DE1180457B - Fassungsarmatur fuer gebogene Leuchtstoff-lampen - Google Patents

Description

• Fassungsarmatur für gebogene Leuchtstofflampen Die Erfindung betrifft eine Fassungsarmatur für gebogene Leuchtstofflampen. Es sind Fassungsarmaturen bekannt, die zwei gleichartige Lampenfassungen je Lampe besitzen, die die Lampenenden mit Kragen umfassen und festklemmen und in die die Lampensockelstifte axial einsteckbar sind. Die bekannten Fassungsarmaturen gestatten es nicht, gebogene Leuchtstofflampen einzustecken, deren Lampenenden-Abstand in gewissen Toleranzen schwankt.
• Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Fassungsarmatur für gebogene Leuchtstofflampen zu schaffen, bei der die Leuchtstofflampenenden im Abstand gewisse Toleranzen aufweisen können.
• Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß der zu jeder Fassung gehörige, ein Lampenende kragenartig umschließende Lampenhalter auf der eigentlichen Fassung seitlich verschiebbar angebracht, und es wirkt auf ihn ein Spanner ein, der ihn gegen den Lampensockel oder das Lampenrohr preßt und ihn zugleich in seiner jeweiligen Verschiebungslage mit der Lampenfassung elastisch verspannt, wobei die Lampenfassungen mit in der Verschiebungsrichtung der Halter verlaufenden Langlöchern und darunter angeordneten, sich über die Länge der Langlöcher erstreckenden Kontaktfedern für die Sockelstifte der Lampen versehen sind.
• Weitere Merkmale und Vorteile der Fassungsarmatur nach der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung an Hand der Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine gebogene Leuchtstofflampe mit einem Fassungsarmaturenpaar in Vorderansicht, F i g. 2 einen Schnitt durch eine Fassungsarmatur, F i g. 3 und 3 a die zur Fassungsarmatur gehörende Lampenfassung, F i g. 4 und 4 a den Halter der Armatur, F i g. 5 und 5 a die zum Halter gehörenden Spanner.
• Die in F i g. 1 dargestellte Beleuchtungseinheit zeigt die beiden Enden einer gebogenen Leuchtstofflampe L in ihrer Betriebsstellung mit den beiden erfindungsgemäßen Fassungsarmaturen an jedem Lampenende. Jede Fassungsarmatur besteht aus drei, unverlierbar zusammengesetzten Teilen, nämlich der Leuchtstofflampenfassung 1, auf der ein das Lampenende kragenartig umschließender Halter 2 um das Toleranzmaß seitlich verschiebbar gelagert ist, und dem Spanner 3, der drehbar auf dem Halter 2 sitzt. Die Einzelheiten der Fassungsarmatur sind in den weiteren Figuren dargestellt. Die in F i g. 1 gezeichnete Leuchtstofflampe L kann verschiedenartig gebogen sein, beispielsweise in U- oder W-Form.
• Die F i g. 2 ist ein Schnitt C-D nach F i g. 1 durch die Armatur. Die Kontaktelemente sind in F i g. 3 im einzelnen dargestellt. Der Fassungskörper 4 ist unten mit einer Abdeckplatte 5 abgeschlossen und hat zur Befestigung auf einer Unterlage mittels Schrauben oder Nieten die beiden Durchgangslöcher 6, 6'. An beiden Seiten der Fassung sind die Halteführungen 7, 7' angeordnet, deren Länge um etwa 2 mm größer als diejenige des Halters 2 ist. Auf diese Weise folgt der Halter 2 der Abstandstoleranz der beiden Lampenschenkel voneinander, ist jedoch gegen eine weitere Verschiebung durch Vorsprünge 15 gesichert. Der Halter 2 umschließt die Fassung derart, daß er nicht ohne Werkzeug gelöst werden kann.
• Die beiden Blattfedern 8, 8' des Halters 2- werden durch entsprechende, mit Steigungen versehenen Spannflächen 16, 16' am Spanner 3 gegen - den Lamensockel S gepreßt, wenn, man den Spanner 3 etwa eine halbe Umdrehung nach rechts dreht. Durch die Seitenschlitze 9; 9' ist der Halter 2 elastisch und wird beim Festdrehen des Spanners 3 gleichzeitig etwas nach innen gebogen, so daß die Fräche 17 gegen die Frontfläche 18 der Lampenfassung druckt. Auf diese Weise wird erreicht, daß Fassung 4, Halter 2 und Spanner 3 eine feste Einheit bilden, wenn der Spanner 3 festgedreht ist.
• Die Lampe L wird somit völlig erschütterungsunempfindlich gehalten.
• Die in F i g. 3 dargestellte Lampenfassung 1 ist an sich eine sogenannte Rundfassung für Lampen mit axial in die Fassung einzuführenden Sockelstiften. Im Sinne der Erfindung hat die Fassung jedoch zwei Halterführungen 7, 7' und schlitzartig erweiterte Einführungsöffnungen 10, 10' für die Lampensockelstifte sowie darunterliegend Kontaktfedern 11,11' mit länglichen Kontakten und den Buchsenklemmen 12,12' mit den Kontaktschrauben 13,13'. An Stelle der Schraubenanschlußmittel können selbstverständlich auch schraubenlose Klemmen verwendet werden. Der Anschluß der Verbindungsleitungen erfolgt gemäß dem dargestellten Beispiel von unten, während die Kontaktschrauben von der Seite aus bedienbar sind. Selbstverständlich sind auch andere Lagen der Leitungseinführung und der Kontaktschrauben möglich.
• Der zu dieser Fassung gehörende Halter 2 ist in den F i g. 4 und 4 a dargestellt. Aus der F i g. 4, die ihn in Draufsicht zeigt, sind die mit einer Steigung versehenen Spannflächen 8, 8' erkennbar. Sie sind mit dem Unterteil nur durch je einen Steg 18, verbunden, so daß die Enden frei federn können. Die Unterteile 19,19' umgreifen krallenartig die Lampenfassung, so daß der Halter nicht nach oben abziehbar ist. Durch die in der Mitte der Krallenteile angebrachten Schlitze 9, 9' ist eine Biegung des Halters 2 gewährleistet, wenn er durch den Spanner 3 zusammengedrückt wird. Die Biegung gewährleistet, daß sich der Spalt für den Schiebesitz verengt, wodurch der Halter fest gegen die Fassung 1 verspannt wird und somit die Lampe im Betriebszustand nicht mehr verschiebbar ist. Es genügt zur sicheren Halterung der Lampe L aber auch, wenn nur ein Schenkel der Lampe festgehalten wird und der andere noch frei beweglich ist.
• Der in den F i g. 5 und 5a gezeichnete Spanner 3 hat Innenflächen mit Steigungen 16, 16'. In der Nullstellung wird somit kein Druck auf die blattfederartigen Teile 8, 8' des Halters 2 ausgeübt. Dreht man diesen Spanner 3 nach rechts, so werden von den Auflaufflächen des Spanners die Blattfederteile 8, 8' des Halters 2 auf den Lampensockel gedrückt und die Lampe damit festgehalten. Der Spanner 3 hat an seiner Unterseite einen vorspringenden Rand, mit dem er sich hinter die Blattfedern 8, 8' des Halters 2 krallt und somit unverlierbar auf diesem hält.
• Halter 2 und Spanner 3 sind aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise einem Thermoplast, hergestellt und lassen sich infolgedessen aufeinanderfedern.
• Der Spanner 3 könnte statt der Innenkurven ebenfalls ein Gewinde mit anschließendem Konus haben, um die gleiche Wirkung zu erreichen. Es ist selbstverständlich ebenfalls möglich, die Spannung mit einem Schnellverschluß, beispielsweise einem Kniehebelverschluß, zu bewirken.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Fassungsarmatur für gebogene Leuchtstofflampen mit zwei gleichartigen Lampenfassungen je Lampe, die die Lampenenden mit Kragen umfassen und festklemmen und in die die Lampensockelstifte axial einsteckbar sind, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der zu jeder Fassung gehörige, ein Lampenende kragenartig umschließende Lampenhalter (2) auf der eigentlichen Fassung (1) seitlich verschiebbar angebracht ist und auf ihn ein Spanner (3) einwirkt, der ihn gegen den Lampensockel oder das Lampenrohr preßt und ihn zugleich in seiner jeweiligen Verschiebungslage mit der Lampenfassung elastisch verspannt, und daß die Lampenfassungen (1) mit in der Verschiebungsrichtung der Halter verlaufenden Langlöchern (10) und darunter angeordneten, sich über die Länge der Langlöcher erstreckenden Kontaktfedern (11) für die Sockelstifte der Lampe versehen sind.
2. 2. Fassungsarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffsockel der Fassung auf zwei Seiten mit Führungen (7) versehen ist, in denen der Lampenhalter (2) verschiebbar gelagert und geführt ist, und daß an den Enden der Führungen (7) Begrenzungsanschläge (15) angebracht sind, die den Verschiebungsweg des Lampenhalters (2) auf ein den Lampentoleranzen angepaßtes Maß begrenzen.
3. 3. Fassungsarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenhalter (2) an seiner Unterseite krallenartige Vorsprünge (19) hat, die die Lampenfassung (1) umgreifen und mit den Führungen (7) an der Fassung derart zusammenwirken, daß der Halter (2) auf der Fassung um mehrere Millimeter verschiebbar ist, wobei die Elastizität des Werkstoffes es ermöglicht, daß der Halter in die Fassung ohne Werkzeug eingefedert, jedoch ohne Werkzeug nicht wieder gelöst werden kann.
4. 4. Fassungsarmatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die krallenartigen Vorsprünge (19) des Halters (2) etwa in ihrer Mitte geschlitzt sind, damit sich beim Anziehen des Spanners der ganze Halter nach der Mitte zu verbiegen kann, wodurch die für die Gleitführung auf der Fassung erforderliche Höhe verringert wird und somit der Halter auf der Fassung einen Festsitz erhält.
5. 5. Fassungsarmatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (2) an seiner Oberseite blattfederartig ausgebildete Kreisbogenstücke (8) hat, deren Außenseiten mit einer Steigung versehen sind, so daß im Zusammenwirken mit einer Drehbewegung des Spanners (3) der Innendurchmesser so weit verengt wird, daß die Kreisbogenstücke fest auf den Lampensockeln oder das Lampenrohr drücken und dadurch die Leuchtstofflampe einen festen Sitz in der Fassungsarmatur erhält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 807 411; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1615 963; USA: Patentschrift Nr. 2 955 274.