DE1087300B - Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher Azofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher Azofarbstoffe

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DE1087300B
DE1087300B DEF21279A DEF0021279A DE1087300B DE 1087300 B DE1087300 B DE 1087300B DE F21279 A DEF21279 A DE F21279A DE F0021279 A DEF0021279 A DE F0021279A DE 1087300 B DE1087300 B DE 1087300B
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DE
Germany
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water
solution
preparation
azo dyes
insoluble azo
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Pending
Application number
DEF21279A
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English (en)
Inventor
Dr Werner Schleifenbaum
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
    • C09B29/18Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides
    • C09B29/20Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides of the naphthalene series

Description

  • Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Agofarbstoffe Es wurde gefunden, daß man wertvolle wasserunlösliche Azofarbstoffe erhält, wenn man diazotierte Amine der allgemeinen Formel: worin R eine C H3- oder -O C H3 Gruppe bedeutet, mit 1-(9',3'-Oxynaphthoylämino)-2-methyl- bzw. 2-methoxybenzol in Substanz oder auf einem Substrat kuppelt. Die zur Anwendung kommenden neuen Basen können erhalten werden, indem man 1-Methyl-2-nitrobenzol-4-sulfochlorid mit den A.lkalisalzen des 4-Oxybenzoesäuremethylesters bzw. des 4-Oxyacetophenons zu den entsprechenden Sulfonsäureestern umsetzt und die erhaltenen Nitroverbindungen in bekannter Weise reduziert.
  • Die Ausgangskomponenten werden vorzugsweise in kongosaurem Medium gekuppelt; hierbei werden der feinverteilten Suspension der Azokomponente vorteilhaft geringe Mengeneiner oberflächenaktiven Verbindung zugesetzt. Die Farbstoffbildung kann durch Zugabe von Salzen organischer Säuren, insbesondere Natriumacetat, beschleunigt werden.
  • Die so erhältlichen Farbstoffe stellen in trockenem Zustand gelbstichigrote Pigmente dar, die in Alkohol, Öl, Benzol und in den für Lacke gebräuchlichen Lösungsmitteln praktisch unlöslich sind und eine sehr gute Lichtechtheit aufweisen. Sie sind daher für die Ver-,vendung im graphischen Druck und im Tapetendruck und für das Anfärben von Öl-, Nitro- und Kunstharzlacken besonders geeignet. Die Farbstoffe können auch für den Pigmentdruck und zum Färben von Spinnlösungen Verwendung finden.
  • Gegenüber nächstvergleichbaren Farbstoffen aus der deutschen Patentschrift 849 149 weisen die neuen Produkte geringere Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln auf.
  • Beispiel 1 300g 1-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzolwerden in 2500 ml Wasser und 420 ml 15o/oiger Natronlauge durch Erwärmen auf 70 bis 80° C gelöst. Die Lösung wird filtriert. Man fügt eine wäßrige Lösung von 14g eines Natriumalkyl-(Cis bis Cis)-s.ulfonats hinzu, kühlt durch Zugabe von Eis auf 0 bis 3° C ab und fällt das Nap@hthol durch schnelles Zufließenlassen von 220 ml 30o/oiger Salzsäure aus. Die erhaltene Brühe muß kongosauer reagieren.
  • 321 g 1 - Amino - 2 - methy lbenzol - 5 - sulfonsäure-(4' - carbomethoxyphenyl) - ester werden mit einer Mischung von 1400 ml Wasser und 480 ml 30o/oiger Salzsäure verrührt. Die Temperatur der Anschlämmung soll 5 bis 10° C betragen. Unter Rühren läßt man schnell eine Lösung von 73 g Natriumnitrit in 250 ml Wasser einfließen. Nach etwa 1 Stunde ist die Diazotierung beendet. Man filtriert die Lösung nach Zusatz von etwas Aktivkohle und beseitigt den Überschuß an Nitrit durch Zufügen einer wäßrigen Lösung von Aminosulfon.säure.
  • Die erhaltene Diazolösung wird mit der Suspension der Azokomponente verrührt und das Gemisch langsam auf etwa 40° C erwärmt. Nach 3 bis 4 Stunden ist die Kupplung beendet. Der Farbstoff wird abgesaugt, säurefrei gewaschen und getrocknet. Er stellt ein leuchtend gelbstichigrotes Pulver mit guter Lösungsmittelechtheit dar.
  • Beispiel 2 305 g 1 - Amino - 2 - methylbenzol - 5 - sulfonsäure-(4'-acetyl-phenyl)-es@ter werden durch leichtes Erwärmen in 1000m1 Eisessig und 420m1 30o/oiger Salzsäure gelöst. Man kühlt durch Einwerfen von Eis auf etwa 15° C 'ab und diazotiert mit einer Lösung von 73 g Natrium.nitrit in 250 ml Wasser.
  • Die durch Filtration geklärte Diazolösung wird zu der nach Beispiel 1 hergestellten Arylamidsuspension zugefügt; in das Gemisch lä.ßt man 1000 ml einer 30o/oigen Natriumacetat-Lösung schnell einfließen, wobei gleichzeitig auf 40° C erwärmt wird. Die Kupplung ist nach etwa 1 Stunde beendet. Nach dem Absaugen und Trocknen erhält man ein Farbstoffpigment, das einen ähnlichen Farbton und gleiche Echtheitseigenschaften aufweist, wie der nach Beispiel 1 hergestellte Farbstoff.
  • Beispiel 3 298,5 g 1-(2',3'-Oxynaphthoylamina) -2-methylbenzol werden in 4000 ml Wasser und 165 ml 50°/oiger Natronlauge durch Erwärmen auf ungefähr 80° C gelöst. Nach Zusatz von wenig Aktivkohle wird die Lösung filtriert und unter Rühren auf Zimmertemperatur abgekühlt. Zu dieser Lösung fügt man eine wäßrige Lösung von 14g eines Natriumalkylsulfonats oder der gleichen Menge Oleylmethyltaurid zu und kühlt durch Zugabe von gestoßenem Eis auf etwa 1° C ab. Unter kräftigem Rühren wird das Naphthalinderivat durch Einstürzen von. 280 ml Eisessig wieder ausgefällt. Nach 1stündigem Rühren versetzt man die erhaltene Suspension mit einer Diazalösung, die wie folgt bereitet wurde: 321 g 1 - Amino - 2 - methy lbenzol - 5 - sulfosäure-(4'-carbomethoxyphenyl)-ester werden in kleinen Portionen bei 20 bis 25° C unter Rühren in eine Mischung von 1000m1 Eisessig, 250m1 Wasser und 420m1 30o/aiger Salzsäure eingetragen. Man läßt anschließend 30 Minuten weiterrühren, kühlt durch Einwerfen: von gestoßenem Eis auf etwa 5° C ab und diazoti.ert durch schnelles Eingießen von 240 ml 30o/oiger Nitritlösung, wobei die Temperatur 15° C nicht überschreiten und ein ständiger Nitritüberschuß .vorhanden sein soll. Die Diazolösung wird nach Zusatz von etwas Aktivkohle filtriert. In der geklärten Lösung beseitigt man den Überschuß an Nitrit durch Zugabe einer wäßrigen Lösung von Aminosulfonsäure.
  • Das Kupplungsgemisch wird allmählich, auf 40° C erwärmt. Nach etwa 1 Stunde ist die Kupplung beendet. Der Farbstoff wird abgesaugt, salzfrei gewaschen und getrocknet. Man erhält ein leuchtendrotes Pigment, das im Ö.1-Vollton und im Zinkweißverschnitt etwas blaustichiger ist als das nach Beispiel 1 erhaltene Pigment. Es besitzt gute Lösungsmittelechtheiten und gute Lichtechtheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Azofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotierte Amine der folgenden Zusammensetzung: worin R eine C H3 oder -O C H3 Gruppe bedeutet, mit 1- (2' ,3 '- Oxynaphthoylamino) - 2-methyl-bzw. -methoxybenzol in Substanz oder auf einem Substrat kuppelt. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 614 540, 849149, 942325. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel ausgelegt worden.
DEF21279A 1956-09-20 1956-09-20 Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher Azofarbstoffe Pending DE1087300B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE614540C (de) * 1933-03-01 1935-06-12 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE849149C (de) * 1950-08-23 1952-09-11 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung eines wasserunloeslichen Monoazofarbstoffs
DE942325C (de) * 1952-06-27 1956-05-03 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung ueberfaerbeechter Faerbungen auf Acetylcellulose sowie linearen Polyamiden oder Polyurethanen

Patent Citations (3)

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DE614540C (de) * 1933-03-01 1935-06-12 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
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