DE1077092B - Gleitschutzanordnung fuer Fahrzeugreifen - Google Patents

Gleitschutzanordnung fuer Fahrzeugreifen

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DE1077092B
DE1077092B DER12436A DER0012436A DE1077092B DE 1077092 B DE1077092 B DE 1077092B DE R12436 A DER12436 A DE R12436A DE R0012436 A DER0012436 A DE R0012436A DE 1077092 B DE1077092 B DE 1077092B
Authority
DE
Germany
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chains
slide
chain
grooves
tire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER12436A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Werner Rieger
Otto Rieger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Original Assignee
RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
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Filing date
Publication date
Priority to BE526097D priority Critical patent/BE526097A/fr
Application filed by RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG filed Critical RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Priority to DER12436A priority patent/DE1077092B/de
Priority to CH318690D priority patent/CH318690A/de
Publication of DE1077092B publication Critical patent/DE1077092B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C27/00Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels
    • B60C27/06Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables
    • B60C27/062Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables provided with fastening means
    • B60C27/065Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables provided with fastening means acting on the tread portion, e.g. special fixing agents, fastened in the groove of the tyre

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

  • Gleitschutzanordnung für Fahrzeugreifen Die Verwendung von Gleitschutzketten auf Fahrzeugreifen bringt, so vorteilhaft sie an sich für die Fahrsicherheit ist, insofern Schwierigkeiten mit sich, als das Auflegen der Ketten auf die Reifen auf freier Strecke umständlich sein kann. Auch sind bei wechselnder Beschaffenheit des Untergrundes Ketten und Reifen gegebenenfalls beträchtlichem Verschleiß ausgesetzt, abgesehen davon, daß das mit Gleitschutzketten versehene Fahrzeug auf hartem Boden rauh fährt.
  • Zur Ausschaltung dieser Schwierigkeiten sind Fahrzeugreifen bekannt, die unter Verzicht auf Gleitschutzketten der möglichen Rutschgefahr durch ihre besondere Profilierung begegnen sollen. Hierzu gehören Beispiels= weise Reifen, deren Lauffläche mehrere breite Längsnuten aufweist. Die Erfahrung lehrt indessen, daß auch die Fahrsicherheit derartiger Reifen begrenzt ist, zumal dann, wenn es sich um sehr glatten Untergrund handelt.
  • Bekannt ist es auch, die Gleitschutzketten zu einer Dauereinrichtung zu machen, etwa in der Form, daß in Nuten des Reifenumfanges Metallbänder eingelassen sind, die einzelne Pickel tragen. Es liegt indessen auf der Hand, daß eine solche Anordnung wenig tauglich ist, weil die Pickel allmählich flachgehämmert werden, einen unruhigen Lauf ergeben und stark zur Bildung von Preßeis neigen.
  • Bei einer anderen bekannten Anordnung sind in Längsnuten von rechteckigem Querschnitt nahe den äußeren Rändern der Reifenlauffläche drehfeste Gleitschutzketten eingesetzt, die beim Fahren mit seitlicher Gleitneigung durch senkrecht in den Nuten aufgerichtete Kettenglieder wirksam sind. Da aber diese Ketten nicht auswechselbar sind und sehr stark über das Reifenprofil vorragen, sind sie ungeachtet eines brauchbaren Grundgedankens praktisch nicht zu verwenden.
  • Die Erfindung macht sich ebenfalls eine Anordnung zunutze, bei welcher Gleitschutzketten in Längsnuten an den Rändern der Reifenlauffläche eingebettet werden, jedoch löst sie dieses Problem in einwandfrei brauchbarer Weise dadurch, daß die Ketten aus geraden, zum mindesten unter Spannung rechtwinklig und drehfest ineinandergreifenden Gliedern bestehen, z. B. solchen aus Rundstahl, wie sie allgemein üblich sind. Diese Ketten sind in Nuten eingelegt, die in der Breite im wesentlichen entsprechend der Breite des etwa X-förmigen Kettenquerschnittes sowie in der Höhe etwas kleiner als dieser Querschnitt bemessen sind, damit die Ketten die Lauffläche beim Fahren ohne Gleitneigung der Reifen nur wenig, beim Fahren mit Gleitneigung der Reifen dagegen mit den dann aufgerichteten Kettengliedern stark überragen.
  • Die Erfahrung zeigt, daß eine derartige Anordnung besonders vorteilhaft ist; denn sie hat zur Folge, daß das Gleitschutzmittel bei normaler Geradeausfahrt praktisch überhaupt nicht zu merken -ist, dagegen gerade dann wirksam wird, wenn das Fahrzeug seitlich zu rutschen droht und demgemäß am Reifen Querkräfte wirksam werden, die ihn deformieren. Die Gleitschutzkette zwängt sich dann wie ein Keil zwischen Untergrund und Reifen ein, wobei dieser Keil infolge der gegebenen Kettenstruktur dauernd der Selbstreinigung unterliegt und daher weder durch Schmutz noch durch Preßeis blockiert werden kann.
  • Während sich jede geradgliedrige, unter Spannung drehfeste Gleitschutzkette für die Zwecke der Erfindung eignet, sind solche Ketten, die von vornherein drehfest ausgebildet sind, deswegen besonders brauchbar, weil bei ihnen unter dem Einfluß der am Reifen angreifenden Querkräfte das Hochstellen der Kettenglieder in hohem Maße gewährleistet ist. Die Gleitschutzketten werden in der Regel in der erfindungsgemäßen Art an beiden Seitenkanten der Reifenlauffiäche vorgesehen werden, doch liegt es im Rahmen der Erfindung, jeweils nur eine Kette auf jedem Reifen vorzusehen.
  • Durch Anpassen der Kette und des Nutprofils im Reifen kann die Kette so angeordnet werden, daß sie bei normaler Fahrt nur ganz wenig, z. B. 2 mm, über das Reifenprofil hervortritt. Dann wird sie bei einsetzenden Querkräften das Reifenprofil erheblich überragen.
  • Die in die Reifennuten einzulegenden Ketten können entweder als endlose Ringe ausgebildet sein, die vor dem Aufpumpen des Reifens eingelegt werden. Sie können aber auch als offene Stränge mit einem Kettenschloß versehen sein.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt einen Reifen in Vorderansicht; Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt durch einen Reifen; Fig. 3 gibt einen Teil des Reifens gemäß Fig. 2 beim Auftreten von Querkräften wieder. In Fig. 1 ist mit 5 ein Kraftfahrzeugreifen bezeichnet, dessen in beliebiger Weise profilierte Lauffläche 6 drei verhältnismäßig breite Längsnuten 7. 8, 9 aufweist. Von diesen Nuten läuft die eine in der Mitte der Lauffläche 6, während die beiden anderen Nuten je einer Seitenkante 10 bzw. 11 der Lauffläche 6 benachbart sind. In diese Nuten 7 und 9 ist je ein Kettenstrang 12 bzw. 13 eingelegt, und zwar in der aus Fig. 2 näher ersichtlichen Weise. Jede der Ketten besteht aus geraden Rundgliedern 14 und 15, die in an sich bekannter Weise so geformt sind, daß die Kette unter Spannung verhältnismäßig drehfest ist.
  • Wenn die Kette 12 bzw. 13 in die zugehörige Nut 7 bzw. 9 eingelegt ist, bildet sie im Querschnitt ein Kreuz, dessen Balken um 45° zur Auflagefläche geneigt sind. Dabei sind die Nuten so bemessen, daß ihre Breite im wesentlichen der Breite des X-förmigen Kettenquerschnitts entspricht, während ihre Höhe etwas kleiner als diejenige des Kettenquerschnittes gehalten ist. Dies hat zur Folge, daß die Kettenglieder die Lauffläche 6 des Reifens leicht überragen; ohne allerdings nach Art von Eispickeln od. dgl. störend aus der Ebene der Reifenlauffläche hervorzutreten.
  • Wird nun, wenn das Fahrzeug seitlich rutscht oder eine Kurve durchfährt, auf den Reifen eine Querkraft ausgeübt, wie in Fig. 3 durch einen Pfeil angedeutet, so wird diese Kraft auch an der Kette wirksam, wodurch unter Deformierung der Nut das der Querkraft ausgesetzte Kettenglied 14 aufgerichtet wird. Es tritt nunmehr stark aus der Reifenlauffläche hervor und kann sich auf diese Weise wirksam in den Untergrund eingraben, während es nach dem Verschwinden der Querkraft wieder in die normal profilierte Nut zurückgleitet. Wenn beispielsweise beide Hinterreifen eines Fahrzeuges in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise gestaltet sind, hat dies zur Folge, daß je nach der Richtung der Querkraft jeweils der äußere Kettenstrang des einen Reifens und der innere Kettenstrang des anderen Reifens den gleichen Bedingungen unterliegen, also jedes der Räder in zuverlässiger Weise gegen ein Rutschen sichern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gleitschutzanordnung für Fahrzeugreifen mit in Längsnuten von rechteckigem Querschnitt nahe den äußeren Rändern der Reifenlauffläche eingelegten Ketten, die beim Fahren mit seitlicher Gleitneigung durch senkrecht in den Nuten aufgerichtete Kettenglieder wirksam sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (12 und 13) aus geraden, zum mindesten unter Spannung rechtwinklig und drehfest ineinandergreifenden Gliedern bestehen und die Nuten (7 und 9) in der Breite im wesentlichen entsprechend der Breite des etwa X-förmigen Kettenquerschnittes sowie in der Höhe etwas kleiner als dieser Querschnitt bemessen sind, damit die Ketten die Lauffläche beim Fahren ohne Gleitneigung nur wenig, beim Fahren mit Gleitneigung dagegen mit den dann aufgerichteten Kettengliedern stark überragen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 189 427, 500 041, 634 522; britische Patentschrift Nr. 6832 aus dem Jahre 1907.
DER12436A 1953-08-27 1953-08-27 Gleitschutzanordnung fuer Fahrzeugreifen Pending DE1077092B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE189427C (de) *
GB190706832A (en) * 1907-03-21 1908-02-06 William Henry Ellam Improvements relating to the Tyres of Motor Road Vehicles for Preventing Side Slip.
DE500041C (de) * 1927-10-07 1930-06-17 Frederick Markwick Gleitschutzkettenglied mit Z-foermigem, gebogenem Mittelteil
DE634522C (de) * 1936-08-29 Benzol Verband G M B H Gleitschutz, insbesondere fuer Motorraeder

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE500041C (de) * 1927-10-07 1930-06-17 Frederick Markwick Gleitschutzkettenglied mit Z-foermigem, gebogenem Mittelteil

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CH318690A (de) 1957-01-15
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