O Cl
Il
XA A CHi
i[ 1
/\ Λ,// CH-CH7-CH,
-O
O N
SO2CH3
O Cl
Ii I
' / CH1
, \; (H - CH2 CH,
O N
O KW-,
/ CH-CH5-CH,-/
16.6 g N-Metliylol-benzamid kondensiert und anschließend mit 6%igem Oleum bei 25 sulfoniert. Der so gewonnene Farbstoff der Formel
CH3
O NH-CH-CH,-
CH, — NHCO
\_y
44 g der in den Beispielen 252 bis 257 erhaltenen 3
1 -sek.-Alkylamino-4-aralkylamino-anthrachinon- zeigt ähnliche Eigenschaften wie der im Beispiel 1 beVerbindung werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit 25 schriebene.
Beispiel
Man geht bei einer Temperatur von 40° mit 10 g Gewebe aus synthetischen Polyamiden in ein Färbebad ein, welches in 500 ml Wasser 0,20 g des Farbstoffs von Beispiel 1, 0,25 g sulfatiertcn Rizinolsäurebutylester und 0,20 g 40%ige Essigsäure enthält. Man steigert die Temperatur gleichmäßig innerhalb von 30 Minuten bis zum Siedepunkt, worauf man noch während 1 Stunde bei gelindem Sieden färbt. Die Ware wird hierauf gespült und getrocknet. Man erhall eine sehr gleichmäßige brillante blaue Färbung, welche eine sehr gute Lichtechtheit und eine gute Wasser-Wasch- und Schweißechtheil aufweist.
Beispiel
Ein Labor-Baumfärbcapparat, welcher in 400 ml Flotte 0,20 g des Farbstoffs von Beispiel 1 0,30 g Amnioniumsulfat und 0,20 g des Umsetzungsproduktes aus einem höhermolekularen Amin mil 20 Mol Äthylenoxyd enthält, wird mit 10 g Gewebe aus synthetischen Polyamiden beschickt und dann verschlossen. Man steigert hierauf die Temperatur der Flotte gleichmäßig innerhalb von 30 Minuten auf 130°, worauf man während weiteren 30 Minuten be dieser Temperatur färbt. Nach dem Erkalten wire das Gewebe dem Apparat entnommen, gespült unc getrocknet.
Man erhält eine gleichmäßige, brillanti blaue Färbung mit guter Lichtechtheit und guter Naßechtheiten, insbesondere guter Wasser-, Wasch und Schweißechtheit.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Saure Anthrachinonfarbstoffe der Formel O NH-R,
(SO3H)1,
O NH-CHrQ-Ra-CH2-N-CO-A
in der R1 eine sekundäre Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder eine Cycioalkylgruppe, R2 eine Alkylgruppe mit bis zu 11 Kohlenstoffatomen oder die Cyclohexylgruppe, R3 einen gegebenenfalls durch niedrigmolekulare Alkyl- oder Alkoxygruppen oder Halogenatome substituierten und mindestens dreiwertigen Phenylrest, R4 Wasserstoff oder eine niedrigmolekulare Alkylgruppe, Q eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, A einen unsubstituierten Alkylrest mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest, einen Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls alkylsubstituierten Cyclohexyloxyrest oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest, und η eine positive Zahl von 1 bis 2 bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung saurer Anthrachinonfarbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Anthrachinonverbindung der Formel
O NH-R1
40
45
O NH-CH-Q-R3
!
R,
in der R1 eine sekundäre Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder eine Cycioalkylgruppe, R2 eine Alkylgruppe mit bis zu 11 Kohlenstoffatomen oder die Cyclohexylgruppe, R3 einen Phenylrest, der mindestens zwei ersetzbare Wasserstoffatome aufweist und gegebenenfalls durch niedrigmolekulare Alkyl- oder Alkoxygruppen oder Halogenatome substituiert ist, und Q eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, in beliebiger Reihenfolge mit η Mol eines Sulfonierungsmittels und 1 Mol einer den Rest der Formel
- CH2 — N — CO — A
einführenden Verbindung, in welcher Formel Il R4 Wasserstoff oder eine niedrigmolekulare Alkylgruppe und A eii.jn unsubstituierten Alkylrest mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest, einen Alkoxyrest mit I bis 6 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls alkylsubsiituierlcn Cyclohexyloxyrest oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest bedeutet, zu einem Anthrachinonfarbstoffgemisch der durchschnittlichen Zusammensetzung der Formel III umsetzt,
NH-R1
(III)
(SO3H)n
Ö NH-CH-Q-R3 --CH2-N-CO-A
R2 'R4
in der R3 einen dem Rest R3 entsprechenden, jedoch mindestens dreiwertigen PhenyJrest, η eine positive Zahl von 1 bis 2 bedeutet und R1, R2, R4, Q und A die vorstehend genannte Bedeutung haben.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekenn?eichnet durch die Verwendung einer Anthrachinonverbindung der im Anspruch 2 angegebenen Formel, in der R, die Isopropyl-, sek.-Butyl- oder Cyclohexylgruppe, R2 die Methylgruppe und R3 — Q — eine Phenäthylgruppe bedeutet.
4. Verfahren nach Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer den Rest der im Anspruch 2 angegebenen Formel einführenden Verbindung, in der R4 Wasserstoff und A einen Phenyl-, tert.-Butylphenyl-, Chlorphenyl- oder Dichlorphenylrest bedeutet.
5. Verfahren nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Anthrachinonverbindung der im Anspruch 2 angegebenen Formel zuerst mit der den Rest der im Anspruch 2 angegebenen Formel einführenden Verbindung und anschließend mit dem Sulfonierungsmittel umsetzt.
6. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Anthrachinonverbindung der Formel
O N
O N-CH-Q-R3
in der eines von Y, und Y2 Wasserstoff und das andere einen Acylrest bedeutet und R1, R2, R3 und Q die im Anspruch 2 angegebene Bedeutung haben, in beliebiger Reihenfolge an der Acylaminogruppe verseift, mit ;i Mol eines Sulfonierungsmittels sulfoniert und mit I Mol einer den Rest der im Anspruch 2 angegebenen Formel einführenden Verbindung umsetzt, wobei ein Anthrachinonfarbstoffgemisch der durchschnittlichen Zusammensetzung der im Anspruch 2 angegebenen Formel erhalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß man eine Anthrachinonverbindung der Formel IX zuerst an der Acylaminogruppe
verseift, dann mit der den Rest der Formel II einführenden Verbindung umsetzt und schließlich sulfoniert.
8. Verfahren nach Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als den Rest der im Anspruch 2 angegebenen Formel einführende Verbindungen N-Methylolamide der Formel
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