DE1079646B - Verfahren zur Herstellung von 1-(tert.-Aminoaethyl)-2-(p-alkoxy-benzyl)-benzimidazolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-(tert.-Aminoaethyl)-2-(p-alkoxy-benzyl)-benzimidazolen

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DE1079646B
DE1079646B DEC17385A DEC0017385A DE1079646B DE 1079646 B DE1079646 B DE 1079646B DE C17385 A DEC17385 A DE C17385A DE C0017385 A DEC0017385 A DE C0017385A DE 1079646 B DE1079646 B DE 1079646B
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Germany
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benzyl
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benzimidazole
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DEC17385A
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Dr Karl Hoffmann
Dr Alfred Hunger
Dr Jindrich Kebrle
Dr Alberto Rossi
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D235/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings
    • C07D235/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D235/04Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles
    • C07D235/06Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached in position 2
    • C07D235/12Radicals substituted by oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1- (tert.-Aminoäthyl)-2- (p-alkoxybenzyl) -benzimidazolen Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von t - (tert. - Aminoäthyl) - 2 - benzyl - benzimidazolen der Formel worin alkyl eine Alkyl-, insbesondere eine niedere Alkylgruppe bedeutet und R einen niedermolekularen Alkylrest darstellt, wobei die beiden R auch mit N zusammen einen Ring bilden können, der durch Heteroatome unterbrochen sein kann, und ihren Salzen.
  • Die neuen Verbindungen sind wirksam als Analgetika und Muskelrelaxantia und können dementsprechend als Arzneimittel Verwendung finden. Von besonderem Interesse wegen ihrer therapeutischen Eigenschaften sind die Verbindungen der Formel worin R1 für eine Niederalkoxygruppe steht, vor allem i-(ß-Diäthylamino- äthyl) -2- (p-äthoxybenzyl) -benzimidazol und ihre Salze. Die Verbindungen sind dem bekannten l-(ß-Diäthylamino-äthyl)-2-benzylbenzimidazol hinsichtlich ihrer analgetischen Wirkung überlegen.
  • Die neuen Benzimidazole werden nach an sich bekannten Methoden erhalten, indem man ein 2-(p-Alkoxybenzyl) -benzimidazol direkt oder stufenweise mit einem reaktionsfähigen Ester eines Alkohols der Formel HO-CH2-CH2-Y umsetzt, wobei Y die tertiäre Aminogruppe -NRR oder einen darin überführbaren Rest, z. B. eine Oxygruppe bedeutet, und in den erhaltenen Verbindungen mit einem in die tertiäre Aminogruppe überführbaren Rest diesen in eine solche umwandelt, eine Oxygruppe z. B. durch Chlorierung und nachfolgende Umsetzung mit dem entsprechenden sekundären Amin H N RR. Reaktionsfähige Ester sind insbesondere solche starker anorganischer oder organischer Säuren, wie der Halogenwasserstoffsäuren oder organischer Sulfonsäuren, wie p-Toluolsulfonsäure. Die Umsetzung wird vorzugsweise vorgenommen in Gegenwart von Kondensationsmitteln, insbesondere solcher, die mit Imidazolen Metallsalze zu bilden vermögen, wie Alkali- und Erdalkalimetalle, beispielsweise Natrium, Lithium, Calcium, ihre Amide, Hydride, Kohlenwasserstoffverbindungen, Alkoholate, Oxyde oder Hydroxyde, z. B. Natriumamid, Natriumhydrid, Butyllithium, Phenylkalium, Phenyllithium, Kaliumtert.-butylat, Kalium-tert-amylat, Natriumäthylat, Natriumoxyd oder Natriumhydroxyd, oder unter Verwendung der vorgebildeten Metallsalze der Imidazole.
  • Ein anderes Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen besteht darin, daß der in 2-Stellung durch eine p-Alkoxy-benzylgruppe substituierte Benzimidazolring direkt oder stufenweise durch Ringschluß, ausgehend von 2-(Y'-NH)-anilinen oder ihren entsprechend N-substituierten Derivaten, gebildet wird, wobei Y' die Gruppe RRN-CH2-CH2-oder einen darin überführbaren Rest, z. B. eine Halogenäthylgruppe, darstellt. Der in die Gruppe RRN-CH2-CH2- überführbare Rest wird dann nachträglich in diese Gruppe übergeführt, im Fall der Halogenäthylgruppe z. B. durch Umsetzung mit dem entsprechenden sekundären Amin H NR R. So kann man z. B. ein 2-(Y'-NH)-anilin mit einer p-Alkoxy-phenylessigsäure oder ihren reaktionsfähigen funktionellen Derivaten, insbesondere Estern mit leicht abspaltbaren Alkoholen oder Iminoäthern direkt oder stufenweise ringschließen. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Endstoffe ist es ferner möglich, statt mit einer Phenylessigsäure mit einem Phenylacetaldehyd oder seinen funktionellen Derivaten zu kondensieren und das gebildete Produkt zu oxydieren.
  • Bei den obengenannten Reaktionen können die Ausgangsstoffe auch unter den Reaktionsbedingungen gebildet werden.
  • Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man in p-Stellung des Benzylrestes eines 1 -(R R NC - C H2)- 2- benzyl -benzimidazols eine Alkoxygruppe einführt, und zwar durch Überführung einer dort vorhandenen freien Oxygruppe oder eines Halogenatoms in eine Alkoxygruppe.
  • Die verfahrensgemäßen Umsetzungen werden in An- oder Abwesenheit von Verdünnungs- und/oder Kondensationsmitteln, wenn nötig bei erhöhter Temperatur im offenen oder im geschlossenen Gefäß, unter Druck ausgeführt.
  • Je nach der Arbeitsweise erhält man die neuen Verbindungen in Form der freien Basen oder ihrer Salze.
  • Aus den Salzen können in an sich bekannter Weise die freien Basen gewonnen werden. Von letzteren lassen sich durch Umsetzung mit Säuren, die zur Bildung therapeutisch verwendbarer Salze geeignet sind, Salze gewinnen, wie z. B. der Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Rhodanwasserstoffsäure, Essigsäure, Propionsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Äpfelsäure, Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure, Oxyäthansulfonsäure, Benzol- oder Toluolsulfonsäure oder von therapeutisch wirksamen Säuren.
  • Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden gewonnen werden.
  • Die neuen Verbindungen können als Arzneimittel, z. B. in Form pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden, welche sie oder ihre Salze in Mischung mit einem für die enterale, parenterale oder topicale Applikation geeigneten, pharmazeutischen, organischen oder - anorganischen, festen oder flüssigen Trägermaterial enthalten.
  • Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel 1 Zum Iminoäther-hydrochlorid der p-Äthoxy-phenylessigsäure-in Chloroformlösung, das erhalten wird aus 16,1 g p-Äthoxy-benzylcyanid und 5,8 ml absolutem Alkohol in 100 ml Chloroform durch Einleiten von trockenem Salzsäuregas bei - 10 und Stehenlassen bei 25° während 16 Stunden, werden 20,7 g o-(ß-Diäthylamino-äthylamino) -anilin zugetropft. Dann wird während 16 Stunden am Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch wird mit wäßriger Salzsäure extrahiert, die saure Lösung mit Ammoniaklösung alkalisch gestellt, mit Chloroform extrahiert und der mit Sodalösung gewaschene Auszug nach Trocknen mit Magnesiumsulfat eingedampft. Das so erhaltene l-(B-Diäthylamino-äthyl) - 2 (p-äthoxy - benzyl) - benzimidazol schmilzt nach Umkristallisation aus Äther bei 65 bis 660.
  • Das durch Lösen der Base in Alkohol, Zugabe von 2 Aquivalenten alkoholischer Salzsäure und Einengen erhältliche Hydrochlorid zeigt F. 118 bis 1200.
  • Beispiel 2 Zur Lösung des Iminoäther-hydrochlorids der p-Methoxy-phenylessigsäure, die erhalten wird aus 14,7 g p-Methoxy-benzylcyanid, 5,8 cm3 absolutem Alkohol in 100 cm3 Chloroform durch Einleiten von trockenem Salzsäuregas bei - 100 und Stehenlassen bei 250 während 16 Stunden, werden 2Q7 g 2-(ß-lE)iäthylamino-äthylamino) -anilin zugegeben. Dann wird 16 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand in wäßriger Salzsäure gelöst, die mit Äther gewaschene saure Lösung mit wäßrigem Ammoniak alkalisch gestellt, mit Chloroform extrahiert und der mit Sodalösung gewaschene und mit Magriesiumsulfat getrocknete Chloroformauszug eingedampft. Das so erhaltene rohe 1 - (ß-Diäthylamino-äthyl) -2- (p-methoxy-benzyl)-benzimidazol wird durch Lösen in Alkohol und Zugabe von einem Äquivalent alkoholischer Salzsäure in das Hydrochlorid vom F. 150 bis 1510 übergeführt. Beispiel 3 Zur Lösung des Iminoäther-hydrochlorids der p-Propyloxy-phenylessigsäure, die erhalten wird aus 5,25 g p-Propyloxy-benzylcyanid, 1,73 cm3 absolutem Alkohol in 40 cm3 Chloroform durch Einleiten von trockenem Salzsäuregas bei - 100 und Stehenlassen während 16 Stunden bei 250, werden 6,21 g 2-(ß-Diäthylamino-äthylamino) -anilin zugegeben und dann während 16 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand in wäßriger Salzsäure aufgenommen, die mit Äther gewaschene saure Lösung mit Ammoniaklösung alkalisch gestellt, mit Chloroform extrahiert und der mit Sodalösung gewaschene und mit Magnesiumsulfat getrocknete Chloroformextrakt eingedampft. Das so erhaltene rohe 1-(ß-Diäthylamino- äthyl)- 2-(ppropyloxy-benzyl)-benzimidazol wird durch Lösen in Alkohol und Zugabe von 2 Aquivalenten alkoholischer Salzsäure in das Hydrochlorid vom F. 115 bis 116° übergeführt.
  • Beispiel 4 Zur Lösung des Iminoäther-hydrochlorids der p-Butyloxy-phenylessigsäure, die erhalten wird aus 5,68 g p-Butyloxy-benzylcyanid, 1,73 cm3 absolutem Alkohol und 40 cm3 Chloroform durch Einleiten von trockenem Salzsäuregas bei - 100 und Stehenlassen während 16 Stunden bei 250, werden 6,21 g 2-(ß-Diäthylamino-äthylamino) -anilin zugegeben. Dann wird während 16 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand in wäßriger Salzsäure aufgenommen, die mit Äther extrahierte saure Lösung mit wäßrigem Ammoniak alkalisch gestellt, mit Chloroform extrahiert und der mit Sodalösung gewaschene und über Magnesiumsulfat getrocknete Chloroformauszug eingedampft. Das so erhaltene rohe 1t(ßDiåthylamino-äthyl) -2-(p-butyloxy-benzyl) -benzimidazol wird durch Lösen in Alkohol und Zugabe von 1 Äquivalent alkoholischer Salzsäure in das Hydrochlorid vom F. 129 bis 1300 übergeführt.
  • Beispiel 5 1,19 g 2-(p-Methoxy-benzyl)-benzimidazol, suspendiert in 25 cm3 absolutem Dioxan, werden mit 0,3 g Natriumamid solange bei 80 bis 900 gerührt, bis kein Ammoniak mehr entwickelt wird. Dann wird bei 60 bis 700 1,0 g ß-Chloräthyl-diäthylamin zugetropft und weitere 5 Stunden gerührt. Filtration und Eindampfen des Filtrates gibt rohes 1-(ß-Diäthylamino-äthyl)-2- (p - methoxybenzyl) - benzimidazol, welches durch Lösen in Alkohol, Zugabe von 1 Äquivalent alkoholischer Salzsäure und Einengen in das Hydrochlorid vom F. 150 bis 1510 übergeführt werden kann.
  • Das als Ausgangsmaterial verwendete 2-(p-Methoxy-benzyl) -benzimidazol kann wie folgt erhalten werden: Zu 5,4 g o-Phenyldiamin in 50 cm3 absolutem Dioxan werden am Rückfluß 10g p-Methoxy-phenylessigsäurechlorid zugetropft und 2 Stunden gekocht.
  • Darauf wird von Ungelöstem abgenutscht und das Filtrat im Vakuum eingedampft. Der Rückstand gibt aus Wasser 9,5 g o- (p-Methoxy-phenylacetamido) -anilin vom F. 144 bis 1460.
  • Durch Erhitzen unter Stickstoff auf 180 bis 2000 kann das letztere in 2-(p-Methoxy-benzyl) -benzimidazol vom F. 159 bis 161" übergeführt werden.
  • Beispiel 6 10 g p-Hydroxyphenylacetonitril werden in einer Mischung von 100 cm3 Chloroform und 4,3 cm3 Äthanol gelöst, die Lösung bei 0° mit trockenem Salzsäuregas gesättigt und darauf 12 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen. Eine Lösung von 10,4 g 2- ( - Diäthylamino - äthylamino) - anilin in 50 cm3 Chloroform wird zu der obenerwähnten salzsauren Mischung hinzugefügt, das Reaktionsgemisch 12 Stunden am Rückfluß gekocht und danach vom Chloroform befreit. 200 cm3 2n-Salzsäure werden zum Rückstand hinzugefügt, wobei sich der größte Teil löst. Die salzsaure wäßrige Lösung wird dreimal mit 200cm3 Äther gewaschen und dann mit konzentriertem Ammoniak alkalisch gestellt, wobei zunächst ein 01 ausfällt, das bald durchkristallisiert. Durch Abfiltrieren und Waschen mit Wasser wird 1-(ß-Diäthylaminoäthyl) -2- (p-hydroxy-benzyl) -benzimidazol vom F. 165 bis 166° (Hydrochlorid F. 1600) erhalten.
  • 3,2 g 1 -(ß-Diäthylamino -äthyl) - 2 - (p - hydroxybenzyl)-benzimidazol werden in 10 ml 2 n-Natronlauge gelöst und unter Rühren mit 1,3 g Dimethylsulfat versetzt. Der ausgeschiedene basische Äther wird in Äther aufgenommen, der Ätherextrakt mit 2 n-Natronlauge gewaschen, getrocknet und das nach Eindampfen des Lösungsmittels erhaltene rohe 1-(ß-Diäthylamino-äthyl) -2- (p-methoxy-benzyl) - benzimidazol durch Lösen in Alkohol und Zugabe von 1 Äquivalent alkoholischer Salzsäure in das Hydrochlorid vom F. 150 bis 151" übergeführt.
  • Beispiel 7 15 g 2- (p-Äthoxy-benzyl) -benzimidazol, suspendiert in 180 cm3 absolutem Dioxan, werden mit 3 g Natriumamid 4 Stunden bei 900 gerührt. Dann werden bei 60 bis 700 8,5 g ß-Chloräthyl-dimethylamin zugetropft und weitere 5 Stunden bei 90" gerührt. Die Reaktionsmischung wird abfiltriert und im Vakuum eingedampft. Man löst dann den Rückstand in 150 cm3 2 n-Salzsäure, extrahiert mit Essigester, stellt die wäßrige saure Lösung mit konz. Ammoniaklösung alkalisch und nimmt die ausgeschiedene ölige Base in Essigester auf. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand im Kugelrohr im Hochvakuum destilliert, wobei man 17 g 1-(ß-Dimethylamino - äthyl) - 2 - (p - äthoxy - benzyl) - benzimidazol als schwachgelbes Öl vom Kp. 180 bis 190< (0,05 Torr) erhält.
  • Das als Ausgangsmaterial verwendete 2-(p-Äthoxybenzyl)-benzimidazol kann wie folgt erhalten werden: Zur Lösung des Iminoäther-hydrochlorids der p-Äthoxy-phenylessigsäure, die erhalten wird aus 80,5 g p-Athoxy-benzylcyanid, 29 cm3 absolutem Alkohol und 600cm3 Chloroform durch Einleiten von trockenem Salzsäuregas bei - 100, Stehenlassen wäh rend 16 Stunden bei 250 und Eindampfen bei reduziertem Druck, in 500 cm3 Eisessig werden 50,4 g o-Phenylendiamin zugegeben. Dann wird 16 Stunden bei 40 bis 450 gerührt. Nach dem Eindampfen der Reaktionslösung im Vakuum löst man den Rückstand in Chloroform und wäscht mit verd. Ammoniaklösung.
  • Der feste Chloroformrückstand wird aus einem Essigester-Alkohol-Gemisch umkristallisiert und man erhält 103 g 2-(p-Athoxy-benzyl)-benzimidazol als weiße Kristalle vom F. 189 bis 1900.
  • Beispiel 8 15g 2-(p-Äthoxy-benzyl)-benzimidazol, suspendiert in 180cm3 absolutem Dioxan, werden mit 3 g Natriumamid 4 Stunden bei 900 gerührt. Dann werden bei 60 bis 700 13 g ß-Chloräthyl-piperidin zugetropft und weitere 5 Stunden bei 990 gerührt. Die Reaktionsmischung wird abfiltriert und im Vakuum eingedampft. Man löst dann den Rückstand in 150 cm3 2 n-Salzsäure, extrahiert mit Essigester, stellt die wäßrige saure Lösung mit konz. Ammoniaklösung alkalisch und nimmt die ausgeschiedene Base in Essigester auf. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels wird der feste Rückstand aus Essigester-Petroläther umkristallisiert, wobei 18 g 1-(ß-Piperidino-äthyl)-2-(p-äthoxy-benzyl) benzimidazol als farblose Kristalle vom F. 106 bis 1080 erhalten werden. Durch Lösen in Alkohol und Zugabe von 1 Äquivalent alkoholischer Salzsäure wird die Base in das Hydrochlorid vom F. 148 bis 1500 übergeführt.
  • Verwendet man an Stelle des ß-Chloräthyl-piperidin 12 g ß-Chloräthyl-pyrrolidin, so erhält man nach dem gleichen Verfahren 17,8 g 1-(ß-Pyrrolidino-äthyl)-2-(p-äthoxy-benzyl) -benzimidazol als farblose Kristalle vom F. 89 bis 92", dessen Hydrochlorid bei 150 bis 1520 schmilzt.
  • Verwendet man an Stelle des ß-Chloräthyl-piperidin 13 g ß-Chloräthyl-morpholin, so erhält man nach dem gleichen Verfahren 18,5 g 1-(ß-Morpholino-äthyl)-2-(p-äthoxy-benzyl) -benzimidazol als farblose Kristalle vom F. 80 bis 82", dessen Hydrochlorid bei 117 bis 1200 schmilzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRtJCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von 1-(tert.-Aminoäthyl) - 2 - (p - alkoxybenzyl) - benzimidazolen der Formel worin alkyl eine Alkyl-, insbesondere eine Niederalkylgruppe bedeutet und R einen niedermolekularen Alkylrest darstellt, wobei die beiden R auch mit N zusammen einen Ring bilden können, der durch Heteroatome unterbrochen sein kann, und ihren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man a) ein 2-(p-Alkoxybenzyl)-benzimidazol direkt oder stufenweise mit einem reaktionsfähigen Ester eines Alkohols der Formel HO-CH2-CH2-Y umsetzt, wobei Y die tertiäre Aminogruppe - NR R oder einen darin überführbaren Rest bedeutet, und in erhaltenen Verbindungen mit einem in die tertiäre Aminogruppe überführbaren Rest diesen in eine solche umwandelt, oder b) den in 2-Stellung durch eine p-Alkoxy-benzylgruppe substituierten Benzimidazolring direkt oder stufenweise durch Ringschluß, ausgehend von 2- (Y'-N H) -anilinen oder ihren entsprechenden N-substituierten Derivaten, bildet, wobei Y' die Gruppe RRN-CH2-CH2--oder einen darin überführbaren Rest darstellt, und in erhaltenen Verbindungen mit einem in die Gruppe RRN-CH,-CH,- überführbaren Rest diesen in eine solche umwandelt, oder c) in 1-(RR N- C H2 C H2) -2-benzyl-benzimidazolen eine Oxygruppe oder ein Halogenatom in p-Stellung des Benzylrestes in eine Alkoxygruppe überführt und, wenn erwünscht, erhaltene basische Verbindungen in Salze überführt 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2- (ß-Diäthylamino-äthylamino)-anilin mit dem Athyliminoäther einer p-Alkoxy-phenylessigsäure umsetzt.
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