<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung von Briickenglühzündern.
Die Erfindung bezieht sieh auf ein Verfahren zur Herstellung von Brückenglühzündern aus La- mellenpaa, ren, die aus einem fortlaufenden Streifen, z. B. verzinntem Metallblech, gestanzt sind, wobei die Lamellen durch ein Verbindungsstück zusammengehalten werden.
Gemäss vorliegender Erfindung besitzt dieses Verbindungsstück die Form einer Klammer, welche aus einem eine einseitige Isolierung besitzenden Metallblech hergestellt und durch Umbiegen und An- pressen der Klammerenden an den Lamellen befestigt wird.
Zweckmässig werden sowohl die Zünderlamellen als auch die einseitig isolierten Bindeklammern für die Lamellenpaare aus je einem fortlaufenden Streifen hergestellt und beide Streifen gemeinsam automatisch der Werkstelle zugeführt, woselbst von dem mit einseitiger Isolierung versehenen Klammerstreifen entsprechende Stücke abgeschnitten, um die Lamellenpaare des zweckmässig bereits vor dem Zuführen verzinnten Lamellenstreifens gelegt und festgepresst werden, so dass die Herstellung aus den Rohmaterialien in einer ununterbrochenen Reihe von Operationen ohne Nebenarbeit erfolgt.
Der fortschreitende Lamellenstreifen besitzt in der Regel nur in einem der beiden Randteile eine
Reihe zweckmässiger Löcher für den Nachschub des Streifens während der Zünderherstellung.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt den fortlaufenden Lamellenstreifen in den verschiedenen Stufen bis nach erfolgter Sicherung des Glühdrahtes. Die Fig. 2 und 3 zeigen diesen Lamellenstreifen in End-und Oberansicht. Die Fig. 4 und 5 zeigen den fortlaufenden Klammerstreifen nebst einer von ihm abgeschnittenen Klammer in Vorder-und Oberansicht. Die Fig. 6,7 und 8 lassen die verschiedenen Stufen beim Sichern einer Klsmmer . uf dem einem Zünder zugehörigen Lamellenpaar des Lamellenstreifens erkennen. Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch den mit der Klammer versehenen Zünder in grösserem Massstabe. Fig. 10 zeigt die fertigen getauchten Zünder im Streifen und abgetrennt von demselben.
Zur Herstellung der Brückenglühzünder gemäss vorliegender Erfindung wird ein fortlaufender Lamellenstreifen (Fig. 1-3) benutzt, der zwischen zwei Längsrandteilen 1 und 2 Paare von Querlamellen 3, 3 mit vorteilhaft verbreiterten Fussteilen 4 besitzt.
Auf je zwei Lamellen 3, 4 wird eine die beiden letzteren in Stellung festhaltende Bindeklammer 5 aufgesetzt und gesichert. Die Klammern 5 werden ebenfalls von einem fortlaufenden Streifen 5 hergestellt, der aus einem leitenden oder Metallstreifen 51 und einem auf der einen Seite desselben etwa durch Ankleben befestigten, vorteilhaft etwas breiteren Isolierstreifen 52 besteht.
Sowohl der fortlaufende, vorteilhaft vorher verzinnte Lamellenstreifen als auch der Klammerstreifen wird selbsttätig der Werkstelle zugeführt, woselbst die Fertigstellung ohne jedwede Handarbeit bis auf die nachher zu erfolgende Tauehoperation erfolgt.
Um einen sicheren genauen Vorschub des Lamellenstreifens zu erzielen, ist in dem einen Randteil 2 eine Reihe von vorteilhaft kantigen, etwa vierkantigen Löchern 6 gestanzt.
Nach dem Abschneiden eines einer Klammer 5 entsprechenden Stückes werden die beiden Enden desselben steil, aber noch nicht senkrecht aufgebogen (Fig. 4), worauf es auf ein Lamellenpaar aufgesetzt wird (Fig. 6) und die Enden einwärtsgebogen (Fig. 7) und schliesslich gänzlich niedergebogen und festgepresst werden (Fig. 8). Hiedurch werden die beider n Lamellen isoliert voneinander in Stellung gehalten.
Nach dem Abschneiden des einen Randteiles 1 des Lamellenstreifens wird der Glüh-oder Brückendraht 7 in folgender Weise befestigt : Die nach dem Abschneiden des Randteiles 1 freistehenden Lamellenenden 8 werden mit einem Flussmittel benetzt, etwa rechtwinkelig aufgebogen und, nachdem der Glühdraht zugeführt worden ist, vollständig umgebogen und zusammengepresst, so dass der Glühdraht in die beiden
<Desc/Clms Page number 2>
klammer- oder schleifenförmig zusammengebogenen Lamellenenden eingepresst zu liegen kommt, und durch Wärme kann das in dieser Idammerformigen Umbiegung vorhandene Zinn zum Fliessen trebraelit werden, wodurch der Glühdraht in diesen Klammern 8 verlötet wird.
Die Fussteile 4 der Lamellen werden an beiden Rändern rund aufgebogen, gebörtelt oder gewillsiet, damit die Zünderdrähte zwischen diesen Rändern leicht eingelegt und etwa mittels eines Lotkolbens
EMI2.1
mit den den Glühdraht haltenden Enden in bekannter Weise beispielsweise in eine Zündsatzmasse getaucht, um die Köpfchen 9 (Fig. 10) zu bilden, worauf die Zünder vollständig losgetrennt werden, d. h. der zweite Randteil 2 abgeschnitten wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Brückenglühzündern aus Lamellenpaaren, die aus einem furtlaufenden Streifen, z. B. verzinnten Metallblechs, gestanzt sind, wobei die Lamellen durch ein Verbindung- stück in ihrer Lage festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Verbindungsstück die Form einer Klammer besitzt, welche aus einem eine einseitige Isolierung besitzenden Metallbleeh hergestellt und durch Umbiegen und Anpressen der Klammerenden an den Lamellen befestigt wird.