DE1089205B - Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums - Google Patents
Mittel zur Beeinflussung des PflanzenwachstumsInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C59/00—Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
- C07C59/40—Unsaturated compounds
- C07C59/58—Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups
- C07C59/64—Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings
- C07C59/66—Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings the non-carboxylic part of the ether containing six-membered aromatic rings
- C07C59/68—Unsaturated compounds containing ether groups, groups, groups, or groups containing six-membered aromatic rings the non-carboxylic part of the ether containing six-membered aromatic rings the oxygen atom of the ether group being bound to a non-condensed six-membered aromatic ring
- C07C59/70—Ethers of hydroxy-acetic acid, e.g. substitutes on the ring
-
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- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/11—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms
- C07C37/20—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms using aldehydes or ketones
-
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/347—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
- C07C51/367—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of functional groups containing oxygen only in singly bound form
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums.
Die erfindungsgemäßen Mittel weisen einen Gehalt an einem Phenoxycarbonsäurederivat der allgemeinen Formel
X
Mittel zur Beeinflussung
des Pflanzenwachstums
des Pflanzenwachstums
Cl-<
0 —A—COZ
CH2OH
auf, in der A einen zweiwertigen, geradkettigen, aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, Z eine gegebenenfalls in die Salzform übergeführte
Hydroxylgruppe oder eine gegebenenfalls durch einen oder zwei niedermolekulare Alkylreste substituierte 1S
Aminogruppe und X Wasserstoff, Halogen oder einen niedermolekularen Alkylrest bedeutet.
Diese Phenoxycarbonsäurederivate sind für die Landwirtschaft
von Interesse. Sie besitzen eine starke hormonale Wirkung, die sich im Laboratorium durch eine Beschleunigung
des Entwicklungsablaufes (Dickenwachstum), die durch den Test mit dem Lanolinring mit einer
l°/oigen Paste des aktiven Produkts nachgewiesen wird, durch die Bildung neuer Organe (Wurzeln), die durch den
Test der Wurzelbildung an Tomatenblättern oder Bohnenstengeln nachgewiesen wird, oder durch die Erzeugung
parthenogener Früchte (keine natürliche Befruchtung, daher Früchte ohne Kerne), die durch Behandlung
emaskulierter Tomatenblüten nachgewiesen wird, zu erkennen ist.
Diese Derivate werden in jeder üblichen Anwendungsform verwendet, die zur Anwendung von pflanzenhormonal
wirkenden Substanzen geeignet ist. Im allgemeinen verwendet man sie in Mischung mit wenigstens einem
Verdünnungsmittel. Beispielsweise kann man die Verbindungen in Form von wäßrigen Lösungen oder in
Emulsionsform anwenden. Gleichgültig ob man die eine oder die andere flüssige Form verwendet, ist es allgemein
üblich, Netzmittel, Dispergiermittel oder Emulgiermittel von ionischer oder nichtionischer Art mitzuverwenden,
wobei die nichtiönischen Verbindungen wegen ihrer Unempnndlichkeit
gegenüber Elektrolyten vorgezogen werden. Die wäßrigen Lösungen können vor ihrer Verwendung
durch Lösung konzentrierter Feststoffe oder durch Verdünnung der konzentrierten, wäßrigen Lösung
bereitet werden. Emulsionen können durch Verdünnung von handelsüblichen konzentrierten Emulsionen oder
durch Verdünnung von emulgierbaren Konzentraten erhalten werden, die selbst wieder durch Lösung des
aktiven Produktes im Dispergiermittel erhalten werden. Das Dispergiermittel ist gegebenenfalls mit einem organischen
Lösungsmittel gemischt, das mit dem Dispergiermittel und mit den vorgesehenen Anwendungsweisen
verträglich ist.
Anmelder:
Societe des Usines Chimiques
Rhöne-Poulenc,
Paris
Vertreter: Dr. F. Zumstein
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 9. Juni 1956 und 19. Februar 1957
Frankreich, vom 9. Juni 1956 und 19. Februar 1957
Jean Metivier, Arpajon, Seine-et-Oise,
und Roger Boesch, Paris (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
Die Verbindungen der Formel I können durch Reduktion der entsprechenden Formylderivate der allgemeinen
Formel
O—A —COZ
CHO
erhalten werden, in der X1 entweder X oder den Formylrest
bedeutet, während die anderen Reste die oben wiedergegebenen Bedeutungen besitzen.
Die Reduktion kann mittels bekannter Verfahren vorgenommen werden, insbesondere durch Einwirkung von
Wasserstoff in Anwesenheit von Raneynickel oder in Anwesenheit von Formaldehyd und Alkahhydroxyd,
insbesondere Natrium- oder Kahumhydroxyd.
Die Verbindungen gemäß der Formel I können ebenso durch Einwirkung eines Phenols der allgemeinen Formel
009 607/380
CH9OH
ϊ089
auf ein Halogenderivat einer Carbonsäure der allgemeinen Formel
Hal —A-COZ
IV
erhalten werden, wobei Hai ein Halogenatom, vorzugsweise
ein Chlor- oder Bromatom bedeutet und die anderen Substituenten die oben wiedergegebenen Bedeutungen
besitzen.
Es ist insbesondere vorteilhaft, die Umsetzung in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels, wie
Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd oder Natriumcarbonat, vorzunehmen. Das Mittel kann der Reaktionsmischung zugefügt werden. Man kann jedoch ebenso das
Phenol in das Alkaliphenolat vor seiner Einwirkung auf das Halogenderivat der Säure umwandeln, wobei die
Säure selbst in Form ihres Alkalisalzes angewandt wird. Es ist zweckmäßig in einem organischen Medium, wie
in Äthanol, Benzol, Toluol oder anderen Alkoholen bzw. Kohlenwasserstoffen, zu arbeiten.
Unter den erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen werden die folgenden besonders hervorgehoben:
2-Hydroxymethyl-4-chlor-phenoxyessigsäure,
2-Hydroxymethyl-4-chlor-phenoxyacetamid,
2-Hydroxymethyl-4-cMor-5-methyl-phenoxyessigsäure, N.N-Diäthyl^-hydroxymethyM-chlorphenoxyacetamid,
2-Hydroxymethyl-4-chlor-phenoxyessigsäure,
2-Hydroxymethyl-4-chlor-phenoxyacetamid,
2-Hydroxymethyl-4-cMor-5-methyl-phenoxyessigsäure, N.N-Diäthyl^-hydroxymethyM-chlorphenoxyacetamid,
2-Hydroxymethyl-4,5-dichlor-phenoxy essigsäure.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
Man stellt eine flüssige Mischung mit folgender Zusammensetzung her: 20 g 2-Hydroxymethyl-4-chlor-phenoxy~
essigsäure, 92 ecm n-Alkalihydroxyd, 20 ecm Aceton,
150 ecm Glycerinad Wasser 11. Von dieser Mischung verwendet
man 2 bis 20 ecm pro Liter Wasser.
Man mischt 4,6 g 2-Hydroxymethyl-4-chlor-phenoxyessigsäure
in Form des Natriumsalzes mit 95,4 g Natriumsulfat. Ein so hergestelltes Pulver kann in Mengen von
bis 10 g pro Liter Wasser verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Mittel können für die Vermeh-. rung durch Stecklinge bei der Weinrebe, Obstbäumen,
Ziersträuchern und Zierpflanzen, zum Früchteansetzen bei Tomaten und Obstbäumen und zur Förderung der
Reife bei Früchten, insbesondere Tomaten und Weintrauben, verwendet werden.
Zur Vermehrung durch Stecklinge kann man die Pflanzen entweder 24 Stunden in eine Lösung eintauchen,
die 0,002 bis 0,02% Wirkstoff enthält, oder man kann die Pflanzen einen Augenblick in eine Lösung eintauchen,
die 1 bis 5% Wirkstoff enthält.
Bei der Behandlung durch Zerstäuben verwendet man Lösungen mit einem Wirkstoff gehalt von 0,002 bis 0,02%,
die man in einer Menge von 1000 bis 20001 pro ha zerstäubt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Mittel zur Regelung des Pflanzenwachstums, zur Begünstigung der Wurzelbildung und zur Erzeugung von parthenogenen Früchten, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Phenoxycarbonsäurederivat der allgemeinen FormelO —A —COZCH2OHin der A einen zweiwertigen, geradkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, Z eine gegebenenfalls in die Salzform übergeführte Hydroxylgruppe oder eine gegebenenfalls durch einen oder zwei niedermolekulare Alkylreste substituierte Aminogruppe und X Wasserstoff, Halogen oder einen niedermolekularen Alkylrest bedeutet.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 870 699.> 009 607/380 9.60
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR716243 | 1956-06-09 | ||
FR732092 | 1957-02-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1089205B true DE1089205B (de) | 1960-09-15 |
Family
ID=26183050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES53641A Pending DE1089205B (de) | 1956-06-09 | 1957-05-27 | Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums |
Country Status (7)
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---|---|
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CH (1) | CH370976A (de) |
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GB (1) | GB813367A (de) |
LU (1) | LU35139A1 (de) |
NL (1) | NL99112C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1128220B (de) * | 1957-05-28 | 1962-04-19 | Rhone Poulenc Sa | Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, insbesondere zur Vernichtung von Unkraeutern |
GB859243A (en) * | 1958-04-28 | 1961-01-18 | Rhone Poulenc Sa | Improvements in or relating to aryloxyaliphatic compounds |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE870699C (de) * | 1942-11-28 | 1953-03-16 | Hydrierwerke A G Deutsche | Verfahren zur Herstellung von Alkylolgruppen enthaltenden Aryloxycarbonsaeuren |
-
0
- BE BE558208D patent/BE558208A/xx unknown
- NL NL99112D patent/NL99112C/xx active
- LU LU35139D patent/LU35139A1/xx unknown
-
1956
- 1956-06-09 FR FR1153396D patent/FR1153396A/fr not_active Expired
-
1957
- 1957-05-27 CH CH4658257A patent/CH370976A/fr unknown
- 1957-05-27 DE DES53641A patent/DE1089205B/de active Pending
- 1957-06-06 GB GB1808457A patent/GB813367A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE870699C (de) * | 1942-11-28 | 1953-03-16 | Hydrierwerke A G Deutsche | Verfahren zur Herstellung von Alkylolgruppen enthaltenden Aryloxycarbonsaeuren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1153396A (fr) | 1958-03-05 |
CH370976A (fr) | 1963-07-31 |
BE558208A (de) | |
GB813367A (en) | 1959-05-13 |
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