DE1088615B

DE1088615B - Wasserdichte Anschlussarmatur fuer Leuchtstofflampen

Info

Publication number: DE1088615B
Application number: DEE16899A
Authority: DE
Inventors: Fritz Knobel; Max Haefliger
Original assignee: Elektro Appbau F Knobel & Co E
Current assignee: Elektro Appbau F Knobel & Co E
Priority date: 1958-03-26
Filing date: 1958-12-18
Publication date: 1960-09-08

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine wasserdichte Anschluß armatur für Leuchtstofflampen mit auf das Lampenende aufgeschobenem kappenförmigem Fassungskörper aus Gummi mit Zuleitungskabel. Solche Armaturen sollen den elektrischen Anschluß am Lampenende gegen das Eindringen von Wasser zuverlässig abdichten. Bei einer bekannten Lösung erfolgt diese Abdichtung in der Art einer Stopfbuchsendichtung, indem ein auf die Lampe geschobener Gummiring mittels Überwurfmutter axial zusammengepreßt und dadurch derart deformiert wird, daß der Gummiring auf die Leuchtstofflampe einen konzentrischen Druck ausübt.· Der Fassungssockel ist mittels Schrauben auf den Leuchtenkörper montiert, und in einem Hohlraum hinter der Dichtungsstelle ist eine gebräuchliche Federkontaktfassung angebracht.

Diese bekannte Ausführung hat den Nachteil, daß beim Anziehen der Überwurfmuttern vielfach die Leuchtstofflampe derart aus der richtigen Lage gedrückt wird, daß der einwandfreie Kontakt in den Fassungen nicht mehr gewährleistet ist. Auch führt die feste Verschraubung der Fassungssockel mit dem Leuchtenkörper infolge der unterschiedlichen Wärmeausdehnung von Leuchtenkörper und Lampe zu Spannungen und Verschiebungen, welche ebenfalls Kontaktstörungen verursachen. Außerdem sind die auf dem Markt erhältlichen wasserdichten Armaturen der beschriebenen Art sehr klobig, kompliziert und teuer und zudem in der Handhabung umständlich.

Es sind auch wasserdichte Anschlußarmaturen für Leuchtstofflampen bekanntgeworden, bei welchen kappenförmige Fassungskörper aus Gummi mit Zuleitungskabel ohne besondere Befestigungsmittel lediglich auf das Lampenende aufgeschoben sind. Dadurch kann jedoch keine feste, sichere Abstützung der Leuchtstofflampe am Leuchtenkörper erreicht werden.

Ferner ist bekannt, schellenähnliche Halter zur Halterung bzw. Befestigung von Leuchtstofflampen an Leuchtenkörpern zu verwenden. Hierbei sind keine kappenförmigen Fassungskörper aus Gummi vorhanden, so daß solche Armaturen nicht wasserdicht sind.

Außerdem sind Montageelemente für die Verlegung von Kabeln, Leuchtröhren usw. bekanntgeworden, bei welchen schellenähnliche, z. B. aus Draht bestehende Halter federnd um den festzuhaltenden Gegenstand gelegt sind und Schenkel aufweisen, welche an dem Leuchtenkörper festgelegt sind. Auch hier sind wiederum keine kappenförmigen Fassungskörper aus Gummi für wasserdichten Abschluß vorhanden.

Diese Nachteile sollen durch die wasserdichte Anschluß armatur gemäß vorliegender Erfindung dadurch behoben werden, daß zur Befestigung der Fassung am Leuchtenkörper über den Fassungskörper Wasserdichte Anschlußarmatur
für Leuchtstofflampen

Anmelder:

Elektro-Apparatebau

F. Knobel & Co. Ennenda,

Ennenda, Glarus (Schweiz)

Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr, Dipl.-Ing. H. Bohr,

Dipl.-Ing. S. Staeger,

München 5, Müllerstr. 31,

und Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde,

Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 26. März 1958

Fritz Knobel, Ennenda, Glarus (Schweiz),
und Max Häfliger, Clermont-Ferrand, Puy de Dome

(Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden

senkrecht zur Lampenachse ein U- oder schellenförmiger Halter geschoben ist mit zwei starren, an den Enden mit nach außen gerichteten Einkerbungen versehenen Schenkeln, dessen Schenkelenden in eine öffnung des Leuchtenkörpers hineingedrückt werden und durch den elastischen Fassungskörper federnd auseinandergespreizt werden, so daß sie mit ihren Einkerbungen beim Hineindrücken in die öffnung an den Öffnungsrändern einklinken bzw. verrasten.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Stirnansicht des ersten Beispiels einer Anschlußarmatur an einer Leuchtstofflampe;

Fig. 2 ist eine Seitenansicht zu Fig. 1 mit teilweisem Längsschnitt;

Fig. 3 ist eine Stirnansicht des zweiten Beispiels mit Querschnitt der Armatur, und

Fig. 4 ist eine Seitenansicht zu Fig. 3 mit teilweisem Schnitt.

Beim Beispiel nach Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 einen gebräuchlichen röhrenförmigen Leuchtenkörper, an deren Enden oben je eine rechteckige öffnung 2 aus-

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gestanzt ist. Der kappenförmige Fassungskörper 3 besteht aus Gummi, vorzugsweise aus kälte- und wärmebeständigem synthetischem Gummi. Er besitzt zur Stromzufuhr ein einvulkanisiertes Gummikabel 4 und eine in seinem Hohlraum untergebrachte, flexible Steckerverbindung zu seiner Verbindung mit den Kontaktstiften 5 der Leuchtstofflampe 6. Der Fassungskörper 3 ist über das Ende der Leuchtstofflampe 6 geschoben, wobei ein Federring 7 den zylindrischen Teil des Fassungskörpers 3 gegen die Lampe 6 anpreßt und dadurch eine gute Abdichtung gegen das Eindringen von Wasser bildet. Ein z. B. aus Stahlblech oder Kunststoff hergestellter U- oder schellenförmiger Halter 8 ist um den Fassungskörper 3 herumgelegt und weist zwei starre, an den Enden mit Einkerbungen 9 versehene, im Querschnitt U-förmige Schenkel 10 auf. Der Fassungskörper 3 ist zufolge seiner Elastizität bestrebt, die beiden Schenkel 10 federnd auseinanderzudrücken. Wenn daher die beiden Schenkel 10 in die Öffnung 2 des Leuchtenkörpers 1 hineingestoßen werden, so klinken die Schenkel 10 mit ihren Einkerbungen 9 in den Rand der öffnung 2 ein und werden dadurch leicht lösbar an dem Leuchtenkörper 1 festgehalten. Durch einfaches Gegeneinanderdrücken der beiden Schenkel 10 ist hier somit ein rasches und müheloses Auswechseln der Leuchtstofflampe 6 ermöglicht, wobei durch die Federwirkung des Fassungskörpers 3 eine sichere und flexible Halterung erreicht wird, ohne daß die unvermeidlichen Längenänderungen von Lampe und Leuchte zu Betriebsstörungen führen.

Das Beispiel nach Fig. 3 und 4 zeigt eine vorteilhafte Abwandlung einer solchen Armatur für eine Leuchte. Im Innern des Leuchtenkörpers 1 ist hierbei noch ein Sicherheitsschalter 11 angeordnet, der ein vollständig gekapseltes, handelsübliches Modell ist, das im Innern einen Schnappkontakt hat, der durch einen federnden Schalthebel 12 betätigt wird. Der Sicherheitsschalter 11 ist an dem Leuchtenkörper 1 mit Schrauben 13 so befestigt, daß beim Aufsetzen des Fassungskörpers 3 auf den Leuchtenkörper 1 das eine Schenkelende 10 auf den Schalthebel 12 einwirkt und in eingeklinktem Zustand den Schalter 11 in eingeschaltetem Zustand hält. Bei der Abnahme des Halters 3 federt der Schalthebel 12 zurück, und der Sicherheitsschalter 11 ist unterbrochen. Dieser unterbricht die Stromzufuhr zu allen Teilen, die beim Auswechseln einer Leuchtstofflampe 6 berührt werden können. Je nach den zu berücksichtigenden Vorschriften kann der Sicherheitsschalter 11 mit einpoligen oder zweipoligen Kontakten ausgerüstet sein, und es kann zur genügenden Sieherung natürlich an beiden Lampenenden mindestens je ein Schalter 11 angebracht und die Kontakte dieser Schalter in Serie geschaltet sein.

Bei der Ausführungsform, die in Fig. 4 gezeigt ist, weist der Hohlraum des kappenförmigen Fassungskörpers 3 zwei abgestufte zylindrische Teile 14,15 auf, wobei die Leuchtstofflampe 6 im einen Teil 14 und ein im Durchmesser größeres, lichtdurchlässiges, z. B. aus Acrylglas bestehendes Schutzrohr 16 im anderen Teil konzentrisch festgehalten ist. Das Schutzrohr 16 ist durch einen Federring 7 gegen das Eindringen von Wasser abgedichtet.

Claims

Patentansprüche:

1. Wasserdichte Anschlußarmatur für Leuchtstofflampen mit auf das Lampenende aufgeschobenem kappenförmigem Fassungskörper aus Gummi mit Zuleitungskabel, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Fassung am Leuchtenkörper über den Fassungskörper (3) senkrecht zur Lampenachse ein U- oder schellenförmiger Halter (8) geschoben ist mit zwei starren, an den Enden mit nach außen gerichteten Einkerbungen (9) ver sehenen Schenkeln (10), dessen Schenkelenden in eine öffnung (2) des Leuchtenkörpers hineingedrückt werden und durch den elastischen Fassungskörper federnd auseinandergespreizt werden, so daß sie mit ihren Einkerbungen beim Hineindrücken in die öffnung (2) an den Öffnungsrändern einklinken bzw. verrasten.

2. Anschluß armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des kappenförmigen Fassungskörpers (3) zwei abgestufte konzentrische zylindrische Teile (14,15) aufweist und die Leuchtstofflampe (6) im inneren Teil (14) und ein im Durchmesser größeres, lichtdurchlässiges Schutzrohr (16) im anderen Teil (15) des Fassungsraumes konzentrisch festgehalten und gegen Eindringen von Wasser abgedichtet ist.

3. Anschluß armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Leuchtenkörper (1) ein Sicherheitsschalter (11) durch ein in der eingeklinkten Lage des Halters in das Innere des Leuchtenkörpers (1) vorspringendes Schenkelende des Halters geschlossen gehalten wird und beim Abnehmen des Halters (8) die Stromzufuhr zu allen Teilen, die beim Auswechseln der Leuchtstofflampe (6) berührt werden können, selbsttätig unterbricht.

4. Anschlußarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fassungskörper (1) aus kälte- und wärmebeständigem, synthetischem Gummi besteht.

5. Anschlußarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (10) des Halters zur Versteifung im· Querschnitt U-förmig sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 831 119;

österreichische Patentschriften Nr. 167 246,
010;

britische Patentschriften Nr. 756 070, 696 914;

USA.-Patentschriften Fr. 2 281 113, 2 319 461, 446 461.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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