DE1091472B - Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Beton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Beton

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DE1091472B
DE1091472B DESCH19057A DESC019057A DE1091472B DE 1091472 B DE1091472 B DE 1091472B DE SCH19057 A DESCH19057 A DE SCH19057A DE SC019057 A DESC019057 A DE SC019057A DE 1091472 B DE1091472 B DE 1091472B
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DE
Germany
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cement
water
concrete
hardening
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DESCH19057A
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Dr-Ing Heinz Schmalz
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HEINZ SCHMALZ DR ING
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HEINZ SCHMALZ DR ING
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B40/00Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
    • C04B40/02Selection of the hardening environment
    • C04B40/0204Selection of the hardening environment making use of electric or wave energy or particle radiation
    • C04B40/0227Sonic or ultrasonic waves

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Beton Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung dient dem Zweck, die Erhärtung von Gegenständen und Bauteilen aus Beton bis zur Transportfähigkeit bzw. vollen Belastbarkeit in einem Bruchteil der üblichen Zeiten und eine wesentliche Steigerung der Festigkeitseigenschaften derselben ohne Änderung der Zusammensetzung und Minderung der Wirtschaftlichkeit des Herstellungsverfahrens solcher Gegenstände zu erreichen und dadurch das Bauen zu beschleunigen und zu verbilligen.
  • Bekannterweise werden Gegenstände aus Beton dadurch hergestellt, daß ein Teil Zement mit 2 bis 8 Teilen an Zuschlagstoffen, bestehend aus Sand, Kies, Schlacke, Splitt u. a. m., mit Wasser im Betonmischer gemischt und in Formen gefüllt werden. Zur Erhöhung der Dichte wird die Betonmasse in den Formen vor Beginn des Erhärtung.sprozesses durch Stampfen, Rütteln oder Pressen verdichtet. In Aden Formen bleiben die :Gegenstände, bis die Erhärtung so weit fortgeschritten ist, daß sie ohne Beschädigungsgefahr bis zur Verwendungsfähigkeit gestapelt werden können. Bei sofortiger Entschalung nach der Formgebung und Verdichtung sind besondere Vorsichtsmaßnahmen, wie Anwendung von Unterlagbrettern, bei der Stapelung notwendig. Für .die Festigkeit der Betongegenstände ist allein :diejenige des Zementgerüstes und dessen innige Verklammerung mit den Zuschlagstoffen ausschlaggebend. Ist allerdings die Festigkeit des Zementgerüstes höher als diejenige der Zuschlagstoffe, so wird letztere für die Gesamtfestigkeit des Betons bestimmend. Wegen der außerordentlich großen Oberfläche des zu verarbeitenden Materials, seiner zum Teil hohen Porosität und damit Wasseraufnahmefähigkeit wird sowohl zur Herstellung einer gleichmäßigen Mischung im Mischer als auch zur Erreichung der notwendigen Verform:barkeit und Verdichtungsfähigkeit wesentlich mehr Wasser verwandt, als zur Erzielung des Erhärtungseffektes des Zementes notwendig ist. In der Regel werden etwa 45 bis 65% der eingesetzten Zementgewichte an Anmachewasser bei der Herstellung der Betonmischung zugefügt, während der theoretische Wasserbedarf zwischen 15 und 20% bei normalem Zement liegt. Die überschüssige Wassermenge wird zum überwiegenden Teil durch Adsorption gebunden, während der Rest verdunstet.
  • Es ist nun bekannt, daß die Festigkeit :des Betons um so höher wird, je mehr sich die verwendete Anmachew assermenge der theoretisch notwendigen nähert. Deshalb zielen alle Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiete der Betontechnik mehr oder weniger auch auf die Verminderung des Anmachewasserbedarfes ab.
  • Für die Länge der notwendigen Lagerzeit, in welcher Gegenstände aus Beton nach dem Einfüllen in die Formen Transport- bzw. volle Belastungsfähigkeit erlangen-nach den heutegeltendenVorschriften beträgt letztere 28 Tage -, ergeben sich nach den vorhergehenden Darlegungen folgende Abhängigkeiten: Einmal verzögert die überschüssige Wassermenge sowohl den Eintritt als auch den Ablauf des physikalischen Teiles des chemisch-physikalischen Vorganges, den die Erhärtung es Zementes darstellt. Weiterhin muß bei zu großer Überschußmenge an Anmachewasser, das nicht restlos durch Adsorption gebunden werden kann, ein Teil desselben verdunsten.
  • Es sind nun schonfrüher die verschiedensten Wege beschritten worden, um die für die praktische Verarbeitung des Betons notwendige Anmachewassermenge zu verringern. Neben :der laufenden Verbesserung der Mischmaschinen ist hier die Anwendung der verschiedenen Rüttelverfahren, also einer Schwingbehandlung, zur Verdichtung des Betons hervorzuheben. Dabei tritt durch den Übergang der kolloidalen Bestandteile der Mischung in einen thixotropen Zustand eine erhöhte Plastizität der Betonmasse ein, wodurch der Anmachewasserbedarf entsprechend sinkt. Es wurde auch schon vorgeschlagen, schon bei dem Mischprozeß Schwingungen anzuwenden und die Thixotropie auszunutzen. Darüber hinaus wurde auch bereits der Weg beschritten, durch Anwendung höherer Verformungsdrücke Anmache-Wasser einzusparen und die Festigkeit entsprechend zu erhöhen. Alle bisher bekannten Verfahren erzielen aber in dieser Hinsicht nur Anfangserfolge, so daß selbst der niedrigste, praktisch erreichte Wasserbedarf noch um über 100%: über dem theoretisch für die Erhärtung des Zementes notwendigen liegt. Die vorliegende Erfindung geht nun von der grundlegenden Auffassung aus, daß die Erhärtung des Zementes nicht nur auf den chemischen Prozeß, die Hydratation .der Calciumverbindungen, sondern zu einem nicht unwesentlichen, wenn nicht sogar ausschlaggebenden Teil auch auf rein physikalische, in das Gebiet der Physik -der dünnen Schichten fallende Vorgänge zurückzuführen ist. Daraus folgernd setzt sich die Mindestwassermenge, welche für die vollständige Erhärtung des Zementes notwendig ist, zusammen aus dem Teil, der nach den Gesetzen der Stöchiometrie für den chemischen Vorgang benötigt wird, und weiterhin der Menge, welche zur Auslösung der physikalisch bedingten Spannungssysteme vorhanden sein muß. Dabei läßt sich folgern, daß der letztgenannte Effekt erst dann zur höchstmöglichen Auswirkung gelangt, wenn der Mindestwasserbedarf gerade erreicht und nicht überschritten wird. Jede Überschußmenge an Wasser vermindert seinen Einfluß und verhindert damit das Erzielen höchster Festigkeitseigenschaften. Ebenso verursacht sie eine Verzögerung des Erhärtungsprozesses in entsprechendem Ausmaße. Weiterhin ist zu beachten, daß der theoretische Mindestwasserbedarf eine im wesentlichen von der Analyse des Zementes abhängige Toleranz nach oben zuläßt, die hauptsächlich aus der Tatsache resultiert, daß gelöschter Kalk, der bei der Hydratation des Zementes entsteht, in der Lage ist, in erheblichem Umfange mehr Wasser zu absorbieren, als stöchiometrisch zu seiner Entstehung notwendig ist. Die richtige Ermittlung dieser Toleranz für jede Zementsorte ist neben der Bestimmung der theoretischen Mindestwassermenge für den Erfolg des hier vorgeschlagenen Verfahrens ausschlaggebend.
  • Für die notwcndige Erhärtungszeit ergibt sich, daß diese zunächst einmal durch den zeitlichen Ablauf des chemischen Vorganges bestimmt wird. Es ist folglich bei der Herstellung einer Betonmischung als vordringlich die Aufgabe gestellt, Zement und Wasser in eine möglichst innige Verbindung zu bringen. Darüber hinaus kann dann der zeitliche Ablauf -des chemischen Umsetzungsprozesses nur durch den Aufwand von Wärme beschleunigt werden. Weiterhin beeinflußt den Erhärtungsprozeß die Zeit, -die für die Verdunstung überschüssigen Anmachewassers notwendig ist. Ihr Einfluß ist also um so geringer, je mehr sich die tatsächlich verwendete Anmachewassermenge dem Mindestwasserbedarf nähert.
  • Nun ist aber die Beschränkung des Anmachewasserbedarfes bei der Herstellung einer Betonmischung zunächst einmal ein reines Mischproblem, das folgendermaßen gelöst wird: Zunächst wird der Zement mit .der ermittelten Mindestwassermenge unter Ausnutzung der vorerwähnten Toleranz gemischt und dieses Gemisch dann hochfrequenten Schwingungen in an sich bekannter Weise ausgesetzt. Dabei genügt eine auf wenige Sekunden beschränkte Behandlungszeit. Es tritt eine absolut gleichmäßige Verteilung des Wassers und gleichzeitig eine so intensive Bindung desselben an den Zement ein, daß die besten Voraussetzungen für einen schnellen Ablauf des chemischen Umwandlungsprozesses gegeben sind. Weiterhin erleichtert die auftretende Thixotropie der Gelmassen die danach erfolgende Beimischung der Zuschlagstoffe. Diese Vorbehandlung zeitigt nun den weiteren Erfolg, daß bei der Beimischung der Zuschlagstoffe die auf Grund deren Aufbau und Oberflächengestalt in Erscheinung tretenden Kapillar- und Abhäsionskräfte nicht mehr ausreichen, um .das Wasser aus seinem innigen Verband mit dem Zement zu trennen. Diese Kräfte stehen vielmehr nun in ihrer Gesamtheit dazu zur Verfügung, um den Zementleim, wie man in der Praxis das Zement-Wasser-Gemisch nennt, innig mit den Zuschlagstoffen zu verbinden, wenn man beim Mischprozeß dafür sorgt, daß eine gleichmäßige Beaufschlagung der Gesamtoberfläche aller Zuschlagstoffe mit Zementleim realisiert wird. Es ist deshalb vorteilhaft, die Beimischung der Zuschlagstoffe in einem Zwangsmischer vorzunehmen.
  • Der Erfolg des vorgeschlagenen Verfahrens zeigt sich in zweierlei Hinsicht. Einmal steigt die Endfestigkeit des Betons durch die wesentliche Herabsetzung der Anmachewassermenge in bekanntem Umfange an. Außerdem aber gelingt es, den Erhärtungsvorgang insbesondere in seinem Anfangsstadium ohne besonderen Energieaufwand so zu beschleunigen, daß Frühfestigkeiten - Festigkeitswerte nach 3tägiger Erhärtungszeit - erreicht werden, die 80% und mehr der nach den bisher bekannten Verfahren erzielbaren Endfestigkeiten betragen.
  • Die Ergebnisse einiger Versuche, die allerdings noch nicht unter technisch optimalen Voraussetzungen durchgeführt werden konnten,und deshalb noch keine erzielbaren Höchstwerte angeben, sollen den durch das vorgeschlagene Verfahren erzielbaren Effekt beispielsweise erläutern.
  • Die Versuche wurden unter Verwendung fabrikfrischen Zementes Z 325 und normal gelagerter Zuschlagstoffe durchgeführt. Der Feuchtigkeitsgehalt der Zuschlagstoffe wurde genau bestimmt und der Anmachewassermenge rechnerisch zugeschlagen. Die Mischungen wurden in einem Zwangsmischer hergestellt, mit Hochfrequenzschwingungen von 150 Hz und einer Amplitude von etwa 2 mm, welche mittels eines durch Unwucht erregten Senders erzeugt wurden, behandelt, in Würfelformen von 200 mm Seitenlänge gefüllt und auf einem handelsüblichen Rütteltisch verdichtet. Die Proben wurden nach den Normvorschriften gelagert und nach 3, 7, 28 Tagen auf Druckfestigkeit geprüft. Die Einzelergebnisse stellen jeweils den Mittelwert von drei Proben dar. Es werden folgende Versuchsreihen gegenübergestellt: a) Unter Variation des Wasser-Zement-Faktors in üblicher Weise hergestellte Mischungen, b) unter Variation des Wasser-Zement-Faktors nach vorliegender Erfindung behandelte Mischungen gleicher Zusammensetzung.
  • Es wurden folgende Mischungen untersucht: I. Reiner Zement Z 325.
  • II. Z_ 325: Zuschlagstoffen - 1 : 6,8 in Gewichtsteilen.
  • Zuschlagstoffe in Gewichtsteilen: 54% Rheinsand, 23% Kies 8/12,23% Basaltsplitt 8/12.
  • III. Z 325 : Zuschlagstoffen ^ 1:6,8 in Gewichtsteilen.
  • Zuschlagstoffe in Gewichtsteilen: 40% Rheinsand, 30% Kies 8/12,3011/o Basaltsplitt 8/12. In der folgenden Tabelle sind von jeder Versuchsreihe und Mischung die erzielten Höchstwerte der Druckfestigkeit in kg/cm2 nach 3, 7 und 28 Tagen Erhärtungszeit und ihr Verhältnis zu dem jeweiligen Höchstwert der Versuchsreihe a) nach 28 Tagen Erhärtungszeit in Prozent angegeben. Außerdem ist für den jeweiligen Festigkeitswert der Wasser-Zement-Faktor erwähnt, bei welchem derselbe erzielt wurde. Dabei sei hinsichtlich -der Werte für die Versuchsreihe b) nochmals auf die schon früher erwähnten technischen Unzulänglichkeiten und auf die außerordentlich zementarmen Betonmischungen hingewiesen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Beton unter wesentlicher Einsparung von Anmachewasser und Ausnutzung des thixotropen Zustandes des unter Einwirkung von hochfrequenten Schwingungen stehenden Zement-Wasser-Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Mischung aus dem Zement mit der für seine Erhärtung chemisch-physikalisch notwendigen Wassermenge durch hochfrequente Schwingungen behandelt wird, ehe derselben die üblichen Zuschlagstoffe zugemischt werden, und das so erhaltene Betongemisch einer Verformung und Verdichtung unterzogen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 748 359, 832 726; schweizerische Patentschrift Nr. 237 751.
DESCH19057A 1955-11-18 1955-11-18 Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Beton Pending DE1091472B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748359C (de) * 1941-07-12 1944-11-01 Verfahren zur Herstellung von wasserarmem Beton hoher Frueh- und Endfestigkeit
CH237751A (fr) * 1942-02-23 1945-05-31 Walter Georges Procédé de préparation de bétons à haute résistance et à durcissement rapide.
DE832726C (de) * 1950-08-29 1952-02-28 Gerhard Hopp Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zur Beschleunigung des Abbindens von Zement enthaltenden Gemischen

Patent Citations (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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CH237751A (fr) * 1942-02-23 1945-05-31 Walter Georges Procédé de préparation de bétons à haute résistance et à durcissement rapide.
DE832726C (de) * 1950-08-29 1952-02-28 Gerhard Hopp Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zur Beschleunigung des Abbindens von Zement enthaltenden Gemischen

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