DE464686C - Zugentlastung mittels konischer Klemmbacken fuer Stecker, Kupplungen, Gluehlampenfassungen o. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Zugentlastung für Stecker o. dgl., bei der die Anschlußleitung durch. Klemmbacken vom Zug entlastet wird. Bei den bekannten Ausführungen dieser Art ist zur Herstellung der Zugentlastung ein besonderer Handgriff notwendig, der außer der Zusammensetzung des Steckers vorgenommen werden muß, der aber vielfach aus Zeitersparnis unterlassen wird. Eine häufig verwendete

ίο Zugentlastung ist die mittels eines mit zwei konischen Klemmbacken arbeitenden Klemmnippels. Das Einsetzen dieser sehr klein gehaltenen Klemmbacken ist verhältnismäßig mühsam; auch gehen diese Teile infolge ihrer Kleinheit leicht verloren. Die Folge ist auch hier, daß die Herstellung der Zugentlastung häufig unterbleibt, insbesondere, wenn der Stecker von einem Laien zusammengesetzt wird.

ao Bei dem Stecker nach der Erfindung handelt es sich ebenfalls um eine mit Klemmbacken arbeitende Zugentlastung; jedoch sind die Klemmbacken so angeordnet, daß sie bei ordnungsmäßigem Zusammensetzen der Steckerteile zwangläufig, also ohne daß es. hierzu eines besonderen Handgriffes bedarf, an die Leitung gepreßt werden. Zu diesem Zwecke sind sie mit einem wesentlichen Bestandteil des Steckers, d. h. einem solchen Teile, ohne den der Stecker offensichtlich unvollständig ist, unlösbar verbunden. Ferner müssen sie in solchen Grenzen beweglich angeordnet sein,

daß sie einerseits die Einführung der Leitung nicht behindern, andererseits auf die Leitung gepreßt werden können.

Die Abb. ι und 2 der Zeichnung veranschaulichen je ein Ausführungsbeispiel im Schnitt.

Abb. 3 zeigt einen Grundriß von Abb. 2, und

Abb. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel.

In dem in Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Stecker aus einem Isolierkörper a, in den ein Kontaktträger b eingesetzt werden kann, auf welchem zwei Steckerhülsen c befestigt sind. An diese Hülsen sind mittels Muttern d die Leitungsdrähte e angeschlossen. Der Kontaktträger b wird durch eine Scheibe f mittels Schrauben befestigt. An der Scheibe / sitzt ein kegelförmiger Ansatz g, in dem zwei Klemmbacken h verschiebbar angeordnet sind. Diese Klemmbacken h sind so angebracht, daß sie auch bei abgenommener Scheibe/ nicht herausfallen, sich aber verschieben können. Hierzu dienen in dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 Stifte i, die durch seitliche Schlitze/ des Ansatzes g ragen. Diese Stifte sind zweckmäßig außen mit Köpfen versehen, durch die die Klemmbakken h beim Einführen und Zurechtziehen der Leitung derart gehalten werden können, daß sie die Leitung nicht festklemmen. Wird die Scheibe/ nach dem Einsetzen des Kontakt-

trägers b an dem Isolierkörper α befestigt, so drückt der Kontaktträger b die Klemmbacken h nach innen, wodurch sie sich fest an die Leitung e pressen.

Da die Scheibe/ ein wesentlicher Bestandteil des Steckers ist und mit ihr die Klemmbacken unlösbar in Bereitschaftsstellung verbunden sind, so kann das Anbringen der Zugentlastung nicht verabsäumt werden.

ίο In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 und 3 handelt es sich um einen Wandstecker, der im wesentlichen aus zwei Teilen, aus der die Steckerstifte tragenden Isolierplatte I und der auf dieser aufschraubbar angeordneten, als Handgriff ausgebildeten Kappe m, besteht. Die Klemmbacken η sind mit der Isolierplatte I derart verbunden, daß sie sich wohl radial verschieben, aber nicht herunterfallen können. Sie sind zu diesem Zwecke mit Stiften0 versehen, die durch radiale Schlitze/) (Abb. 3) des Isolierkörpers I ragen. Werden die Klemmbacken η durch Aufschrauben der Kappe« angezogen, so verschieben sich die Stifte ο in den Schlitzen p.

Auch bei dieser Ausführungsform kann der Stecker nicht zusammengesetzt werden, ohne daß gleichzeitig hiermit die Zugentlastung bewirkt wird.

In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 sind die Klemmbacken r mit Stiften s fest verbunden. Diese Stifte s werden in Hülsen t eingesteckt, die mit den Steckerhülsen μ des Isolierkörpers zu nachgiebig zusammenhängen. Die Leitungsdrähte sind in geeigneter Weise an -die Stifte.? angeschlossen. In der Abbildung ist angenommen, daß die Drähte in Längsschlitzen der Stifte festgeklemmt sind.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Zugentlastung mittels konischer Klemmbacken für Stecker, Kupplungen, Glühlampenfassungen ο. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkörper (Steelier, Kupplung, Glühlampenfassung ο. dgl.) im wesentlichen aus zwei Teilen, dem Isolierkörper {a, I₁ w) mit den Kontaktstiften oder -hülsen und einer an dem Isolierkörper zu befestigenden Kappe (g, . m, v), besteht, durch die die mit einem der Teile, der Kappe (g), dem Isolierkörper (I), oder einem zur Befestigung der Drähte erforderlichen Teil (s) der Kontakthülsen (u) unlösbar verbundenen Klemmbacken ih, n, r) festgeschraubt werden.
2. 2. Zugentlastung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (h, n) durch in Schlitzen der Kappe (g) bzw. des Isolierkörpers (e) geführte Kopf stifte (i₃ 0) unlösbar, aber verschiebbar befestigt sind.
3. 3. Zugentlastung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Klemmbacken (r) unlösbar verbundenen Stifte (s) an einem entsprechend der Ver-Schiebung der Klemmbacken (r) nachgiebigen Teil (i) der Steckerhülsen (n) angreifen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen