DE108317C - - Google Patents

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DE108317C
DE108317C DENDAT108317D DE108317DA DE108317C DE 108317 C DE108317 C DE 108317C DE NDAT108317 D DENDAT108317 D DE NDAT108317D DE 108317D A DE108317D A DE 108317DA DE 108317 C DE108317 C DE 108317C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/24Phthaleins containing amino groups ; Phthalanes; Fluoranes; Phthalides; Rhodamine dyes; Phthaleins having heterocyclic aryl rings; Lactone or lactame forms of triarylmethane dyes
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die Untersuchungen von Sandmeyer, Suais und Anderen ist nachgewiesen worden, dafs die Gegenwart einer Sulfogruppe in Orthostellung zum Methankohlenstoff im nicht chinoiden Korn von Triphenylmethanfarbstoffen diesen eine grofse Beständigkeit gegen die Einwirkung von Alkalien verleiht und infolge dessen auch die Seifechtheit erhöht (vergl. Journ. Soc. of Dyers and colourists 1896, S. 164, Bulletin de la Soc. chimique de Paris, Serie 3, Band XVII, S. 517, Band XIX, S. 25, und engl. Patent Nr. 5068 vom 6. März 1896 und Nr. 25128 vom 9. Nov. 1896).
Diese bemerkenswerthe Wirkung der orthoständigen Sulfogruppe hat man zu derjenigen der orthoständigen Carboxylgruppe in den Rhodaminen in Beziehung gebracht und als Erklärung angenommen, dafs eine Anhydridbildung erfolgt. Eine ähnliche Wirkung, wenn auch in kleinerem Umfange, ist dem in gleicher Stellung befindlichen Chloratom zugeschrieben worden (D.R.P. 94126 vorn 22. Mai 1896); in diesem Falle kann jedoch die obige Erklärung, da die Anhydridbildung unmöglich ist, nicht angenommen werden. Es scheint daher wahrscheinlicher, dafs diese Wirkung in dem elektronegativen Charakter der betreffenden orthoständigen Gruppen ihren Grund hat.
Ueber den Einflufs der stark elektronegativen Nitrogruppe auf die Echtheit der resultirenden Farbstoffe ist bisher nur wenig bekannt. Das o-Nitro-malachitgrün ist zwar von Fischer 1882 dargestellt worden (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft Band XV, S. 682 u. ff., und Band XVIl, S. 1891), jedoch wird weder etwas über seine Echtheit erwähnt, noch scheint dieser Farbstoff eine industrielle Anwendung gefunden zu haben.
Es wurde nun beobachtet, dafs in denjenigen Triphenylmethanfarbstoffen, welche eine Nitrogruppe in Orthostellung zum Methankohlenstoff in einem nach der heute üblichen Schreibweise nicht chinoiden Kern besitzen, diese Nitrogruppe eine ähnliche wohlthätige Wirkung auf die Alkaliechtheit der entstehenden Farbstoffe ausübt wie die in gleicher Stelle befindliche Sulfogruppe, während die Nuance in gleichem Mafse geändert wird.
So werden z. B. . durch Condensation von o-Nitrobenzaldehyd mit Methyl- bezw. Aethylbenzylanilin oder deren Sulfosäuren werthvolle alkaliechte blaugrüne Farbstoffe erhalten.
Beispiel 1.
Eine Mischung von 15 Theilen o-Nitrobenzaldehyd, 100 Theilen Sthylbenzylanilinsulfosaurem Natron (75 pCt.), 500 Theilen Wasser und 15 Theilen concentrirter Schwefelsäure wird ungefähr 6 Stunden gekocht. Beim Abkühlen scheidet sich die Leukobase als ein OeI aus. Dieses wird in verdünnter Natronlauge gelöst und mit einer Säure in weifsen, unlöslichen Flocken gefällt, die filtrirt und getrocknet werden. Zur Verwandlung in den Farbstoff werden 60 Theile der Leukoverbindung in 22 Theilen wässeriger Natronlauge von 30 pCt. und 300 Theilen Wasser gelöst, die Lösung wird mit 80 Theilen einer Bleisuperoxydpaste von 24 pCt. vermischt und 25 Theile concentrirter Schwefelsäure, verdünnt mit 500 Theilen Wasser, hinzugefügt. Nach einer halben Stunde wird der Ueber-
schufs von Säure mit Soda neutralisirt, vom Bleisulfat abfiltrirt und der Farbstoff ausgesalzen.
Er bildet trocken ein dunkles Pulver mit Kupferglanz und löst sich leicht in Wasser zu einer blaugrünen Lösung. Er färbt Wolle und Seide in klarer blaugrüner Nuance und zeigt Seife und Alkalien gegenüber grofse Widerstandsfähigkeit.
Ein ähnlicher Farbstoff wird erhalten, wenn o-Nitrobenzaldehyd mit Aethylbenzylanilin condensirt, die Leukoverbindung sulfonirt und dann oxydirt wird.
Beispiel 2.
Man ersetzt den o-Nitrobenzaldehyd durch 18,1 Theile o-Nitro-m-chlorbenzaldehyd und verfährt in derselben Weise, wie in Beispiel 1 gezeigt ist. Oxydirt man die entstandene Leukosulfosäure, so entsteht ebenfalls ein werthvoller Farbstoff. Dieser bildet ein dunkles Pulver mit Kupferglanz, ist in Wasser leicht, in Alkohol schwerer löslich und färbt Wolle und Seide in blaugrüner seife- und , alkaliechter Nuance. ' \ '·..·· ' '.■<;.
Beispiel .3. . ,... . , . :',
In derselben Weise können 15 Theile o-Nitrobenzaldehyd durch 22 Theile o-Nitrodichlorbenzaldehyd ersetzt werden. Die Oxydation des so entstandenen Leukokörpers giebt einen in Wasser leicht löslichen Farbstoff, welcher ebenfalls Wolle und Seide in blaugrüner seife- und alkäliechter Nuance färbt.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung alkaliechter Triphenylmethanfarbstoffe, welche eine Nitrogruppe im nicht chinoiden Kern in Orthostellung zum Methankohlenstoff enthalten, darin bestehend, dafs o-Nitrobenzaldehyd oder dessen Substitutionsderivate mit Methyl- bezw. Aethylbenzylanilin bezw. deren Sulfosäuren condensirt und die so erhaltene Leukoverbindungen direct oder nach weiterer Sulfonirung oxydirt werden.
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