DE2645981C2 - Bifilarer Schwingungsdämpfer - Google Patents
Bifilarer SchwingungsdämpferInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/001—Vibration damping devices
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Description
θ = tan-' -£-
W
C
bestimmt ist; dabei sind Wdas Gewicht des Pendels
(34) und die Zentrifugalkraft Cdas Produkt aus dem Quadrat der Drehzahl und dem Abstand von der
Rotordrehachse (12) zum Schwerpunkt des Pendels sowie aus der Masse des Pendels (34).
Die Erfindung bezieht sich auf Hubschrauber, in welchen Schwingungen in der Ebene des Rotors auf den
Hubschrauberrumpf übertragen werden und dort unerwünschte Vibrationen in der Pilotenkanzel sowie in dem
Passagierabteil hervorrufen. Insbesondere betrifft die Erfindung einen verbesserten bifilaren Dämpfer, der
vom Hubschrauberrotor zur Rotation mit demselben getragen wird.
Aus der US-PS 35 40 809 ist ein Hubschrauber mit bifilaren Dämpfern bekannt. Entsprechend dieser US-Patentschrift
haben die bifilaren Schwingungsdämpfer ein Pendel am Ende eines Arms, der sich von der Rotornabe
in einer Ebene senkrecht zur Drehachse des Rotors erstreckt. Das Pendel eines jeden Dämpfers ist an
seinem Tragarm mittels Stiften angeordnet, die durch größere öffnungen in dem Tragarm und in dem Pendel
des Dämpfers ragen. Die Stifte gewährleisten eine rollende Pendelbewegung zur Schwingungsdämpfung zwischen
dem Pendel und seinem Tragarm. Bei einem bifilaren Schwingungsdämpfer kann eine zu starke innere
Reibung zwischen dem Pendel und seiner Tragvorrichtung die Wirksamkeit des Dämpfers vollständig aufheben,
und zur Vermeidung einer Flächenberührung zwischen den Seiten des Pendels und den benachbarten
Flächen des Tragarms sind entsprechend der US-PS 35 40 809 abgeschrägte Ringe zwischen diesen benachbarten
Flächen vorgesehen, wobei diese Ringe die innere Reibung herabsetzen sollen. Diese Ringe haben sich
als nützlich erwiesen, sie können jedoch die Reibung nicht vollständig beseitigen, um einen zufriedenstellenden
Komfort für die Besatzung und die Passagiere des Hubschraubers zu erreichen.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen verbesserten bifilaren Schwingungsdämpfer zu schaffen, um
Schwingungen in der Ebene des Hubschrauberrotors zu unterdrücken, so daß sie nicht auf den Rumpf übertragen
werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Die Dämpfungswirkung der bifilaren Dämpfer wird dabei durch Vermeidung einer Flächenberührung zwischen
den relativ zueinander beweglichen Bauteilen des
ίο Dämpfers verbessert Dies wird durch eine berechnete
Neigung des radialen Dämpfertragarms nach unten erreicht Der Neigungswinkel ist derart gewählt daß die
Resultierende der am Pegel des Dämpfers angreifenden Zentrifugalkraft und des Gewichtes des Pendels senkrecht
zu den schrägen Stiften des Dämpfers gerichtet ist.
Auf diese Weise wird die resultierende Kraft vollständig über die Rollstifte des Dämpfers übertragen, und die
erwähnte störende innere Reibung ist beseitigt
Be! dieser Bauweise werden die Besatzung des Hubschraubers
und die Passagiere durch Vibrationen nicht belästigt und es ist auch keine Einwirkung der Vibrationen
auf die Festigkeit der Bauteile des Hubschraubers zu befürchwn.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlicher beschrieben. Es zeigt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlicher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in Draufsicht eine Teildarstellung eines bekannten Hubschrauberrotors mit bifilaren Schwingungsdämpfern,
Fig.2 eine Schnittansicht nach den Linien 2-2 in
Fig. 1,
Fig.3 eine Schnittansicht nach den Linien 2-2 in F i g. 1, wobei jedoch der Schwingungsdämpfer in seiner
Betriebsstellung gezeigt ist,
F i g. 4 und 5 schematische Darstellungen zur Veranschaulichung des Aufbaus und der Wirkungsweise des
verbesserten bifilaren Schwingungsdämpfers und
Fig.6 den nach unten abgewinkelten Dämpfertragarm.
(Der Neigungswinkel ist sehr gering und deshalb nur in den F i g. 5 und 6 dargestellt.)
F i g. 1 zeigt einen Teil eines Hubschrauberrotors 10, welcher am oberen Ende einer Antriebswelle 11 zur
Rotation um die Achse 12 befestigt ist. Der Rotor 10 hat einen inneren Teil bzw. eine Nabe 14 mit mehreren in
Radialrichtung verlaufenden Armen oder Platten 16, an welchen Rotorblätter 18 mittels einer Hülsen· und Spindelanordnung
20 befestigt sind.
Die Schwingungsdämpfer 22 sind an der Nabe 14 befestigt und deshalb mit dem Rotor 10 drehbar. Jeder
Schwingungsdämpfer 22 hat einen Tragteil 24, der aus einem mittleren Ring 26 besteht, welcher konzentrisch
in bezug auf die Achse 12 angeordnet ist, sowie ein bifilares Pendel 34. Arme 28 ragen von dem Ring 26
radial nach außen und sind in Umfangsrichtung um den Ring 26 in gleichen Abständen voneinander angeordnet.
Ansätze 30 ragen von dem Ring 26 des Tragteils 24 nach unten und sind an der Platte 16 mittels Bolzen 32 festgeschraubt.
Der Tragteil 24 der Schwingungsdämpfer 22 ist dementsprechend mit der Nabe 14 drehbar.
Das bifilare Pendel 34 entsprechend unserem bevorzugten Ausführungsbeispiel befindet sich am äußeren
Ende eines jedem Arms 28 des Tragteils 24. Der Ring 26 des Tragteils 24, welcher die Schwingungsdämpfer 22
trägt, liegt in einer zur Achse 12 senkrechten Ebene. Die
b5 Arme 28 des Tragteils 24 sind jedoch entsprechend der Erfindung in geringem Maße nach unten aus der Ebene
des Ringes 26 abgewinkelt, was weiter unten noch ausführlicher beschrieben ist. Der Neigungswinkel Θ ist
sehr klein und nur in den F i g. 5 und 6 dargestellt
F i g. 2 zeigt einen Schnitt nach einer der beiden Li
nien 2-2 in F i g. 1. Die Pendel 34 befinden sich während des Betriebes nicht in der in Fig.2 dargestellten Lage.
F i g. 2 dient nur zum Zweck der Beschreibung, da in dieser Figur der Aufbau der Pendel 34 sehr deutlich
wird. Der radial nach außen weisende Arm 28 des Tragteils 24 hat im wesentlichen kreisförmige öffnungen 36,
welche mit Buchsen 38 versehen sind. Es sind zwei solche mit Buchsen versehene öffnungen 36 in jedem Arm
28 vorgesehen, da das Pendel 34 mit dem Tragteil 24 mittels zwei Rollstiften 42 und 44 verbunden ist. In
F i g. 2 ist nur der Roilstift 44 dargestellt Die Rollstifte 42 und 44 sind baugleich und in gleicher Weise am Tragteil 24 befestigt
Das Pendel 34 ist im Schnitt U-förmig und hat zwei plattenförmige Schenkel 46,48, welche über einen Steg
5P miteinander verbunden sind. Ein Schenkel greift über den Arm 28 und der andere greift unter den. Arm 28. Die
Schenkel 46, 48 haben im wesentlichen kreisförmige öffnungen 52,54, welche im wesentlichen den gleichen
Durchmesser wie die öffnungen 36 aufweisen. In diesen öffnungen 52, 54 sind Führungshülsen 56, 58 bzw. die
Buchsen 38 angeordnet Der Rollstift 44 ragt durch die
öffnungen 52,54 in den Schenkeln 46,48 und durch die
öffnungen 36 in dem Arm 28 des Tragteils 24. Die Rollstifte 42 und 44 dienen zur Verbindung des Pendels 34
mit dem Tragteil 24 und können in den Führungshülsen 56,58 und der Buchse 38 rollen. Die Rollstifte 42 und 44
bestehen jeweils aus einem Bolzen 60, der an einem Ende eine Mutter 62 aufweist, um abgeschrägte Ringe
64, 66 und ringförmige Abstandsstücke 68, 70 und 72 einzustellen.
In F i g. 3 ist der Schwingungsdämpfer 22 in seiner Betriebsstellung dargestellt, die er bei Rotation mit dem
Rotor 10 um die Achse 12 einnimmt In dieser Lage ist das Pendel 34 infolge der Zentrifugalkraft nach außen
verstellt und über die Rollstifte 42, 44 am Tragteil 24 festgehalten. Die rollende Bewegung des Pendels in bezug auf das Tragteil 24 bewirkt eine Unterdrückung der
Schwingungen.
Die abgeschrägten bzw. kegelförmigen Ringe 64, 66 sind vorgesehen, um die Flächenberührung zwischen
den Flächen der Schenkel 46,48 und den zugewandten Flächen des Tragteils 24 herabzusetzen und somit die
Reibung an diesen Stellen zu verringern. Ohne derartige Ringe würde die Reibung die Dämpfungswirkung herabsetzen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß sogar
trotz der Anordnung der Ringe 64, 66 noch eine Gleitberührung infolge des Eigengewichtes des Pegels 34 in
den Nebenbei eichen der Ringe 64,66 auftritt, wodurch
die Dämpfungswirkung vermindert wird.
Durch die Merkmale der Erfindung wird nun die innere Reibungsberührung in dem Schwingungsdämpfer 22
vollständig vermieden. Der innere Ring 26 des Tragteils 24 liegt in einer zur Drehachse 12 senkrechten Ebene,
und gemäß der Darstellung in F i g. 5 sind die vom Ring 26 radial nach außen ragenden Arme 28 nach unten
abgewinkelt.
Zur Bestimmung des Neigungswinkels θ wird das Gewicht des Pendels 34 berechnet, um die Dämpfungswirkung auf eine bestimmte Drehzahl des Rotors 10 —
üblicherweise bei der Reisefluggeschwindigkeit des Hubschraubers — abzustimmen. Dann liegt auch die
Zentrifugalkraft C fest, welche auf das Pendel 34 wirkt. Diese Kraft C wirkt senkrecht zur Rotorachse 12, und
das Gewicht IV des Pendels 34 wirkt nach unten. Die Größe und die Richtung der resultierenden Kraft R
können nun bestimmt werden. Die Kraft R bildet einen Winkel θ mit der horizontalen Ebene. Der Winkel θ
kann rechnerisch bestimmt werden durch die Formel
Θ= tan-1
Darin sind W das Gewicht des Pendels 34, L der Abstand von der Drehachse des Rotors 10 bis zu dem
Schwerpunkt der Pendelmasse, g die Erdbeschleunigung und X? die Rotationsgeschwindigkeit des Rotors.
Infolge der Neigung des Schwingungsdämpfers 22 sind die Achsen der Rollstifte 42,44 senkrecht zur Richtung der resultierenden Kraft R, und sämtliche am
Schwingungsdämpfer 22 infolge seiner Rotation um die Rotorachse 12 infolge der Schwerkraft angreifenden
Kräfte werden durch die RoJlstifte 42, 44 übertragen, so daß das Pendel 34 nicht gegen die konischen Ringe 64,
66 drückt Da zwischen den Rollstiften 42, 44 und den Führungshülsen 56,58 oder der Buchse 38 in den beiden
Öffnungen 52,54 des Arms 28 und den Schenkeln 46 und 48 eine rollende Berührung vorliegt und die resultierende Kraft R senkrecht zu den Rollstiften 42,44 verläuft,
erhält man keine Kraft senkrecht in Richtung auf die konischen Ringe 64,66, wodurch eine Reibung auftreten
würde. Desweiteren wird eine wesentliche Vergrößerung der Hertzschen Pressung an den bifilaren Buchsen
vermieden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wiegt jedes Pendel 34 113 kg, und der Neigungswinkel beträgt 1°
26' ±8,5'.
Claims (3)
1. Bifilarer Schwingungsdämpfer für einen Hubschrauberrotorkopf, mit einem Tragteil, der am
Hubschrauberrotorkopf befestigt ist und in einer zur Rotordrehachse senkrechten Ebene rotiert, wobei
mehrere Arme sich radial nach außen von dem Tragteil erstrecken, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Arm (28) aus der Ebene des Tragteils (24) nach unten abgewinkelt ist
2. Bifilarer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, mit je einem über Rollstifte an jedem Arm angelenkten
Pendel, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (0) der Arme (28) derart festgelegt ist,
daß die Resultierende aus dem Gewicht (W) des Pende's (34) und der am Pendel (34) cngreifenden
Zentrifugalkraft (C) senkrecht zu den Rollstiften (42 und 44) gerichtet ist
3. Bifilarer Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinke!
der Arme (28) durch die Formel
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Free format text: MENGES, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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