DE1081711B - Zum Foerdern von halmartigem Erntegut bestimmte Foerderschnecke - Google Patents

Description

• Zum Fördern von halmartigem Erntegut bestimmte Förderschnecke Die Erfindung bezieht sich auf eine Förderschnecke zum Fördern von halmartigem Erntegut, insbesondere zwischen Mäh- und Dreschwerk eines Mähdreschers.
• Die bekannten Förderschnecken dieser Art bestehen aus einem vollwandigen Zylinder, auf dessen Umfang die Schneckenwindungen angebracht sind. In seinem Inneren ist dieser Zylinder mit besonderen Einrichtungen versehen, um gegebenenfalls eine Kurbelwelle für exzentrisch gesteuerte und durch Öffnungen in der Zylinderwand geführte Zubringer lagern zu können.
• Weiterhin sind Förderschnecken bekannt, bei denen die Schneckenwindungen auf einem zylinderförmigen offenen Leistengestell angebracht sind. Diese Förderschnecken werden aber nicht zum Fördern von halmartigem Erntegut, sondern von grob- oder feinkörnigem Gut benutzt. Bei einer Ausführung ist die Förderschnecke in einer Maschine zur Behandlung von pulverförmigem Material in einer Flüssigkeit angeordnet, und zwar zur Sortierung von Erz während eines metallurgischen Verfahrens.
• Eine andere mit einer derartigen Förderschnecke ausgerüstete Maschine dient zur Behandlung von flockigem Material, nämlich Sojabohnenflocken. Bei beiden bekannten Anlagen füllt das zu fördernde Gut den Innenraum der Förderschnecke aus.
• Das Eindringen des Fördergutes in den Innenraum der Schnecke muß aber beim Erfindungsgegenstand vermieden werden. Wenn sich nämlich das halmartige Erntegut in den Innen raum der Fördersclmecke drängt, so hat dies ein Verklemmen und Verstopfen der Anlage zur Folge.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Fördern von halmartigem Erntegut eine Förderschnecke zu entwickeln, die gegenüber den für diesen Zweck bekannten mit einem vollwandigen Zylinder ausgerüsteten, den Vorteil des geringen Gewichtes und der besseren Zugänglichkeit zum Inneren der Förderschnecke aufweist.
• Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Förderschnecke vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet, daß die Schnecke in an sich bekannter Weise auf einem zylinderförmigen, offenen Leistengestell angebracht ist, das aus mehreren in der Mantelfläche des Zylinders liegenden Leisten besteht, die außerdem durch senkrecht zur Zylinderachse angeordnete Scheiben miteinander verbunden sind.
• Man war bisher der Ansicht, daß der Tragzylinder der Schnecke für das Fördern von halmartigem Gut geschlossen sein muß. Dieses Vorurteil wurde durch die Neuentwicklung überwunden. Bei der erfindungsgemäßen Ausführung kommen nur die Schneckengänge für das Fördern des Getreides zur Wirkung, und es dringt tatsächlich kein Getreide in den Innenraum der Schnecke. Durch den Gegenstand der Erfindung wurden die Herstellungskosten für die Förderschnecke wesentlich gesenkt.
• Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besitzen die Leisten des zylinderförmigen Gestells ein U-förmiges Profil, das zur Versteifung beiträgt. In9diesem Fall sind die senkrecht zur Achse des Gestells angeordneten Scheiben an ihrem äußeren Umfang dem Profil der mit ihnen zu verbindenden Leisten oder die Leisten den Scheiben entsprechend ausgeschnitten. Die Leisten werden mit den Scheiben zweckmäßig durch Schweißen verbunden. Wenn die Förderschnecke eine Kurbelwelle für exzentrisch gesteuerte Zubringer erhält, werden die mit den Leisten verbundenen Scheiben mit zentralen Öffnungen zum Aufnehmen der Lager für die Kurbelwelle versehen.
• In der Zeichnung ist die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
• Abb. 1 ist eine Ansicht auf die Förderschnecke; Abb. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie I-I der Abb. 1; Abb. 3 zeigt die Schnecke teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt, und Abb. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3.
• Das Gestell der Schnecke besteht aus vier auf seinem Umfang verteilten U-förmigen Leisten 1, die mit den quer zu ihnen angeordneten Scheiben 2 durch Schweißen oder Verschrauben verbunden sind. Die vier Scheiben 2 sind mit Öffnungen 3 versehen, in denen Lager 4 zum Aufnehmen einer Kurbelwelle 5 angebracht sind. Auf der Kurbel 6 dieser Kurbelwelle 5 sind exzentrisch gesteuerte Finger 7 gelagert, die durch Ausnehmungen 8 innerhalb der Leisten 1 geführt sind und in bekannter Weise dazu dienen, das von den Schnecken 9, die außen auf den Leisten 1 angebracht sind, nach der Mitte der Förderschnecke zu geförderte Tut von der Schnecke fort, beispielsweise auf einen hinter der Schnecke angeordneten und nicht dargestellten Schrägförderer eines Mähdreschers, zu fördern.
• PATENTANSPROCHE: 1. Zum Fördern von halmartigem Erntegut bestimmte Förderschnecke, insbesondere zwischen Mäh- und Dreschwerk eines Mähdreschers, dadurch gekennzeidmet, daß die Schnecke in an sich bekannter Weise auf einem zylinderförmigen, offenen Leistengestell angebracht ist, das aus mehreren in der Mantelfläche des Zylinders liegenden Leisten besteht, die außerdem durch senkrecht zur Zylinderachse angeordnete Scheiben miteinander verbunden sind.

Claims (1)

1. 2. Förderschnecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten ein U-förmiges Profil besitzen.

   3. Förderschnecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Achse des Leistengestells angeordneten Scheiben an ihrem äußeren Umfang dem Profil der mit ihnen zu verbindenden Leisten entsprechend ausgeschnitten sind.

   4. Förderschnecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Leisten verbundenen Scheiben mit zentralen Öffnungen zum Aufnehmen der Lager für eine innerhalb der Förderschnecke gelagerte Kurbelwelle für exzentrisch gesteuerte Zubringer versehen sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 811510; britische Patentschrift Nr. 531682; USA.-Patentschrift Nr. 2 509543.