DE628655C - Masse zur Herstellung einer nagelbaren Fuellung - Google Patents
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Description
- Masse zur Herstellung einer nagelbaren Füllung Es wurde gefunden, daß sich für die Zwecke der Herstellung einer nagelbaren Füllang für Aüsnehmungen im Mauerwerk in hervorragendem Maße rein Gemisch eignet, welches aus einem Schnellbinder, z. B. aus Gips, ferner Holzmehl und: einem hochporb, sen, wasseraufnahmefähigen Füllmittel, z. B. Kunstbimssand, besteht. Dieses Gemisch wird vor dem Gebrauch mit Wasser angerührt, so daß @es eine leicht formbare, die vorbereiteten Löcher gut ausfüllende Mässe darstellt, die in, kurzer Zeit abbindet, erhärtet und nagelbar wird. In diese Dübelmasse kann der Nagel, die Schraube, der Haken o. dgl. leicht eingebracht werden, so daß sie in der Dübel.-masse einen ,äußerst festen Sitz haben, wobei keinerlei Veränderung der Dübelmasse selbst stattfindet und daher ein dauernder Halt sowohl des Dübels meinem Dübelloch als auch des Befestigungsmittels in der Dübelmasse gewährleistet wird.
- Es ist bereits bekannt, Formslteine aus Sandbeton oder anderem nicht nagelbarem Material herzustellen, in denen Streifen aus nagelbarem Material, bestehend aus Bimsbeton, Löschbeton o. dgl.,eingearbeitet waren, hier fehlt .sowohl die Anwendung eines Schnellbinders als auch diejenige eines Hol'zstoffzusatzes. Auf ein schnelles Abbinden und Erhärten. kommt es in diesem Falle auch gar nicht an, da diese Steine nicht an der Baustelle; .sondern in der Fabrik hergestellt werden, wo sie Zeit haben, in vielstündiger Lagerung abzubinden und zu ierhärten: Außerdem sei noch darauf hingewiesen, daß die Verwendung solcher Steine nur einen beschränkten Umfang hat und diese Steine nicht den Zweck erfüllen können, den man mit einer an einer beliebigen Mauerstelle selbst hergestellten nagelbaren Dübelfüllung erreicht.
- Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Kunststeine herzustellen aus kohlensaurem Kalk, Gips und Traß; den man ganz oder teilweise durch Schlacke -ersetzen kann, und wobei. man als Gips den bei einem speziellen Verfahren zur Herstellung von Flußstäure anfallenden schwefelsauren Kalk anwendiet. Hierbei handelt es sich, wie schon aus obigem hervorgeht, jedoch nicht um die Herstellung einer nagelbaren Füllmas;sie, da die ohne Anwendung von Holzmehl hergestellte Masse viel zu, spröde ist, um Nägel u. dgl. festzuhalten. .
- Für Dübelzwecke sind bisher nur solche Gemische bekannt gewesen, die eine lange Abbindungs,- und Erhärtungszeit benötigten, so z. B. Zement schlechthin, Sand und Holzmehl. Die Auswahl eines schnell: bindenden Zementes unter den verschiedenen Zementarten für den vorliegenden Zweck hatte man noch nicht getroffen, aber - selbst wenn in in diesem Falle ein Schnellbinder verwendet worden wäre, so. hätte damit allein doch nicht die erstrebte Wirkung erreicht werden können, da hierzu; ä.ußerdem anstatt gewöhnlichen Sandes die gleichzeitige Verwendung einer hochporösen, wasserhaltenden Massee, wie z. B. Bimssand, unbedingt notwendig ist. Erst die Anwesenheit--eines-,solches Zusatzes löst in Verbindung mit einem Schnellbänder" und dem Holzmehl die beabsichtigte Wirkung aus.
- Es ist auch schon vorgeschlagen worden, für das Ausfüllen von in einem vorgesehenen Rillen ader Vertiefungen ein Gemisch, bestelvend lediglich aus Zementmörtel, Holzmehl und porösen Substanzen, wie Schlacke, anzuwenden. Auch hiierbei ist die Auswahl: eines Schtellbinders noch nicht getroffen. Mit der .Anwendung der üblichen Zementsorten läßt sich aber nur ein langsames Erhärten und Abbinden :erreichen. Für obige Zwecke, für welche die Verwendung einer solchen Masse -vorgesehen - ist, kommt es ;auch gar nicht auf schnelles Abbinden und Erhärten an, da das in die Vertiefungen des 'Betonmauerwerk es eingegossene Zement-Mörtell-Gemsch Zeit genug hat, um zu erhärten und abzubinden, denn an eine sofortige Beanspruchung der ausgefüllten Teile durch Einbringen von Nägeln o. dgl. in demselben ist in diesem Falle gar nicht gedacht.
- Soll die nach dem neuen Verfahren hergestellte Dübelmasse an Außenwänden oder dort angebracht werden, wo infolge Feuchtigkeit Fäulnisgefahr besteht, so muß natürlich das Halzmehl vorher in beliebiger bekannter Weise wasserfest imprägniert werden. Man verfährt in diesem Falle vorzugsweise folgendermaßen: Ein Teil Holzmehl wird mit Xallkmilch und Kaliumnitrat, ,ein anderer Teil mit Zementkalkmilch und Kaliumcarbonat versetzt. Die gut durchweichte Mischung wird zunächst ge;roclm;et und sodann mit Tonerdezement vermischt.
- Air sich ist- die ,obergenannte Imprägnierungsmethode für andere Zwecke bereits vorgeschlagen und mit dem gleichen Erfolg durchgeführt worden.
- Bei Verwendung von Tonerdezement ist -es zweckmäßig, gleichzeitig Kalkmilch und Zementmilch zuzusetzen, wodurch für die zeitlich richtige Bindung des Tonerdezementes gesorgt wird. An sich sind diese Zusätze zu Tonerdezement hekanat.
- Ein Schnellbinder im Gemisch mit Holzmehl ergibt ohne zusätzliche Anwendung einer besonderen wasseraufnehmenden Mass, wie Bimssand, zwar :ein schnelles Abbinden, aber kein schnelles Erhärten.
- Durch den Zusatz des wasseraufnahmefähigen Fw77:mittels sowie Verwendung eines Schnellbinders; wie Gips, Tonerdezement, wird die vorteilhafte Wirkung ,erzielt, daß die Masse in wenigen Minuten derart erhärtet, daß ein eingeschlagener Nagel genügend fest verankert ist und insbesondere nicht in Richtungder Wandfläche verschoben werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Masse zur Herstellung einer nagelbaren Füllung in vorbereite:,en Ausnzhmungen von Mauerwerk für Dübel usiv., dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zweckmäßig wasserfest gemachtem Holzmehl und einem Schnellbinder, wie Gips oder Tonerdezem@ent, letzterem in Verbindung mit Kalkmilch und Zementmilch, unter Zusatz eines hochporösen, wasseraufnabmefähigen Füllmittels, wie Kunstbimssand, besteht, die vor dem Gebrauch mit Wasser angemacht wird. z. Masse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Holzmehl in der Weise ünprägniert worden ist, daß ein Teil desselben mit Kalkmilch und Kaliumnitrat, ein anderer Teil mit ZementkalkrniIeh und Kaliumcarbonat versetzt und sodann getrocknet worden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK127415D DE628655C (de) | 1932-10-22 | 1932-10-22 | Masse zur Herstellung einer nagelbaren Fuellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK127415D DE628655C (de) | 1932-10-22 | 1932-10-22 | Masse zur Herstellung einer nagelbaren Fuellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE628655C true DE628655C (de) | 1936-10-17 |
Family
ID=7246359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK127415D Expired DE628655C (de) | 1932-10-22 | 1932-10-22 | Masse zur Herstellung einer nagelbaren Fuellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE628655C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1271955B (de) * | 1961-05-24 | 1968-07-04 | Harald Richter Dr Ing | Trogartiger Schalstein fuer den in Beton eingebetteten Untergurt von Montagetraegernod. dgl. |
EP0957070A1 (de) * | 1998-04-17 | 1999-11-17 | BPB Plc | Gipswerkstoffe |
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1932
- 1932-10-22 DE DEK127415D patent/DE628655C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1271955B (de) * | 1961-05-24 | 1968-07-04 | Harald Richter Dr Ing | Trogartiger Schalstein fuer den in Beton eingebetteten Untergurt von Montagetraegernod. dgl. |
EP0957070A1 (de) * | 1998-04-17 | 1999-11-17 | BPB Plc | Gipswerkstoffe |
CZ299454B6 (cs) * | 1998-04-17 | 2008-07-30 | Bpb Plc. | Sádrový výrobek |
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