DE1084197B

DE1084197B - Vorrichtung zum gleichfoermigen Verteilen von faserigem Material oder Schuettgut, insbesondere Tabak, das mittels eines Luftstromes in einen Behaelter eingefuehrt und ueber dessen Boden verteilt wird

Info

Publication number: DE1084197B
Application number: DEA31973A
Authority: DE
Inventors: Olof Karlsson
Original assignee: Arenco AB
Current assignee: Arenco AB
Priority date: 1958-07-03
Filing date: 1959-05-02
Publication date: 1960-06-23

Description

Vorrichtung zum gleichförmigen Verteilen von faserigem Material oder Schüttgut, insbesondere Tabak, das mittels eines Luftstromes in einen Behälter eingeführt und über dessen Boden verteilt wird Die Erfindung bezieht sich auf pneumatisch arbeitende Förderanlagen für Tabak, Schüttgut u. dgl. und insbesondere auf eine Vorrichtung zum gleichförmigen Verteilen des in den Sammelbehälter einer solchen Anlage eingeblasenen Materials über den Boden des Sammelbehälters.
Bekannte Förderanlagen dieser Art haben den Nachteil, daß der in den Sammelbehälter eingeblasene Tabak hauptsächlich zu einer Fläche, die der Einblaseöffnung entgegengesetzt ist, übertragen wird. Daher ist es unmöglich, den eingeführten Tabak einer Tab akbearbeitungsmaschine unmittelbar zuzuführen, weil solchen Bearbeitungsmaschinen meistens eine gleichförmige Tabakschicht zugeführt werden muß, um einen guten Ausfall der Bearbeitung zu erhalten.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man bereits vorgeschlagen, ein gekrümmtes Leitblech, das hin und her bewegt wird, vor der Materialeintrittsöffnung des Behälters anzuordnen, was aber einen Antrieb für das Leitblech bedingt.
Erfindungsgemäß wird ein gleichförmiges Verteilen des in den Sammelbehälter eingeblasenen Tabaks ohne bewegte Teile erreicht, und der Tabak kann in ununterbrochenen oder in beliebig gewünschten Zeitpunkten der Bearbeitungsfläche einer Tabakbearbeitungsmaschine aus einem Auslaß des Sammelbehälters unmittelbar zugeführt werden.
Der Erfindungliegt eine Vorrichtung zum gleichförmigen Verteilen von faserigem Material oder Schüttgut, insbesondere Tabak, das mittels eines Luftstromes gegen ein Verteilungsorgan mit konkav gekrümmter Fläche in einen Behälter eingeblasen und über dessen Boden verteilt wird, zugrunde. Erfindungsgemäß ist dasVerteilungsorgan ortsfest angeordnet und weist dessen gekrümmte Fläche wenigstens eine Materialabflußkante auf, deren Projektion auf eine Vertikalebene, die rechtwinklig zur Einblaserichtung steht, schräg zur Lotlinie verläuft.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Sammelbehälter mit einem Verteilungsorgan, Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
Der Behälter 1 ist mit einem gekrümmten dreieckigen Verteilungsorgan 2 versehen. Ein Einblasrohr 3 zur Zufuhr von Tabak od. dgl. ist an den Behälter 1 so angeschlossen, daß seine Mündung 4 dem Verteilungsorgan 2 entgegengesetzt ist.
Ein Rohr 5 zum Ablassen der eingeblasenen Druckluft ist mit seiner Öffnung6 an den Behälterl angeschlossen. In den Figuren ist ferner ein Filter 7 zum Reinigen der abgelassenen Luft dargestellt. Der Behälter ist mit einer Ablaßöffnung8, die der Bodenfläche des Behälters entspricht, zum ununterbrochenen Ablassen von Tabak u. dgl. versehen, kann aber auch mit Klappen ausgerüstet sein, um den Tabak aus dem Behälter zu beliebig gewünschten Zeitpunkten ablassen zu können.
Das erforderliche Verteilen des eingeblasenen Tabaks auf die Bodenfläche des Behälters wird mittels des vor der Einblaseöffnung 4 im Behälter angebrachten Verteilungsorgans2 erreicht. Das dargestellte Verteilungsorgan 2 besteht aus einem abgestumpften, rechtwinkligen Dreieck, dessen gekrümmte, konkave Fläche der Einblaseöffnung 4 entgegengesetzt ist und dessen beide Katheten an zwei Wände des Behälters anschließen.
Durch das Rohr 3 eingeblasene Tabakblätter oder Teile solcher Blätter treffen das Verteilungorgan 2 (Fig. 2), wodurch ihre Strömungsrichtung so verändert wird, daß sie längs der gekrümmten Fläche des Organs2 geführt werden. Die eingeblasenen Tabakblätter werden die Hypotenuse des Verteilungsorgans 2 in verschiedenen Punkten verlassen in einer Richtung, die in jedem Punkt tangential zu dem Krümmungshalbmesser des Organs 2 verläuft.
Offensichtlich werden Tabakteile, die die Hypotenuse des Verteilungsorgans 2 verlassen, immer weiter nach rechts in Fig. 1 geworfen, je näher der Abflußpunkt der Einblaseöffnung liegt, und ferner werden, wenn das Ende des Verteilungsorgans 2 gegen die linke Bodenkante gerichtet ist, Tabakteile, die der Fläche des Verteilungsorgans bis zu diesem Ende folgen, gegen diese Bodenkante geschleudert. Es wird folglich eine gleichförmige Verteilung des eingeblasenen Materials über die Bodenfläche des Behälters erreicht.
Die in den Behälter eingeblasene Luft strömt durch das Filter 7 und die Ablaßöffnung 6 zu dem Ablaßrohr 5.
Selbstverständlich ist es nicht notwendig, das Verteilungsorgan 2 als rechtwinkliges Dreieck auszugestalten.
Ein hauptsächlich dreieckiges Organ mit gekrümmter Fläche und ein oder zwei Abflußkanten, die nicht gerade zu sein brauchen, sondern auch kurvenförmig sein können, kann auch verwendet werden, wobei die Kurven dem spezifischen Gewicht und der Geschwindigkeit des eingeblasenen Materials, der Bodenfläche usw. angepaßt sein müssen.
PATENTANSPRtJCHE 1. Vorrichtung zum gleichförmigen Verteilen von faserigem Material oder Schüttgut, insbesondere Tabak, das mittels eines Luftstromes gegen ein Verteilungsorgan mit konkav gekrümmter Fläche in einen Behälter eingeblasen und über dessen Boden verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilungsorgan (2) ortsfest angeordnet ist und daß dessen gekrümmte Fläche wenigstens eine Materialabflußkante aufweist, deren Projektion auf eine Vertikalebene, die rechtwinklig zur Einblaserichtung steht, schräg zur Lotlinie verläuft.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilungsorgan (2) aus einer gekrümmten Platte in Gestalt eines rechtwinkligen Dreiecks besteht, dessen eine Kathete an einer Wand des Behälters (1) oberhalb der Einblaseöffnung (4) anliegt und dessen andere Kathete an einer dazu senkrechten Wand des Behälters (1) anliegt, so daß das Material das Verteilungsorgan (2) längs seiner Hypotenuse verläßt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreieck abgestumpft ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 056 535; französische Patentschrift Nr. 940 065; USA.-Patentschrift Nr. 2 772 124.