DE715084C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KuepenfarbstoffenInfo
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- DE715084C DE715084C DEI61908D DEI0061908D DE715084C DE 715084 C DE715084 C DE 715084C DE I61908 D DEI61908 D DE I61908D DE I0061908 D DEI0061908 D DE I0061908D DE 715084 C DE715084 C DE 715084C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B3/00—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
- C09B3/22—Dibenzanthrones; Isodibenzanthrones
- C09B3/30—Preparation from starting materials already containing the dibenzanthrone or isodibenzanthrone nucleus
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man -wertvolle Küpenfarbstoffe erhalten kann, wenn man Diamino-2, 2'-dibenz:anthronyl, erhalten durch Nitrierung von 2, 2'-Dibenzanthronyl mit Salpetersäure in solcher Menge, daß zwei Nitrogruppen in das Molekül eintreten, wobei man zweckmäßig in konzentrierter Schwefelsäure arbeitet, und Reduktion z. B. mit Natriumsulfid bei etwa 2oo° mit Ätzalkali in Gegenwart eines Alköhols mit weniger als 3 KohlenstofFatomen verschmilzt. , Man erhält Farbstoffe, die Baumwolle in grauen Tönen von guter Echtheit färben. Ein besonderer Vorteil der Farbstoffe ist die gute übereinstimmung ihres Farbtons in Färbung und Druck. Die Eigenschaften der Farbstoffe weichen je nach der Art des verwendeten Alkohols etwas voneinander ,ab. Besonders schöne Farbtöne erhält 'man bei Verwendung von Methanol. In den Farbstoffen liegt anscheinend nur noch ein Teil des Stickstoffes in Form von dia.zotierbaren Amirnogruppen vor. , Es ist zwar schon aus der Patentschrift 5o8 98o bekannt, aus einem Diamino-2, 2'-dibenzanthronyl, das durch Br omieren von 2, 2'-Dibenzanthronl-1, Umsetzen des entstandenen Dibrom-2, 2'-dibenz..inthronyls mit Benzolsulfamid und Verseifen des erhaltenen Dibenzsulfamino - 2, 2'- dibenz.anthronvls erhalten wurde, durch Verschmelzen mit Ätzalkalien olivgraue bis schwarze Küpenfarbstoffe herzustellen. Wohl infolge der anderen Stellung der beiden Aminogruppen im so erhaltenen 2, 2'-Dibenzanthronyl sind die daraus gewonnenen Kiip!enfarbstolie viel weniger farbstark als die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen, so, daß diese .bekannten Küpenfarbstoffe im Gegensatz zti den neuen Farbstoffen zur Erzeugung voller und tiefer Schwarzdrucke nicht geeignet sind.
- Weiterhin hat man in der aPatentsclii-if; .135.177 schon vorgeschlagen, die durch Eiii Wirkung nitrierender Mittel auf :i2'-Dibciiza.nthronyl entstehenden und durch nachträgliche Reduktion erhältlichen stickstoffhaltigen Dibenzanthronylderiv.ate durch Behandeln mit alkalischen Kondensationsmitteln in graublaue bis schwarze Küpeufarbstoffe überzuführen. In jener Patentschrift ist jedoch die Verschmelzung eines Diamino-2, 2'-dibenzanthnonyls nicht erwähnt, sondern nur von der Behandlung der durch Reduktion aus den Nitroverbindungen erhältlichen sticksto ffhalti-en Verbindungen die Rede. In der Tat werden selbst bei einem Dinitro-2, 2'-dibenza.ntlironyl bei der üblichen Reduktion nicht beide Nitrogruppen in Aminogruppen übergeführt, und man erhält bei der Behandlung jener stickstoffhaltigen Dibenzanthronylderivate mit alkalischen Kondensationsmitteln nach den Angaben jenes Patents zwar- graue bis schwarze Küpenfarbstoffe, die jedoch weniger wassertropfenecht sind, eine weniger gute Abendfarbe haben und viel weniger tiefe Drucke liefern als die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Farbstoffe. Beispiel 1 Man trägt in ein Gemisch aus i3o Teilen Kaliumhydroxyd und ; o Teilen Ätbanol unter Rühren bei Zoo bis 2o5' innerhalb etwa ?/., Stunde 2o Teile Diamino - 2, 2' - dibenzanthronyl ein und rührt noch so lange bei gleicher Temperatur, bis die Farbstofbildung nicht mehr zunimmt, was nach etwa 1/2 Stunde der Fall ist. Die Schmelze wird nach dem Erkalten in üblicher Weise mit Wasser unter Luftzutritt ausgekocht und der .ausgeschiedene Farbstoff durch Filtration gewonnen. Er löst sich in Schwefelsäure mit violetter Farbe und färbt Baumwolle aus violetter Küpe in grauen Tönen von guten Echtheitseigenschaften und ,Liter Über einstimmung in Färbung und Druck. Beispiel 2 Aus einem Gemisch aus 26o Teilen Kaliumhydroxyd und 16o Teilen Methanol destilliert man so viel Methanol ab, bis eine Temperatur von 195' erreicht ist. Dann trägt man in das Gemisch innerhalb l/, Stunde bei 195 bis Zoo unter Rühret. 4o Teile Diamino-2, 2'-dibenzanthronyl ein und rührt es bei Zoo bis 2o5 .etwa 1/2 Stunde lang weiter. Nach dem Erkalten wird die Schmelze mit Wasser ausgekocht.
Der erhaltene Farbstoff gibt graue Fär=bun- gen, die sich durch einen schönen blaustichigen Ton, besonders auch bei künstlichem Licht, auszeichnen und außerdem eine vorzügliche 'Vassertropfenechtheit besitzen. Das in den Beispielen i und 2 erwähnte Diamino-2, 2'-dilienz,-inthro.nt-1 wird wie f"l--t hergestellt Zu einer auf 5 bis 10- gekühlten Lösung "-bii i2Teilen 2 2'-Dibenzanthronyl in i2oTeil,-ii 96t!Mger Schwefelsäure läßt man unter Riibi-"ii innerhalb i Stunde 6,6 Teile einer ;ins ,18 Teilen 96%iger Schwefelsäure und 52Tei;ui7 lobobiger Salpetersäure bereiteten Mischung zufließen und rührt so lange bei 5 bis i o weiter, bis die Salpetersäure praktisch ver- schwunden ist. Dann gießt t man das Um- setzungsgemisch in Eiswasser, saugt den aus- gefallenen Niederschlag ab und wäscht ilin neutral. Das erhaltene Dhiitro-2, 2'-diliei)z- anthrony1 ist ein grünlichgelber Körper, der sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelli- oranger Farbe löst. Er enthält .1,c)2 () 4i Stiel- stoff (berechnet 5,1 i o,'0i. Das noch feuchte @initro - z, 2' - dibenz- anthronyl wird mit s,) viel Wasser daß 2.1.1. Teile einer wä13rigen Aufschl:iin- mung erhalten werden, und nach Zugabe von 34. Teilen Natriumstilfid (Na.,S.9H.t-» Lind 3,.1 `feilen 35%iger Natronlauge wird das Ganze im Verlauf i Stunde auf c,5 bis c),- erhitzt und bei dieser Temperatur weiterge- rührt, bis die grünlichgelben -Nadeln du,., Dinitro-2, 2'-dibenzanthronvls in die br:itinen Nadeln des Diamino - 2, 2' - dilienza.ntliron@-is übergegangen sind, was nach etwa @,1 Sttrndc n der Fall ist. Dann verdünnt man mit 14o-feilen heißem Wasser, saugt den -Niederschlag lici 8o bis 85 ab, wäscht ihn mit heißem Wasser neutral und trocknet ihn. Das erhaltene Di- amino-2, 2'-dibenzanthnonyl ist braun gefärbt und löst sich in konzentrierter Schwc@fel,@iurc mit oranger Farbe ohne Fluoreszcnz.
Claims (1)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI61908D DE715084C (de) | 1938-07-14 | 1938-07-14 | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI61908D DE715084C (de) | 1938-07-14 | 1938-07-14 | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE715084C true DE715084C (de) | 1941-12-16 |
Family
ID=7195555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI61908D Expired DE715084C (de) | 1938-07-14 | 1938-07-14 | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE715084C (de) |
-
1938
- 1938-07-14 DE DEI61908D patent/DE715084C/de not_active Expired
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