DE1531393C3

DE1531393C3 - Lagerung schwenkbarer Flugzeugflügel

Info

Publication number: DE1531393C3
Application number: DE19671531393
Authority: DE
Inventors: Hans 8000 Muenchen Jochner
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1967-07-05
Filing date: 1967-07-05
Publication date: 1975-04-10
Also published as: DE1531393B2; DE1531393A1

Description

vor, daß die kraftschlüssige Verbindung des Segmentes mit dem Steg 13 durch Bolzen 34 in exzentrischen Lagerbüchsen 33 in Verbindung mit den exzentrischen Verstellungen der Lagerringe 45 und 42 erfolgt.
Die einschnittige Ausbildung des Flügelschwenklagers bringt einen größeren Lagerabstand mit sich, was sich günstig auf die Gewichtsverhältnisse auswirkt und vor allem sehr günstige Wartungsmöglichkeiten schafft. Gleichzeitig wird die Montagearbeit durch die verbesserten Einstell- und Zentrieranordnungen wesentlich erleichtert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 wird eine leichte Einstellmöglichkeit für die Quer- Patentansprüche: kraftaufnahme erreicht. Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel

1. Lager für einen um eine Hochachse nachfolgend beschrieben und gezeichnet. Es zeigt
schwenkbaren Flugzeugtragflügel mit zwei gegen- 5 F i g. 1 einen Teilschnitt der Lagerung des Flugeinander drehbaren Radiallageranschlüssen, wo- zeugtragflügeis,

bei der rumpfseitige Lageranschluß Gabelzinken Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1,
und einen zwischen diesen liegenden Steg auf- Fig. 3 eine Ansicht auf das rumpfseitige Querweist und der flügelseitige Lageranschluß durch kraftlagersegment in Pfeilrichtung X gesehen,
Stege kastenförmig ausgebildet ist, dadurch io Fig. 4 eine Einzelheit Y gemäß F i g. 1 in Pfeilgekennzeichnet, daß dem rumpfseitigen richtung gesehen.

Lageranschluß (10) ein Axialkraftlager (30) zu- Ein aus dem Flugzeugrumpf vorstehendes Flägeordnet ist, dessen geführtes Ringsegment (32) chenstück ist als Lageranschluß 10 gabelförmig ausunlösbar mit einem parallel zur Axiallagerachse gestaltet und weist zwei Gabelzinken 11, 12 auf, zwiverlaufenden Steg (21) des flügelseitigen Lager- 15 sehen denen ein Steg 13 angeordnet ist, der seineranschlusses (20) verbunden ist. seits mittels Streben 14 versteift ist. Eine weitere Ab-

2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Stützung erfährt der Lageranschluß 10 durch Versteizeichnet, daß das führende Ringsegment (31) des fungsrippen 15.

Axialkraftlagers (30) mit Exzenterbüchsen (33) Der flügelseitige Lageranschluß 20 weist ebenfalls

versehen ist. 20 zwei Gabelzinken 24, 25 auf, die durch parallel zur

Außenkante der Gabelzinken 24, 25 verlaufende Stege 22 sowie einem Ringsteg 21 und einem Quer-

steg 23 kastenförmig miteinander verbunden sind.

Zusätzliche Versteifungsrippen 26 verstärken auch

35 diesen Lageranschluß 20. Die Drehverbindung zwischen den beiden Lageranschlüssen 10, 20 stellen die

Die Erfindung bezieht sich auf ein Lager für einen Radialkraftlager 40 her. Diese setzen sich zu beiden

um eine Hochachse schwenkbaren Flugzeugflügel Seiten aus je einer Ringbüchse 41 und den Lagerrin-

mit zwei gegeneinander drehbaren Radiallageran- gen 42, 43, 44, 45 zusammen.

Schlüssen, wobei der rumpfseitige Lageranschluß Ga- 30 Die Ringbuchse 41 ruht in einer Zentrierbohrung

beizinken und einen zwischen diesen liegenden Steg . 47 des Ringsteges 21 und ist mit diesem auch kraft-

aufweist und der flügelseitige Lageranschluß durch schlüssig verbunden sow^;e gegen Verdrehung gesi-

Stege kastenförmig ausgebildet ist. Solche Anordnun- chert. Über diese Ringbüchse 21 greifen nun die in

gen sind vor allem bei Hochleistungsflugzeugen zur den Gabelzinken 11, 12 des Lageranschlusses 10 ru-

Variierung der Flächenbelastung entsprechend der 35 henden Lagerringe 42, 43, 44, 45. Hierbei handelt es

Geschwindigkeit erforderlich und in verschiedenen sich bei dem Lageraußenring 45 um eine aus zwei

Ausbildungen an sich schon bekannt. miteinander kraftschlüssig verbundenen Scheiben 45

Bisher wurden Gleit- oder Wälzlager verwendet, zusammengesetzte Baueinheit.

deren Montage jedoch erhebliche Schwierigkeiten Die Bohrung dieses zusammengesetzten Lagerrinbereitete. Diese Nachteile wurden durch eine gabel- 40 ges 45 ist exzentrisch, ebenso wie diejenige des Lagerförmige Ausgestaltung der Lageranschlüsse beseitigt. innenringes 42. Dadurch wird eine höhere Verstell-Aus der USA.-Patentschrift 3 279 721 ist ein Lager- barkeitsmöglichkeit geschaffen. Der Lagerring 43 ist anschluß für einen um eine Hochachse schwenkbaren dementsprechend an seiner Lauffläche auch ballig Flugzeugflügel bekannt, dessen rumpfseitiger Lager- ausgebildet und mit Teflon beschichtet, während der anschluß zweischnittige Gabelzinken aufweist, die 45 Ring 44 zur Erhöhung der Vorspannung geschlitzt mit sogenannten Querkraftscheiben kraftschlüssig ausgeführt ist. Durch dieses einschnittige Lagerausversehen sind und die das Axiallager umschließen. führung werden alle Radialkräfte aufgenommen, Radial- und Querkräfte wirken also zusammen auf während die Axialkräfte von dem Querkraftlager 30 das Lager. Dies erfordert einen wesentlich höheren übernommen werden. Jedes der Lager 30, 40 nimmt Material- und Fertigungsaufwand, der zu einer be- 50 also nur jeweils eine Kraft auf und kann dementspreträchtlichen Gewichtszunahme führt. ' chend ausgebildet werden. In dem gezeichneten Aus-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine führungsbeispiel setzt sich das Querkraftlager 30 aus Gewichtserleichterung gegenüber den bekannten einem führenden Ringsegment 31, das abnehmbar Ausführungen zu erhalten und die auf den Tragflügel -.und in gewissen Grenzen verschiebbar ausgebildet wirkenden Querkräfte in konstruktiv einfacher Weise 55 ist, und einem geführten Ringsegment 32 zusammen, auf den Flugzeugrumpf zu übertragen und eine Ent- Das ist fest mit dem Ringsteg 21 verbunden und ist lastung der Radialkraftlager zu erreichen. Erreicht an seinen Gleitflächen 35 ballig geschliffen, um Verwird dies dadurch, daß dem rumpfseitigen Lageran- spannungen auszugleichen. Diese Gleitflächen ruhen Schluß ein Axialkraftlager zugeordnet ist, dessen ge- in Lagergleitschienen 36, 37, deren zueinandergeführtes Ringsegment unlösbar mit einem parallel zur 60 kehrte Laufflächen 38 keilförmig ausgebildet sind. Axiallagerachse'verlaufenden Steg des flügelseitigen Mittels nicht gezeichneter Stellschrauben und Zen-Lageranschlusses verbunden ist. Durch diese Maß- trierbolzen kann jeweils ein Lagergleitschienenpaar nahmen wird erreicht, daß die Lager selbst beträcht- 36, 37 der Lage nach spielfrei eingestellt und fixiert lieh niedrigere Kräfte aufnehmen müssen und somit werden. Somit ist auf einfache Weise ein Lagerspieleine Gewichtseinsparung erbringen. 65 ausgleich für das starre Ringsegment 32 geschaffen. Außerdem wird noch vorgeschlagen, daß das füh- Eine weitere Einstellmöglichkeit, insbesondere für rende Ringsegment des Axialkraftlagers mit Ex- die Querkraftaufnahmeeinstellung, sieht die Erfinzenterbüchsen versehen ist. Durch diese Maßnahmen dung bei dem abnehmbaren Ringsegment 31 dadurch