DE69108049T2 - Beschichtungszusammensetzung und diese enthaltende verbundträger und elemente. - Google Patents

Beschichtungszusammensetzung und diese enthaltende verbundträger und elemente.

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Description

    Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung betrifft Cellulosederivate, die sich zur Herstellung leitfähiger Schichten auf Trägern eignen. Ganz speziell betrifft diese Erfindung Beschichtungszusammensetzungen, die zur Herstellung von in Wasser unlöslichen, leitfähigen und stark haftenden Schichten auf zusammengesetzten Grundlagen oder Trägern oder Elementen geeignet sind. Insbesondere sind derartige Zusammensetzungen geeignet für die Bereitstellung von leitfähigen, die Haftung verbessernden Schichten, um hydrophile Schichten (zum Beispiel photographische Emulsionsschichten) auf hydrophoben Trägern (zum Beispiel Polyesterfolien) zum Haften zu bringen. Die Erfindung betrifft ferner zusammengesetzte Träger und Elemente mit einer oder mehreren Schichten, die aus solchen Beschichtungszusammensetzungen hergestellt werden.
  • Stand der Technik
  • Hydrophobe Substrate, wie zum Beispiel Polyester-, Cellulosetriacetat-, Polyamid- oder Polystyrolfolienbasen und mit Harz beschichtete Papierträger sind allgemein bekannte, im Handel erhältliche Materialien, die eine Anzahl von Vorteilen für viele Verwendungszwecke aufweisen. Auf dem Gebiet der photographischen Industrie beispielsweise werden derartige Substrate als Träger für verschiedene strahlungsempfindliche Elemente verwendet. Die Verwendung derartiger hydrophober Materialien in der Photographie und auf anderen Gebieten wird jedoch in gewissem Ausmaße behindert aufgrund der Schwierigkeit, verschiedene andere Schichten auf ihnen in geeigneter Weise zur Haftung zu bringen, und zwar insbesondere dann, wenn diese anderen Schichten von hydrophiler Natur sind.
  • Um die Adhäsion von verschiedenen Schichten auf hydrophoben Trägern zu verbessern, ist es bekannt, ein oder mehrere Zwischenschichten auf die Träger aufzubringen, bevor andere Schichten aufgebracht werden; verwiesen wird beispielsweise auf die U.S.-Patentschrift Nr. 4 123 278 (ausgegeben am 31. Oktober 1978 für Van Paesschen und Mitarbeiter). Derartige Zwischenschichten sind ganz allgemein bekannt als "Haftschichten oder die Haftung verbessernde Schichten", wobei diese Schichten eine Vielzahl von natürlich vorkommenden oder synthetischen harzartigen Materialien aufweisen können, Adhäsionspromotoren und dergleichen.
  • Während der Herstellung von strahlungsempfindlichen Elementen, jedoch vor dem Aufbringen von strahlungsempfindlichen oder anderen hydrophilen Schichten auf einen mit einer Haftschicht versehenen hydrophoben Träger, wird die Trägerbahn selbst einer beträchtlichen mechanischen Einwirkung durch Walzen und andere die Bahn führenden Mitteln unterworfen. Als Folge hiervon erfolgt auf der Trägerbahn eine beträchtliche Ansammlung von elektrostatischen Ladungen. Aufgrund der isolierenden Natur des Trägermaterials wird im Verlaufe der Zeit, in der das Material nachfolgenden Beschichtungsoperationen unterworfen wird, nur wenig von dieser Ladung abgeleitet. Infolgedessen akkumulieren derartige elektrostatische Ladungen oftmals und stören die Beschichtungsoperationen, indem zu Ungleichförmigkeiten, Streifen und anderen Defekten in den aufgebrachten Beschichtungen führen. Weiterhin führen während des Beschichtungsverfahrens der strahlungsempfindlichen Materialien die elektrostatischen Ladungen oftmals zu einem Lichtbogen oder zu Entladungen, wodurch die strahlungsempfindlichen Schichten "verschleiert" werden. Eine Verschleierung gibt sich durch kleine weiße Stellen in einem Bild zu erkennen, das in solchen Schichten erzeugt wird.
  • Es sind Versuche unternommen worden, um den Aufbau elektrostatischer Ladungen zu verhindern oder zu vermindern, und zwar entweder dadurch, daß man den Träger leitfähig macht oder dadurch, daß man den Träger mit leitfähigen Zusammensetzungen beschichtet, wie es beispielsweise bekannt ist aus der U.S.- Patentschrift Nr. 1 981 425 (ausgegeben am 20. November 1934 für McNally) und in der oben erwähnten Patentschrift von Van Paesschen und Mitarbeitern.
  • Derartige Versuche hatten jedoch nur einen begrenzten Erfolg. Obgleich der Aufbau elektrostatischer Ladungen in gewissem Ausmaße vermindert werden kann, zeigen die bekannten leitfähigen Schichten im allgemeinen eine begrenzte Leitfähigkeit, weshalb sie einen derartigen Aufbau elektrostatischer Ladungen nur in unzureichender Weise vermindern. Andere leitfähige Schichten zeigen eine unzureichende Adhäsion auf hydrophoben Trägern. Insbesondere ist es für den auf dem photographischen Gebiet tätigen Arbeiter schwierig, Beschichtungszusammensetzungen aufzufinden, die, nachdem sie aufgetragen und getrocknet sind, den Aufbau elektrostatischer Ladungen verhindern oder vermindern. Es ist ebenfalls schwierig, Beschichtungszusammensetzungen zur Ausbildung von leitfähigen Schichten aufzufinden, die leicht auf hydrophoben Trägern haften.
  • Die U.S.-Patentschrift 4 459 352 beschreibt eine Beschichtungs- Zusammensetzung, die, wenn sie auf einen Träger aufgebracht und getrocknet wird, die oben erwähnten Probleme der bisher bekannten Beschichtungszusammensetzungen überwindet. Insbesondere läßt sich die Beschichtungszusammensetzung der U.S.- Patentschrift 4 459 352 dazu verwenden, um eine leitfähige Schicht zu erzeugen, die den elektrostatischen Ladungsaufbau reduziert oder eliminiert, der oftmals während der Herstellungsoperationen auftritt. Weiterhin weist diese Haftschicht eine ausgezeichnete Adhäsion gegenüber sowohl hydrophoben Trägermaterialien auf, wie auch gegenüber nachfolgend aufgebrachten hydrophilen Schichten. Die Beschichtungszusammensetzungen der U.S.-Patentschrift 4 459 352 eignen sich ferner zur Bereitstellung von in Wasser unlöslichen und leitfähigen Pelloidschichten auf hydrophoben Trägermaterialien. Pelloidschichten sind ebenfalls bekannt als Antikrümmungsschichten.
  • Gemäß einer Ausführungsform der U.S.-Patentschrift 4 459 352 wird eine wäßrige Beschichtungszusammensetzung bereitgestellt, die dazu geeignet ist, um eine in Wasser unlösliche leitfähige und stark haftende Schicht auf dem Träger bereitzustellen, wobei die Schicht umfaßt (a) ein hydrophiles Bindemittel; (b) einen Ester der Cellulose mit mindestens 8 Acylgruppen pro C&sub2;&sub4;-Celluloseeinheit, wobei mindestens eine Majorität der Acylgruppen sich von einer aliphatischen Polycarbonsäure ableitet, die 3 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist; oder ein Salz des Esters; und gegebenenfalls (c) ein Härtungsmittel in einer Menge, die ausreicht, um die Schicht nach der Beschichtung und Trocknung der Beschichtungszusammensetzung wasserunlöslich zu machen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung der Erfindung dar, die in der U.S.-Patentschrift 4 459 352 beschrieben wird.
  • Ganz speziell hat sich gezeigt, daß die Art und Weise, in der der Ester der Cellulose hergestellt wird, einen wesentlichen Effekt auf die Eignung des Esters (oder des Derivates hiervon) zur Bereitstellung leitfähiger, haftender Schichten hat. Ganz speziell wurde gefunden, daß Salze mit verbesserter Leitfähigkeit hergestellt werden können durch (a) De-Veresterung eines Celluloseesters, zum Beispiel durch Deacetylierung von Celluloseacetat, (b) Umsetzung der auf diese Weise erhaltenen Cellulose mit einer aliphatischen Polycarbonsäure, und (c) sich daran anschließender Bildung eines Salzes durch Umsetzung des Cellulose-Polycarbonsäurederivates mit einer Base.
  • Research Disclosure, (Dezember 1978) Nr. 176 offenbart, daß ein Celluloseacetatfilm oder -membranen verseift oder deacetyliert werden können mit wäßrigen alkalischen Lösungen oder methanolischen Natriummethacrylatlösungen.
  • Die britische Patentschrift 389 876 lehrt, daß Celluloseestermaterialien, zum Beispiel Garne, Fäden und Gespinste und Gewebe, mit Ammoniakgas bei 100-150ºC verseift werden können, so daß Nebenprodukte, zum Beispiel Acetamid, erzeugt und im Gasstrom bei ihrer Bildung entfernt werden können. Wünschenswert ist, daß das Verfahren in Gegenwart von Materialien durchgeführt wird, die den Celluloseester aufquellen, zum Beispiel Methyl- oder Ethylalkohol.
  • Die britische Patentschrift 433 785 betrifft die Behandlung von Celluloseestern, um sie in Aceton löslicher zu machen. Das beschriebene Verfahren umfaßt die Behandlung der Ester mit einem Alkohol, wie zum Beispiel Ethanol, der den Ester aufquillt, jedoch nicht löst, in Gegenwart einer kleinen Menge eines Veresterungskatalysators, zum Beispiel Phosphorsäure oder Schwefelsäure.
  • Die U.S.-Patentschrift 2 270 326 beschreibt die Herstellung einer reaktiven Form der Cellulose mit Natrium in wasserfreiem Ammoniak.
  • Die U.S.-Patentschrift 3 950 822 lehrt, daß Cellulosetriacetat deacetyliert werden kann mit einem minimalen Abbau des Molekulargewichtes unter Verwendung von Natriummethoxid in Methanol unter einer Stickstoffatmosphäre.
  • Die U-S.-Patentschrift 4 543 221 beschreibt die Bildung von semipermeablen gelierten Celluloseester-Hohlfäden durch Deacetylierung in wäßriger alkalischer Lösung.
  • Die U.S.-Patentschrift 4 764 605 beschreibt die Deacetylierung eines Acetylderivates eines Saccharides mit einem wäßrigen Metallhydroxid/wäßrigem Wasserstoffperoxid/organischem Lösungsmittel unter selektiver Hydrolyse spezifischer Acetatbindungen.
  • Manley beschreibt in J. of Polymer Science: Part A, Band 1, S. 1893-1899 (1963), daß, wenn Cellulosetriacetatkristalle in einem wäßrigen Medium hydrolysiert werden, eine polykristalline Cellulose erzeugt wird. Im Gegensatz hierzu führt die Verwendung eines nicht-wäßrigen Mediums zu einer amorphen Cellulose.
  • Wadehra und Mitarbeiter beschreiben in J. of Applied Polymer Science, Band 9, S. 2627-2630 (1965) eine amorphe Cellulose, die erhalten wird durch Behandlung von Cellulosetriacetatblättern mit 1 % Natriummethylat in wäßrigem Methanol.
  • Jeffries beschreibt in Journal of Applied Polymer Science, 12, S. 425-445 (1968) die die Herstellung von Filmen oder Folien und Fäden aus hoch regelloser Cellulose durch Regeneration in einem nicht-wäßrigen Medium. Regellose Cellulose, die erzeugt wird aus Celluloseacetat enthält etwa 3-5 % Ethanol, das sehr resistent bezüglich einer Entfernung ist. Regellose Cellulose kristallisiert ferner rasch in Wasser.
  • Sisson lehrt in Industrial and Engineering Chemistry, Band 30, IV, 5, S. 530-537 (1938), daß amorphe Cellulose in ein kristallines Cellulosehydrat überführt wird, wenn das Material mit verdünnter Säure behandelt oder gebleicht wird.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft ein neues Material zur Herstellung einer leitfähigen Beschichtung. Das neue Material ist ein Celluloseester mit freien Carboxylgruppen, oder vorzugsweise ein Salz hiervon, das hergestellt wird aus einer Cellulosezusammensetzung, die gemäß einem bestimmten Verfahren hergestellt wird. Ganz speziell umfaßt das Verfahren die Entfernung von Carboxygruppen von einem Celluloseester (zum Beispiel durch Deacetylierung eines Celluloseacetats) unter Verwendung eines Alkalimetallalkoxides, vermischt mit einem Alkohol als dem decarboxylierenden Mittel. Beispielsweise kann das verwendete Mittel aus Natriummethoxid in Methanol bestehen. Nach der Herstellung des Celluloseausgangsmaterials in dieser Weise wird es mit einer aliphatischen Polycarbonsäure mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen umgesetzt, unter Herstellung eines Esters der Cellulose mit mindestens 8 Acylgruppen pro C&sub2;&sub4;-Celluloseeinheit. Daraufhin wird das erhaltene Esterzwischenprodukt vorzugsweise in ein Alkalimetallsalz überführt, zum Beispiel ein Kaliumsalz, durch Umsetzung von freien Carboxylgruppen mit einer Base, wie zum Beispiel Lithium-, Natrium-, Kalium- und Ammoniumhydroxiden und -bicarbonaten.
  • Gemäß dieser Erfindung werden leitfähige Cellulosematerialien, die, wie oben beschrieben, hergestellt wurden, in eine wäßrige Beschichtungszusammensetzung eingearbeitet, die umfaßt (i) Wasser, (ii) das die Leitfähigkeit verbessernde Mittel und (iii) ein hydrophiles Bindemittel, wie zum Beispiel Gelatine, sowie gegebenenfalls andere Bestandteile, wie zum Beispiel ein Härtungsmittel, ein oberflächenaktives Mittel, ein Beschichtungshilfsmittel oder dergleichen. Derartige Beschichtungszusammensetzungen sind Teil dieser Erfindung.
  • Die Beschichtungszusammensetzungen dieser Erfindung eignen sich zur Herstellung von leitfähigen Schichten auf Materialien, wie zum Beispiel photographischen Elementen, zum Beispiel Filmen auf Silberhalogenidbasis. Dies bedeutet, daß sie zur Herstellung einer leitfähigen Beschichtung auf einem Träger verwendet werden können, beispielsweise aus einem Polyester oder Cellul-oseacetat, unter Herstellung eines zusammengesetzten Trägers oder einer zusammengesetzten Basis mit einer leitfähigen Schicht auf einer oder beiden Seiten des Trägers. Um eine derartige zusammengesetzte Schicht herzustellen, wird die Beschichtungszusammensetzung dieser Erfindung auf den Trägern nach einer geeigneten Beschichtungstechnik aufgebracht und getrocknet.
  • Der zusammengesetzte Träger oder die zusammengesetzte Basis kann zur Herstellung eines zusammengesetzten Elementes verwendet werden mit einem Träger sowie einer hydrophilen Schicht auf mindestens einer Seite hiervon. Die hydrophile Schicht haftet an dem Träger mit einer leitfähigen Schicht dieser Erfindung.
  • Diese Erfindung führt zu vielen Vorteilen und überwindet Schwierigkeiten und Nachteile des Standes der Technik. Beispielsweise liefert das zur Herstellung des Celluloseausgangsmaterials angewandte Verfahren eine gute Steuerung des Molekulargewichtes des Cellulose enthaltenden leitfähigen Materials. Zweitens führt, im Vergleich zur Verwendung von wäßrigem Ammoniumhydroxid als einem decarboxylierenden Mittel die Verwendung einer Lösung von Natriummethoxid in Methanol zu einer verminderten Verfahrenszeit und einer reaktiveren Cellulose. Da die Cellulose reaktiver ist, läßt sie sich mit der Polycarbonsäure viel schneller umsetzen. Dies führt zu einem verminderten Celluloseabbau. Die Lösungsviskositäten von wäßrigen Beschichtungszusammensetzungen dieser Erfindung sind ausgezeichnet und die verbesserte Viskosität der Lösung liefert bessere leitfähige Beschichtungen und vermindert den Produktabfall aufgrund schlechter Beschichtungen. Weiterhin zeigen die Beschichtungen, die erfindungsgemäß bereitgestellt werden, eine stark verbesserte Leitfähigkeit und führen infolgedessen zu einem niedrigeren Widerstand. Die erhöhte Leitfähigkeit führt dazu, daß weniger Material verwendet werden muß, wodurch die Verfahrenskosten des Produktes verbessert werden.
  • Aus sämtlichen der oben angegebenen Gründe ist die vorliegende Erfindung leicht auf industriellem Wege anwendbar und wird als wesentlicher Fortschritt der Technik betrachtet.
  • Beste Ausführungsform für die Durchführung der Erfindung
  • Die Beschichtungszusammensetzung dieser Erfindung ist eine Zusammensetzung auf wäßriger Basis. In typischer Weise ist Wasser das einzige Lösungsmittel in der Zusammensetzung. Jedoch können auch Mischungen aus Wasser und mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln (zum Beispiel Alkoholen, wie zum Beispiel Methanol und Isopropanol und Ketonen, die zum Beispiel Aceton) verwendet werden, solange nur Wasser mindestens 50 Gew.-% der Mischung ausmacht.
  • Die erste wesentliche Komponente der Beschichtungszusammensetzung dieser Erfindung besteht aus einem oder mehreren hydrophilen Bindemitteln. In typischer Weise sind derartige Bindemittel film-bildend und in Wasser löslich. Sie sind entweder im Handel erhältlich oder lassen sich leicht herstellen unter Anwendung von Verfahren, die dem Fachmann bekannt sind. Zu geeigneten hydrophilen Bindemitteln gehören sowohl natürlich vorkommende Substanzen, wie zum Beispiel Proteine und Proteinderivate, Cellulosederivate (zum Beispiel Celluloseester und Cellulosenitrat), Gelatine und Gelatinederivate, Polysaccharide, Collagenderivate; wie auch synthetische hydrophile polymere Materialien, wie zum Beispiel Poly(vinylalkohol), Poly(vinylacetat) und dergleichen. Andere Beispiele für geeignete hydrophile Bindemittel, die aus dem Stande der Technik bekannt sind, werden beispielsweise beschrieben in der Literaturstelle Research Disclosure, Publikation 17643, Dezember 1978, S. 26, Paragraph IX (publiziert von der Firma Industrial Opportunities, Ltd., Homewell, Havant Hampshire P09 1EF, Vereinigtes Königreich). Ein für die Praxis der Erfindung besonders geeignetes Bindemittel ist Gelatine.
  • Die zweite wesentliche Komponente der Beschichtungszusammensetzungen dieser Erfindung besteht aus einem oder mehreren bestimmter Ester der Cellulose oder in Wasser löslichen Salzen derartiger Ester. Diese Ester oder Salze weisen mindestens 8 Acylgruppen pro C&sub2;&sub4;-Celluloseeinheit auf, wobei mindestens eine Majorität der Acylgruppen sich von einer aliphatischen Polycarbonsäure mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen ableitet. Die Ester, die sich für die Praxis dieser Erfindung eignen, lassen sich durch die folgende Formel einer C&sub2;&sub4;-Celluloseeinheit darstellen:
  • worin eine jede der Gruppen R&sub1;-R&sub1;&sub4; unabhängig voneinander für Wasserstoff steht oder eine Acylgruppe. Der Ausdruck "Acylgruppe" wird im Falle dieser Beschreibung und in den folgenden Ansprüchen dazu verwendet, um einen organischen Rest zu bezeichnen, der sich von einer organischen Säure ableitet durch Entfernung der Hxdroxylgruppe (d.h. R&sub1;CO-, worin R&sub1; ein Kohlenwasserstoffrest ist). Mindestens 8, und vorzugsweise mindestens 10 der R&sub1;-R&sub1;&sub4;-Gruppen sind Acylgruppen. Von diesen Acylgruppen leitet sich mindestens eine Majorität (d.h. mehr als 50 %, vorzugsweise mindestens etwa zwei Drittel und in besonders vorteilhafter Weise alle, von einer oder mehreren geeigneten aliphatischen Polycarbonsäuren ab, die im folgenden im Detail beschrieben werden.
  • Zu geeigneten Polycarbonsäuren (oder Säurehalogenid- oder Anhydridäquivalenten) zur Herstellung der beschriebenen Ester gehören sowohl aliphatische gesättigte wie auch aliphatische ungesättigte Polycarbonsäuren mit mindestens zwei Carboxylgruppen. Vorzugsweise werden aliphatische gesättigte Säuren mit lediglich zwei Carboxylgruppen (d.h. Dicarbonsäuren) verwendet. Zu Beispielen für derartige geeignete Polycrbonsäuren gehören Phthalsäure, Terephthalsäure, Trimellithsäure, Malonsaure, Succinsäure, Glutarsäure, Fumarsäure, Glutaconsäure, 2-Methylsuccinsäure, Adipinsäure, 1,2,3-Propantricarbonsäure und dergleichen. Zu bevorzugten Säuren gehören Dicarbonsäuren mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Succinsäure, Malonsäure und Glutarsäure. Eine besonders geeignete Polycarbonsäure ist Succinsäure oder Bernsteinsäure.
  • In den Beschichtungszusammensetzungen dieser Erfindung können, falls erwünscht, Mischungen der beschriebenen Ester oder Salze verwendet werden. Vorzugsweise wird ein oder werden mehrere Salze von solchen Estern verwendet. Zu derartigen Salzen gehören die Ammonium- oder Alkalimetall- (z.B. Lithium-, Natrium-, Kalium- usw.) salze. Die Natrium- und Kaliumsalze sind besonders geeignet.
  • Die verbesserten leitfähigen Beschichtungen oder Schichten dieser Erfindung können nach zwei allgemeinen Methoden verwendet werden. Zunächst können sie dazu verwendet werden, um einen Aufbau elektrostatischer Ladungen während der Herstellung der zusammengesetzten Elemente, zum Beispiel eines photographischen Filmes zu reduzieren oder zu verhindern. Werden sie zu diesem Zwecke verwendet, ist es nicht erforderlich, um die leitfähige Schicht dieser Erfindung wasserunlöslich zu machen. Mit anderen Worten, geeignete Beschichtungen dieser Erfindung können hergestellt werden durch im wesentlichen Trocknung der leitfähigen Schicht, die auf dem Träger abgeschieden ist, nach Beschichtung des Trägers mit einer wäßrigen Beschichtungszusammensetzung der Erfindung. Bei Verwendung in dieser Weise braucht die Beschichtungszusammensetzung kein Härtungsmittel zu enthalten. Das zweite allgemeine Verfahren der Verwendung der Beschichtungszusammensetzungen besteht darin, einen Schutz gegenüber einem elektrostatischen Aufbau herbeizuführen, und zwar während und nach der Herstellung des zusammengesetzten Elementes. Bei Verwendung in dieser Weise werden die leitfähigen Schichten dieser Erfindung durch Verwendung eines Härtungsmittels wasserunlöslich gemacht. Die Beschichtungsmassen der Erfindung können mit einem Härtungsmittel nach einer von zwei Methoden in Wasser unlöslich gemacht werden:
  • (1) durch Zusatz eines geeigneten Härtungsmittels zur wäßrigen Beschichtungszusammensetzung in einer Menge, die ausreicht, um die Zusammensetzung in Wasser unlöslich zu machen, nach Auftragen und Trocknung der Zusammensetzung; oder (2) durch Einarbeiten eines geeigneten diffusionsfähigen Härtungsmittels, das dazu in der Lage ist, die Zusammensetzung wasserunlöslich zu machen an jedem geeigneten Ort in dem zusammengesetzten Träger oder Element. Beispielsweise kann ein diffusionsfähiges oder diffundierbares Härtungsmittel in eine hydrophile Beschichtungs- Zusammensetzung eingearbeitet werden, die "in Verbindung mit" der aufgetragenen leitfähigen Schicht verwendet wird. Der hier verwendete Ausdruck "in Verbindung mit" bezieht sich sowohl auf Schichten, die benachbart oder angrenzend aufgetragen werden, wie auch auf Schichten, die dazwischen liegende Schichten aufweisen, durch welche das diffusionsfähige Härtungsmittel diffundieren kann, um die leitfähige Schicht zu erreichen. Vorzugsweise wird, wenn ein diffusionsfähiges Härtungsmittel im Rahmen dieser Erfindung eingesetzt wird, dieses in einer Schicht benachbart oder angrenzend zur leitfähigen Schicht untergebracht, so daß die Diffusion des Härtungsmittels beschleunigt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung wird das Härtungsmittel in der wäßrigen Beschichtungszusamemnsetzung mit dem Celluloseester oder Salz hiervon untergebracht.
  • Das Härtungsmittel kann auch dazu verwendet werden, um das hydrophile Bindemittel in der Zusammensetzung zu härten, falls dies erforderlich ist, wie beispielsweise in dem Falle, in dem Gelatine als Bindemittel verwendet wird.
  • Geeignete Härtungsmittel und zwar sowohl diffusionsfähige wie auch nicht-diffusionsfähige sind dem auf dem Gebiet der Photographie tätigen Fachmann bekannt. Viele von ihnen sind im Handel erhältlich. Andere lassen sich leicht herstellen. Sie können allein oder in Mischungen verwendet werden sowie in freier oder blockierter Form.
  • Zu geeigneten Härtungsmitteln gehören Werner'sche Chromkomplexverbindungen, Chromhalogenide und -sulfate, Aldehyde, Epoxygruppen enthaltende Verbindungen, Haloethylsulfonyle, Bis(-vinylsulfonyl)-Verbindungen, Zirkoniumnitrat und andere, wie sie beispielsweise beschrieben werden in der Literaturstelle Research Disclosure, Dezember 1989, 308119, Paragraph 10, Seiten 1004-1005. Zu den bevorzugten Härtungsmitteln zur Verwendung im Rahmen dieser Erfindung gehören Diepoxide, wie zum Beispiel Butandioldiglycidylether.
  • Die Verhältnisse der Komponenten, die zur Herstellung der Beschichtungszusammensetzungen dieser Erfindung verwendet werden, können weitestgehend variiert werden, um den Erfordernissen der Leitfähigkeit, der Adhäsion sowie der Wasserunlöslichkeit im Falle eines bestimmten Verwendungszweckes zu genügen. In typischer Weise liegt das hydrophile Bindemittel in der wäßrigen Beschichtungszusammensetzung in einer Menge im Bereich von etwa 20 bis etwa 50, und vorzugsweise von etwa 35 bis etwa 50 %, bezogen auf das Gesamt-Trockengewicht der Zusammensetzung, vor. Weiterhin liegt der Ester der Cellulose oder das Salz hiervon im allgemeinen in einer Menge im Bereich von etwa 50 bis etwa 80 %, bezogen auf das Gesamttrockengewicht der Zusammensetzung, vor. Das Härtungsmittel liegt in typischer Weise in der wäßrigen Beschichtungszusammensetzung in einer Menge im Bereich von etwa 10 bis etwa 30, und vorzugsweise von etwa 15 bis etwa 20 %, bezogen auf das Gesamttrockengewicht der Zusammensetzung, vor. Wird ein diffusionsfähiges Härtungsmittel an einem anderen Ort in dem zusammengesetzten Trägerelement verwendet, so können zusätzliche Mengen benötigt werden, so daß eine ausreichende Menge in die leitfähige aufgetragene Schicht diffundiert, um sie wasserunlöslich zu machen.
  • Die Beschichtungszusammensetzungen dieser Erfindung können zusätzliche nicht-wesentliche Bestandteile in Mengen enthalten, die in typischer Weise auf diesem Gebiet eingesetzt werden. Beispielsweise können sie enthalten Mattierungsmittel (zum Beispiel Kieselsäure, Stärke, Titandioxid, polymere Kügelchen, Zinkoxid und Calciumcarbonat), Beschichtungshilfsmittel (zum Beispiel Alkohole und oberflächenaktive Mittel), Biocide, Netzmittel, Farbstoffe, Entschäumer, Dickungsmittel, Färbemittel und andere Zusätze, die üblicherweise in solchen Zusammensetzungen verwendet werden.
  • In typischer Weise liegt der Prozentsatz an Feststoffen in den wäßrigen Beschichtungszusammensetzungen dieser Erfindung im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 15 %, bezogen auf das gesamte Naß-Gewicht der Zusammensetzung, je nach der Verwendung der Beschichtungszusammensetzung. Wird sie beispielsweise dazu verwendet, um eine leitfähige Haftschicht zu erzeugen, so liegt der Prozentsatz an Feststoffen in typischer Weise im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 2,5 %. Besteht der beabsichtigte Verwendungszweck in der Herstellung einer Pelloid- oder Rückschicht, so liegt der Prozentsatz an Feststoffen in typischer Weise bei etwa 5 bis etwa 15 %.
  • Die Beschichtungszusammensetzungen dieser Erfindung können auf geeignete Trägermaterialien aufgebracht werden, um eine leitfähige Schicht bei der Herstellung eines zusammengesetzten Trägers oder eines Verbundträgers oder eines zusammengesetzten Elementes oder Verbundelementes herzustellen. Zu typischen Trägermaterialien gehören polymere Filme mit oder ohne einer die Haftung verbessernden Vorbehandlung, solche aus Holzfasern oder cellulosischen Substanzen (zum Beispiel Papier), Metallblättern oder -folien, Glas und keramischen Substanzen. Typische geeignete cellulosische Träger sind Papierträger mit einer Barytschicht oder Harzschicht (zum Beispiel einer Polyolefinschicht).
  • Vorzugsweise besteht der Träger aus einem hydrophoben Material, zum Beispiel einem mit einem Harz beschichteten Papier oder einem Polymerfilm. Unter "hydrophob" ist gemeint, daß der Träger eine hohe oder starke Tendenz zur Wasserabweisung aufweist. Diese Hydrophobizität kann in geeigneter Weise bestimmt werden durch Messung des Kontaktwinkels des zurückfließenden Wassers, R, der entsteht zwischen einem Tropfen von destilliertem Wasser und der Oberfläche des Trägers. Verfahren zur Bestimmung von R sind allgemein bekannt. Ein geeignetes Verfahren ist das "Sessile Drop"-Verfahren, das beschrieben wird in Physical Chemistry of Surfaces von A.W. Adamson (veröffentlicht von Interscience Publishing Corp., 1967, S. 352-375). Obgleich der Wert für kleiner sein kann, liegt er typischerweise im Falle von Trägern, die für die Praxis dieser Erfindung geeignet sind, bestimmt nach der Sessile Drop-Methode, bei über etwa 75º, und vorzugsweise bei über etwa 90º.
  • Zu typischen geeigneten Polymerfilmträgern gehören solche aus Cellulosenitrat; Celluloseestern (zum Beispiel Cellulosetriacetat); Polystyrol; Polyamiden; Polymeren, hergestellt aus Vinylchlorid; Polyolefinen (zum Beispiel Polyethylen); Polycarbonaten; Polyacrylaten; Polysulfonen; Polyamiden und Polyestern von dibasischen aromatischen Carbonsäuren mit divalenten Alkoholen. Ein besonders geeigneter Polymerträger ist ein solcher aus einem Poly(ethylenterephthalat)film.
  • Eine detailliertere Beschreibung von geeigneten Trägern sowie Verfahren zur Herstellung derselben findet sich in der Literaturstelle Research Disclosure, Publikation 308 119, Paragraph XVII, wie hier zuvor zitiert, sowie in den hier erwähnten Literaturstellen.
  • Die wäßrige Beschichtungszusammensetzung dieser Erfindung kann auf eine oder beide Seiten des Trägers aufgetragen werden, vorzugsweise jedoch auf beide Seiten, um eine elektrisch leitfähige Schicht zu erzeugen. Die Zusammensetzung kann auf die Träger aufgebracht oder auf diesen angeordnet werden durch ein beliebiges einer Anzahl von geeigneten Verfahren, wozu gehören die Immersions- oder Eintauchbeschichtung, die Walzenbeschichtung, die Umkehr-Walzenbeschichtung, die Beschichtung mittels eines Luftmessers, die Doktor-Blade-Beschichtung, die Gravure-Beschichtung, Sprühbeschichtung, Extruderbeschichtung, Wulstbeschichtung, Streck-Flußbeschichtung, Skim-Pan-Luftmesserbeschichtung und die Vorhangbeschichtung. Die Zusammensetzung kann allein angewandt werden oder als eine von mehreren Schichten, die im Zuge einer Mehrschicht-Beschichtungstechnik auf einen Träger aufgetragen werden. Die aufgebrachten Schichten können nach jeder beliebigen geeigneten Verdampfungstechnik getrocknet werden. Beschreibungen von Beschichtungs- und Trocknungstechniken finden sich in der Literaturstelle Research Disclosure, Publikation 308, 119, Paragraph XV, wie oben zitiert, sowie in den hier erwähnten Literaturstellen. Die Dicke der aufgetragenen leitfähigen Schicht hängt von den speziellen Erfordernissen des zusammengesetzten Trägers oder Verbundträgers oder Elementes ab, das hergestellt wird und liegt im Bereich des Wissens des Durchschnittsfachmannes auf dem Gebiet der photographischen Beschichtungstechnik. Die leitfähige Schicht kann erzeugt werden durch eine oder mehrere Beschichtungsgänge, um die gewünschte Beschichtungsstärke zu erzielen. Die Trocknung der aufgetragenen Schicht oder Schichten kann erfolgen innerhalb eines breiten Bereiches von Temperaturen, wie es aus dem Stande der Technik bekannt ist.
  • Die aufgetragene und getrocknete leitfähige Schicht weist in typischer Weise einen Oberflächenwiderstand von weniger als etwa 10¹&sup0; Ohm/Quadrat auf und vorzugsweise von etwa 10&sup8; bis etwa 10&sup9; Ohm/Quadrat, jeweils gemessen bei 21ºC und 50 %iger relativer Feuchtigkeit. Dieser Widerstand kann nach jeder geeigneten Technik gemessen werden. Eine solche Technik wird beschrieben in der Publikation ASTM Standard C59.3, Kennzeichnung D257-75 mit dem Titel "Standard Methods of Test for D-C Resistance or Conductance of Insulating Materials", S. 66-85, veröffentlicht am 29. Februar 1975. Auch die, U.S.- Patentschrift Nr. 3 525 621 (ausgegeben am 25. August 1970 für Miller) diskutiert die Messung von Oberflächenwiderständen von aufgetragenen Schichten.
  • Die zusammengesetzten Träger oder Verbundträger dieser Erfindung können für eine beliebige Anzahl von Produkten verwendet werden, die ein Substrat erfordern, das ein oder mehrere leitfähige Schichten aufweist. Eine derartige Verwendung besteht in der Herstellung von zusammengesetzten Elementen oder Verbundelementen, die zusätzlich ein oder mehrere weitere Schichten aufweisen, die nicht in adäquater Weise auf hydrophoben Trägern haften. In typischer Weise sind derartige zusätzliche Schichten von hydrophiler Natur. Unter "hydrophil" ist gemeint, daß diese Schichten eine starke Tendenz zur Anziehung von Wasser aufweisen. Wie im Falle der hydrophoben Träger, die im vorstehenden beschrieben wurden, läßt sich die Hydrophilität derartiger Schichten bestimmen durch Messung des nach der Sessile Drop-Methode.
  • Zu typischen hydrophilen Schichten, die in den Verbundelementen vorliegen können, gehören die Haftung verbessernde Schichten, Lichthofschutzschichten, antistatisch wirksame Schichten, Mattierungsmittel enthaltende Schichten, reflektierende Schichten, Zeitgeberschichten, neutralisierende Schichten, Schutzschichten und dergleichen, wie sie üblicherweise auf dem photographischen Gebiet verwendet werden. Zu derartigen hydrophilen Schichten gehören auch hydrophile bilderzeugende und bildtragende Schichten, die geeignet sind auf dem Druck- oder Kopiergebiet, auf dem elektrographischen Gebiet (zum Beispiel elektrophotographischen Gebiet), dem photographischen Gebiet und auf anderen bildherstellenden Gebieten. Die hydrophilen Schichten enthalten in typischer Weise ein oder mehrere hydrophile Bindemittel (die hier und in den Ansprüchen als "zweite hydrophile Bindemittel" bezeichnet werden), die gleich sein können den oder verschieden sein können von denjenigen, die in den Elementenansprüchen beschrieben werden als "erste" hydrophile Bindemittel, die zur Herstellung der wäßrigen Beschichtungszusammensetzungen dieser Erfindung verwendet werden. Vorzugsweise sind die ersten und zweiten hydrophilen Bindemittel die gleichen. Beispielsweise bestehen vorzugsweise beide aus Gelatine.
  • Gemäß einer Ausgestaltung dieser Erfindung eignen sich die Verbundelemente als Elemente zur Bildherstellung, die in typischer Weise aufweisen ein oder mehrere, ein Bild erzeugende Schichten mit Komponenten, die dazu geeignet sind, um ein Bild unter bestimmten Bedingungen zu erzeugen, beispielsweise als Folge einer Belichtung mit elektromagnetischer Strahlung, der Einwirkung von Wärme, Elektrizität oder durch eine chemische Behandlung. Typische Verbindungen zur Bildherstellung werden beispielsweise beschrieben in der Literaturstelle Research Disclosure, Publikation 10938 (Mai 1973); 15162 (November 1976); 17029 (Juni 1978); und 17643 (Dezember 1978).
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung dieser Erfindung eignen sich die Verbundelemente als Bildempfangselemente, die ein oder mehrere Bildempfangsschichten aufweisen mit Komponenten, die geeignet sind zum "Empfang" eines Bildes. Derartige Elemente können als Empfangselemente verwendet werden, beispielsweise in integralen Bildübertragungsfilmeinheiten oder in Zwei-Blatt-Instant- Filmprodukten, einschließlich jenen, die gelegentlich bezeichnet werden als "Abstreif"-Produkte und einschließlich jenen, die in den U.S.-Patentschriften Nr. 4 296 195 (ausgegeben am 20. Oktober 1978 für Bishop und andere) und 4 297 432 (ausgegeben am 27. Oktober 1981 für Bowman und andere) beschrieben werden. Es kann sich ferner um photoleitfähige Elemente handeln, die für eine Aufnahme oder einen Empfang von getonten Bildern bestimmt sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung weist ein strahlungsempfindliches Element einen Träger auf (zum Beispiel ein mit einem Harz beschichtetes Papier oder einen Polyesterfilmträger). Auf diesem Träger befinden sich ein oder mehrere strahlungsempfindliche Schichten mit einer leitfähigen, die Haftung verbessernden Schicht, zusammengesetzt aus dem hydrophilen Bindemittel, Celluloseester (oder Salz hiervon) und einem Härtungsmittel, wie hier beschrieben. Vorzugsweise liegt das Härtungsmittel in der wäßrigen Beschichtungszusammensetzung vor, die aufgetragen und getrocknet wird, wobei es, falls es diffusionsfähig ist, auch an einem anderen geeigneten Ort in dem Element untergebracht werden, falls dies erwünscht ist.
  • Zu derartigen strahlungsempfindlichen Elementen gehören Elemente, die bestimmt sind zur Verwendung von sowohl auf dem Gebiet der Schwarz-Weiß-Photographie als auch der Farbphotographie, wie beispielsweise photothermographische, photographische, thermographische und radiographische Elemente, Filmeinheiten für die Diffusions- oder Bildübertragung und dergleichen. Zu Beispielen für photographische Elemente gehören photographische Papiere, Filme für Luftaufnahmen, mikrographische Filme und Filme für das Gebiet der Grafik. Die Charakteristika, Komponenten und Methoden zur Herstellung derartiger Elemente sind aus dem Stande der Technik bekannt. Eine Literaturstelle, die einen großen Teil des Standes der Technik zusammenfaßt, ist die Literaturstelle Research Disclosure, Publikation 368,119, die hier bereits im vorstehenden zitiert wurde.
  • Im Falle einer anderen bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung wird die wäßrige Beschichtungszusammensetzung der Erfindung auf einen geeigneten Träger aufgetragen und getrocknet, um als leitfähige Pelloidschicht verwendet zu werden. Diese Pelloidschicht kann dem erhaltenen Verbundträger oder Element sowohl antistatische wie auch Antikrümmungs-Charakteristika verleihen. Sie wird auf die Seite des Trägers aufgetragen, die der Seite gegenüberliegt, auf die beliebige bilderzeugende Schichten oder Bildempfangsschichten aufgebracht werden. Derartige leitfähige Pelloidschichten enthalten in typischer Weise ein Mattierungsmittel, wie zum Beispiel Kieselsäure. Zwischen der Pelloidschicht und dem Träger kann, falls erwünscht, eine Schicht oder können mehrere Zwischenschicshten angeordnet werden.
  • Die strahlungsempfindlichen Schichten, die für die Praxis dieser Erfindung geeignet sind, können jedes beliebige geeignete strahlungsempfindliche Material enthalten. Vorzugsweise bestehen sie aus photographischen Emulsionsschichten, die ein oder mehrere der üblichen photographischen Silberhalogenide enthalten. Zu derartigen Materialien gehören beispielsweise Silberchlorid, Silberbromid, Silberbromojodid, Silberchlorobromid, Silberchlorojodid, Silberchlorobromojodid und Mischungen hiervon. In typischer Weise enthalten diese Emulsionsschichten ferner ein oder mehrere hydrophile Bindemittel. Illustrative Beispiele für derartige Bindemittel sind Proteine, wie zum Beispiel Gelatine, Proteinderivate, Cellulosederivate, Polysaccharide, wie zum Beispiel Stärke, Zucker, wie zum Beispiel Dextran, Pflanzengummis, sowie synthetische Polymere, wie zum Beispiel Polyvinylalkohol, Polyacrylamid und Polyvinylpyrrolidon. Ubliche Zusätze, wie zum Beispiel Antischleiermittel, Stabilisatoren, Sensibilisierungsmittel, Entwicklungsmodifizierungsmittel, Entwicklungsmittel, Härtungsmittel, Weichmacher oder Plastifizierungsmittel, Beschichtungshilfsmittel usw. können ebenfalls in den strahlungsempfindlichen Schichten verwendet werden.
  • Zusätzlich zu den leitfähigen und strahlungsempfindlichen Schichten, wie hier oben beschrieben, können die Elemente dieser Erfindung andere oder weitere geeignete, die Haftung verbessernde Schichten, Pelloid-, Schutz-, Klebstoff-, Filter- und reflektierende, opak machende, antistatisch wirksame und Zwischenschichten sowie andere Schichten aufweisen, die üblicherweise in strahlungsempfindlichen Produkten vorliegen.
  • Die hydrophilen (zum Beispiel strahlungsempfindlichen) Schichten und anderen gegebenenfalls vorliegenden Schichten in den Elementen dieser Erfindung können in jeder geeigneten Weise auf einen Träger oder einen Verbundträger aufgebracht werden, einschließlich nach den allgemein bekannten, im vorstehenden für das Aufbringen von wäßrigen Beschichtungszusammensetzungen dieser Erfindung beschriebenen Techniken. Die hydrophilen Schichten können direkt an den Träger mit der beschriebenen leitfähigen Schicht gebunden werden oder, falls erwünscht, können sich ein oder mehrere Zwischenschichten entweder zwischen dem Träger und der leitfähigen Schicht befinden oder zwischen der leitfähigen Schicht und der hydrophilen Schicht. Vorzugsweise wird die hydrophile Schicht direkt an den Träger mit der leitfähigen Schicht gebunden.
  • Gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung weist ein photographisches Element einen Polyesterträger auf, wobei sich auf mindestens einer Seite hiervon ein oder mehrere photosensitive Silberhalogenidemulsionsschichten befinden. Diese Emulsionsschichten werden an dem Träger zur Haftung gebracht mit einer leitfähigen und stark haftenden Haftschicht, erzeugt aus einer wäßrigen Beschichtungszusammensetzung mit: Gelatine; Kaliumcellulosesuccinat; sowie Butandioldiglycidylether-Härtungsmittel in einer Menge, die ausreicht, um das Kaliumcellulosesuccinat in Wasser unlöslich zu machen nach dem Auftragen und Trocknen der Beschichtungszusammensetzung.
  • Bessere Ergebnisse werden erhalten, wenn das Molekulargewicht des Celluloseesters in der Beschichtungszusammensetzung überwacht oder gesteuert wird, und zwar mindestens in einem gewissen Ausmaße. Ganz allgemein gesagt, hängt der bevorzugte Molekulargewichtsbereich des leitfähigen Materials mindestnes in gewissem Ausmaße ab von der Beschichtungstechnik, die angewandt wird, um die leitfähige Beschichtung dieser Erfindung zu erzeugen, und der speziellen Vorrichtung, die verwendet wird, um die ausgewählte Technik durchzuführen.
  • Wird beispielsweise eine Skim-Pan-Luftmesser-Beschichtungstechnik angewandt, so hat sich gezeigt, daß gute Ergebnisse erzielt werden, wenn die Beschichtungszusammensetzung unter Anwendung der hier beschriebenen Technik erzeugt wird, aus einer Cellulose mit einem Polymerisationsgrad von etwa 75 bis etwa 130, d.h. einem mittleren Molekulargewicht (weight average molecular weight) von etwa 12 150 bis etwa 21 060. Eine solche Cellulose läßt sich beispielsweise erhalten durch Decarboxylierung eines Celluloseesters einer Monocarbonsäure, zum Beispiel einer kurzkettigen Fettsäure mit 2-6 Kohlenstoffatomen. Vorzugsweise besteht der Cellulosefettsäureester aus Celluloseacetat mit 2 oder 3 Acetyleinheiten pro C&sub6;-Celluloseeinheit. In besonders vorteilhafter Weise liegen im Mittel etwa 2,5 Acetylgruppen pro jede C&sub6;-Celluloseeinheit vor. Im Falle eines Celluloseacetates mit einem Polymerisationsgrad von 75-200 (d.h. von 75 bis 200 C&sub6;H&sub1;&sub0;O&sub5;-Einheiten) liegt das mittlere Molekulargewicht eines solchen Materials bei etwa 20 000 bis etwa 50 000.
  • Im vorstehenden wurde erwähnt, daß eine Beschichtung aus einer Beschichtungszusammensetzung dieser Erfindung erzeugt werden kann unter Verwendung eines Skim-Pan-Luftmesser-Beschichtungssystems. Eine Skim-Pan-Luftmesser-Beschichtung wird durchgeführt, indem eine zu beschichtende Bahn unter einer Walze hindurchgeführt wird und unter Erhebung einer Pfanne (pan) der Beschichtungslösung bis zu dem Niveau, bei dem die Lösung gerade mit dem Träger zum Zwecke des Aufbringens in Berührung kommt. Ein Lösungs-Zuführsystem für die Beschichtung (gewöhnlich durch Schwerkraft aktiviert) hält ein konstantes Beschichlösungsniveau in der Pfanne aufrecht. Die Menge an Beschichtungslösung, die in dieser Weise aufgebracht wird, wird gesteuert durch die Viskosität und den Prozentsatz an Feststoffen in der Beschichtungslösung. Die Beschichtungsstärke kann ebenfalls verändert werden durch Erhöhung oder Verminderung des Luftdruckes auf das Luftmesser, der überschüssige Beschichtungslösung vom Träger abbläst und zurück in die Pfanne führt. Ein Luftmesser ist ein Luft-Verteiler.
  • Die Cellulose, die als Ausgangsmaterial verwendet wird (zur Herstellung des leitfähigen Mittels dieser Erfindung) wird hergestellt durch Decarboxylierung eines Celluloseesters einer Fettsäure, wie oben beschrieben, in einem nicht-wäßrigen Medium. Bevorzugte nicht-wäßrige Medien sind kurkettige Alkanole CnH2n+1OH, worin n für 1 bis etwa 3 steht. Bevorzugte Alkohole sind Methanol und Ethanol. Diese Alkohole werden als das deacetylierende Mittel verwendet und eingesetzt wird ein Uberschuß hiervon, um ein nicht-wäßriges Reaktionsmedium zu erzeugen, das das Kontaktieren der Reaktionskomponenten und des Katalysators erleichtert.
  • Das decarboxylierende Mittel, das zur Herstellung von Cellulose von ihrem Fettsäureester verwendet wird, wird in Gegenwart eines Katalysators verwendet, zum Beispiel eines Alkalimetallalkoxides, vorzugsweise eines Natrium- oder Kaliumalkoxides eines Alkohols, wie oben beschrieben.
  • Natriumalkoxid wird bevorzugt eingesetzt. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Alkoxid sich von dem Alkohol ableitet, der als Reaktionsmedium eingesetzt wird. Dies bedeutet, daß hoch bevorzugte Decarboxylierungsmittel Natriummethoxid/Methanolmischungen und Natriumethoxid/Ethanolmischungen sind. Die Konzentration des Alkoxides ist nicht kritisch; jedoch bis zu einem Punkt, bei dem die Konzentration des Alkoxides einen Einfluß auf die Reaktionsgeschwindigkeit hat. Bevorzugte Konzentrationen liegen in dem Bereich von etwa 0,05 bis etwa 0,5 Gew.-%.
  • Es ist wichtig, daß die Reinheit des Natriummethoxides gewährleistet ist. Wird es der Luft exponiert, so nimmt es Wasser auf sowie Kohlendioxid, unter Ausbildung von Natriumhydroxid, Natriumcarbonat und -bicarbonat. Die Carbonate sind inaktiv. Während das Natriumhydroxid Celluloseacetat deacetyliert, stellt es keinen Katalysator dar, da es in der Reaktion verbraucht wird unter Bildung von Natriumacetat. Ein unreines Material kann verwendet werden, solange die erforderliche Menge an Methoxid vorliegt.
  • Werden derartige decarboxylierende Mittel verwendet, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß sie bei einer Temperatur im Bereich von etwa 500 bis etwa etwa 80ºC, vorzugsweise bei etwa 65 bis etwa 78,5ºC eingesetzt werden. In geeigneter Weise wird bei Rückflußtemperaturen gearbeitet. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Decarboxylierungsreaktion über eine Zeitspanne von etwa 2 bis etwa 10 Stunden, in bevorzugter Weise von etwa 3 bis etwa 6 Stunden durchgeführt wird. Obgleich nicht kritisch, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Decarboxylierungsreaktion unter Bewegung der Reaktionsmischung durchgeführt wird, beispielsweise unter Rühren.
  • Cellulose, die in dieser Weise hergestellt wird, kann getrocknet und in Form eines trockenen Pulvers aufbewahrt werden. Wird die Cellulose getrocknet, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Trocknungstemperatur eine Temperatur von etwa 40ºC nicht für einen wesentlichen Zeitraum übersteigt, da ansonsten eine Abnahme der Reaktivität eintreten kann. Die Trocknung wird vorzugsweise bei vermindertem Druck durchgeführt, um die Zeitspanne zu vermindern, die benötigt wird, um einen gewünschten Gehalt an flüchtigen Komponentne zu erzielen. Beispielsweise kann ein Druck von 25 mmHg angewandt werden. Ein solcher Druck und eine Trocknungstemperatur von 40ºC sind angewandt worden, um eine Cellulose mit einem Gehalt an flüchtigen Komponenten von weniger als 3 % in 24 Stunden herzustellen.
  • Cellulose, die in der oben beschriebenen Weise hergestellt worden ist, wird vorzugsweise bald nach ihrer Herstellung verwendet. Wird sie in einem kalten Raum (2ºC) aufbewahrt, so sollte sie innerhalb von 90 Tagen verwendet werden.
  • Cellulose, die in der oben beschriebenen Weise hergestellt worden ist, kann mit einer Polycarbonsäure (oder mit einem Säurehalogenid- oder Anhydridäquivalent) nach dem Fachwissen des Fachmannes umgesetzt werden. Vorzugsweise wird das Verfahren in Gegenwart eines Lösungsmittels für die Polycarbonsäure oder ihr Äquivalent durchgeführt, zum Beispiel eine flüssige Fettsäure, wie zum Beispiel Eisessig, sowie eines Veresterungskatalysators, wie beispielsweise eines Alkalimetallsalzes einer Säure, zum Kaliumacetat.
  • Die Veresterungsreaktion wird vorzugsweise unter Bedingungen durchgeführt, bei denen die Reaktion von mehr als einer Carboxylgruppe in der Polycarbonsäure oder einem Equivalent hiervon, niedrig gehalten wird, um die Bildung eines Produktes von erhöhter Viskosität zurückzudrängen. Dies bedeutet, daß die Umsetzung unter solchen Bedingungen von Zeit und Temperatur erfolgt, um die Bildung eines Esterproduktes zu maximieren, das eine Carboxyfunktion der Polycarbonsäure, umgesetzt mit Cellulose, aufweist und bei denen eine Produktbildung auf ein Minimum reduziert wird, indem mehr als eine Carboxygruppe pro Molekül von Polycarbonsäure mit Cellulose verestert wird. Wird die Reaktion in dieser Weise durchgeführt, so erfolgt eine gute Viskositätssteuerung und das Produkt weist eine verbesserte Leitfähigkeit auf.
  • Es wurde gefunden, daß gute Ergebnisse erhalten werden bei Umsetzung von Bernsteinsäure und Cellulose, falls die Reaktion des Verfahrens über einen Zeitraum von 1 bis 24 Stunden bei 65-85ºC durchgeführt wird. Analoge Zeiten und Temperaturen können angewandt werden, wenn andere Polycarbonsäure- (oder äquivalente) Reaktionskomponenten anstelle von Bernsteinsäure oder Succinsäure eingesetzt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird der Celluloseester der Polycarbonsäure, hergestellt wie oben beschrieben, nicht per se eingesetzt, um eine Beschichtungszusammensetzung dieser Erfindung zu erzeugen. Vielmehr werden derartige Ester in ihre Salze überführt, vorzugsweise ihre Natrium- oder Kaliumsalze, oder Mischungen hiervon. Salze werden in geeigneter Weise hergestellt durch Umsetzung des Esterzwischenproduktes mit der Menge an Metallhydroxid oder -bicarbonat, die errechnet wird für die Umsetzung mit den Carbonsäurefunktionen, die nicht an Cellulose gebunden sind ("stöchiometrische Menge"). Die Reaktion wird vdrzugsweise unter Rühren durchgeführt oder einer anderen Bewegung der Reaktionskomponenten, um eine gute Durchmischung zu fördern. Es ist nicht kritisch, die stöchiometrische Menge an einer salzbildenden Reaktionskomponente zu verwenden, doch ist es zweckmäßig, derart zu verfahren.
  • Wird weniger als die stöchiometrische Menge verwendet, so hat das Produkt eine verminderte Leitfähigkeit, wird mehr als die stöchiometrische Menge verwendet, so wird die Isolierung des Produktes erschwert und es kann sich ein nachteiliger Effekt auf die hieraus erzeugten Zusammensetzungen ergeben.
  • Herstellungsbeispiel 1 Deacylierung von Cellulose unter Verwendung von Natriummethoxid in Methanol
  • In einen 5 Liter fassenden 3-Halskolben, ausgerüstet mit Rührer und Rückflußkühler, wurden eingebracht 500 g Celluloseacetat, 1500 g Methanol sowie 30 g einer 25 %igen Lösung von Natriummethoxid in Methanol. Der Kolben wurde in einem Bad einer konstanten Temperatur von 72ºC erhitzt und die Inhalte wurden unter kräftigem Rühren 4 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt. Nach 4 Stunden wurden die Inhalte abgekühlt, filtriert, zweimal mit 200 g Methanol gewaschen und 16 Stunden lang bei 40ºC im Vakuum getrocknet. Die Analysen zeigten weniger als 2 % verbliebener Acetylgruppen an.
  • Der Ester der Polycarbonsäure kann in allgemeiner Ubereinstimmung mit dem oben diskutierten Verfahren und veranschaulicht durch das Vergleichsbeispiel hergestellt werden.
  • Es werden jedoch deutliche Vorteile bei Verwendung der Cellulose erzielt, die durch Umsetzung von Celluloseacetat mit einem Alkohol, wie beispielsweise Methanol, in Gegenwart eines Katalysators, wie zum Beispiel Natriummethoxid, erhalten wird. Beispielsweise kann bei Verwendung letzterer Methode und durch Anwendung einer Rückflußtemperatur von 64ºC (Methanol) die Deacetylierungsumsetzung in etwa 4 Stunden erfolgen. Dies steht im Widerspruch zu den ungefähr 48 Stunden, die erforderlich sind, um wäßriges Ammoniak mit Celluloseacetat bei 25ºC umzusetzen. Weiterhin liegt das Produkt, erhalten aus NaOCH&sub3;/CH&sub3;OH in einer akzeptablen Form nach lediglich einer Methanolspülung vor, wohingegen das Produkt, das aus wäßrigem Ammoniak erhalten wird, dreimal mit Wasser gespült und dreimal mit Eisessig gespült wird. Das Produkt wird noch mit Essigsäure befeuchtet aufbewahrt, wohingegen ein Alkohol/Alkoxid-Produkt trocken aufbewahrt werden kann.
  • In den folgenden Beispielen und Tabellen steht "DACA" für "deacetyliertes Celluloseacetat". In entsprechender Weise wird "DACA-1" verwendet zur Kennzeichnung eines DACA-Produktes, hergestellt durch Deacetylierung mit wäßrigem Ammoniumhydroxid. Weiterhin wird "DACA-2" verwendet zur Kennzeichnung eines deacetylierten Celluloseacetats, hergestellt durch Deacetylierung mit Methanol in Gegenwart von Natriummethoxid.
  • Beispiel 2
  • Herstellung eines deacetylierten Celluloseacetates: In einen aufgeheizten Reaktor, ausgerüstet mit einem Rückflußkühler, wurden unter Rühren zugegeben 5 Gew.-Teile Methanol. Dann wurden zugegeben 1,66 Teile Celluloseacetat vom Typ Eastman CA398-3 (mittlere Molekulargewichtszahl 27 000). Dann wurden zugegeben 0,1 Teile Natriummethoxid. Es wurde aufgeheizt auf etwa 65ºC und die Mischung wurde 4 Stunden lang am Rückfluß behandelt. Dann wurde auf 20ºC abgekühlt. Die Aufschlämmung der Cellulose wurde mittels eines Buchner-Trichters oder einer Filter-Zentrifuge isoliert. Der Filterkuchen wurde mit 2,2 Teilen frischem Methanol gespült. Er wurde bei 40ºC unter Vakuum getrocknet. Die Ausbeute betrug 1 Gew.-Teile DACA-2. Der Gehalt an flüchtigen Bestandteilen lag bei weniger als 3 %. Der restliche Acetylgruppengehalt lag bei weniger als 3 Gew.-%. Die Inhärent-Viskosität in einer Eisennatriumtartratlösung lag bei 0,9 bis 1,2 dL/g (gemessen bei "0,5 Gew.-.% pro Volumen).
  • Beispiel 3
  • Herstellung von Trihydrogencellulosetrisuccinat (HCS):
  • In einen trockenen, aufgeheizten Reaktor wurden unter Rühren 4,3 Gew.-Teile Eisessig gegeben. 0,97 Teile Bernsteinsäureanhydrid wurden zugesetzt. Zugesetzt wurden weiterhin 0,35 Teile DACA-2, hergestellt, wie in Beispiel 2 beschrieben. Zugesetzt wurden ferner 0,54 Teile Kaliumacetat. Die Aufschlämmung wurde auf 85ºC erhitzt und bei dieser Temperatur 8 Stunden lang gehalten. Während der ersten 30 Minuten stieg die Viskosität scharf an, doch war innerhalb von 45 Minuten die Substitution weit genug fortgeschritten, daß sich das HCS begann in der Essigsäure zu lösen und die Viskosität verminderte sich. Zu dem noch heißen Reaktor wurden nach 8 Stunden 1,23 Teile demineralisiertes Wasser zugegeben und der Reaktor wurde auf 20ºC abgekühlt. Der Polymeransatz wurde in 44 Teilen kaltem Wasser mit 0,027 Teilen Natriumhypochlorid und 0,11 Teilen 36 %iger Chlorwasserstoffsäure ausgefällt. Nach Dekantierungswäschen wurde das HCS fünfmal mit 44 Teilen demineralisiertem Wasser im Falle jeder Wäsche gewaschen. Das HCS wurde auf einem Buchner-Trichter oder einer Filterzentrifuge isoliert und bei 40ºC im Vakuum getrocknet. Die theoretische Ausbeute beträgt ein Teil HCS bei 3 von möglichen 3 Succinyl- Substitutionen an jeder wiederkehrenden Glucoseeinheit. Die Menge an flüchtigen Bestandteilen lag bei weniger als 2 %. Die Restmenge an Bernsteinsäure lag bei weniger als 1 Gew.-%. Die Succinyl-Substitution lag bei mindestens 57,7 Gew.-% (2,16 Mole von möglichen 3 Molen) und lag in typischer Weise bei 63 % (2,7 Mole von 3 Molen). Die Inhärent-Viskosität in 1N Natriumacetat in Essigsäure lag bei 0,7 bis 1,0 dL/g (0,5 Gew.-% pro Volumen).
  • Wird eine Cellulose mit einem merklich höheren Molekulargewicht, zum Beispiel von etwa 30 000, verwendet, so verwendet man vorzugsweise ein Reaktionsgefäß mit einer hohen Rührleistung, die ausreicht, um die viskose Reaktionsmischung mit der Cellulose bewegen zu können.
  • Beispiel 4 Herstellung von Trikalium-Cellulosetrisuccinat (KCS):
  • In einen gekühlten Tank mit einem Rührer wurden 5,9 Gew.-Teile demineralisiertes Wasser gegeben. Ein Teil trockene HCS wurde zugegeben. Innerhalb eines Zeitraumes von 2 Stunden wurden 13,4 Teile einer 2,7 gew.-%igen Kaliumhydroxidlösung in Wasser in die HCS-Aufschlämmung gegeben. Die HCS-Temperatur wurde unterhalb 30ºC gehalten. Der Hauptteil der Losung und die Reaktion zu KCS erfolgen bis. zum Ende der Kaliumhydroxidzugabe. Die Lösung wurde über Nacht gerührt, um die Reaktion zu vervollständigen. Der pH-Wert wurde auf zwischen 6,6 und 7,2 mit Kaliumhydroxid eingestellt. Die Lösung wurde durch ein Filter mit einer Filteröffnung von 50 Mikron filtriert. Die Feststoffgehalte lagen zwischen 5,5 und 6,5 Gew.-%. Die Lösungsviskosität bei 25ºC und 5,5 % Feststoffen lag zwischen 5 und 25 Centipoise.
  • Vergleichsbeispiel Deacetylierung von Celluloseacetat unter Verwendung von Ammoniumhydroxid sowie nachfolgende Herstellung von HCS und KCS
  • Eine Mischung wurde hergestellt unter Verwendung von 100 g Celluloseacetat mit einem Polymerisationsgrad von 75-130 und einer mittleren Molekulargewichtszahl von 20 000 bis 35 000; 500 g H&sub2;O und 500 g konzentriertem wäßrigem Ammoniak. Die Mischung wurde 48 Stunden lang stehengelassen und dann dreimal mit 2000 g H&sub2;O gewaschen und dann entwässert dreimal unter Verwendung von 500 g Eisessig. Das deacetylierte Celluloseacetat lag in einer Konzentration von etwa 26 % in Eisessig vor.
  • Deacetyliertes Produkt (164 g), hergestellt wie oben beschrieben, wurde mit 175 g Bernsteinsäureanhydrid, 583,5 g Eisessig und 65 g Kaliumacetat-Katalysator in einen 2000 ml fassenden 3-Halskolben eingeführt, der ausgerüstet war mit einem Rührer, einem Rückflußkühler und einem Thermometer. Die erhaltene Mischung (28,6 % Feststoffe) wurde 20 Stunden lang bei 92ºC umgesetzt. Der Bernsteinsäurehalbester des Celluloseproduktes, das auf diese Weise erzeugt wurde, wurde durch Ausfällung in Wasser gewonnen. Das Produkt wurde dann mit Wasser gewaschen und bei 65ºC getrocknet.
  • Das Bernsteinsäureesterprodukt, das wie oben beschrieben hergestellt wurde, wurde in ein Kaliumsalz wie folgt überführt: 10,5 g des Cellulosesuccinates wurden in 63 g Wasser augeschlämmt und kräftig gerührt. Unter Rühren wurden 136,5 g 0,5 N KOH langsam zugegeben.
  • Nach dem oben angegebenen allgemeinen Verfahren wurde eine Probe von Kaliumcellulosesuccinat hergestellt unter Verwendung eines Celluloseacetates als Ausgangsmaterial mit einem Polymerisationsgrad von 100 und einem mittleren Molekulargewicht (weight average molecular weight) von 27 000. Die Probe wurde als Vergleichsmaterial in den unten beschriebenen Tests verwendet.
  • Unterschiede in HCS und KCS bei Verwendung des bevorzugten (nicht wäßrigen) DACA-2 anstelle des (wäßrigen) DACA-1: Bei der HCS-Reaktion erlaubt die Verwendung von DACA-2, hergestellt auf dem nicht-wäßrigen Weg, eine 48 %ige Verminderung der Menge an erforderlichem Bernsteinsäureanhydrid. Realisiert werden eine 7ºC (92ºC bis 85ºC) Verminderung in der Reaktionstemperatur und eine 12-stündige (20 bis 8) Verminderung in der Reaktionsdauer. Die Reaktionsmasse läßt sich leicht während der Reaktion rühren, im Vergleich zu den extremen Schwierigkeiten, die Reaktionsmasse mit DACA-1 zu rühren. Auf wäßrigem Wege hergestellte DACA-1 reagiert nicht bis zur Vervollständigung unter Anwendung der HCS-Vorschrift, die in Beispiel 3 beschrieben wird. Das endgültige HCS von DACA-2 weist eine niedrigere Inhärent-Viskosität auf im Vergleich zu HCS aus wäßrigem DACA und ist vollständig löslich in 80ºC heißem Wasser, was HCS aus wäßrigem DACA nicht ist. Die Farbe des HCS- wird wesentlich verbessert.
  • Geht man von DACA-2 aus, so ist die Lösung des KCS schneller und viel vollständiger bei leichter Filtration der Endlösung. Die Viskosität der endgültigen KCS-Lösung liegt bei etwa 20 Centipoise im Vergleich zu etwa 70 Centipoise im Falle vom KCS, hergestellt aus wäßrigem DACA.
  • Vergleichsergebnisse
  • Es wurden drei Ansätze von KCS, hergestellt aus DACA-2, erhalten. Unter Anwendung des DACA-1-Verfahrens (vgl. Vergleichsbeispiel) wurden zwei Ansätze von KCS hergestellt. Der prozentuale Feststoffgehalt und die Viskosität eines jeden Ansatzes wurden ermittelt. Unter Verwendung eines jeden Ansatzes von KCS im Rahmen eines statistischen Experimentes, wurden KCS-Gel-Formulierungen hergestellt, und zwar unter Anwendung verschiedener Verhältnisse und bei verschiedenen Beschichtungsstärken mit mit Draht umwundenen Stäben auf Ester- Polyesterfilmträger aufgetrocknet und bei 260ºF getrocknet. Hergestellt wurden willkürliche Beschichtungen, wobei die Center-Point-Formel viermal aufgetragen wurde. Von jeder Beschichtung wurde der Oberflächenwiderstand bei 50 %iger relativer Feuchtigkeit gemessen.
  • Ergebnisse und Diskussion
  • In Tabelle 1 sind die Feststoffe in Prozent und die Viskositäten der fünf Ansätze von KCS angegeben. Die Daten zeigen, daß ein Ansatz (Ansatz 2) einen niedrigeren Prozentsatz an Feststoffen aufwies (5,2 gegenüber 6) und infolgedessen die niedrigste Viskosität hatte. Die Daten zeigen ferner, daß KCS, hergestellt aus DACA-2 niedrigere Viskositäten aufweist als KCS, hergestellt aus DACA-1, was vorteilhaft ist beim Auftragen aus einem Skim-Pan-Luftmessertrichter. Die niedrigere Reaktivität des DACA-1 erfordert eine längere Veresterungsdauer und infolgedessen ergibt sich-die stärkere Möglichkeit für Umesterungen und eine höhere Lösungsviskosität.
  • In Tabelle 2 sind die Oberflächenwiderstände der Beschichtungen der fünf Ansätze von KCS bei 50 %iger relativer Luftfeuchtigkeit in Ohm/Quadrat x 10 exp. 10 aufgeführt. Eine ausgezeichnete Reproduzierbarkeit der Widerstandswerte ergibt sich in der Center-Point-Formel (1:1 KCS/Gel). Die Daten zeigen ferner, daß, umso höher das Verhältnis von KCS/Gel ist, oder die höhere Gesamtbeschichtung, umso niedriger der Oberflächenwiderstand ist. Der Schlüsselpunkt in den Widerstandsdaten ist der 1- bis 1,5-Dekadenanstieg in der Leitfähigkeit der KCS/Gel-Beschichtungen, hergestellt über die DACA-2-Synthese im Vergleich zur DACA-1-Synthese.
  • Die niedrigere Viskosität und die erhöhte Leitfähigkeit von KCS, hergestellt nach der DACA-2-Synthese, ermöglicht eine Verminderung des KCS/Gel-Verhältnisses von 4/1 auf 1/1, wodurch die Kosten der Haftschicht vermindert werden, unter Beibehaltung einer ausgezeichneten Beschichtungsfähigkeit und eines Oberflächenwiderstandes gut innerhalb der Beschreibungen von 10 exp. 8 bis 10 exp. 10 Ohm/Quadrat bei 50 % relativer Feuchtigkeit. TABELLE 1 KCS-Lösungen, hergestellt aus Ansatz: % Feststoffe Viskosität cps TABELLE 2 DACA 1 gegenüber DACA 2 KCS-Widerstand Rs 50 % rel. Feuchtigkeit Ohm/Quadrat x 10 exp. 10 KCS/Gel Beschichtungsstärke mg/sq.ft. Verhältnis Insgesamt Ansatz
  • Die Erfindung wurde im vorstehenden beschrieben und veranschaulicht unter besonderer Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen. Ein Fachmann, der mit der detaillierten Beschreibung der Anmelderin bekannt ist, kann viele Substitutionen oder Modifikationen durchführen, ohne von dem Erfindungsgedanken der beigefügten Ansprüche, die folgen, abzuweichen.

Claims (15)

1. Wäßrige Beschichtungszusammensetzung, die sich zur Bildung einer leitfähigen und stark haftenden Schicht auf einem Träger eignet, die umfaßt
(a) ein hydrophiles Bindemittel;
(b) einen Ester der Cellulose mit mindestens 8 Acylgruppen pro C&sub2;&sub4;-Celluloseeinheit, wobei mindestens ein Hauptteil der Acylgruppen sich von einer aliphatischen Polycarbonsäure mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen ableitet; oder einem Salz des Esters, wobei die Cellulose gekennzeichnet ist dadurch, daß sie vor der Herstellung des Esters erhalten worden ist durch Deacylierung von Cellulosetriacetat mit einem Alkalimetallalkoxid in einem Alkohol, wobei das Alkoxid und der Alkohol 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweisen.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, in der der Alkohol Methanol ist und das Alkoxid Natrium- oder Kaliuimmethoxid.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, in der das Alkoxid Natriumethoxid ist und der Alkohol Ethanol.
4. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, in der das Estersalz ein Alkalimetallestersalz ist.
5. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 4, in der das Estersalz ein Kaliumsalz ist.
6. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, in der mindestens etwa zwei Drittel der Acylgruppen sich von der aliphatischen Polycarbonsäure ableiten.
7. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, mit mindestens 10 Acylgruppen pro C&sub2;&sub4;-Celluloseeinheit.
8. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, in der die Polycarbonsäure eine Dicarbonsäure ist.
9. Verbundträger mit einem Träger, der auf mindestens, einer Seite eine leitfähige und stark haftende Schicht aufweist aus:
(a) einem hydrophilen Bindemittel;
(b) einem Ester der Cellulose mit mindestens 8 Acylgruppen pro C&sub2;&sub4;-Celluloseeinheit, wobei mindestens ein Hauptteil der Acylgruppen sich von einer aliphatischen Polycarbonsäure mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen ableitet; oder einem Salz des Esters, wobei die Cellulose gekennzeichnet ist dadurch, daß sie vor der Herstellung des Esters erhalten worden ist durch Deacylierung von Cellulosetriacetat mit einem Alkalimetallalkoxid in einem Alkohol, wobei das Alkoxid und der Alitohol 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweisen.
10. Verbundträger nach Anspruch 9 mit einem hydrophoben Träger.
11. Verbundelement mit einem Träger, der auf mindestens einer Seite eine hydrophile Schicht aufweist, wobei die hydrophile Schicht an dem Träger mittels einer leitfähigen und stark haftenden die Haftung verbessernden Schicht zur Haftung gebracht wird, die zusammengesetzt ist aus:
(a) einem ersten hydrophilen Bindemittel; und
(b) einem Ester der Cellulose mit mindestens 8 Acylgruppen pro C&sub2;&sub4;-Celluloseeinheit, wobei mindestens ein Hauptteil der Acylgruppen sich von einer aliphatischen Polycarbonsäure mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen ableitet; oder einem Salz des Esters, wobei die Cellulose gekennzeichnet ist dadurch, daß sie vor der Herstellung des Esters erhalten worden ist durch Deacylierung von Cellulosetriacetat mit einem Alkalimetallalkoxid in einem Alkohol, wobei das Alkoxid und der Alkohol 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweisen.
12. Photographisches Element mit einem Träger, der auf mindestens einer Seite eine photosensitive Silberhalogenidemulsionsschicht aufweist, die an dem Träger zur Haftung gebracht ist durch eine leitfähige die Haftung verbessernde Schicht, wobei diese die Haftung verbessernde Schicht umfaßt
(a) ein hydrophiles Bindemittel,
(b) ein wasserlösliches Salz eines Celluloseesters, wobei der Celluloseester mindestens 8 Acylgruppen pro C&sub2;&sub4;- Celluloseeinheit aufweist, wobei mindestens ein Hauptteil der Acylgruppen sich von einer aliphatischen Polycarbonsäure mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen ableitet, und wobei die Cellulose dadurch gekennzeichnet, ist, daß sie vor Herstellung des Esters erhalten wurde durch Deacylierungvon Cellulosetriacetat mit einem Alkalimetalloxid in einem Alkohol, wobei das Alkoxid und der Alkohol 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweisen.
13. Photographisches Element nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Polyesterträger ist und das hydrophile Bindemittel Gelatine ist und das wasserlösliche Salz eines Celluloseesters Kaliumcellulosesuccinat mit mindestens 10 Succinylgruppen pro C&sub2;&sub4;-Celluloseeinheit ist.
14. Photographisches Element nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Polyesterträger ist und das wasserlösliche Salz eines Celluloseesters Cellulosesuccinat ist mit mindestens 10 Succinylgruppen pro C&sub2;&sub4;-Celluloseeinheit.
15. Photographisches Element nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyesterträger ein Poly(ethylenterephthalat)träger ist.
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