DE477609C

DE477609C - Verfahren zur Herstellung eines bearbeitungsfaehigen Betons

Info

Publication number: DE477609C
Application number: DEZ17513D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM O ZIMMERMANN
Current assignee: WILHELM O ZIMMERMANN
Publication date: 1929-06-11

Description

Verfahren zur Herstellung eines bearbeitungsfähigen Betons Erfindungsgegenstand ist eine weitere Ausbildung des in dem Patent q-q.8 03o beschriebenen Verfahrens zur Herstellung eines bearbeitungsfähigen Betons für Hochbauten.
Es sei das neue Verfahren an Hand der Zeichnung erläutert: In einem Behälter I mit beliebiger, geeigneter Mischeinrichtung wird zunächst nasser gelöschter Kalk mit Sand ungefähr im Mischungsverhältnis i : 8 gründlich durchgemischt und das fertige Mischgut in den Behälter III geleitet. Während der Mischung im Behälter I findet außer dem Mischen gleichzeitig eine einleitende chemische Bindung zwischen dem Kalk und dem Sande unter Aufnahme von Kohlensäure aus der Luft statt, so daß sich im Behälter III bereits teilweise abgebundener Kalkmörtel befindet, der infolge der mechanischen Bewegung beim Mischen jedoch eine lockere Masse bildet.
In gleicher Weise mischt man im Behälter II Zement unter Wasserzusatz mit Sand ungefähr im Verhältnis i :-8 und leitet auch diese, infolge der mechanischen Durcharbeitung im Mischwerk lockere und teilweise schon abgebundene Masse in den Behälter III.
Im Behälter III mischt man dann beide aus I und II herübergelenteten Mischungen durcheinander, so daß man als Endergebnis einen Beton ungefähr im Mischungsverhältnis Kalk-Zement-Sand - i : i : 16 erhält, der nun zu den gleichen Zwecken verwendungsfähig ist, wie die Masse nach dem Hauptpatent.
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß es sich bei dem Erfindungsgegenstand selbstverständlich nicht darum handelt, einen Beton herzustellen, der aus Zement, Kalk und Sand in dem angegebenen Mischungsverhältnis besteht, sondern, daß die Reihenfolge der Mischung in den einzelnen Arbeitsperioden so einzuhalten ist, daß vor der gemeinschaftlichen Mischung im Behälter III jedesmal teilweise ein gesondertes Abbinden der Kalk-Sand- und, -Zement-Sand-Mischungen stattgefunden haben muß.
Der Vorteil des neuen Verfahrens liegt außer in der Verminderung der Arbeitszeit in der Vereinfachung des Arbeitsvorganges. Außerdem haben praktische Versuche ergeben, daß der nach dem neuen Verfahren hergestellte Beton unbeschadet seiner leichten Bearbeitungsfähigkeit eine nicht unl)eträchtlich höhere Druckfestigkeit hat.

Claims

PATENTANTSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines hearbeitungsfähigen Betons für Hochbauten nach Patent 448 03o, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst nassen gelöschten Kalk und Sand mischt und das bereits in anfänglicher AbWndung befindliche Produkt in einen anderen Mischbehälter überführt, in den man dann eine in gleicher Weise bereits in einleitender Abbindung befindliche Mischung aus Zement, Sand -und Wasser überführt, worauf schließlich beide Massen gemeinsam gemischt werden.