DE1086999B - Fotografischer Abziehfilm - Google Patents
Fotografischer AbziehfilmInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf fotografische Filme mit abziehbarer lichtempfindlicher Schicht, wie sie
besonders für das graphische Gewerbe benötigt werden.
Bei diesen sogenannten Abziehfilmen wird die Abziehbarkeit
der Bildschicht durch eine besondere Zwischenschicht ermöglicht. Diese Zwischenschicht
besteht aus einer wasserlöslichen, die endgültigen und zeitweiligen Schichtträger verbindenden Klebschicht
oder aus einer wasserunlöslichen. Hilfsschicht aus einem Celluloseester, Celluloseether, synthetischem
Harz oder einem anderen wasserunlöslichen kolloidalen Stoff, der mit dem permanenten Träger verträglich
und mit dem zeitweiligen Träger unverträglich ist. Die Haftung zwischen dieser Zwischenschicht und
dem zeitweiligen Schichtträger muß dabei so groß sein, daß das Überziehen mit der Emulsion sowie das
Schneiden und andere Filmverarbeitungsmaßnahmen, einschließlich der Entwicklung ohne Schichtablösung
möglich sind., doch muß die Haftung auch schwach genug sein, daß der permanente Schichtträger zusammenhängend
und schnell zu irgendeinem Zeitpunkt nach der Entwicklung von dem zeitweiligen Träger abgezogen werden kann. Derartige Abziehfilme
sind in der Technik bekannt und in zahlreichen Patentschriften, wie den USA.-Patentschriften
2 088 145, 2 089 460, 2 266 435, 2 275 617, 2 330 905,
2 614 932, 2 638 417 u. a., beschrieben.
Im Laufe der normalen Verarbeitung werden die Emulsionsschicht und ihr permanenter Träger von
dem zeitweiligen Träger abgezogen. Der noch nasse, abgezogene Film wird dann mit der Emulsion nach
unten auf eine glatte Glasplatte aufgelegt. Bei Aufnahmen für Werbe- oder Reklamezwecke u. dgl.
müssen jedoch oft Teile einer zu übertragenden fotografischen Aufnahme ab- oder ausgeschnitten und
diese durch andere Bilder, Buchstaben oder Schriften ersetzt werden. In diesem Falle müssen, dann Teile
dieses Filmes oder der ganze Film von der Glasplatte entfernt werden, und zwar entweder sofort oder nachdem
der Film getrocknet worden ist. Dieses erneute Abziehen ist jedoch sehr schwierig, da die dünne
Emulsionsmembran sehr leicht beschädigt wird. Hatte man den Film trocknen lassen, so wird die Rückseite
des Filmes wieder angefeuchtet, um das erneute Abziehen zu erleichtern. Trotz dieser Maßnahme läßt
sich der Film nicht immer ohne Beschädigung wieder abziehen, so daß in der Praxis oft ein neues Bild aufgenommen,
entwickelt und auf die Glasplatte übertragen werden muß usw., wobei jedoch wieder die
Gefahr besteht, daß auch dieses Bild beim erneuten Abziehen wieder beschädigt wird.
Die Erfindung bezweckt daher, einen Abziehfilm zu schaffen, der von einer glatten Glasplatte ohne Einreißen
leicht wieder abgezogen werden kann und ohne Fotografischer Abziehfilm
Anmelder:
General Aniline & Film Corporation, New York, N.Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Schalk und Dipl.-Ing. P. Wirth, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 27. Juni 1955
Francis H. Gerhardt, Binghamton, N. Y.,
und Benjamin R. Harriman, Rochester, N. Y. (V. St. A.)>
sind als Erfinder genannt worden
daß die dünne Membran, die aus dem permanenten Träger und der das Silberbild enthaltenden Gelatineschicht
besteht, beschädigt wird.
Es wurde gefunden, daß das erneute Abziehen von der glatten Fläche der Glasplatte ohne Beschädigung·
des permanenten Trägers und der das Bild tragenden Gelatineschicht durchgeführt werden kann, wenn der
Halogensilberemulsion vor dem Aufstreichen oder Vergießen ein oberflächenaktiver Stoff zugesetzt wird,
der durch Kondensation eines niedermolekularen sekundären oder tertiären aliphatischen Alkylolamins
mit einer aliphatischen Säure mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen oder einem ihrer funktionellen Derivate hergestellt
ist.
Diese Kondensationsprodukte werden nach dem aus der USA.-Patentschrift 2 089 212 bekannten Verfahren
hergestellt, indem wenigstens ein Moläquivalent eines aliphatischen sekundären oder tertiären
Alkylolamins mit nicht mehr als insgesamt 9 Kohlenstoffatomen, wie Diäthanolamin, Diisopropanolamin,
Äthanolisopropanolamin, Äthanolisobutanolamin, Diäthylaminoäthanol, Triärhanolamin oder Triisopropanolamin,
mit einem Moläquivalent einer Fettsäure mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen oder mit einem funktionalen Derivat einer derartigen Säure (z. B. dem
Ester, dem Anhydrid oder dem Säurehalogenid) umgesetzt wird.
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Geeignete Säuren sind beispielsweise Laurinsäure, übermäßiges Schäumen verursachen. Aber weder
Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachin- Saponin noch irgendeiner der bisher benutzten anderen
säure, Behensäure und ölsäure. Mischungen von synthetischen, oberflächenaktiven Stoffe verleiht den
Säuren, wie sie durch die Hydrolyse von tierischen fotografischen Abziehfilmen die gewünschte leichte
oder pflanzlichen Fetten oder ölen anfallen, können 5 Abziehbarkeit.
ebenfalls benutzt werden, obgleich sie auch gewöhn- Zwecks Herstellung von antistatischen fotolich
kleine Mengen von Säuren, wie Buttersäure, grafischen Filmen ist auch schon bekannt, der licht-Capronsäure,
Caprylsäure und Caprinsäure, enthalten, empfindlichen Emulsionsschicht ein Gemisch zudie
weniger als 12 Kohlenstoffatome enthalten. zusetzen aus einem ionischen organischen Stoff, der
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung von io hauptsächlich als Ableitmittel der elektrischen Aufeinbasischen
Säuren beschränkt, sondern es können ladungen wirkt, und einem oberflächenaktiven Stoff,
auch die Kondensationsprodukte aus sekundären und der als Netzmittel dient und es ermöglicht, daß Übertertiären
Alkylolaminen mit zweibasischen Säuren, züge erhalten werden, die frei von Schlieren, Fehlwie
Thapsinsäure und Japonsäure, benutzt werden. stellen und Schleierbildungen sind, oder diese Ge-Besonders
geeignet sind Bernsteinsäureanhydride, die 15 mische als Deck- oder Unterschicht zu verwenden
in α-Stellung zu einer der Carboxygruppen durch eine (USA.-Patentschrift 2 639 234). Um das nach diesem
Alkenylkette mit wenigstens 8, aber nicht mehr als Verfahren angestrebte Ziel zu erreichen, müssen also
18 Kohlenstoffatomen substituiert sind. Diese substi- in jedem Falle Gemische der beiden vorstehend getuierten
Bernsteinsäureanhydride sind im Handel er- nannten Stoffe mit ihrer verschiedenen Wirkung behältlich,
doch können sie auch hergestellt werden, ao nutzt werden, da die alleinige Verwendung der dort
indem Kohlenwasserstoffe der Olefinreihe mit Malein- als Ableitmittel benutzten Stoffe nicht zu technisch
säureanhydrid unter den auf S. 6 und 7 im Verlag von brauchbaren Produkten führt. Abgesehen davon, daß
John Wiley and Sons, New York, erschienenen Buches es sich bei der vorliegenden Erfindung um die Lösung
»Maleic Anhydride Derivatives« von Flett und eines anderen Problems handelt als nach der genannten
Gardner beschriebenen Bedingungen umgesetzt wer- 35 Patentschrift, wird für die Zwecke der vorliegenden
den. Das erhaltene alkenylsubstituierte Bernstein- Erfindung auch nur ein einziger synthetischer, obersäureanhydrid
wird dann mit etwa 1 Mol des sekun- flächenaktiver Stoff benutzt. Auch haben durchdären
oder tertiären Alkylolamins kondensiert, wo- geführte Versuche ergeben, daß durch die Kombidurch
der Alkylaminoalkylester der Alkylenbernstein- nation der beiden in der genannten Patentschrift besäure
erhalten wird. 30 schriebenen oberflächenaktiven Stoffe die Resultate
Die wirksamen Konzentrationen dieser oberflächen- nicht erhalten werden, die nach der Erfindung anaktiven
Stoffe sind von den besonderen benutzten. gestrebt werden.
Emulsionen und den übrigen zur Modifizierung dieser Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
Emulsionen mitverwendeten Zusatzstoffen abhängig, näher beschrieben,
aber im allgemeinen sind Mengen von etwa 0,1 bis 3 g 35 B ' s ' 1 t
des oberflächenaktiven Stoffes je Kilogramm flüssige P1
Emulsion oder etwa 1 bis 30 g des oberflächenaktiven Ein Film aus praktisch völlig verestertem Cellulose-
Stoffes je Kilogramm der bei der Herstellung der acetat mit einem Gehalt an gebundener Essigsäure
Emulsion benutzten trockenen Gelatine wirksam. von etwa 60%, der als zeitweiliger Schichtträger be-
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Er- 40 nutzt wird, wurde mit einer Abzieh- oder Zwischenfindung
wird der oberflächenaktive Stoff der Emulsion schicht versehen, die etwa 90% Äthylcellulose und
während der Herstellung oder der Reifung oder der 10% Celluloseacetat enthält. Auf diese Zwischengeschmolzenen.
Emulsion unmittelbar vor dem Ver- schicht wurde eine Cellulosenitratschieht gegossen, die
gießen oder Aufstreichen zugesetzt. Nach einer als permanenter Träger für die lichtempfindliche
anderen Arbeitsweise kann, der oberflächenaktive Stoff 45 Schicht dient. Diese Schicht wurde mit einer Unter auch
als besondere Schicht als Aufguß auf der Emul- schicht versehen.
sion angewendet werden. In diesem Falle soll die 10 kg einer feinkörnigen, kontrastreichen Silber-Konzentration
der aufgegossenen Lösung so ein- chlorbromidemulsion, die 670 g Gelatine und 690 g
gestellt werden, daß die Emulsionsschicht nach dem Halogensilber enthielt, wurden geschmolzen, und es
Trocknen etwa die gleiche Menge an oberflächen- 50 wurden ihr 15 g Saponin, 4 g einer 40%igen wäßrigen
aktivem Stoff enthält, wie es oben angegeben ist. Formaldehydlösung und 7,5 g des Monodiäthylamino-
Es ist zwar bekannt, daß man oberflächenaktive äthylesters der Dodecenylbernsteinsäure zugesetzt, der
Stoffe fotografischen Emulsionen vor dem Vergießen durch Umsatz äquimolekularer Mengen von ß-Oiä,-
schon für verschiedene Zwecke zugesetzt hat, und zwar thylaminoäthanol und Dodecenylbernsteinsäureanhy-
ist einer der wesentlichsten Zwecke der als Netz- 55 drid hergestellt wurde.
mittel, um das gleichmäßige Aufgießen der Emulsion Diese Emulsion wurde auf den mit einer Unterauf
den Träger zu erleichtern. Für diesen Zweck wird schicht versehenen Abziehfilm aufgetragen; der geseit
langer Zeit in großem Ausmaße Saponin benutzt, trocknete Überzug hatte eine Dicke von etwa 7 μ. In
aber es sind auch andere synthetische, oberflächen- gleicher Weise wurde auch ein Vergleichsprodukt heraktive
Stoffe bekannt, die für den genannten Zweck 60 gestellt, mit dem Unterschied, daß der Monodiäthylebenfalls
brauchbar sind. Die oberflächenaktiven aminoäthylester der Dodecenylbernsteinsäure wegge-Stoffe,
die den Emulsionen zugesetzt werden, müssen lassen und lediglich Saponin als oberflächenaktiver
natürlich gewissen Anforderungen entsprechen; so Stoff benutzt wurde. Die beiden Filme wurden dann in
dürfen sie beispielsweise keine fotografische Aktivität üblicher Weise belichtet und entwickelt, fixiert und
besitzen, und sie müssen mit den anderen Zusatz- 65 gewaschen. Nachdem die zeitweiligen Träger abgestoffen,
die den Gelatinehalogensilberemulsionen bei- zogen worden waren, wurden beide Filme mit nach
gegeben werden, verträglich sein. Auch dürfen die unten gerichteten Emulsionsseiten auf glatte, saubere
oberflächenaktiven Stoffe die Viskosität nicht wesent- Glasplatten übertragen. Nach dem Trocknen konnte
Hch erhöhen, während die Emulsion vor dem Ver- die erste Emulsion, die den Monodiäthylaminoäthylgießen
aufbewahrt wird, und sie dürfen auch kein 70 dodecenylbernsteinsäureester enthielt, leicht von der
Glasplatte wieder abgezogen, werden, während die Vergleichsemulsion, die nur Saponin als oberflächenaktiven
Stoff enthielt, stark an der Glasplatte anhaftete und von letzterer nicht ohne Beschädigung entfernt
werden konnte.
10 kg einer feinkörnigen Silberchloridbromidemulsion, die 700 g Gelatine enthielt, wurden geschmolzen,
und es wurden ihr dann 10 g Saponin, 3 g einer 4O°/oigen wäßrigen Formaldehydlösung,
75 mg des im Beispiel 12 der USA.-Patentschrift 2 289 300 beschriebenen orthochromatischen
Sensibilisierungsfarbstoffes und 6,5 g des nach Beispiel
3 der USA.-Patentschrift 2 089 212 hergestellten Kondensationsproduktes aus Diäthanolamin und
Kokosfettsäuren zugesetzt.
Diese Emulsion wurde auf den im Beispiel 1 der USA.-Patentschrift 2 275 617 beschriebenen, mit einer
Unterschicht versehenen Abziehfilm aufgeschichtet. Der die Emulsion tragende permanente Träger wurde
verarbeitet, abgezogen und mit der Emulsionsseite nach unten auf eine Glasplatte übertragen. Er konnte
leicht wieder abgezogen werden, während ein ähnlicher Film, der nur Saponin, aber kein Kondensationsprodukt
enthielt, stark an der Glasplatte anhaftete und zerriß, als versucht wurde, ihn von der
Platte wieder abzuziehen.
Eine Unterlage aus einem praktisch vollständig veresterten
Celluloseacetat-butyratfilm, der 30'% Acetyl- und 6fl/o Butyrylgruppen enthielt und als zeitweiliger
Träger benutzt wurde, wurde auf seiner Oberfläche hydrolysiert, indem er mit einer 2°/oigen wäßrigen
alkoholischen Lösung von Kaliumhydroxyd behandelt wurde. Der so behandelte zeitweilige Träger wurde
gespült und getrocknet und dann mit einer Abziehschicht versehen, die aus der folgenden Lösung hergestellt
wurde:
Celluloseacetat
(45% gebundene Essigsäure) .. 25 g
Aceton 681 ecm
Isopropanol 77 ecm
Wasser 72 ecm
Methanol 170 ecm
Die Abziehschicht wurde getrocknet und mit einer Cellulosenitratpaste überschichtet. Die erhaltene CeI-lulosenitratschicht,
die als permanenter Träger dient, wurde mit einer Unterschicht aus einer Lösung versehen,
die Gelatine und Cellulosenitrat in einer Lösung aus gleichen Teilen Methanol und Aceton und einer
kleinen Menge Wasser enthielt.
10 kg einer feinkörnigen Chlorsilberemulsion, die 650 g Gelatine enthielt, wurden geschmolzen, und es
wurden ihr dann 10 g Saponin, 10 g Glyoxal, 50 mg eines orthochromatischen Sensibilisierungsfarbstoffes
und 8 g des nach dem Beispiel 18 der USA.-Patentschrift
2 089 212 hergestellten Kondensationsproduktes aus 2 Mol Kokosölfettsäure und 3 Mol Diäthanolamin
zugesetzt.
Die erhaltene Emulsion wurde auf den abgezogenen Film aufgeschichtet und getrocknet. Nach dem Belichten,
Entwickeln, Fixieren und Waschen in üblicher Weise konnte er leicht von einer Glasplatte von
neuem abgezogen werden, während eine Vergleichsemulsion, die nur Saponin als oberflächenaktiven Stoff
enthielt, kräftig an der Glasplatte anhaftete und ohne Beschädigung und Zerreißen nicht wieder abgezogen
werden konnte.
Beispiel 3 wurde wiederholt, mit dem Unterschied,
daß die 8 g des Kondensationsproduktes aus Diäthanolamin und Kokosölfettsäure durch 7,5 g eines
Gemisches aus dem Diäthanoiammoniumsalz und dem Diäthanolamid von langkettigen Fettsäuren ersetzt
wurden.
Diese Emulsion wurde aufgestrichen, und der erhaltene Film konnte nach der Verarbeitung von einer
trockenen Glasplatte wieder abgestreift werden, ohne daß das zarte Häutchen beschädigt wurde.
Ein Gemisch aus 75 g Maleinsäureanhydrid, 0,3 g Catechin und 203 ecm 2-Decen wurde unter kräftigem
Rühren 4 Stunden auf 98° C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter verringertem Druck destilliert.
Zu 182 g des erhaltenen Decenylbernsteinsäureanhydrids (Siedepunkt 158 bis 160° C/2,0 mm Hg) wurden
aus einem Tropftrichter unter Rühren 234 g frisch destilliertes Diäthylaminoäthanol zugesetzt. Das Rühren
wurde noch 5 Minuten fortgesetzt, nachdem die exotherme Reaktion beendet war.
6 g des so hergestellten Monodiätliylaminoäthylesters
von Decenylbernsteinsäure und 12 g Saponin wurden zu 10 kg einer feinkörnigen, kontrastreichen
Silberchloridbromidemulsion gegeben, die einen orthochromatischen
Sensibilisierungsfarbstoff und eine kleine Menge Formaldehyd enthielt. Diese Emulsion
wurde auf den im Beispiel 3 beschriebenen, mit einer Unterschicht versehenen trockenen Abziehfilm aufgegossen.
Der vollständig verarbeitete Film konnte von einer Glasplatte leicht wieder abgezogen werden,
während ein Vergleichsfilm, bei welchem die Emulsion nur Saponin als einzigen oberflächenaktiven Stoff enthielt,
nicht ohne Zerreißen wieder abgezogen werden konnte.
An der vorliegenden Erfindung können natürlich auch, was die Zusammensetzung der zeitweiligen und
permanenten Träger, der Abziehschichten, der Unterschichten und der Emulsionen anbetrifft, verschiedene
Änderungen vorgenommen werden. So kann beispielsweise
eine Bromid- und eine Chlorbromjodidemulsion an Stelle der in den verschiedenen Beispielen beschriebenen
Chlorid- und Chlorbromidemulsionen benutzt werden, während die permanenten Träger aus
Cellulosenitrat durch solche ersetzt werden können, die aus hochaeylierten organischen Celluloseestern bestehen.
Claims (3)
1. Fotografischer Abziehfilm, bestehend aus einem zeitweiligen Träger aus einem organischen
Celluloseester, einer Abziehschicht und einem aus einem Celluloseester bestehenden permanenten
Träger, auf welchem eine lichtempfindliche Halogensilberemulsionsschicht angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet daß diese als einen oberflächenaktiven Stoff das Kondensationsprodukt aus
einem sekundären oder tertiären aliphatischen Alkylolamin und einer aliphatischen Säure mit
12 bis 22 Kohlenstoffatomen enthält.
2. Abziehfilm nach Anspruch 1, bestehend aus einem zeitweiligen Träger aus Celluloseacetat,
einem permanenten Träger aus Cellulosenitrat mit
einer aufgetragenen lichtempfindlichen Halogensilberermilsionsschicht
sowie einer zwischen dem genannten zeitweiligen Träger und dem genannten permanenten Träger angeordneten Schicht aus
einem wasserunlöslichen kolloidalen Stoff, der mit S dem genannten zeitweiligen Träger unverträglich
und von diesem abziehbar ist und wobei die genannte Halogensilberemulsionsschicht als oberflächenaktiven
Stoff das Kondensationsprodukt aus einem sekundären oder tertiären Alkylolamin und
einer ein- oder zweibasischen aliphatischen Säure mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen enthält.
3. Abziehfilm nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß er als oberflächenaktiven Stoff das Kondensationsprodukt aus Diäthanolamin und
Kokosölfettsäuren oder aus Dodecenylbernsteinsäureanhydrid und /5-Diäthylaminoäthanol enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 639 234.
USA.-Patentschrift Nr. 2 639 234.
©. 009 570/358 8.60
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