DE1084203B

DE1084203B - Schnell laufende Zentrifuge, bei der die seitlichen Schwingungen der umlaufenden Trommelwelle durch koaxial zur Welle angeordnete Daempfungsmittel aufgenommen werden

Info

Publication number: DE1084203B
Application number: DEB46182A
Authority: DE
Inventors: William Hallitt
Original assignee: Thomas Broadbent and Sons Ltd
Current assignee: Thomas Broadbent and Sons Ltd
Priority date: 1956-10-29
Filing date: 1957-09-25
Publication date: 1960-06-23
Also published as: GB806821A; FR1205159A

Description

DEUTSCHES

Es sind schnell laufende Zentrifugen bekannt, bei denen die Schwingungen der umlaufenden Trommelwelle durch koaxial zur Welle angeordnete Dämpfungsmittel aufgenommen werden. Bei diesen bekannten Lösungen ist lediglich ein das Wellenlager umgreifender elastischer Ring vorgesehen. Infolgedessen lassen sich Querbewegungen bei hohen Geschwindigkeiten nicht vermeiden. Nach der Erfindung ist nun außer einem das Wellenlager umgreifenden elastischen Ring noch ein anderer, in seiner Elastizität einstellbarer elastischer Ring vorgesehen, der den erstgenannten elastischen Ring umgibt. Hierdurch ist es möglich, auch bei hohen Drehzahlen auftretende Querbewegungen aufzufangen.

Der nach der Erfindung zusätzlich vorgesehene äußere elastische Ring kann durch einen im Gehäuse höhenverstellbaren Ring vermittels Schrauben beliebig belastet werden. Nach einer besonderen Ausführungsform liegen die elastischen Ringe auf einem Ring mit T-förmigem Querschnitt, der mit einem Mittelteil nach oben zwischen die elastischen Ringe greift und mit seiner flachen Ringfläche auf einem elastischen Ring im Lagergehäuse der Zentrifuge liegt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer von oben angetriebenen Zentrifuge, teilweise im Schnitt, mit den Dämpfungsmitteln gemäß der Erfindung und

Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht einer von unten angetriebenen Zentrifuge.

In Fig. 1 wird die Schleudertrommel 2 von der Trommelwelle 3 getragen, an der eine Bremsscheibe 4 angeordnet ist. Die Trommelwelle wird in einem Lagergehäuse 5 mit einer an diesem angeordneten Verlängerung 6 getragen. Das Lagergehäuse 5 wird von einem elastischen Ring 7 aus Gummi od. dgl. getragen, der auf einer Seite eines Metallrings 8 mit umgekehrtem T-Querschnitt ruht und auf einer in einem feststehenden Teil des Gehäuses 10 angeordneten Reibungsfläche 9 läuft. Ein zweiter elastischer Ring 11 aus Gummi od. dgl. liegt auf der anderen Seite des Metallrings 8. Der von dem elastischen Ring 11 auf den Metallring 8 ausgeübte Druck kann dadurch verstellt werden, daß in dem feststehenden Teil 10 die Muttern 12 auf den Schrauben 13 verstellt werden, wobei die Schrauben auf einen Ring 14 drücken, der einen auf dem elastischen Ring 11 ruhenden Innenrlansch 15 aufweist.

Das obere Ende der Verlängerung 6 des Lagergehäuses liegt auf einem elastischen Ring 16, der dazu dient, das Gehäuse festzulegen und eine seitliche Bewegung des letzteren sowie der Trommelwelle 3 zu ermöglichen, wie sie während des Betriebs der Zentrifuge auftreten.

Schnell laufende Zentrifuge,
bei der die seitlichen Schwingungen

der umlaufenden Trommelwelle

durch koaxial zur Welle angeordnete

Dämpfungsmittel aufgenommen werden

Anmelder:

Thomas Broadbent & Sons Limited,
Huddersfield, Yorkshire (Großbritannien)

Vertreter: Dipl.-Ing. B. Wehr, Dipl.-Ing. H. Seiler,

Berlin-Grunewald, Lynarstr. 1,
und DipL-Ing. H. Stehmann, Nürnberg 2, Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 29. Oktober 1956 und 15. August 1957

William Hailitt, Huddersfield, Yorkshire

(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

Wenn die Schleudertrommel 2 beladen und beschleunigt wird, schwingt die Trommelwelle 3 um ihre lotrechte Achse und nimmt hierbei das Lagergehäuse 5 sowie dessen Verlängerung 6 mit. Letztere schwingt in dem elastischen Ring 16, und infolgedessen erzeugt die Trommelwelle eine seitliche Kraft auf den elastischen Ring 7 und trachtet danach, den Metallring 8 über die Reibungsfläche 9 zu bewegen, wobei der äußere elastische Ring 11 etwas zusammengedrückt wird.

Wenn die Drehzahl der Schleudertrommel zunimmt, verringern sich die seitlichen Bewegungen der Trommelwelle 3, bis sie von den elastischen Ringen 7 und 16 aufgenommen werden können. Der Metallring 8 bleibt dann auf der Reibungsfläche 9 fest stehen. Falls aber neue Pendelschwingungen auftreten, so veranlassen die zunehmenden seitlichen Bewegungen der Trommelwelle 3, daß sich der Metallring 8 über die Reibungsfläche 9 bewegt und den elastischen Ring 11 zusammendrückt, wodurch ein erhöhter Druck auf die Reibungsfläche 9 und ein vergrößerter Widerstand gegen die seitliche Bewegung durch die Wirkung des Ringes 11 bewirkt wird. Die Muttern 12 werden so

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eingestellt, daß sie den. gewünschten Druck des Metallrings 8 auf die Reibungsfläche 9 erzeugen.

Der elastische Ring 16 dient als Pendelpunkt für die Trommelwelle 3 bei ihren seitlichen Bewegungen. Er kann durch mechanische Lagervorrichtungen, wie z. B. ein kugelförmiges Lager oder eine gewölbte Buchse, ersetzt werden.

Bei der von unten angetriebenen Bauart sind die wesentlichen Kennzeichen der Anordnung nach Fig. 1 gleichfalls vorhanden, wie z. B. der elastische Ring 16, die beiden elastischen Ringe 7 und 11 an entgegengesetzten Seiten des Metallrings 8, der auf der Reibungsfläche 9 läuft, und die Muttern 12 zum Einstellen des durch den elastischen Ring 11 auf den Metallring 8 und die Reibungsfläche 9 ausgeübten Drucks.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

kannter Weise einen das Wellenlager (5) umgreifenden elastischen Ring (7) aufweisen, der jedoch von einem in seiner Elastizität einstellbaren elastischen Ring (11) umgeben ist.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere elastische Ring (11) durch einen im Gehäuse (10) höhenverstellbaren Ring (14) vermittels Schrauben und Muttern (12, 13) beliebig belastbar ist.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Ringe (7, 11) auf einem Metallring (8) mit T-förmigem Querschnitt liegen, der mit seinem Mittelteil nach oben zwischen die elastischen Ringe (7, 11) greift und mit seiner flachen Ringfläche auf einer Reibungsfläche (9) im Gehäuse (10) aufliegt.

1. Schnell laufende Zentrifuge, bei der die seit- In Betracht gezogene Druckschriften:

liehen Schwingungen der umlaufenden Trommel- Deutsche Patentschriften Nr. 151 860, 605 203,

welle durch koaxial zur Welle angeordnete Dämp- 20 711 095, 917 180, 963 589;

fungsmittel aufgenommen werden, dadurch gektenn- französische Patentschrift Nr. 1 114155;

zeichnet, daß die Dämpfungsmittel in an sich be- britische Patentschrift Nr. 359 282.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen