DE821867C - Dreschmaschine mit eingebauter Strohzerreisseinrichtung und doppelter Reinigungsanlage - Google Patents
Dreschmaschine mit eingebauter Strohzerreisseinrichtung und doppelter ReinigungsanlageInfo
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- DE821867C DE821867C DEST840A DEST000840A DE821867C DE 821867 C DE821867 C DE 821867C DE ST840 A DEST840 A DE ST840A DE ST000840 A DEST000840 A DE ST000840A DE 821867 C DE821867 C DE 821867C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/40—Arrangements of straw crushers or cutters
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Dreschmaschinen und betrifft insbesondere eine Dreschmaschine mit
eingebauter Strohzerreißeinrichtung, die auf Grund ihres Aufbaus zur Verwendung in südlichen Ländern,
vorzugsweise in den Mittelmeerländern, geeignet ist. Sie ist jedoch auch in allen übrigen getreidebautreibenden
Ländern ihrer vielfachen Vorzüge wegen besonders vorteilhaft einzusetzen, beispielsweise auch
in Deutschland. Es ist bekannt, Dreschmaschinen ίο besonderer Konstruktion, die den Verhältnissen in
südlichen Ländern, in denen das Stroh sehr hart und teilweise sogar gefüllt ist, angepaßt sind, in an sich
üblichem Aufbau mit einer Reinigung zu versehen, die das Korn in marktfertigem Zustand abgibt. Vor
dem Strohauslauf werden bei diesen Maschinen eine oder mehrere Stahlwalzen mit Stiften angeordnet, die
das ausgedroschene Stroh zerreißen. Das Stroh wird danach auf fahrbaren Sieben, die getrennt vor die
Maschine gestellt sind, aber nochmals nachgesiebt und dann mit den jeweiligen Verhältnissen angepaßten ao
Mitteln weiterbefördert. Maschinen dieser Bauart umfassen also eine normale Dreschtrommel mit bekannten
Schlagleisten oder Dreschstiften und bekannten Dreschkorb. Das dem Schüttler vorgelagerte
Walzenpaar mit Zacken bewirkt dann das Zerreißen as des Strohs. Mit diesen Mitteln läßt sich aber das
Stroh nur in beschränktem Maße so herrichten, daß es für Fütterungszwecke geeignet ist. Weiterhin sind
Claims (4)
- Bauarten von Dreschmaschinen bekannt, bei denen das Dreschgut in besonderen Dreschtrommeln mit einem umliegenden Korb verarbeitet, und zwar in einer Hälfte der Trommel gedroschen und in der zweiten Hälfte zerrissen wird. Hierbei waren die Zerreißwerkzeuge leicht auswechselbar, so daß das Stroh in jeder geforderten Länge geliefert und gleichzeitig aufgespalten, weich und wollig gemacht werden konnte. Den Vorteilen bei Maschinen dieser Art stehtto der Nachteil gegenüber, daß sie keine eigene Reinigung besitzen. Das Dreschgut mußte jeweils in gesonderten Reinigungsanlagen gereinigt werden, so daß sich zusätzlicher Aufwand und Beschränkung der Anwendungsgebiete ergaben.Eine Dreschmaschine nach der Erfindung überwindet diese Unzulänglichkeiten dadurch, daß in einer fahrbaren Maschine Dreschen, Zerreißen des Strohs und Reinigen des Korns bis zum marktfertigen Zustand vorgenommen werden können. Zur Schonung der im Mittelmeergebiet leicht zerbrechlichen Körner sind die Umfangsgeschwindigkeiten der Dreschorgane nach der Erfindung wesentlich geringer gehalten als bei den sonst üblichen Dreschtrommeln. Weiterhin ist die Entfernung der Dreschorgane von den Körbena5 weit größer als bei den üblichen Ausführungen. Auf der Welle, die die Dreschorgane trägt, sind auch die Zerreißorgane angeordnet, die es gestatten, das Stroh auf jede gewünschte Länge und jeden Weichheitsgrad zu bringen. Die Dresch- und Zerreißorgane der Maschine sind herausnehmbar und auswechselbar angeordnet und liegen nach der Erfindung in dem oberen Maschinenteil quer zur Fahrtrichtung, während die Reinigungsorgane des von der Trommel gelieferten Strohs und der Körner innerhalb des Maschinengestells unter der Dreschtrommel angeordnet sind.Weiterhin wird nach der Erfindung in neuartigerWeise das von der Maschine gelieferte, aus dem Wurfgehäuse kommende längere Stroh auf einer abgeteilten Seite des Schüttlers aufgenommen, während das Dreschgut, welches die erdroschene Körner-.menge enthält, auf die andere Seite des Schüttlers gelangt. Hierdurch wird vermieden, daß das vorgereinigte Korn nochmals mit der Masse des längeren Strohs, welches nur noch wenige Körner enthält, vermengt wird.Der eigentliche Dresch- und Zerreißvorgang erfolgt innerhalb der Dresch- und Zerreißtrommel derart, daß das Dreschgut in spiraligen Windungen an den Wänden der Trommel fortbewegt wird, an denen dieSP Kornausscheidungsorgane gelagert sind.In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Dreschmaschine nach der Erfindung dargestellt.Fig. ι zeigt in schematischer Darstellung eine Dreschmaschine in Seitenansicht;Fig. 2 verdeutlicht ebenfalls in schematischer Darstellung eine Dreschmaschine nach der Erfindung in Ansicht von oben.
Auf dem fahrbaren Maschinengestell, welches in Richtung des Pfeils A fortbewegt werden kann, ist an dem in Fahrtrichtung gesehen vorderen Teil im höchsten Punkt der Einleger 1 angeordnet, von dem aus das zu dreschende Gut zwischen die Dresch- und Zerreißtrommel 2 und den Dresch- und Zerreißzylinder 3 gelangt, der in seiner unteren Hälfte die Dresch- und Zerreißkörbe 4 aufnimmt.In der Draufsicht in Fig. 2 ist besonders deutlich die Unterteilung der auf einer gemeinsamen Welle 5 angeordneten Dreschorgane und Zerreißorgane zu erkennen. Man sieht in der in Fig. 2 unteren Hälfte die auf der Welle 5 angeordneten Dreschleisten 15 und in der Zeichnung gesehen darüber auf der gleichen Welle die Zerreißorgane 16. Nahe der in der Zeichnung gesehen oberen Seite der Maschine ist die Strohauswurfhaube 6 zu erkennen, von der aus das Stroh unter Wirkung des Auswerfers 17 auf Schüttler 7 gelangt. Unterhalb des Schüttlers 7 ist eine geneigte Rutsche 8 angeordnet, die das erdroschene Korn der ersten Reinigung 9 zuführt. Das dort vorgereinigte Korn wird mittels Elevator 10 über den Entgranner n der zweiten Reinigung 12· zugeführt und verläßt die Maschine in marktfertigem Zustand an der Absackvorrichtung 13. Ein an dem, in Fahrtrichtung gesehen, hinteren Ende der Maschine angeordnetes Gebläse 14 bewirkt die Weiterbeförderung des zerrissenen und aufgearbeiteten Strohs.Die Unterteilung des Schüttlers 7 ist in der Draufsicht in Fig. 2 zu erkennen.Eine Dreschmaschine nach der. Erfindung zeigt einen geschlossenen, einheitlichen Aufbau, Übersichtlieh angeordnet, und leicht zugängliche Organe und kann unter allen Verhältnissen bequem eingesetzt werden. Der große Vorteil der Verbindung von Dreschen, Zerreißen und Reinigen in einer Maschine wirkt sich in südlichen Ländern, wie z. B. Griechenland, besonders günstig aus. Es ist dort üblich, das zu dreschende Gut einer ganzen Bauernschaft ungedroschen in zwei langen Reihen bis zu mehreren Kilometern Länge aufzubauen. Da das Fahrgestell einer Maschine nach der Erfindung gegenüber bekannten Ausführungen umgekehrt angeordnet ist, das Vordergestell sich also unter den Kornausläufen befindet, kann mit dieser Maschine zwischen den Reihen bequem Miete für Miete abgedroschen und das Material am Schüttlerende durch ein Gebläse aufgenommen, gedroschen und das gedroschene Material nahezu auf dieselbe Stelle hingeblasen werden, von der unmittelbar zuvor das ungedroschene Dreschgut entnommen wurde.Die Erfahrung hat gezeigt, daß eine Maschine nach der Erfindung allen Ansprüchen, die in der modernen Landwirtschaft an Dreschmaschinen gestellt werden, genügt.PATE N T AXSPR L CHE:i. Fahrbare Dreschmaschine mit eingebauter Strohzerreißeinrichtung und doppelter Reinigungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die mit geringerer Drehzahl als allgemein üblich umlaufenden Dresch- und Zerreißorgane auf gemeinsamer Welle auswechselbar in dem in Fahrtrichtung gesehen vorderen oberen Teil der Maschine quer zur Fahrtrichtung über den Reinigungsorganenangeordnet sind und das aus den Kornausscheidungs- und Zerreißorganen anfallende aufgearbeitet längere Stroh einer abgeteilten Schüttelbahn zugeführt und das Feinstroh zur Reinigung mittels Sauggebläse dem Hauptgebläse zugeführt ist. - 2. Fahrbare Dreschmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch auswechselbare Dreschleisten oder Platten aus Schwingmetall.
- 3. Fahrbare Dreschmaschine nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch auswechselbare Zerreißorgane, womit jede Strohlänge und Weichheit erreicht werden kann.
- 4. Fahrbare Dreschmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Welle angeordneter zylindrischer Körper die Schlag- und Zerreißwerkzeuge trägt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5056 6.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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DE821867C true DE821867C (de) | 1952-06-13 |
Family
ID=60386899
Family Applications (2)
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Family Applications After (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE925133C (de) * | 1951-10-23 | 1955-03-14 | Holthaus Maschinenfabrik Ag B | Verfahren zum Dreschen von Getreide u. dgl. |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE411414B (sv) * | 1977-12-16 | 1979-12-27 | Gronbergs Gjuteri & Kvarnfab | Anordning vid skermaskiner till skordetroskor |
-
1950
- 1950-04-09 DE DEST840A patent/DE821867C/de not_active Expired
- 1950-11-03 DE DEST2705A patent/DE871215C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE925133C (de) * | 1951-10-23 | 1955-03-14 | Holthaus Maschinenfabrik Ag B | Verfahren zum Dreschen von Getreide u. dgl. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE871215C (de) | 1953-03-19 |
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