DE828976C

DE828976C - Lager fuer senkrechte Hydro-Extraktoren

Info

Publication number: DE828976C
Application number: DEP1406D
Authority: DE
Inventors: Christian Oskar Rasmussen
Original assignee: SIMPLEX INHABER CHRISTIAN OSKA
Current assignee: SIMPLEX INHABER CHRISTIAN OSKA
Priority date: 1946-09-05
Filing date: 1949-01-09
Publication date: 1952-01-21
Also published as: US2526970A; DK69982C

Description

Lager für senkrechte Hydro-Extraktoren Die Erfindung betrifft ein Lager für senkrechte Hydro-Extraktoren oder Wasserauszieher, die mittels Kugel oder Zapfen auf einer senkrechten Säule oder Stütze ruhen.
Es ist bekannt. daß infolge unsymmetrischer :Massenverteilung der in den Hydro-Extraktoren zu trocknenden Sachen erhebliche Schwingungen in dem Extraktor entstehen, wenn nicht besondere Maßnahmen getroffen werden, um solchen Schwingungen vorzubeugen.
Die Säule ist daher u. a. derart ausgeführt worden, daß ihr oberes Ende elastisch ausschwingen kann, und zwar entweder dadurch, daß man die Säule oder Stütze ganz oder über einen "heil ihrer Länge genügend elastisch macht oder daß man ihr unteres Ende in ein nachgiebiges Lager setzt. Die Kugel ruht dabei in einem ihrer Form entsprechenden Lager der Säule, so daß das obere Ende der Säule dicht den Schwingungen der Kugel folgt, während die Maschine läuft und die Schwingungsbeanspruchungen von derl elastischen Teilen der Säule oder ihrem elastischen Lager aufgenommen werden.
Ein anderer Weg, auf dem man die Schwingungen der Hydro-Extraktortrommel zu überwinden versucht hat, besteht darin, die starre Säule an ihrem oberer. Ende mit einer breiten schalenförmigen Vertiefung zu versehen. Dadurch kann zwar die Trommel kleine seitliche Schwingungen ausführen, aber dies bringt die Gefahr m-it sich, daß sich die Trommel infolge von Resonanzerscheinungen mehr und mehr zur Seite bewegt und schließlich von dem Lager abfällt. Wegen der ziemlich beträchtlichen Masse der Trommel kann überdies die Übertragung der seitlichen Beanspruchungen von der Trommel auf die Säule nicht vermieden werden.
Gemäß der Erfindung hat es sich als durchführbar oder möglich erwiesen, die von den seitlichen' Schwingungen der Kugel hervorgerufenen Vibrationen in sehr viel vollkommenerer Weise aufzufangen, und zwar durch eine Kombination an sich bekannter technischer Merkmale, indem die Kugel oder der Drehzapfen in einer schalenförmigen Vertiefung des oberen Endes der Säule ruht, die von erheblich größerer horizontaler Ausdehnung als -die Kugel oder der Drehzapfen ist, und das obere Ende der Säule gegenüber seitlichen Beanspruchungen nachgiebig gemacht .wird. Dabei bewegt sich die Kugel oder der Drehzapfen während der Drehbewegung auf der Lagerfläche nicht weiter und weiter nach außen, wie es der Fall sein würde, wenn die Fläche stationär sein würde; vielmehr werden dank der Nachgiebigkeit der Lagerfläche die Seitenbewegungen der Trommel beträchtlich gedämpft. Durch die Reaktion der Säule auf die Trommel wird eine hochvollkommene Dämpfung der Vibration erreicht.
Um diese Dämpfung zu gewährleisten, wird gemäß der Erfindung die schalenförmige Vertiefung so ausgeführt, daß ihr Krümmungsradius mehrere Male größer als der Radius der Kugel oder die Dicke des Drehzapfens ist. Vorzugsweise wird die Vertirfung kugelig ausgebildet, und zwar mit einem Radius, der mehrere Male größer als der Radius der Kugel oder die Dicke des Drehzapfens ist.
Die Säule kann entweder in seitlicher Richtung in sich elastisch sein oder in seitlicher Richtung elastisch gelagert sein. In letzterem Fall kann das untere Ende der Säule kleine seitliche Schwingungen ausführen, die nachgiebig begrenzt oder aufgenommen werden. In diesem Fall muß die Säule auf einem sehr harten und dauerhaften Material ruhen. Gemäß der Erfindung wird eine ausgezeichnete Lagerung der Säule durch die Verwendung einer vergüteten Stahlplatte erreicht, auf der das Ende der Säule ruht, wobei das Ende der Säule am Grunde sanft abgerundet ist und vorzugsweise aus vergütetem Stahl besteht. Gemäß der Erfindung scann diese Stahlplatte äußerst leicht und schnell von unten in den Boden .des Lagers eingesetzt werden.
Die Säule ist herausnehmbar gemacht, damit der Behälter für andere Zwecke, z. B. zum Waschen, benutzt werden kann. Aus demselben Grunde kann es auch erwünscht sein, das Lager zu entfernen, und daher wird das Lager derart angebracht, daß es entfernbar ist, und zwar vorzugsweise mittels einer Bajonettverriegelung.
Die Zeichnung zeigt einen Vertikalschnitt durch den Hydro-Extraktor, dessen Trommel in einem Lager gemäß der Erfindung ruht.
In dem Boden des Gehäuses i des Hydro-Extraktors ist eine Lagerung z angeordnet, in welcher eine starre Säule 3 mit ihrem unteren Ende in einem elastischen Kautschukfutter io befestigtist. Die Säule trägt oben ein Lager 4, dessen Lagerfläche aus einer sphärischen Vertiefung 5 besteht. In dieser Vertiefung ruht eine Kugel 7, die drehbar in der Hydro-Extraktortrommel6 sitzt; die Kugel bildet eine einzige Stütze der Hydro-Extraktortrommel.
Wenn die Hydro-Extraktortrommel6 mit dem zu trocknenden Zeug, z. B. beim Waschen, gefüllt wird, wird sie mit großer Drehgeschwindigkeit durch bekannte Mittel, z. B. durch Anwendung einer nach dem Turbinenprinzip arbeitenden Vorrichtung, zum Umlaufen gebracht. Dadurch bewegt sich die Kugel 7 infolge der unsymmetrischen Belastung der Trommel 6 auf ihrer Lagerfläche in einer kreisförmigen Bahn. Die so während der Arbeit von der Kugel 7 ausgeführten Schwingungen werden nicht auf das Lager 4 und die Säule 3 übertragen. Vielmehr ist das Lager wegen der Reibung zwischen der Kugel 7 und dem Lager nur leichten seitlichen Belastungen ausgesetzt. Da die Säule 3 jedoch nachgiebig gelagert ist, wird das Lager 4 in gewissem Ausmaß seitliche Schwingungen im Takt mit denen der Kugel 7 ausführen, die aber von geringerer Größe und leicht verzögert mit Bezug auf die seitlichen Bewegungen der Kugel sind. Wegen der Nachgiebigkeit des Lagers z der Säule 3 werden diese seitlichen Bewegungen des Lagers 4 nicht oder nur in geringem Ausmaß auf das Gehäuse i übertragen.
Auf der anderen Seite führt die Kugel ? keine sich stets steigernden Kreisbewegungen auf der Lagerfläche aus, z. B. infolge von Resonanzerscheinungen, weil das Lager 4 eine hohe Dämpfungswirkung auf die seitlichen Bewegungen der Kugel hat.
Die kugelförmige Vertiefung 5, deren Radius mehrere Male größer als der Radius der Kugel ist, kann -daher mit ziemlich begrenztem Durchmesser ausgeführt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Kugel während der .z\rbeit aus der Vertiefung herausgeschleudert wird.
Da das untere Ende der Säule 3 kreisförmige Bewegungen auf seiner Unterlage ausführt, ist die letztere sehr hart und dauerhaft ausgebildet und besteht aus einer Platte 5 aus vergiftetem Stahl, die von unten in das Lager z eingesetzt wird, und das untere Ende der Säule, welches sanft al>-gerurndet ist, wird auch aus vergütetem Stahl hergestellt. Überdies ist das Lager z herausnehmbar, indem es in einen Bajonettsockel 9 eingepaßt ist.

Claims

PATE!CTA\SPRI:CHH: i. Lager für senkrechte Hvdro-Extraktor--n, bei denen eine Kugel oder ein Drehzapfen auf einer zentralen Säule ruht. dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel oder der Drehzapfen in an sich bekannter Weise in einer an dem Oberen Ende der Säule (3) ausgebildeten schalenartigen Vertiefung (5) ruht, die eine erheblich größere waagerechte Ausdehnung als die Kugel (7) oder der Drehzapfen hat. und daB das obere Ende der Säule gegenüber seitlichen Belastungen nachgiebig ist.
2. Lager nach .\rtspruch r, dadurch gekennzeichnet, claß jeder der Krümmungsradien der schalenförmigen Vertiefung (5) mehrere Male größer als der Radius der Kugel (7) oder die Dicke des Drehzapfens ist.
3. Lager nach :Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schalenförmige Vertiefung (;) kugelig ist, und zwar mit einem Radius, der mehrere 11ale größer als der Radius der Kugel (7) oder die Dicke des Drehzapfens ist. .
4. Lager nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem die seitliche Nachgiebigkeit des oberen Säulenendes durch elastische Lagerung der Säule an ihrem unteren Ende erreicht wird, so daß das untere Ende leichte seitliche Schwingungen ausführt, gekennzeichnet durchs eine vergütete Stahlplatte (8), auf der das untere Ende der Säule (3) ruht, welches unten sanft abgerundet ist und vorzugsweise ebenfalls aus vergütetem Stahl besteht.
5. Lager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlplatte (8) von unten in den Boden des Lagers (2) einsetzbar ist.
6. Lager nach Anspruch i, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (2) entfernbar ist, vorzugsweise mittels einer Pajonettverriegelung (9) in dem Boden des Behälters (r) befestigt ist.