DE373181C - Verfahren zur Herstellung von aus Asche, Kalk und Zement bestehenden Kunststeinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aus Asche, Kalk und Zement bestehenden KunststeinenInfo
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- DE373181C DE373181C DEB104105D DEB0104105D DE373181C DE 373181 C DE373181 C DE 373181C DE B104105 D DEB104105 D DE B104105D DE B0104105 D DEB0104105 D DE B0104105D DE 373181 C DE373181 C DE 373181C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
- C04B28/10—Lime cements or magnesium oxide cements
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/91—Use of waste materials as fillers for mortars or concrete
Description
- Verfahren zur Herstellung von aus Asche; Kalk und Zement bestehenden Kunststeinen. Bei der Herstellung von kalt erhärtenden Bausteinen aus Asche unter Benutzung von Kalk und Zement als Bindemittel ergeben sich im Gegensatz zu solchen kalt erhärtenden Steinen oder Mörtelmischungen, deren Grundmasse aus Ouarzsand o4er Kies besteht, gewisse Schwierigkeiten aiis;:.dem Umstande, daß .die als -Grundmasse zu verwendende Asche, besonders. Braunkohlenasche, eine außerordentlich feine Verteilung und ein sehr großes Aufnahmevermögen für Wasser besitzt. Diese Neigung zur Wasseraufnahme und das sich daraus - ergebende Zusammenballen zu Klumpen hat @im allgemeinen die Verwendung der für die Mörtelbereitung meist üblichen Trommelmischmaschinen zur Herstellung der Formmasse für die Steine ausgeschlossen. Nach dem bisher zur Herstellung solcher Aschensteine üblichen Verfahren geht man ähnlich vor ivde bei der Handmischung von Zementbeton, indem man zunächst auf eine gewisse Menge zu einem Haufen zusammengeschaufelte Asche das zu deren Durchfeuchtung nötige Wasser aufgießt und mit der Asche durchmengt, hiernach den Kalk zumeist in Form des trockenen Sackkalkes über die Aschenmasse überstreut und nach dem Durchmischen schließlich in derselben Weise den trockenen Zement in :diese Masse einmischt. Um hierbei den Kalk und Iden Zeznent noch einigermaßen durchmischen zu können, muß die Asche reichlich .durchfeuchtet sein, trotzdem hat der Trockenkalk wie auch der Zement die Neigung, indem er aus der nassen Asche Wasser an sich zieht, sich zu kleinen Klumpen zusammenzuballen, welche sich beim Durchmischen nicht wieder zerkleinern lassen, so :daß ihre Bindekraft teilweise wirkungslos wird. Der trockene Sackkalk enthält außerdem vielfach unabgelöschte und unvollkommen gebrannte Kalkbrocken, 'die sich erst langsam während des AbbindungsprÖzesses mit Wasser umsetzen und schlechte Stellen in den Steinen hervorbringen.
- Um diese Mängel zu vermeiden, wird nach vorliegendem Verfahren der Kalk, und zwar vorwiegend vollkommen abgelöschter Kalk mit der gesamten Wassermenge in einem Behälter angemischt, welche für die jeweilig herzustellenden Steinmassenmengen nötig ist. In diese Kalkbrühe wird die entsprechende Menge Zement eingetragen, und mit ihr gut durchmischt, was wegen der Dünnflüssigkeit der Kalkbrühe sehr leicht ausführbar ist. Diese dünnflüssige Kalk-Zement-Mischung wird mit einem Schöpfgefäß der über die in entsprechenden Teilmengen ohne Wasserzusatz der Mischstelle zugeschaufelten Asche übergegossen und sofort durchgemengt. Zum Mischen bedient man sich hierbei mit Vorteil eines in einem offenen zylindrischen Behälter mit senkrechter Achse rotierenden Schaufelrührwerkes, dessen Schaufeln die jeweils durchgemischte Masse kontinuierlich austragen, während die Asche und ,die dünnflüssige K@alk-Zement-Masge absatzweise in proportionalen Teilmengen in den Mischbehälter eingebracht werden. Man kann aber natürlich auch das Durchmischen der Kalk-Zeinent-Brühe mit der Asche mittels Schaufeln von Hand bewirken.
- Bei der Anwendung dieses Mischverfahrens wird ohne Schwierigkeit ein außerordentlich viel höherer Gleichförmigkeitsgrad der '.\Tischung ohne höheren Arbeitsaufwand für die Durchmischung selbst erreicht, da jedes Zusammenballen des wertvollen Zementes und auch der Kalkmasse vermieden wird. Die trockene Asche sucht der Kalk-Zeinent-Brühe das Wasser zu entziehen und durchsetzt sich von selbst in annähernd gleichförmigem Maße in entsprechendem Verhältnis mit den in .dein Mischwasser aufgeschwemmten Kalk- und Zementteilchen. Diese Aufsaugewirkung befördert das Durchmischen so, daß man mit Zusatz einer etwa um die Hälfte geringeren Wassermenge auskommt wie beim vorhergehenden Anmässen der Asche. Die zum Forinen fertige Steinmasse ist daher viel trockn--r, läßt sich in die Formen dichter einstampfen, leichter aus den Formen lösen und erhärtet wesentlich schneller wie die nach dem üblichen i Verfahren hergestellte Aschensteinmasse. Außerdem wird vermieden, daß während des Ammengens Kalk- und Zementteile mit überschüssigem, aus der angenäßten Asche starrmendem Wasser auf den Boden abfließen, wie dies vielfach bei dein bisher üblichen Verfah=-ren vorkommt.
- Wegen der «-eitaus größeren Gleichförmigkeit der Durchmiscbung, welche sich nach dein vorliegenden Verfahren ohne größeren Arbeitsaufwand erreichen läßt, ist es möglich, nach diesem Verfahren unter Aufwand wesentlich geringerer Mengen von Bindemitteln Bausteine herzustellen, welche mindestens die gleiche Festigkeit haben wie solche, die nach dein bisher üblichen Mischverfahren hergestellt sind. Um beispielsweise zooo Steine von gewöhnlicher Ziegelgröße herzustellen, muß man der Asche nachdem bisher üblichen Verfahren etwa 4oo 1 Wasser und neben entsprechenden Mengen von Kalk fünf Sack Zement zusetzen. Nach vorliegendem Verfahren werden dagegen für -die gleiche Menge mindestens gleich guter Steine bei Verwendung von Zoo 1 Wasser und einer geringeren Kalkmenge nur zwei Sack Zement verbraucht. Es ergibt sich bei Anwendung des Verfahrens eine erhebliche Ersparnis an Bindemitteln, ferner ergeben sich bedeutende Vorteile für die Ausnutzung der zur Herstellung der Steine erforderlichen Einrichtungen :durch die infolge der Verminderung des Anmengewassers sich ergebende Verkürzung der Abbindezeit.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von aus Asche, Kalk und Zement bestehenden Kunststeinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zement zunächst mit dem mit der gesamten zur Herstellung der Steinmasse erforderlichen Wassermenge angemengten Kalk, vorzugsweise Löschkalk, gut durchgemischt und hiernach die Asche ohne neuen Wasserzusatz in entsprechendem Verhältnis mit dem Kalk-Zement-Brei versetzt und durchgemischt-wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB104105D DE373181C (de) | 1922-03-24 | 1922-03-24 | Verfahren zur Herstellung von aus Asche, Kalk und Zement bestehenden Kunststeinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB104105D DE373181C (de) | 1922-03-24 | 1922-03-24 | Verfahren zur Herstellung von aus Asche, Kalk und Zement bestehenden Kunststeinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE373181C true DE373181C (de) | 1923-04-03 |
Family
ID=6990943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB104105D Expired DE373181C (de) | 1922-03-24 | 1922-03-24 | Verfahren zur Herstellung von aus Asche, Kalk und Zement bestehenden Kunststeinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE373181C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001070645A1 (de) * | 2000-03-20 | 2001-09-27 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh & Co | Verfahren und vorrichtung zum granulieren von schlämmen und/oder staubförmigem material |
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1922
- 1922-03-24 DE DEB104105D patent/DE373181C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001070645A1 (de) * | 2000-03-20 | 2001-09-27 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh & Co | Verfahren und vorrichtung zum granulieren von schlämmen und/oder staubförmigem material |
AU773198B2 (en) * | 2000-03-20 | 2004-05-20 | Primetals Technologies Austria GmbH | Method and device for granulating slurry and/or powdered material |
US7185835B2 (en) | 2000-03-20 | 2007-03-06 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh & Co. | Method and device for granulating slurry and/or powdered material |
US7207507B2 (en) | 2000-03-20 | 2007-04-24 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh & Co. | Process and apparatus for the granulation of sludges |
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