-
Steckkontaktbuchse Die Erfindung betrifft eine in einem Isolierstoffsockel
angeordnete Steckkontaktbuchse mit zwei, einen vorzugsweise als Flachstift ausgebildeten
Steckerstift U-förmig umgreifenden Federzungen, denen in Richtung ihrer Federung
eine für den Leitungsanschluss vorgesehene Anschlussfahne materialeinheitlich angeformt
ist.
-
Die bekannten Steckkontaktbuchsen dieser Art sind se. ausgebildet,
dass nur eine der beiden Federzungen die ganze Federungsarbeit übernimmt, während
die andere Federzunge durch die Anformung der Anschlussfahne relativ unelastisch
ist und nur zur Abstützung des Steckerstiftes dient (DT-PS 1 147 282). Bei diesen
bekannten Steckkontaktbuchsen muss aus dem oben erwähnten Grunde der federnde Schenkel
eine höhere Vorspannung erhalten, wodurch eine grosse Einsteckkraft für den Stecker
erforderlich wird. Um eine ausreichende Federkraft zu erzielen, ist es erforderlich,
die Vorspannung so stark zu wählen, dass die federnde Federzunge einen grossen Federweg
aufweist, der über de Mitte des einzuführenden Kontaktstiftes hinausgeht, wodurch
zusätzlich das Einführen des Steckers erschwert wird.
-
Bei einer anderen bekannt gewordenen Steckkontaktbuchse ist die federndeFederzunge
S-förmig gebogen (DT-PS 471 o33). Hierdurch wird zwar die Federung der Federzunge
elatischer, aber da diese Federzunge auch alleine die Federkraft aufbringen muss,
ist deselbe so stark vorzuspannen, dass ein mittiges Einrühren des Steckerstiftes
auch hierbei nicht möglich ist. Ausserdem wird fUr diese Steckkontaktbuchse durch
die S-förmige Ausbildung der einen Federzunge noch relativ viel Raum in dem Isolierstoffsockel
benötigt,
so dass eine Anwendung bei mehrpoligen Steckvorrichtungen, mit aur engstem Raum
anzuordnenden Steckkontaktbuchsen, nicht möglich ist.
-
Um nun bei Steckvorrichtungen die Steckkontaktbuchse mit gleichmässig
federnden Federzungen auszubilden, so dass ein leichtes und zentriertes Einstecken
des Kontaktstiftes bzw.
-
des Steckers möglich ist, wurde vorgeschragen, die Steckkontaktbuchse
mit ihrem U-Bogen an einer besonderen Anschlussfahne durch schweinen, nieten oder
dergl. zu befestigen (Patentanmeldung P 16 15 808.0-34). Hierdurch ist die Anschlussfahne
ein von der Steckkontaktbuchse getrenntes Teil und muss durch einen besonderen Arbeitsgang
mit derselben elektrisch verbunden werden. Dies ist sehr aufwendig und darüberhinaus
ist diese elektrische Verbindung nicht immer einwandfrei herzustellen. Um z.B. eine
relativ wirtschartliche Ausführung zu erhalten ist es sinnvoll, vor der Verbindung
der Teile dieselben galvanisch zu behandeln und zwar zweckmässig so, dass die Teile
bereits aus z.B. vernickeltem MerEingband hergestellt werden. Nun ist aber bei vernickelten
Messingteilen eine zuverlassige Schweißverbindung nicht möglich und bei einem Nietvorgang
würde noch eine nachträgliche galvanische Behandlung der Nietstelle erforderlich
werden. Insbesondere wenn die Steckkontaktbuchse als Erdkontaktbuchse Verwendung
findet ist es. sehr gefährlich, eine solche Buchse vorzusehen, da die Verbindungsstelle
der beiden Einzelteile bei nicht einwandfreiem Zustand eine Gefahr für Menschenleben
sein kann.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steckkontaktbuchee zu, schafren,
die wie eingangs beschrieben, mit der Anschlussrahne materialeinheitlich verbunden
ist und wobei die Federzungen so beschaffen sein sollen, dass ein leichtes und mittiges
Einstecken des Steckers möglich ist.
-
Die Erfindung besteht darin, dass die Federzungen derart lyraförmig
gebogen sind und die Anschlussfahne so angeformt ist, dass die wirksame Federkraft
der Federzungen etwa gleich gross ist.
-
Dabei ist nach einer Ausführungsform dem Ende der einen Federzunge
über einen zum Sockelboden gerichteten Bogen die Anschlussfahne angeformt, während
der anderen Federzunge an dem frei federnden zum Sockelboden gerichteten Schenkelteil
eine Sicke eingeformt ist und das Ende dieses Schenkels an dem Sockel zur Anlage
gelangt und mit einer Nase hinter einem Vorsprung des Sockels verrastet.
-
Weiterhin liegt dabei der Bogen der einen Federzunge etwa in gleicher
vertikaler Höhe wie das freie, an dem-Sockel anliegende Ende der anderen Federzunge.
-
Nach einer anderen Ausbildungsform ist den Federzungen an ihrem Verbindungsbogen
die Anschlussfahne derart angeformt, dass sie um 1800 unter den Verbindungsbogen
umgewinkelt und mit einer in Richtung der Federung der Federzungen angewinkelten
Verlängerung für den Anschluss versehen ist.
-
Dabei liegen die freien Enden der Federzungen an dem Sockel bzw. an
einem in Richtung zur Einstecköffnung der Steckkontaktbuchse weisenden Teil der
Anschlussfahne an.
-
Nach einer weiteren Ausbildungsform ist dem Ende derkinen, an dem
Sockel anliegenden Federzunge die den Verbindungsbogen der Federzungen umgreifende
Anschlussfahne angeformt, an dessen in Richtung zur Einstecköffnung der Steckkontaktbuchse
weisenden Teil das freie Ende der anderen Federzunge zur.Anlage gelangt.
-
Dabei ist im Bereich der Anbindung der Anschlussfahne an dem j Ende
der einen Federzunge eine Nase zur Verrastung hinter einem Vorsprung des Sockels
vorgesehen.
-
Die Steckkontaktbuchse nach der Erfindung ist in der Zeichnung an
mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
-
So zeigen die Fig. 1 und 2 eine Steckkontaktbuchse 4, die in eine
Ausnehmung 3 eines Isolierstoffsockels 1 eingesetzt und
von einer
Abdeckplatte 2 der zufälligen Berührung entzogen ist.
-
In der Abdeckplatte 2 ist die normmäßige Ausnehmung für den einzuführenden
Stecker eingeformt. Die Steckkontaktbuchse 4 besteht aus den U-förmig den Steckerstift
u?igreifenden Federzungen 6 und 7, die lyrarörmig gebogen sind. Dabei ist der einen
Federzunge 6 die Anschlussfahne 5 in Richtung ihrer Federung materialeinheitlich
angeformt. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Federung der beiden Federzungen 6 und
7 ist die Federzunge 6 über einen zum Sockelboden gerichteten Bogen 8 mit der Anschlussfahne
5 verbunden während die Federzunge 7 mit ihrem zum SockelboEen gerichteten Schenkelteil
9 so lang ausgebildet ist, dass ihr Ende etwa in gleicher vertikaler Höhe wie der
Bogen 8 liegt. Der Bogen 8 liegt mit seiner äusseren zur Anschlussrahne 5 liegenden
Seite und der Schenkelteil 9 mit seinem Ende an dem Sockel 1 an. Hierdurch ist die
Vorspannung der Federzungen 6 und 7 eingestellt. In dem Schenkelteil 9 der Federzunge
7 ist zur Erzielung einer genauen Einstellung der gleichmässigen Federung der Federzungen
eine Sicke lo eingeformt. Die Anschlussfahne 5 bildet mit einer Vierkantmutter 13
und einer Zylinderschraube 14 einen Anschlusskontakt. Sie ist mit einer Verlängerung
versehen, deren Ende 15 um einen Nocken 16 des Sockels 1 geklammert ist. In Verbindung
mit dieser Klammerung und der Einrastung einer dem Ende des Schenkelteils 9 angeformten
Nase ll, die einen Vorsprung 12 des Sockels 1 hintergreift, wird die Steckkontaktbuchse
4 an dem Sockel 1 ohne zusätzliche Befestigungsmittel gehalten.
-
Die Steckkontaktbuchse 17 nach den Fig. 3 und 4 ist in ähnlicher Weise
wie bei dem zuvor beschriebenen Beispiel in einer Ausnehmung 3 des Sockels 1 befestigt.
Sie ist auch Unförmig gebogen und ihre Federzungen 18 und 19 sind lyraförmig ausgeführt.
An dem Verbindungsbogen 20 der Federzungen 18 und 19 ist die Anschlussfahne 21 derart
angeformt, dass sie um 180° unter den Verbindungsbogen 20 umgewinkelt und mit einer
in Richtung der Federung der Federzungen 18 und 19 angewinkelten Verlängerung für
den Anschluss versehen ist. Die freien Enden der 18 und 19 liegen an dem Sockel
bzw. an einem in Richtung zur
Einstecköffnung der Steckkon taktbuchse
17 weisenden Teil 22 der Anschlussfahne 21 an. In der Fig. 4 ist der Ausschnitt
dieser Steckkontaktbuchse 17 dargestellt, wobei die gestrichelte Linie 23 die Biegekante
zeigt.
-
Auch die Steckkontaktbuchse 24 nach der Fig. 5 ist in ähnlicher Weise
wie bei den zuvor beschriebenen Beispielen in einer Ausnehmung 3 eines Sockels 1
eingesetzt und befestigt. Bei diesem Beispiel ist die U-rörmig gebogene Steckkontaktbuchse
24 ebenfalls mit ihren Feder zungen 25 und 26 lyraförmig gestaltet, wobei der einen
an dem Sockel 1 anliegenden Federzunge 26 an ihrem unteren Ende die den Verbindungsbogen
27 umgreifende Anschlussfahne 28 angeformt ist. Dabei ist auch das freie Ende der
anderen Federzunge 25 unter Vorspannung an den in Richtung zur Einstecköffnung der
Steckkontaktbuchse 24 weisenden Teil 29 der Anschlussfahne 28 angelegt. Im Bereich
der Anbindung der Anschlussfahne 28 an dem Ende der einen Federzunge 26 ist eine
Nase 20 zur Verrastung hinter einem Vorsprung 12 des Sockels 1 vorgesehen.