DE564472C - Dreschvorrichtung mit einer umlaufenden Walzenbuerste und an deren Umfang angeordneten ortsfesten Widerlagern - Google Patents

Dreschvorrichtung mit einer umlaufenden Walzenbuerste und an deren Umfang angeordneten ortsfesten Widerlagern

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DE564472C
DE564472C DE1930564472D DE564472DD DE564472C DE 564472 C DE564472 C DE 564472C DE 1930564472 D DE1930564472 D DE 1930564472D DE 564472D D DE564472D D DE 564472DD DE 564472 C DE564472 C DE 564472C
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roller brush
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threshing device
circumference
rotating roller
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F7/00Threshing apparatus
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F11/00Threshing apparatus specially adapted for maize; Threshing apparatus specially adapted for particular crops other than cereals
    • A01F11/04Threshing apparatus specially adapted for maize; Threshing apparatus specially adapted for particular crops other than cereals for clover or like seeds, e.g. lucerne

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 564472 KLASSE 45 e GRUPPE
Guy Herring Hall in Evariston, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1930 ab
Die Erfindung betrifft eine Dreschvorrichtung mit einer umlaufenden Walzenbürste und an deren Umfang angeordneten ortsfesten Widerlagern. Es ist bekannt, zum Kleedreschen eine umlaufende Walzenbürste zu verwenden, welche mit einer feststehenden Bürste zusammenarbeitet, um die Kleeköpfe zu zerreiben, worauf das zerriebene Gut in einer anderen Maschine sortiert wird. Diese bekannte Anordnung eignet sich aber nicht zum Dreschen von Getreide, da die Ähren viel fester sind als Kleeköpfe. Es ist andererseits von Schlagleistendreschmaschinen her bekannt, am Umfang der umlaufenden Dreschtrommel ortsfeste, einstellbare Widerlager mit Durchtrittöffnungen (Dreschkorbteile) in einer solchen Entfernung voneinander anzuordnen, daß zwischen ihnen Taschen gebildet werden.
Bei der Erfindung handelt es sich um eine neuartige Zusammenstellung dieser bekannten Teile, so daß eine neue Dreschvorrichtung von gedrängter Bauweise und erhöhter Leistungsfähigkeit entsteht. Das Neue besteht darin, daß jedes Widerlager aus zwei an der Innenseite der die Walzenbürste achsgleich umgebenden Gehäusewand befestigten Platten besteht, von denen die eine Platte in der Drehrichtung der Walzenbürste sich dieser allmählich nähert, während die andere Platte, die in bekannter Weise mit Durchtrittöffnungen versehen ist, achsgleich zur Walzenbürste verläuft. Die Widerlager oder Platten sind dabei so weit voneinander entfernt, daß zwischen ihnen Taschen zur zeitweisen Ansammlung des Getreides entstehen.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Dreschvorrichtung dar.
Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt der Dreschvorrichtung.
Abb. 2 ist eine Draufsicht auf einen Teil der durchlöcherten Widerlagerplatte, und
Abb. 3 zeigt in größerem Maßstabe einen Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2 mit der Befestigung der Widerlagerplatten.
In dem Maschinengestell 10 ist ein in bekannter Weise mit Querlatten versehenes, um eine Trommel 11 herumgeführtes, endloses Förderband 12, welches das zu dreschende Getreide einer auf einer Walze 13 befestigten umlaufenden Walzenbürste 14 mit Borsten aus nachgiebig federndem Draht zuführt. Oben, hinten und unten ist diese Walzenbürste achsgleich von einer Gehäusewand 15 in einem Abstand umgeben, der groß genug ist, um die Ansammlung einer genügenden Menge von Getreidekörnern, Stroh usw. in einer teilweise von der Gehäusewand 15 umschlossenen Tasche 16 oder einer Reihe solcher Taschen zu ermöglichen.
Jedes ortsfeste Widerlager besteht aus einer sich über die ganze Länge der Walzenbürste erstreckenden Platte 18, die an dem einen Ende an dem Innern der Gehäusewandung 15 befestigt ist und sich mit Bezug auf diese halbzylindrische Gehäusewandung radial nach einwärts erstreckt, wie bei 17 gezeigt ist. In einem Abstand von der Gehäusewandung 15 ist diese Platte 18 dann abgebogen und schräg gegen die Geliäusewandung 15 zurückgestellt. Der schräge Teil der Platte 18 bildet eine Zuleit-
platte. Längs des radial hineinragenden Teiles 17 der Platte 18 erstreckt sich eine Blechleiste 19, die jedoch mit Bezug auf den Teil 17 einstellbar ist, da sie durch Schrauben 20 festgehalten wird, welche durch Schlitze 21 des Teiles 17 hindurchgeführt sind. Die freie Kante der Leiste 19 kann also so eingestellt werden, daß sie in einem bestimmten Abstand von oder dicht an dem Weg liegt, der von den Enden der Drahtborsten der Walzenbürste beschrieben wird.
Nach Abb. 3 ist an der Blechleiste 19 auf der von dem Plattenteil 17 abgewendeten Seite eine zweite, mit an sich bekannten Durchtritt öffnungen 23 versehene Platte 22 angeordnet. Diese Platte 22 erstreckt sich ebenfalls über die ganze Länge der Walzenbürste und ist achsgleich zur Walzenbürste gekrümmt, wobei die Abbiegung ungefähr dem Halbmesser der Bürste entspricht. Die Löcher 23 sind versetzt zueinander angeordnet und sind groß genug, um dem Kaff, der Spreu und den Getreidekörnern den Durchtritt zu gewähren. Selbst ungedroschene Teile von ganzen Ähren können durch diese Löcher hindurchtreten. Die Platte 22 hat nicht nur die Aufgabe, eine Sichtung vorzunehmen, sondern sie verzögert auch die Bewegung des zu dreschenden Gutes.
Wird das Getreide der Walzenbürste in der Nähe des ersten Widerlagers 18 zugeleitet, so lenkt diese Platte 18 das Getreide in den Raum zwischen der Leiste 19 und dem Umfang der Bürste 14 hinein, wodurch besonders die Ähren zeitweilig zurückgehalten werden, um für längere Zeit in dem Wirkungsbereich der Drahtborsten zu verbleiben. Versuche haben bewiesen., daß bei einer Geschwindigkeit von ungefähr 100 Umdrehungen in der Minute die Drahtborsten im wesentlichen alle Hülsen von dem zeitweise zurückgehaltenen Getreide entfernen und daß dadurch auch alle Ährenteile von den Strohhahnen abgerissen werden. Nachdem die Ährenteile an der Leiste 19 vorbeigegangen sind, gehen sie über die durchlöcherte Platte 22 hinweg, und während dieser Bewegung haben sie das Bestreben, zusammen mit den ausgedroschenen Körnern sich von der Bürste nach außen zu bewegen, teilweise unter dem Einfluß der Fliehkraft und teilweise unter dem Einfluß des Anschlages der Borstenenden an diese Teilchen. Wenn die Ährenteile, die Hülsen und die Getreidekörner, die jetzt von dem Stroh getrennt sind, über die Platte 22 hinweggehen, fallen diese Teile durch die Löcher 23 der Platte 22 und treten in die Tasche 16.
Während dieser Bewegung der Ährenteile und der Getreidekörner werden die Strohhahne, die jetzt viel leichter sind als die leeren Ährenteile, von der Bürste erfaßt und von dieser mitgenommen, so daß sie nicht in die Tasche 16 gelangen können. Ganz kurze Stückchen Stroh mögen wohl auch noch durch die Löcher 23 in die Tasche eintreten, jedoch hat sich bei langen Versuchen gezeigt, daß alle langen Hahne durch die ganze Vorrichtung mit der Geschwindigkeit der Bürste hindurch treten, ohne eine Verzögerung in den Taschen zu erfahren.
Jene Teile des Getreides, die sich in den Taschen 16 befinden und in diese Taschen entweder durch die Öffnungen 23 oder durch den Raum zwischen der Verzögerungsplatte 22 und der nächsten Zuleitplatte 17 eingetreten sind, werden in diesen Taschen zeitweise festgehalten. Beim Betrieb der Vorrichtung sind diese Taschen gewöhnlich fast ganz von diesen schwereren Teilen gefüllt. Die Teile treten in die Taschen an den oberen Enden ein und bewegen sich durch ihr Eigengewicht und Reibung an den Borsten nach dem unteren Ende zu. Dünne Schichten dieser Teilchen werden dann am Ausstoßende der Taschen durch die Leitplatte 18 des nächsten Widerlagers wieder gegen die Bürste hingeleitet und noch einmal der Wirkung der Borsten ausgesetzt. Wenn die Borsten auf diese Teilchen eingreifen, befinden sich die Teilchen nahezu in Ruhe, verglichen mit den rasch vorbeilaufenden Borsten, und der Anschlag dieser Borsten auf die nahezu festgehaltenen Teilchen hat die Wirkung, daß noch an den Körnern sitzende Hülsen o. dgl. von den Körnern entfernt werden.
Es sei bemerkt, daß selbst ohne Benützung der Leiste 19 die Vorrichtung ganz zufriedenstellende Ergebnisse liefert.
Um mit Sicherheit das auszudreschende zugeführte Gut zwischen die oberste Zuleitplatte 18 und die Walzenbürste hineinzuführen, ist eine Hilfsfördervorrichtung in Gestalt eines mit Latten besetzten endlosen Bandes 25 angeordnet, welches um die Tommein 26 gelegt ist und die in Abb. 1 dargestellte Bewegungsrichtung hat.
Nachdem das Gut an dem letzten Widerlager 18, 22 vorbeigegangen ist, wird es mit beträchtlicher Kraft in Richtung des in Abb. 1 gezeigten Pfeiles herausgeschleudert. Die Walze 11 befindet sich nun gerade im Weg des an dem letzten Widerlager vorbeigehenden Gutes, und da diese Walze" und das Förderband 12 sich an dieser Seite nach abwärts und nach vorn hin bewegen, wird auch dem Gut eine entsprechende Bewegung erteilt.
Um alle Strohhahne mit Sicherheit von Körnern, Kaff usw. zu trennen, ist eine Querschiene 29 angeordnet, welche ausschwingbar unterhalb der letzten Platte 22 sitzt. An dieser Schiene sind Finger oder Stäbe 30 befestigt, von welchen in Abb. 1 nur einer gezeigt ist. Die freien Enden dieser Finger liegen an dem Förderband 12 an. Wenn die Latten dieses Riemens auf diese Finger auftreffen, so drücken sie die Finger nach abwärts, worauf die Finger unter dem Einfluß
einer Feder 31 wieder hochgezogen werden. Die Finger werden demnach beim Betrieb der Maschine beständig in Schwingung versetzt und erteilen dem Getreide eine Schüttelbewegung. Unter den Fingern 30 ist ein mit der ausschwingbaren Schiene verbundenes Leitblech 32 angeordnet, welches die Körner, das Kaff usw. in den Trog 33 leitet, in welchem eine Fördervorrichtung beliebiger Art angeordnet sein kann. Da das Leitblech 32 mit der Schiene 29 verbunden ist und letztere eine Schüttelbewegung durch den Anschlag der La.tten gegen die Enden der Finger 30 erfährt, so wird auch das Leitblech 32 beständig in Schüttelbewegung versetzt, und das Gut wird dadurch mit Sicherheit dem Trog ^ zugeführt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Dreschvorrichtung mit einer umlaufenden Walzenbürste und an deren Umfang angeordneten ortsfesten Widerlagern, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Widerlager aus zwei an der Innenseite der die Walzenbürste (14) achsgleich umgebenden Gehäusewand (15) befestigten Platten (18, -22) besteht, von denen die eine Platte (18) in der Drehrichtung der Walzenbürste sich dieser allmählich nähert, während die andere Platte (22), die in bekannter W'eise mit Durchtrittöffnungen (23) versehen ist, achsgleich zur Walzenbürste verläuft.
  2. 2. Dreschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (18, 22) so weit voneinander entfernt sind, daß zwischen ihnen Taschen (16) verbleiben.
  3. 3. Dreschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Platten (18,22) jedes Widerlagers eine über die zweite Platte (22) vorspringende, in der Längsrichtung der Walzenbürste liegende Leiste (19) angeordnet ist.
  4. 4. Dreschvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (19) in radialer Richtung verstellbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930564472D 1930-05-02 1930-05-02 Dreschvorrichtung mit einer umlaufenden Walzenbuerste und an deren Umfang angeordneten ortsfesten Widerlagern Expired DE564472C (de)

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DE564472T 1930-05-02

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