DE1071271B - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
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Description
bundesrepublik deutschland
DEUTSCHES
PATENTAMT
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCBn I FT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
kl. 25 a 28/01
INTERNAT. kl. D 04 l· 14. februar 1953
17. DEZEMBER 1959 9. j uni 19 6 0
STIMMT OBRREIN MIT AUSLEGESCHRlfT 1 071 271 (C 13799 VII / 25 ■)
Die Erfindung betrifft eine Doppel randumhänge und -abzugsvorrichtung an flachen Kulierwirkmaschinen.
Bei der Bildung des Doppelrandes werden, im allgemeinen die zur Bildung des Doppelrandes erforderlichen
Abzugsstäbe aus einem Magazin, in welches sie von Hand eingelegt werden müssen, durch die
Maschine entnommen, von der Maschine mit der Ware zusammen abgezogen und dann aus der Ware
von. Hand herausgenommen, um wieder von Hand in das Magazin eingelegt zu werden. Da jede Fontur der
Maschine mit einem derartigen Abzugsstabmagazin ausgerüstet ist, so ist bei den heutigen vielfonturigen
Maschinen neben einer großen Zahl von Doppelrandabzugsstäben für die ganze Maschine ein erheblicher
Zeitaufwaird erforderlich, um die Doppelrandstäbe aus der fertigen Ware herauszuziehen und die Stäbe
wieder auf die verschiedenen Magazine zu verteilen. Da ferner der Abzug der Ware zumeist durch an die
Doppelrandstäbe angehängte Zugbänder erfolgt, welche nach dem Auflegen der Doppel randstäbe auf
die Ware von Hand an die Doppelrand-stabe angehängt werden müssen, so wird auch hierzu ein erheblicher
Aufwand an Zeit benötigt, ganz abgesehen davon, daß die Gefahr eines ungleichmäßigen Abzuges der Ware
vergrößert wird, sofern nicht überhaupt die Maschine während dieser Zeit abgestellt werden muß, was eine
Produktionsverringerung zur Folge hat.
Arbeiten die Maschinen aber ohne Doppelrandstab, wobei der Doppel rand rechen den Abzug bewirkt, so
muß dieser so lange auf die Ware zur Einwirkung kommen, bis der lose herabhängende Doppelrand von
einem den weiteren Abzug bewirkenden Abzugswalzenpaar erfaßt wird. Dies ergibt keine gleichmäßige
Warenabzugsspannung, was für das Entstehen einer einwandfreien Ware aber unbedingt erforderlich
ist.
Endlich sind bei flachen Ränderwirkstühlen zur Herstellung einzelner, nicht zusammenhangender
Warenstücke mit Doppelrändern Abzugsvorrichtungen bekannt, welche sich selbsttätig der an ihnen
hähgehdefJ WärenStücke entledigen. Dies erfolgt dadurch, daß in Längsrichtung der Nftdelreihcn sich vonbzw.
gegeneinander bewegende Abzugshaken vorgesehen sind, welche vor Beginn oder während des
Arbeitens der Anfangsmaschen reihen für den Doppelrand, von unten kommend zwischen den beiden Fonturen
hindurchgeführt werden, sich dann in geschlossenem Zustande auf die entstandenen Maschenreihen
auflegen und damit den Abzug des zu arbeitenden DopjDelrandes sowie des sich anschließenden
Warenstückes bewirken, um sich dann in Richtung der Nadelreihen voneinander zu bewegen und
hierdurch das an innen· hängende Warenstück freizu-
15 Flache Kulierwirkmaschine mit selbsttätiger Doppelrandurohähge-. und -abzugsvorrichtung
Patentiert für:
Arthur J, Cobertr Chattanooga, Term. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 21. Juni 1952
Arthur J. Cobert1 Chattanooga, Tenn. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
geben und abfallen zu lassen. Diese Vorrichtung ist jedoch infolge ihres sperrigen Baues nicht für flache
Kulierwirkmaschinen mit einer großen Zahl von dicht nebeneinanderliegenden Arbeitsstellen geeignet, wie
sie als Cotton-Wirkmaschinen zur Anwendung gelangen, da bei diesen der Abstand zwischen benachbarten
Arbeitsstellen nur ungefähr IOcm beträgt und jede Arbeitsstelle je einen mit ihr zusammenarbeitenden
Doppel rand rechen und eine Abzugsvorrichtung sowie eine Doppelrandschließvorrichtung enthält.
Zum Unterschied davon handelt es sich bei den Maschinen, an denen die Vorrichtung nach der Erfindung
zur Anwendung gelangen soll, um vielfonturige flache Kulierwirkmaschinen mit selbsttätiger Doppelrandumhänge-
und -abzugsvorrichtung. Gemäß der Erfindung ist bei diesen Maschinen eine Vorrichtung
angeordnet, die den in die Ware einzulegenden Doppelrandstab selbsttätig aus seiner Bereitschaftslage
außerhalb der Ware in diese einlegt, den Doppelrandstab mit der zu einer Falte gebildeten Ware zwischen
45. nachgiebig gegeneinander anliegenden Walzen eines Abzugswalzenpaares bis in die der gewünschten
Doppel randlänge entsprechende Endlage des Doppelrandstabes hindurchbewegt und ihn aus dieser Lage
zwischen den Walzen des Abzugswalzenpaares hindurch zurück in die Bereitschaftsstellung bringt, wobei
die gefaltete Ware zwischen den Abzugswalzen verbleibt und von diesen weiter abgezogen wird.
Üm den sicheren Abzug der Ware nach Auflage des DoppeIrändstabes auf das Warenstück sowie nach der
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1 07
Zurückbewegung des Doppelrandstabes aus der Warenfalte zu gewährleisten, hat diese Abzugsvorrichtung
gemäß der Erfindung eine besondere Ausbildung erfahren. Diese besteht darin, daß das Abzugswalzenpaar
schwenkbar an der Vorderseite der Maschine derart angeordnet ist, daß es aus einer im
Bereiche des Doppelrandrechens liegenden hinteren Stellung unter dem Einfluß einer veränderbaren Federspannung
in eine vordere, durch einen Anschlag begrenzte' Stellung schwingen kann, in der es die vom
Doppelrannlstab in seiner Endlage gebildete Doppelrandfalte ergreifen und abziehen kann, wobei von der
Maschine angetriebene Schaltwerke die Walzen des Abzugswalzenpaares in beiden Endstellungen im
Sinne der Abzugsbewegung drehen.
Durch die Zusammenarbeit der Doppelrandstab-Einlegevorrichtimg und des schwingbar gelagerten Abzugswalzenpaares
wird eine dauernde Spannung der Ware erreicht. Die Abzugswalzen erfassen die vom
Doppelrandstab gebildeten Falten, bevor der Doppelrand geschlossen wird, wobei gleichzeitig der Doppelrandstab
aus der zwischen den Stuhlnadeln, und den Doppelrandrechen geführten Ware nach rückwärts in
seine Ruhestellung herausbewegt wird.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den
Zeichnungen, in welchen gleiche BezugszirTern gleiche Teile bezeichnen. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch den unteren Teil einer flachen Kulierwirkmaschine,
Fig. 2 eine Stirnansicht des oberen Teils der Maschine,
Fig. 3 eine Rückansicht einer Einzelheit, welche die Einrichtung für das Ein- und Auswärtsbewegen der
Abzugswalzen zeigt,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Einzelheit, welche die Einrichtung für das Drehen der Abzugswalze
zeigt, und
Fig. S bis Ii Ansichten, welche die aufeinanderfolgenden Stufen der Bildung des Doppelrandes und
des Arbeitens seiner Abzugsvorrichtung zeigen.
Es sei darauf hingewiesen, daß in der nachfolgenden Beschreibung nur die Doppelrandabzugsvorrichtung
für eine Maschinenfontur beschrieben ist und daß die Abzugsvorrichtungen für die anderen Fonturen
gleichartig ausgebildet sind.
Der zur Bildung und zum Abzüge der Doppelrandfalte dienende Doppel randstab 285 (Fig. 2) ist am
unteren Ende eines Doppelrandstabhal te rs 286 befestigt, der bei 287 mit dem äußeren Ende eines
Hebels 288 gelenkig verbunden ist, dessen inneres Ende auf der Welle 289 der Doppelrandstab-Einlegevorrichtung
befestigt ist, die schwingbar gelagert ist. Die Schwingbewegung der Welle 289 wird durch einen
Kettentrieb 290 bewirkt, der seinen Antrieb über eine im Maschinengestell gelagerte Zwischen welle 141,
Kegelräder 142 und eine senkrechte Übertragungswelle 143 erhält.
Die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Welle 289 und der Zwischenwelle 141 geschieht über einen
Kettentrieb 290 und eine elektromagnetisch, betätigte Schaltkupplung 291 (Fig. 2).
Um die Doppelrandstab-Einlegevorrichtung in ihrer Ruhestellung gesperrt zu halten, ist auf der
Welle 289 ein Sperrad 292 mit einer Kerbe 292' vorgesehen, in welche ein Sperrhebel 293 zum Eingriff
gebracht werden kann. DerEingriff dieses Sperrhebels 293 in die Kerbe 292' wird durch einen Elektromagneten
aufgehoben, sobald die Doppelrandstab-Einlegevorrichtung in ihre Arbeitsstellung gesenkt
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werden soll. Die Freigabe des Sperrhebels 293 erfolgt gleichzeitig mit dem Einrücken der obenerwähnten
Schaltkupplung 291, wenn die Doppelrandstab-E inlegevorrichtung in ihre Arbeitsstellung gebracht
werden soll. Sobald der Zahn des Sperrhebels 293 in die Kerbe 292' des Sperrades 292 (Fig. 2) einrastet,
öffnet der Sperrhebel einen nicht gezeigten Schalter, wodurch der Elektromagnet der Schaltkupplung 291
stromlos wird und dadurch die Bewegung der Doppelrandstab-Einlegevorrichtung zum Stillstand gebracht
wird.
Der Doppelrandstabhalter 286 trägt ein Kurvenelement 295 (Fig. 2), mit dem eine Rolle 296 zusammenarbeitet,
die am unteren Ende eines zweiarmigen Hebels 297 zur Steuerung der waagerechten Doppelrandstabbewegung
gelagert ist. Dieser Hebel 297 ist bei 171 am Maschinengestell schwenkbar angeordnet
und trägt an seinem oberen Ende eine Rolle 298, die mit einer Unrundscheibe 299 für die waagerechte Beao
wegung des Doppelrandstabes zusammenarbeitet. Die Unrundscheibe 299 sitzt fest auf der Welle 174.
Eine Feder 300 wirkt, wie in Fig. 2 gezeigt ist, so auf den Doppel rand stabhalter 286 ein, daß das
Kurvenelement 295 an der Rolle 296 anliegt. Die jeweilige Stellung der Welle 174 wird durch eine Sperrscheibe
301 auf der Welle 174 gesichert, indem eine Sperrklinke 302 in Rasten am Umfange der Sperrscheibe einfällt.
Sobald die Doppelrandstab-Einlegevorrichtung ihre tiefste Lage erreicht hat, trifft sie auf einen am
Maschinengestell festen, aber verstellbaren Anschlag 304, wodurch ihre Bewegung über einen Schalter 305
im Antriebsstromkreis (nicht gezeichnet) zum ■ Stillstand gebracht wird.
Eine Rastenscheibe 306 auf der Doppelrandrechen-Verlagerungswelle 145 wirkt mit einem Sperrhebel 307 zusammen (Fig. 2). Die Rasten dieser Rastenscheibe sind nicht gleichmäßig über den Umfang verteilt, sondern den besonderen Bedürfnissen für die verschiedenen Stellungen der Welle 145 entsprechend angeordnet. Sperrhebel 307 beeinflußt bei seiner Verschwenkung die Schalter 308 und 308' im Arbeitsstromkreis des Elektromagneten der nicht gezeigten Schaltkupplung im Antriebe der DoppeIrandrechen-Verlagerungswelle 145.
Eine Rastenscheibe 306 auf der Doppelrandrechen-Verlagerungswelle 145 wirkt mit einem Sperrhebel 307 zusammen (Fig. 2). Die Rasten dieser Rastenscheibe sind nicht gleichmäßig über den Umfang verteilt, sondern den besonderen Bedürfnissen für die verschiedenen Stellungen der Welle 145 entsprechend angeordnet. Sperrhebel 307 beeinflußt bei seiner Verschwenkung die Schalter 308 und 308' im Arbeitsstromkreis des Elektromagneten der nicht gezeigten Schaltkupplung im Antriebe der DoppeIrandrechen-Verlagerungswelle 145.
Auf der Rastenscheibe 306 ist eine mit Rasten 312' versehene Rastenplatte 312 ein- und feststellbar angebracht.
An ihr greift eine Feder 311 an, deren Ende an der Rastenscheibe 306 festgelegt ist.
Die Abzugswalzenanordnung
Die Abzugswalzenanordnung (Fig. 1 und 4) weist einen Abzugswalzen träger 313 auf, der am Hauptrahmen
fest angeordnet ist und mit dem der Abzugswalzenarm 314 am Schwenkpunkt 315 gelenkig verbunden
ist. Am oberen Ende des Abzugswalzentragarmes 314 ist die untere Abzugswalze 316 drehbar gelagert.
Die obere Abzugswalze 317 wird von einem Tragarm 318 getragen, welcher an dem Abzugswalzentragarm
314 durch einen Zapfen 319 angelenkt ist. Beide Abzugswalzen 316 und 317 weisen einen Überzug
320 aus Schwammgummi od. dgl. auf, wobei die obere Abzugswalze 317 auf der unteren Abzugswalze
316 durch ihre Eigenschwere aufliegt. Um die Abzugswalzen voneinander abheben zu können, ist mit
dem Zapfen 319, auf welchem der Träger 318 sitzt, ein Sohwenkarm 321 (Fig. 1) verbunden, der seine
Schwenkbewegung über einen Drahtseilzug 322 von. einem nicht gezeigten Elektromagneten erhält. Um
den Abzugswafzen eine zwangläufige Drehbewegung
zu erteilen, ist auf der Welle, auf welcher die untere Abzugswalze 316 sitzt, ein Klinkenrad 323 befestigt,
mit dem eine .Klinke 324 (Fig. 1) zusammenarbeitet, die an dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels 325
schwenkbar gelagert ist, der seinerseits auf den Träger 326 schwenkbar gelagert ist. Am anderen
Hebelarm 327 des Hebels 325 greift eine das Ende dieses Hebelarmes in einem Schlitz durchsetzende, mit
einem Anschlagbuhd 329 versehene Schaltstange 328 an, welche den Hebel 325 gegen die Wirkung einer
Feder 330 bewegen kann. Die Klinke 324 arbeitet jedoch nur dann mit dem Klinkenrad 323 zusammen,
wenn die Spannung der Feder 330 stark genug ist. Eine Abwärtsbewegung der Schaltstange 328 hat nur
zur Folge, daß das obere Ende dieser Stange mit Spiel in der Bohrung des Hebelarmendes gleitet, wenn
nicht der Hebel 325 durch den Druck der Feder 330 zurückgeführt wird. Der Schaltstange 328 wird eine
Auf- und Abwärtsbewegung durch den zweiarmigen Hebel 331 mitgeteilt, an dem die Schaltstange 328 angelenkt ist. Der andere Hebelarm des Hebels 331 ist
über eine Schubstange 332 mit einem Arm 333 auf der Reglerwelle 334 verbunden. Diese erhält ihre Schwenkbewegung in bekannter Weise von der Hauptexzenterwelle 196 (Fig.
1).
Die Abzugswalzen kommen mit ihrem Traghebel 314 in ihrer rückwärtigen Stellung unter der Einwir-'
kung eines in einer Führung 339 gleitenden, durch eine Feder 341 belasteten Schiebers 340 gegen ein
Anschlagglied 338 zur Anlage.
Während der Doppelrandbildung ist es notwendig, die- AbzugswaIzenanordming nach innen zum Doppelrandrechen zu ziehen. Zu diesem Zweck ist ein Drahtseilzug 342 vorgesehen, der mit seinem einen Ende an
dem Abz ugs walzen tragarm 314 befestigt ist, wie am besten in Fig. 1 zu erkennen ist, und sich nach der rückwärtigen Seite der Maschine erstreckt, wo er mit seinem
anderen Ende an dem Umfang einer Rolle 343 (Fig. 3) festgelegt ist. Diese "wird von einer Welle 344 getragen, die ihre Drehung über einen Kettentrieb 345
und eine elektromagnetische Kupplung 346 von der unteren Maschinenwelle 347 erhält. Welle 347 wird
ihrerseits über einen Kettentrieb 348 von dem Antriebsmotor 349 angetrieben.
Auf der Welle 344 ist ein Sperrad 350 angeordnet (Fig. 1:), das an seinem Umfange eine einzige Einkerbung 351 aufweist, die für das Einrasten einer
unter der Wirkung einer Feder 353 stehenden Falle 352 bestimmt ist. Das Ausheben der Falle 352 aus der
Einkerbung 351 wird durch einen Elektromagneten 354 bewirkt. Der Antrieb der Welle 141 erfolgt von
der unteren Übertragungswelle 347 (Fig. 3) über die lotrechte Übertragungswelle 143 und Kegelräder 355.
Wenn die Abzugswalzen 316. 317 nach innen zum Platinenkopf 105 (Fig. 1 und 4) bewegt werden, kommen sie in eine Stellung, in welcher das Klinkenrad
323 an der unteren Abzugswalze 316 außer Eingriff mit der Klinke 324 und in Eingriff mit einer Hilfsklinke 356 kommt, die schwenkbar am oberen Ende
eines zweiarmigen Hebels 357 gelagert ist, der um einen Zapfen 358 schwenkbar ist. Der andere Hebelarm ist über einen Drahtseilzug 359 mit dem Arm 333
auf der. Reglerwelle 334 (Fig. 1) verbunden. Die Klinke 356 (Fig. 4) steht unter der Wirkung einer am.
Hebelarm 357 angelenkten Feder 360 mit dem Klinkenrad 323 im Eingriff.
Das andere Ende der Feder 360 ist mit dem Ende des schwenkbar gelagerten Hebels 361 (Fig. 4) verbunden, der an dem gleichen Rahmenteil angeordnet
■ist, wie der Doppelrandrechen-Führungsträger 110".
Am Abzugswalzenarm 314 sind neben der unteren Abzugswalze 316 zwei Klinken 362 (Fig. 4) gelagert, die
in das Klinkenrad 323 eingreifen, um ein Rückläufen der Abzugswalzen zu verhindern.
Während des Arbeitens des zur Doppel randbildung erforderlichen Warenstückes (Fig. 6 und 7) haben die
Doppelrandrechen in bekannter Weise jene Stellung erreicht, an welcher sie sich nicht weiter von den
Stuhlnadeln wegbewegen können. In diesem Zeitpunkt
ίο beginnt der Doppelrandstab 285 die Ware etwas niederzudrücken, wie Fig. 7 erkennen, läßt, so daß
der Doppelrandstab tiefer als der Doppel randrechen 110 zu liegen kommt. Hierdurch wird die Ware von
den Hakenenden zurückgezogen. Wenn die Ware weit
genug niedergedrückt worden ist, kann sich der Doppelrandstab frei von den Stuhlnadeln wegbewegen.
Die zu diesem Zeitpunkt erfolgende Bewegung des Rechens wird später erläutert werden. Die erwähnte
Bewegung des Doppelrandstabes wird durch eine Dre-
ao hung der Welle 174 um einen Schaltsciiritt im Uhrzeigersinne erreicht (Fig. 2). Die Unrundscheibe 299
. auf der Welle 174 ist so ausgebildet, daß diese Schaltbewegung es ermöglicht, daß die Rolle 298 in die Vertiefung dieser Unrundscheibe eintritt. Die Rolle fällt
as jedoch nicht vollkommen in diese Vertiefungen hinein, da der Doppelrandstab gegen die Ware durch die
Feder 300 angedrückt wird. Hierdurch wird bezweckt, daß die richtige Spannung der Ware jederzeit
gewährleistet ist. Selbstverständlich kann der Zug auf
die Ware beliebig durch Verhängen des Federendes .
der Feder 300 längs des mit Rillen versehenen Endes des Doppel randstabhalters 286 eingestellt werden.
Wenn die Doppel rand ware etwa 500 Reihen aufweist, werden die Doppel rand rechen 110 und die Ab- zugswalzen 316 und 317 nach hinten bewegt. Sie nehmen dann die in Fig. 9 gezeigte Lage ein. Da die
Walzen nachgiebig gegeneinander anliegen oder offengehalten werden, kann der Abzugsstab zwischen ihnen
hindurchtreten, ohne daß er von den Walzen behindert wird.
Die Walzen werden in der folgenden Weise nach hinten bewegt. Durch eine Lochung in der Musterkarte wird die elektromagnetische Kupplung für die
Welle 344 erregt und diese in Drehung versetzt, und zwar entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn. Hierdurch
wird der Seilzug 342 auf der Rolle 343 aufgewickelt, was eine Bewegung der Walzen nach hinten in Richtung zu den Stuhlnadeln (Fig.
1) zur Folge hat. Wenn das auf der gleichen Welle befindliche Sperrad 350
sich ausreichend gedreht hat, rastet die Falle 352 in die Kerbe 351 ein, bewirkt dadurch eine Sperrung der
Drehbewegung der Welle 344 und gleichzeitig eine Unterbrechung des Stromkreises für den Elektromagneten der Schaltkupplung 346 über den Begrenzungs-
schalter 352' (Fig. 3). Die Abzugswalzen werden so nahe an die Ware herangebracht, daß der Abzugsstab
zwischen ihnen Platz findet.
Wenn der Seilzug 322 durch einen nicht gezeigten Elektromagneten betätigt wird, wird die obere Walze
317 nach oben über den Hebel 321 von der unteren .Walze 316 abgehoben. Beim Stromloswerden des
Elektromagneten fällt die Walze wieder nach unten, so daß sie durch ihr eigenes Gewicht oder, wenn gewünscht, durch einen zusätzlichen leichten Federzug
auf der unteren Walze 316 auf ruht.
Während der folgenden 100 bis IlOReihen werden, nachdem die Abzugswalzen nach hinten bewegt worden
sind, auch die Doppel rand rechen auf eine an sich be. kannte, hier nicht näher beschriebene Weise nach hinten bewegt, die Abzugswalzen geschlossen und der
Claims (2)
1. Flache Kulierwirkmaschine mit selbsttätiger Doppel randunihäiige- und -abzugsvorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung angeordnet ist, die den in die Ware einzulegenden
Doppelrandstab (285) selbsttätig aus seiner Bereitschaftslage außerhalb der Ware in diese einlegt, den
Doppelrandstab mit der zu einer Falte gebildeten
Ware zwischen nachgiebig gegeneinander anliegenden Walzen (316, 317) eines Abzugswalzenpaares
bis in die der gewünschten Doppel randlänge entsprechende Endlage des Doppelrandstabes hindurchbewegt und ihn aus dieser Lage zwischen den
Walzen des Abzugswalzenpaares hindurch, zurück in die Bereitschaftslage bringt, wobei die gefaltete
Ware zwischen den Abzugswalzen verbleibt und von diesen weiter abgezogen wird.
2. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,* daß das Abzugswalzenpaar (316, 317) schwenkbar an der Vorderseite
der Maschine derart angeordnet ist, daß es aus einer irti Bereiche des Doppelrandreciiens liegen-
10
den hinteren Stellung unter dem Einfluß einer veränderbaren Federspannung in eine vordere^ durch
einen Anschlag (338) begrenzte Stellung schwingen kann, in der es die vom Doppelratidstab in seiner
Endlage gebildete DoppelrandfaJte ergreifen und abziehen kann, wobei von der Maschine angetriebene Schaltwerke (356 bis 359 bzw. 324 bis 334)
die Walzen des Abzugswalzenpaares in beiden Endstellungen im Sinne der Abzugsbewegung drehen*
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 659 304, 666 342,
Rll 010;
USA--Patentschriften Nr. 2 248 507, 2 269 463.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
otamta
ils»
(009 52061 6.60)
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1071271B true DE1071271B (de) |
Family
ID=595991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1071271D Pending DE1071271B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1071271B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1225807B (de) * | 1961-04-20 | 1966-09-29 | Schubert & Salzer Maschinen | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Doppelraendern an flachen R/L-Kulierwirkmaschinen |
DE1635961B1 (de) * | 1961-08-11 | 1971-03-11 | Schieber Universal Maschf | Abzugsvorrichtung für Strickmaschinen |
-
0
- DE DENDAT1071271D patent/DE1071271B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1225807B (de) * | 1961-04-20 | 1966-09-29 | Schubert & Salzer Maschinen | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Doppelraendern an flachen R/L-Kulierwirkmaschinen |
DE1635961B1 (de) * | 1961-08-11 | 1971-03-11 | Schieber Universal Maschf | Abzugsvorrichtung für Strickmaschinen |
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