DE1073922B - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Zünderköpfen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von elektrischen ZünderköpfenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/10—Initiators therefor
- F42B3/195—Manufacture
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/10—Initiators therefor
- F42B3/103—Mounting initiator heads in initiators; Sealing-plugs
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
DEUTSCHES
Bei der Massenfertigung elektrischer Minenzünder werden die Zünderköpfchen mit den Anschluß lamellen
und den mit letzteren verbundenen Zünderdrähten gesondert hergestellt und gelagert. Die bisher übliche
Art der Ausführung der Lötverbindung zwischen den Anschlußlamellen und den Zünderdrahtenden ergibt
verschiedene Mängel. Es wird hierbei meist Lötwasser verwendet, das sowohl die Drähte und Lamellen als
auch das Isolationsmaterial angreift, wodurch Nebenschlüsse und in der Folge Betriebsstörungen auftreten,
die sich gerade bei elektrischen Minenzündern besonders unangenehm auswirken können. Die bisher verwendeten
Lötverbindungen sind aber auch vom wirtschaftlichen Standpunkt aus nicht empfehlenswert, da
sie meist einen übermäßig großen Lötzinnverbrauch verursachen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß
an den Verbindungsstellen durch übermäßige Anhäufung von Lot Kurzschlüsse entstehen, was ebenfalls
schwerwiegende Folgen haben kann.
Es wurde auch versucht, die Verbindung der Anschlußlamellen
mit den Zünderdrahtenden durch Schweißen herzustellen. Diese Art der Verbindung war aber zu teuer. Das Zünderlamellenband, aus dem
die Lamellen gefertigt werden, muß in diesem Falle aus einem teuren CrNi-Blech oder wenigstens einem
vernickelten Metallblech bestehen. Desgleichen muß der Zünderdraht vernickelt sein. Ein weiterer Mangel
dieser Verbindung besteht darin, daß es an den Verbindungsstellen häufig zu Verbrennungen oder zu
kalter Schweißung kommt.
Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Zünderköpfchen, welches allerdings nur zum Einlöten
der Glühdrähte geeignet ist, besteht darin, daß in den Blechstreifen, aus welchem später die Lamellen ausgestanzt
werden, eine Rille oder Nut eingepreßt wird, worauf nach dem Verzinnen und Ausstanzen der
Abfallteile der von einer Rolle abgespulte Glühdraht in die Rille eingelegt und durch Erhitzen in dieser
festgelötet wird. Bei Lötverbindungen von Rohren bzw. Drähten mit Platten wurde eine Vertiefung des
einen Teiles mit Lot ausgefüllt, welches nach Vereinigung und Erwärmung der beiden Teile die feste
Lötverbindung ergab. Man hat auch schon versucht, die erforderliche Zinnansammlung an der Lötstelle
durch Umbördeln des Endes einer Lötfahne zu erzielen, doch konnte dabei ein zu großer Zinn verbrauch
nicht verhindert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet nicht nur die aufgezeigten Mängel, sondern ermöglicht
gleichzeitig auch eine äußerst wirtschaftliche Serienfertigung bei geringstem Zinnverbrauch.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß in einem Blechstreifen flache Längsrillen im Bereich
der späteren Lötstellen eingewalzt werden, daß die Verfahren zur Herstellung
von elektrischen Zünderköpfen
von elektrischen Zünderköpfen
Anmelder:
Schaffler & Co.r Wien
Schaffler & Co.r Wien
Vertreter;
Dipl.-Ing. R. Ohmstedt und Dipl.-Ing. B. Schmid,
Patentanwälte, Stuttgart-S, Falbenhennenstr. 17
Patentanwälte, Stuttgart-S, Falbenhennenstr. 17
Beanspruchte Priorität:
Österreich, vom 8. Januar 1957
Österreich, vom 8. Januar 1957
mit den Rinnen versehene Seite des Blechstreifens derart verzinnt wird, daß die Rinnen voll mit Zinn
ausgefüllt sind, und daß nach dem" an sich bekannten Ausstanzen der Polkörper die mit den Anschlußdrähten
zu verlötenden Lamellenteile hülsenförmig zusammengebogen und mit den eingesteckten, verzinnten
Drähten auf thermischem "Wege verlötet werden.
"Die so gewonnenen elektrischen Zünderköpfe zeichnen
sieh sowohl durch ein geringeres Gewicht als auch "durch eine große Funktionssicherheit aus.
In der Zeichnung sind die einzelnen Stufen des Fertigungsverfahren dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Metallband als Ausgangsmaterial nach den ersten beiden Fertigungsstufen,
Fig. 2 den zugehörigen Querschnitt des Bandes,
Fig. 3 einen Teil des dem Stanzvorgang und dem weiteren Fertigungsvorgang unterzogenen Bandes,
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 den schrittweise weitergeschalteten Lötvorgang an einer Reihe fertiger Zünder,
Fig. 6 eine zu Fig. 5 gehörige Seitenansicht,
Fig. 7 einen Zünder mit vorgebogenen Anschlußlamellen und
Fig. 8 den fertigen Minenzünder im Schi" bild.
Als Ausgangsmaterial wird ein Streifen 1 aus Messingblech gewählt, aus welchem später in der
Querrichtung liegende Lamellenpaare ausgestanzt werden. Vorher werden in den Blechstreifen zwei
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längsverlaufende, flache, sickenartige Vertiefungen 2 und 3 (Fig. 1, 2) eingewalzt, deren Lage am Band der
Höhe entspricht, in welcher sich die Lötstellen an den Lamellen befinden. Das so vorbearbeitete Band erhält
sodann an der Seite, an welcher die Vertiefungen Rinnen bilden, einen dünnen Zinnüberzug 21. Hierbei
füllt das Zinn die Vertiefungen 2, 3 voll aus. Beim Abstreifen des Bandes zeigt dieses an der verzinnten
Seite eine vollkommen ebene Oberfläche, wie Fig. 2 zeigt, wobei das in den Vertiefungen angesammelte
Zinn als Lötvorrat für die Lötstellen dient. Die Tiefe der \rertiefungen 2, 3 ist nun so bemessen, daß die
Zinnschichte für die Herstellung der Lötverbindung gerade ausreicht, wodurch ein überflüssiger Mehrverbrauch
an Lot vermieden wird.
Nach diesen beiden ersten Verfahrensschritten wird das Metallband einem mehrstufigen Stanzvorgang
unterzogen, wobei zuerst die die Lamellenpaare voneinander trennenden Blechteile und die die Lamellen
4, 5 jedes Paares etwa zu drei Viertel ihrer Länge trennenden Abfallteile ausgestanzt werden
(Fig. 3). Sind die einzelnen Lamellenpaare in üblicher Weise von den Spangen 6 umschlossen, dann werden
die an der einen Seite aus der Spange 6 herausragenden, noch zusammenhängenden Lamellenteile durch
einen in der Symmetrieachse des Lamellenpaares verlaufenden Trennschnitt 7 in zwei Anschlußlamellen 8,9
unterteilt, worauf letztere durch Aufbiegen ihrer Längsränder im Bereich der Vertiefungen einen
U-förmigen Querschnitt 10 (Fig. 4) erhalten. Im weiteren Verlauf des Fertigungsverfahrens erfolgt das
Umbiegen der anderen, im Bereich der Vertiefung 3 liegenden Lamellenenden 11, die den Glühdraht 12
halten. Nach Verlöten der Enden 11, Aufbringen der Zündpille 13 und Abtrennen der Anschlußlamellen 8,9
vom Band 1 besitzt der Minenzünder die aus Fig. 7 ersichtliche Form. An den Anschlußlamellen sind die
Absetzungen 14 deutlich zu erkennen, die von dem einen Längsrand der Vertiefung 2 herrühren.
Bei der Herstellung der Lötverbindung zwischen den Anschlußlamellen und den Zünderdrahtenden
wird in folgender Weise verfahren: Die blanken Enden 15 der verzinnten Zünderdrähte werden in die
U-förmig vorgepreßten Anschlußlamellen 10 eingelegt, die die Drahtenden durch Zusammendrücken der
Längsränder hülsenartig umfassen (Fig. 8). Hierbei erübrigt sich die Verwendung von zusätzlichem Zinn
und Lötwasser. Es erweist sich jedoch als zweckmäßig, zur Vermeidung einer Oxydation der zu verbindenden
Berührungsflächen eine ganz geringe Menge Kolophonium beizugeben. Das Löten vollzieht
sich unter Erwärmung auf elektrischem Wege, wobei durch die innige Flächenberührung der zu verbindenden
Teile die Hitze schlüssig zwischen diesen Teilen übertragen wird und deshalb eine verhältnismäßig geringe
Wärmemenge zum Schmelzen des Zinnbelages
ίο ausreicht. Das Löten selbst erfolgt in Fließbandfertigung.
An einer Reihe von in kleinen Abständen nebeneinanderliegenden Zündern A, B, C, D ... (Fig. 5)
werden jeweils an zwei benachbarten Zündern die einander zugekehrten Anschlußlamellen durch zwei Paare
von Elektroden 16, 17 bzw. 18, 19 gleichzeitig erwärmt. Nach vollendeter Lötung am Zünder yi wird
dieser ausgestoßen, die Zünderreihe rückt um eine Teilung weiter, worauf das Elektrodenpaar 16, 17 auf
die rechte Anschlußlamelle 9 des Zünders B und das Elektrodenpaar 18, 19 auf die linke Anschlußlamelle 8
des Zünders C aufgesetzt wird. Hierbei liegen die Anschlußlamellen auf einer isolierenden Unterlage 20
(Fig. 6) auf."
Die erfindungsgemäße Lötverbindung gestattet eine billigere und wirtschaftlichere Herstellung, als dies bisher möglich war, wobei eine einwandfreie mechanische und elektrische Verbindung des Zünders mit den Zünderdrähten erreicht wird. Das neue Verfahren zur Ausführung der Lötung vermeidet die Gefahr einer Erhitzung des Glühdrahtes, weil immer nur eine Anschlußlamelle der beiden gleichzeitig bearbeiteten Zünder vom Heizstrom eines Elektrodenpaares durchflossen ist.
Die erfindungsgemäße Lötverbindung gestattet eine billigere und wirtschaftlichere Herstellung, als dies bisher möglich war, wobei eine einwandfreie mechanische und elektrische Verbindung des Zünders mit den Zünderdrähten erreicht wird. Das neue Verfahren zur Ausführung der Lötung vermeidet die Gefahr einer Erhitzung des Glühdrahtes, weil immer nur eine Anschlußlamelle der beiden gleichzeitig bearbeiteten Zünder vom Heizstrom eines Elektrodenpaares durchflossen ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von elektrischen Zünderköpfen, dadurch gekennzeichnet, daß in einen Blechstreifen flache Längsrillen (2, 3) im Bereich der späteren Lötstellen eingewalzt werden, daß die mit den Rinnen versehene Seite des Blechstreifens derart verzinnt wird (21), daß die Rinnen voll mit Zinn ausgefüllt sind, und daß nach dem an sich bekannten Ausstanzen der Polkörper die mit den Anschlußdrähten zusammengebogen (10) und mit den eingesteckten, verzinnten Drähten (15) auf thermischem Wege verlötet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1189584X | 1957-01-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1073922B true DE1073922B (de) | 1960-01-21 |
Family
ID=3686872
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1073922D Pending DE1073922B (de) | 1957-01-08 | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Zünderköpfen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE563793A (de) |
DE (1) | DE1073922B (de) |
FR (1) | FR1189584A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245376A1 (de) * | 1982-12-08 | 1984-06-14 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Verfahren zum verbinden von zuenderdraehten mit elektrischen zuendmitteln |
-
0
- DE DENDAT1073922D patent/DE1073922B/de active Pending
- BE BE563793D patent/BE563793A/fr unknown
-
1958
- 1958-01-07 FR FR1189584D patent/FR1189584A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245376A1 (de) * | 1982-12-08 | 1984-06-14 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf | Verfahren zum verbinden von zuenderdraehten mit elektrischen zuendmitteln |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1189584A (fr) | 1959-10-05 |
BE563793A (de) |
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