DE811510C - Auffangkasten fuer Maehgut an aehrenkoepfenden Maehmaschinen - Google Patents
Auffangkasten fuer Maehgut an aehrenkoepfenden MaehmaschinenInfo
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- DE811510C DE811510C DEM38A DEM0000038A DE811510C DE 811510 C DE811510 C DE 811510C DE M38 A DEM38 A DE M38A DE M0000038 A DEM0000038 A DE M0000038A DE 811510 C DE811510 C DE 811510C
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D61/00—Elevators or conveyors for binders or combines
- A01D61/008—Elevators or conveyors for binders or combines for longitudinal conveying, especially for combines
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Screw Conveyors (AREA)
Description
CWiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 20. AUGUST 1951
M 38 III /45 c
Die Erfindung befaßt sich mit einem Auffangkasten für das Mähgut an solchen Mähmaschinen,
die hei auf Halmen stehenden Körnerfrüchten, wie z. B. Getreide (Weizen, Hafer usw.), Sojabohnen,
Reis, nur den oberen Teil der Halme abschneiden (Ährenköpfer). Dabei ist der Auffangkasten mit
einer Fingerwalze zum Weiterfördern des Mähguts über den Kastenboden zu einem rückwärtigen Auslaß
ausgerüstet. Durch die Erfindung wird eine neuartige Anordnung der Walzenfinger geschaffen, bei
der diese mit dem Mähgut nur so lange in fördernder Berührung bleiben, als dies erwünscht ist, und
nicht mehr wie bei den bekannten Maschinen dieser Art teilweise das Mähgut auf der Rückseite der
umlaufenden Walze hoch- und wieder auf die Vorderseite fördern. Dabei sind diese Finger so geführt,
daß sie praktisch geräuschlos arbeiten und je nach der Art und Stärke des Mähguts und entsprechend
der Höheneinstellung der Walze nach Belieben verstellt werden können.
Gemäß der Erfindung ist ein Auffangkasten, der die mit Schneckenblechen versehene Förderwalze
enthält, vorgesehen, der vorn offen ist und an dieser offenen Seite das Schneidwerk trägt. Die Enden der
rohrförmigen Walze sind in den seitlichen Abschlußwänden des Kastens gelagert. Das Rohr ist mit zwei
Schneckenblechen versehen, die sich von den Rohrenden her jeweils bis in den Bereich des benachbarten
Endes eines auf der Rückseite des Auffangkastens vorgesehenen Mähgutauslasses erstrecken,
wodurch die Schneckenbleche das Getreide nach der Mitte zu, also vor den Auslaß hin, befördern. Derjenige
Teil des Rohres, der sich vor dem erwähnten Auslaß befindet, weist eine Anzahl von in Längsund
Umfangsrichtung verteilten Fingeröffnungen auf. Durch diese Öffnungen treten Finger zu bestimmten
Zeiten mehr oder weniger stark hervor, um das Getreide zu erfassen und es zwangsläufig
unter der Walze hindurch nach der Rückseite des Kastens und gegen bzw. durch den Kastenauslaß zu
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fördern. Danach ziehen sich die Finger wieder in das Rohr zurück, so daß das Getreide nicht mehr
erfaßt wird, wenn die Finger auf der Rückseite des Rohrs sich aufwärts bewegen. Das Getreide kann
also nicht nach oben über das Rohr hinweg gefördert werden.
Gemäß der weiteren Erfindung soll die Förderwalze vorzugsweise aus drei Rohrabschnitten gebildet
werden, wobei der mittlere Abschnitt aus
ίο zwei voneinander lösbaren Halbkreisschalen aus
Blech geformt ist, die miteinander Uberlappungsverbindungen bilden. Bei dieser Ausbildung des
Rohrs braucht zum mindesten die eine Hälfte des Mittelabschnittes lösbar erst dann befestigt zu werden,
nachdem die Endabschnitte und die Fingermechanismen fertig montiert sind.
Gemäß der weiteren Erfindung ist das eine Ende des Gesamtrohrs fest verbunden mit einem kurzen
Achsstummel, welcher drehbar im benachbarten Ende des Kastens gelagert und mit Antriebsmitteln
versehen ist. Das andere Ende des Rohrs ist dabei drehbar gelagert auf einer zweiten Achse, welche
nachstellbar und schwenkbar im anderen Ende des Kastens gelagert ist, wobei diese zweite Achse an
ihrem inneren Ende einen fest damit verbundenen Kurbelschenkel trägt. Am freien Ende des Kurbelschenkels
ist eine Welle (Kurbelwelle) vorgesehen, die sich ungefähr über die Länge des Kastenauslasses
erstreckt. Das andere Ende dieser Kurbelwelle ist an einem weiteren gleichartigen Kurbelschenkel
befestigt, der mit seinem inneren Ende an einer kurzen, im Rohr gelagerten Welle befestigt ist. Dadurch
kann sich das Rohr unabhängig von der stillstehenden Kurbelwelle drehen. Auf der zweiterwähnten
Welle ist vorzugsweise ein Schwenkarm befestigt, welcher mit Befestigungsmitteln versehen
ist, mit denen diese Welle in beliebigen Winkelstellungen feststellbar ist, um die Kurbelwelle in
entsprechenden Winkelstellungen zu halten für Zwecke, die weiter unten erläutert werden.
Ein wichtiges Ziel der Erfindung besteht auch darin, die Finger mit ihrem inneren, im Rohr gehaltenen
Ende schwenkbar auf jener Kurbelwelle zu halten und diese Finger vorzugsweise in vier Gruppen
anzuordnen. Die Finger erstrecken sich dabei durch Umfangsdurchbrechungen des Rohrmittelteils,
wobei diese Durchbrechungen in Längsrichtung in mehreren auf den Umfang verteilten Reihen
angeordnet sind, so daß immer eine Anzahl von Fingern bei bestimmten Winkelstellungen des Rohrs
aus diesem hervorragt,'um da.s Getreide zu ergreifen
und unter dem mittleren Rohrteil hindurch nach hinten zum Auslaß des Kastens zu fördern. Bei der
Rohrdrehung wird eine zwangsläufige Schwenkung der Finger um die Kurbelwelle erzeugt, so daß das
Maß des Hervorragens der Finger durch die Kurbelwelle gesteuert wird.
Weitere Ziele der Erfindung bestehen darin, Mittel vorzusehen, mit denen das Förderrohr zur Anpassung
an die Ernteverhältnisse in seiner Höhenlage eingestellt werden kann, und solche, mit denen
das Rohr durch Schwerkraft in seiner gewünschten Stellung gehalten wird, so daß es über übermäßige
Anstauungen des Getreides hinwegrollen kann. Die Walze hat dabei einen verhältnismäßig großen
Durchmesser und schmale Schneckenbleche.
In bestimmten Stellungen der Rohrumdrehung ist es wünschenswert, daß die äußeren Enden der
Finger so nah wie möglich an den Kastenboden heranreichen. Deshalb ist es dann, wenn die Fingerwalze
in ihrer Höhenlage verstellbar ist, häufig notwendig, die unterste Fingerstellung in bezug auf
das Rohr nachzustellen. Dies wird bei der Erfindung erreicht durch ein Verschwenken der Kurbelwelle
in verschiedene Stellungen um die tragenden Achsen herum, so daß die freien Enden der Finger gezwungen
werden, auf einem Kreis umzulaufen, der in bezug auf seine Entfernung vom Kastenboden unabhängig
ist von der Höheneinstellung des Rohrs. Dies ist ein wichtiges Merkmal der Erfindung.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, Mittel zu schaffen, um das Getreide zwangsläufig unmittelbar
in den Elevator zu fördern, indem die Eingangsöffnung des Elevators nahe der Förderwalze angeordnet
wird, damit das Getreide sich zwischen diesen beiden Geräteteilen nicht stauen und einklemmen
kann.
Andere wichtige Ziele der Erfindung sind, das vollständig ruhige Laufen des Geräts zu sichern und
die Abnutzung auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Deshalb sind auswechselbare Führungsringe aus
synthetischem Gummi o. dgl. vorgesehen, durch die die Finger hindurchragen. Die Umfangsdurchbrechungen
des Rohrs sind dabei groß genug vorgesehen, um einen metallischen Kontakt zwischen den
Fingern und dem Rohr zu verhüten.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch veranschaulicht,
und zwar zeigt
Fig. ι eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines Teils des Schneckenrohrs,
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt eines Teils der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das rechte Ende des Kastens mit dem Schneckenrohr in niedrigst eingestellter
Lage, wie durch gestrichelte Linien angedeutet,
Fig. 4 einen Schnitt durch den rechten Abschluß des Kastens nach Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das linke Ende des Kastens teilweise im Schnitt, worin das Schneckenrohr
durch gestrichelte Linien dargestellt ist und der Arm für die Einstellung der Kurbelwelle gezeigt
wird,
Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 2, Fig. 7 einen Querschnitt nach Linie j-j der Fig. 1,
Fig. 8 einen Querschnitt nach Linie 8-8 der Fig. 1, Fig. 9 einen Querschnitt nach Linie 9-9 der Fig. 1,
Fig. io einen Querschnitt nach Linie 10-10 der
Fig. I,
Fig. 11 eine Teilansicht des inneren Endes der
äußeren Rohrteile und das innere Ende des Schneckenblechs. Diese Ansicht veranschaulicht
den Übergang des Schneckenblechs in eine ebene Sektorplatte.
Der Gegenstand der Erfindung umfaßt einen mul-
den- oder trogartigen Kasten, an dessen Vorderkante über die ganze Länge des Kastens ein Winkeleisen
io befestigt ist, an welchem ein Fingerbalken mit Führungsfingern 11 angebracht ist, der das
Mähmesser in der üblichen Weise führt. Am hinteren Ende des Kastens ist eine im wesentlichen
senkrecht angeordnete Platte 12 vorgesehen, die mit ihren Enden mit den seitlichen Abschlußblechen 13
und 13' verbunden ist und auf diese Weise den Aufnahmekasten für das Mähgut bildet. Bei Getreideaufnahmekästen
dieses Typs ist es üblich, einen Auslaß 14 in der Rückwand 12 vorzusehen, der sich
längs der hinteren Unterkante des Kastens 9 und nach oben erstreckt und dort etwa bei B endet. Der
längliche Auslaß 14 liegt im mittleren Bereich der Rückwand 12. Durch ihn ragt das Aufnahmeende
eines Elevators etwas in den Aufnahmekasten hinein.
Das Schneckenrohr in seiner Gesamtheit ist mit dem Bezugsbuchstaben A bezeichnet und umfaßt
vorzugsweise einen mittleren Rohrteil 15 und Endrohrteile 16 und 17. Jedoch kann das Rohr auch aus
einer durchgehenden Rohrlänge bestehen und mit einer Anzahl Zugangsöffnungen mit abnehmbaren
Deckeln für die Montage versehen sein. Der Rohrteil 15 besteht aus zwei Blechen, die so gebogen sind,
daß sie Rohre bilden, wie in Fig. 6 bis 10 dargestellt, wobei die Länge des Teils 15 etwa der Länge des
Auslasses 14 entspricht und seine Enden im wesentliehen
wie bei C-C liegen, wie in Fig. 1 angedeutet. An den Gliedern 16 und 17 sind Schneckenbleche 18
und 19 befestigt, die sich von den Enden des Gesamtrohrs aus bis etwas über die benachbarten Enden
des Auslasses 14 erstrecken. Die Bleche 18 und 19
verlaufen schraubenförmig, wie dargestellt, in einander entgegengesetzter Richtung, um das geschnittene
Getreide nach der Mitte des Kastens 9 und vor den Auslaß 14 zu fördern, wobei sich das Rohr in
der durch die kurvenförmigen Pfeile in Fig. 3 und 5 angedeuteten Richtung dreht.
Die inneren Enden der Schneckenbleche 18 und 19 gehen in ebene Flügel 20 über (s.Fig. 11), welche
dieselbe Höhe wie die Schneckenbleche haben und sich, quer zur Rohrachse stehend, über etwa ioo°
um das Rohr herum erstrecken. Die Aufgabe dieser Flügel ist es, das Stroh für eine gewisse Zeit aufzuhalten
und zu verhüten, daß es sich um die inneren Enden der Spiralbleche herum bewegt und dann
wieder zu den Enden des Kastens zurückgefördert wird. Außer der in der Zeichnung dargestellten Befestigungsweise
der Flügel 20 bestehen noch viele andere Möglichkeiten, um sie an den Schneckenblechen
18 und 19 und an dem Rohr zu befestigen. Im allgemeinen bietet es keine Schwierigkeiten,
das geschnittene Getreide nach dem Kastenauslaß 14 hin zu fördern. Jedoch ist es meist schwierig, das
Getreide durch den Auslaß hindurch zu fördern, nachdem es an den Enden der Schneckenbleche 18
und 19 vorbei zur Mitte gefördert ist. Die Mittel, um diese Schwierigkeiten zu überwinden und die
den Hauptteil der Erfindung verkörpern, sind folgende:
Der Rohrteil 16 des Gesamtrohrs A (s. Fig. 1) ist
fest auf einer Welle 24 angebracht. Diese Welle ist in dem rechten Abschlußblech 13 des Schneckenkastens
in einem Lager 25 drehbar. Die Welle 24 trägt gewöhnlich ein Kettenrad 26 an ihrem äußeren
Ende, so daß das Gesamtrohr A durch eine Kette angetrieben werden kann.
Der Rohrteil 17 des Gesamtrohrs A ist mittels
an ihm befestigter Lager 28 auf einer Welle 27 drehbar. Das äußere Ende dieser Welle 27 ist mit Hilfe
der Nabe eines Schwenkarms 30 verschwenkbar in einer Platte 33' angeordnet (s. Fig. 1 bis 5).
Die Nabe des Schwenkarms 30 ist drehgesichert mit der Welle 27 gekuppelt, und das freie Ende des
Schwenkarms ist in geeigneter Weise (s. Fig. 5), z. B. durch den dargestellten Bolzen 31 und einen
Schlitz 32, in verschiedenen Stellungen am seitlichen Abschlußblech 13' feststellbar zu einem
Zweck, der weiter unten erläutert werden wird. Das Lager 25 und die Nabe des Arms 30 sind in Platten
33 und 33' gelagert bzw. gehalten, welche ihrerseits wieder verstellbar an den seitlichen Abschlußblechen
13 und 13' angebracht sind (Fig. 4).
Die seitlichen Abschlußbleche 13 und 13' haben
Durchlässe 34, durch welche die Welle 27 und das Lager 25 hindurchreichen. Die Platten 33 und 33'
(Fig. 3 und 5) sind durch eine Anzahl Schrauben 35 an den seitlichen Abschlußblechen 13 und 13' angeschraubt;
die Schrauben erstrecken sich dabei durch senkrecht verlaufende Schlitze in den Blechen
13 und 13', wodurch die Platten 33 und 33' innerhalb
des Bereichs der Schlitze in einer beliebigen Stellung befestigt werden können.
Auf der Außenseite des seitlichen Abschlußblechs 13 ist auf einer Versteifungsstrebe 41 ein
Bock 40 angebracht. Am Blech 13' ist außen ein Bock 39 befestigt, ösenschrauben 42, an denen die
Bleche 33 und 33' hängen, umgreifen mit ihren ösen z. B. den obersten der Bolzen 35 und erstrecken sich
durch entsprechende Bohrungen der Böcke 40 und 39. Nach Lösen der Muttern der Bolzen 35 können
die Muttern 43 auf den Bolzen 42 zur Einstellung der Höhenlage des Gesamtrohrs A verwendet werden,
wonach die Bolzen 35 wieder festgezogen werden. Hiermit sind dann die Wellen 24 und 27 in den
seitlichen Abschlußblechen 13 und 13' des Schneckenkastens
drehbar gelagert. Hieraus folgt, daß die Höheneinstellung des Gesamtrohrs A durch die
ösenschrauben 42 bestimmt wird und daß, nachdem die Höheneinstellung erfolgt ist, die Platten 33 und
33', wenn erwünscht, in ihrer Lage zu den seitlichen Abschlußblechen 13 und 13', z. B. durch Gegenmuttern,
endgültig gesichert werden können. Diese Schraubenbolzen 35 können aber auch lose gehalten
werden, wodurch dann das Gesamtrohr A die Möglichkeit hat, nach oben auszuweichen, wenn eine
übermäßig große Garbe oder Getreideanstauung zu fördern ist, wobei die Muttern 43 dann in der Weise
wirken, daß sie die tiefste Stellung des Gesamtrohrs A festlegen.
Um die Rohrteile 15, 16 und 17 fest zusammen
und fluchtend zu halten, werden vorzugsweise vier Streben 50 mit U-Querschnitt parallel zur Rohrachse
und in bestimmtem Abstand voneinander auf
den inneren Flächen dieser drei Rohrteile befestigt, und zwar mittels an geeigneten Stellen angeordneter
Schrauben oder anderer Befestigungsmittel. Aus den Fig. 7 bis io geht hervor, daß der Rohrteil 15 aus
zwei halbkreisförmig gebogenen Schalen 51 aus Blech gebildet ist, wobei diese Schalen an ihren
Kanten dieselbe Form haben und so ausgebildet sind, daß ,eine Überlappungsverbindung hergestellt
werden kann, durch die sie miteinander zu verbinden sind. Zwei der Streben 50 sind dabei unterhalb
dieser Überlappungsverbindung angeordnet.
Im Rohr sind zwei Trennwände 52 vorgesehen (Fig. 1), von denen auch eine in Fig. 6 gezeigt ist.
In diesen Trennwänden ist eines der bereits erwähnten und ein weiteres Lager 28 gehalten. Die Welle
27 und eine weitere Welle 53, die in diesen Lagern
28 verschwenkbar sind, ragen nach der Innenseite über diese Lager hinaus. Ihre inneren Enden tragen
je einen Kwrbelschenkel 54. Das freie Ende dieser Kurbelschenkel ist verbunden durch die von ihnen
getragene Kurbelwelle 55. Die Wellen 27 und 53 verlaufen gleichachsig, und die Rohrteile 15, 16
und 17, d. h. das Gesamtrohr A, sind damit in den Lagern 25 und 28 drehbar.
»5 Eine bestimmte Zahl von Fingern 60 ist dicht
nebeneinander in bestimmtem Abstand auf dieser Kurbelwelle 55 mit Hilfe von an den Fingern vorgesehenen
Lagerösen 61 schwenkbar angebracht. Um die Schmierung dieser Lagerösen zu sichern,
ist ein Schmiernippel62 in eine sich im wesentlichen durch die ganze Länge der Kurbelwelle erstreckende
Zentralbohrung eingeschraubt, von der aus je eine Auslaßöffnung 63 zu jeder Lageröse 61 führt (Fig. 2).
So können alle Lager von einem einzigen Schmiernippel aus versorgt werden.
Die Länge der Finger 60 ist so bemessen, daß, wenn die Kurbelwelle auf irgendeine Winkelstellung
eingestellt ist, die Fingerenden sich nicht so weit nach innen in das Rohr bewegen können, daß sie
außer Berührung mit den nachgiebigen Führungsringen 64 kommen (s. Fig. 7), welche lösbar um die
öffnungen 65 des Rohrteils 15 herum angebracht sind, welche ihrerseits einen wesentlich größeren
Durchlaß haben als der Fingerdurchmesser. Durch diese nachgiebigen Führungsringe wird verhütet,
daß die Finger sich unter Metallberührung bewegen. Die öffnungen in den Führungsringen können sich
ohne Verklemmungsgefahr den schräg durch sie austretenden Fingern anschmiegen.
Die öffnungen 65 sind in vier gleichmäßig auf den Umfang verteilten Reihen vorgesehen, und
zwar zwei oder drei öffnungen in jeder Reihe. Im dargestellten Beispiel sind insgesamt zehn Finger 60
vorgesehen (s. Fig. 1). In der in Fig. 7 dargestellten Stellung sind zwei Finger in einer Reihe in bestimmtem
Längsabstand vorgesehen, in der Stellung nach Fig. 8 drei Finger, in der Stellung nach
Fig. 9 ebenfalls drei Finger und in der Stellung nach Fig. 10 zwei Finger. Auf diese Weise befindet
sich bei jeder Viertelumdrehung des Rohrs 15 eine gewisse Anzahl von in Längsrichtung des Rohrs
voneinander entfernt liegenden Fingern in der jeweils günstigsten Stellung, um das Getreide zu erfassen,
wenn es vom Mähmesser geschnitten ist oder von den Schneckenblechen 18 und 19 an deren
inneren Enden angeliefert wird. Die Finger 60 ragen am weitesten aus dem Rohr 15 hervor, wenn die
Kurbelwelle 57 in der in Fig. 9 gezeichneten Stellung steht. Sie befinden sich dagegen in der am
weitesten innen liegenden Stellung, wenn diese Kurbelwelle die Lage gemäß Fig. 7 einnimmt. Hierbei
befinden sich die Platten 33 und 33' im Verhältnis zum Kasten 9 in ihrer tiefsten Lage, und die Stellung
der Welle 55 ist dabei so, daß sie dafür sorgt, daß sich die Finger 60 immer so weit zurückbewegen,
daß sie nicht den Boden des Kastens 9 berühren, sondern, wenn sie sich im Bereich des Bodens befinden,
nur ganz wenig über das Rohr hervorragen. Wenn das Rohr 15 und die Welle 55 dann anschließend
in der in Fig. 7 gezeichneten Stellung zueinander stehen, sind die Finger 60 völlig eingezogen, so
daß sie kein Getreide nach oben mitnehmen können. Die Stellung der anderen Finger 60 geht im wesentlichen
aus den Fig. 8, 9 und 10 hervor. Wird die Kurbelwelle 55 in ihren Lagern im Uhrzeigersinn
verschwenkt, so werden gewisse Änderungen der relativen Fingerstellung bewirkt, insbesondere werden
sie in Bodennähe etwas weiter gegen den Boden hin aus dem Rohr hervorragen.
Wird das Gesamtrohr A in einer höheren Lage befestigt, weil eine dickere Getreideschicht gefördert
werden soll, dann wird das freie Ende des Arms 30 nach oben verschwenkt, so daß sich die Welle 27
im Gegenuhrzeigersinn verdreht und die Kurbelwelle 55 etwas nach abwärts bewegt. Dadurch wird,
wie aus den Fig. 7 bis 10 festgestellt werden kann, erreicht, daß die Enden der Finger 60 in der gleichen
Stellung in bezug auf den Boden des Trogs 9 weiterarbeiten, und zwar ohne Rücksicht auf die jeweilige
Höheneinstellung des Gesamtrohrs A. Man kann also eine dicke Getreidelage ebenso wirksam fördern
wie bei der Einstellung des Rohrs auf eine dünnere Getreideschicht.
Die Finger 60 verschieben sich in den öffnungen 65 mit ihren Führungsringen 64 bei jeder Umdrehung
der Schneckenwelle einmal nach außen und wieder zurück nach innen und nehmen dabei die verschiedensten
Winkelstellungen zu der Rohrwandung ein. Ohne die Ringe 64 würden wegen der sich
ständig ändernden Berührungswinkel sehr große öffnungen in dem Stahlrohr notwendig sein, was
einen sehr lästigen Lärm verursachen und die Löcher und Finger außerordentlich stark abnutzen würde.
In den Führungsringen 64 dagegen können die Durchlaßöffnungen verhältnismäßig ganz klein sein
und werden sich wenig abnutzen und ein praktisch geräuschloses Arbeiten der Einrichtung gewährleisten.
Wenn das Getreide beim Schneiden nach rückwärts gegen und auf das Rohr 15 fällt bzw. dabei
von den Schneckenblechen 18 und 19 unter dieses Rohr 15 gefördert wird, ergreifen die Finger 60 das
Getreide, drücken es abwärts und nach hinten und schieben es einem Elevator zu, der in Fig. 5 schematisch
durch die Linien 70 und 71 angedeutet ist.
Durch die Erfindung ist also eine neuartige An-Ordnung von Greiferfingern zur Förderung des Ge-
trcides nach rückwärts zu einem Elevator vorgesehen, wobei das Getreide nicht mehr über das Rohr
zurück nach vorn gefördert werden kann. Das Schneckenrohr kann dabei auf verschiedene Stärken
und Arten von Erntegütern eingestellt werden, ohne daß die Wirksamkeit der Greiferfinger beeinträchtigt
wird. Das Gerät arbeitet praktisch geräuschlos, wobei der am meisten der Abnutzung ausgesetzte
Teil mit geringen Kosten auswechselbar ist.
Claims (10)
1. Auffangkasten für Mähgut an ährenköpfenden Mähmaschinen mit einer Fingerwalze zum
Weiterfördern des Mähguts über den Kastenboden zu einem rückwärtigen Auslaß, dadurch
gekennzeichnet, daß die Finger (60) aus dem Innern einer rohrförmigen Walze (A) durch
Umfangsdurchbrechungen herausragen und mit ihrem inneren Ende so an einem nicht umlaufenden,
außerhalb der Drehachse liegenden Teil (55) gehalten sind, daß sie bei umlaufendem
Rohr (17) sich in dessen Durchbrechungen (65) aus- und einwärts bewegen.
2. Auffangkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (60) mit ihrem
inneren Etide auf einer außermittig zur Umlaufachse des Rohrs (A) in diesem angeordneten,
nicht mitumlaufenden Schwenkachse (55) schwenkbar gehalten sind.
3. Auffangkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere im Falle einer
in ihrer Höhenlage verstellbaren Lagerung der Fingerwalze (A) die nicht umlaufende Schwenkachse
(55) um die Rohrachse herum zweckmäßig von außen her, z. B. von der Rohrstirnseite aus,
verstellbar und in ihrer Lage feststellbar ist.
4. Auffangkasten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht umlaufende
Schwenkachse der Finger (60) aus einer Abkröpfung (Kurbelwelle 54, 55) der zur Lagerung
des einen Rohrendes dienenden zentralen Achse (27) besteht, die an ihrem äußeren Ende mit
Mitteln (30) zu ihrer Verschwenkung und Feststellung versehen ist.
5. Auffangkasten nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchbrechungen (65) des Rohrs (A) Führungsringe (64) aus nachgiebigem, nichtmetallischem
Werkstoff aufweisen, in denen die Finger (60) ohne metallische Berührung hin und her gleiten.
6. Auffangkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsringe (64)
leicht auswechselbar angebracht sind.
7. Auffangkasten nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, .daß das
Rohr (A) aus drei Abschnitten (15, 16, 17) zusammengesetzt
ist, wobei der Mittelabschnitt (15) auf der Innenseite achsparallele, auf den
Umfang verteilte Träger (50) aufweist, die sich ein Stück weit ins Innere der anderen Abschnitte
erstrecken.
8. Auffangkasten nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohr (A) im Bereich der Fingerführungen öffnungen mit abnehmbaren Deckeln aufweist.
9. Auffangkasten nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, insbesondere nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelabschnitt (15) des Rohrs (A) in Halbkreisschalen geteilt
ist, die lösbar aneinander befestigt sind, wobei gegebenenfalls zwei jener Träger (50) unterhalb
der Trennstellen der beiden Schalen angeordnet und mit Mitteln versehen sind, die ein lösbares
Befestigen der Schalen zulassen, zweckmäßig derart, daß mindestens die eine Schale erst nach
der Fertigmontage der arbeitenden Teile aufgebracht zu werden braucht.
10. Auffangkasten nach Anspruch 1 oder
einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (25) der Walze (A) für freie
senkrechte Beweglichkeit der Walze eingerichtet und mit einem nachstellbaren Anschlag (42) zur
Festlegung der untersten Walzenstellung versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 1250 8.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US811510XA | 1948-10-05 | 1948-10-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE811510C true DE811510C (de) | 1951-08-20 |
Family
ID=22162403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM38A Expired DE811510C (de) | 1948-10-05 | 1949-10-06 | Auffangkasten fuer Maehgut an aehrenkoepfenden Maehmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE811510C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081711B (de) * | 1954-07-24 | 1960-05-12 | Massey Ferguson Gmbh | Zum Foerdern von halmartigem Erntegut bestimmte Foerderschnecke |
EP0569798A1 (de) * | 1992-05-09 | 1993-11-18 | Deere & Company | Dichtung |
-
1949
- 1949-10-06 DE DEM38A patent/DE811510C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081711B (de) * | 1954-07-24 | 1960-05-12 | Massey Ferguson Gmbh | Zum Foerdern von halmartigem Erntegut bestimmte Foerderschnecke |
EP0569798A1 (de) * | 1992-05-09 | 1993-11-18 | Deere & Company | Dichtung |
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