DE1071271B - - Google Patents

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/88Take-up or draw-off devices for knitting products
    • D04B15/885Take-up or draw-off devices for knitting products for straight-bar knitting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

bundesrepublik deutschland
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1 071 ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCBn I FT:
AUSGABE DER PATENTSCHRIFT:
kl. 25 a 28/01
INTERNAT. kl. D 04 l· 14. februar 1953
17. DEZEMBER 1959 9. j uni 19 6 0
STIMMT OBRREIN MIT AUSLEGESCHRlfT 1 071 271 (C 13799 VII / 25 ■)
Die Erfindung betrifft eine Doppel randumhänge und -abzugsvorrichtung an flachen Kulierwirkmaschinen.
Bei der Bildung des Doppelrandes werden, im allgemeinen die zur Bildung des Doppelrandes erforderlichen Abzugsstäbe aus einem Magazin, in welches sie von Hand eingelegt werden müssen, durch die Maschine entnommen, von der Maschine mit der Ware zusammen abgezogen und dann aus der Ware von. Hand herausgenommen, um wieder von Hand in das Magazin eingelegt zu werden. Da jede Fontur der Maschine mit einem derartigen Abzugsstabmagazin ausgerüstet ist, so ist bei den heutigen vielfonturigen Maschinen neben einer großen Zahl von Doppelrandabzugsstäben für die ganze Maschine ein erheblicher Zeitaufwaird erforderlich, um die Doppelrandstäbe aus der fertigen Ware herauszuziehen und die Stäbe wieder auf die verschiedenen Magazine zu verteilen. Da ferner der Abzug der Ware zumeist durch an die Doppelrandstäbe angehängte Zugbänder erfolgt, welche nach dem Auflegen der Doppel randstäbe auf die Ware von Hand an die Doppelrand-stabe angehängt werden müssen, so wird auch hierzu ein erheblicher Aufwand an Zeit benötigt, ganz abgesehen davon, daß die Gefahr eines ungleichmäßigen Abzuges der Ware vergrößert wird, sofern nicht überhaupt die Maschine während dieser Zeit abgestellt werden muß, was eine Produktionsverringerung zur Folge hat.
Arbeiten die Maschinen aber ohne Doppelrandstab, wobei der Doppel rand rechen den Abzug bewirkt, so muß dieser so lange auf die Ware zur Einwirkung kommen, bis der lose herabhängende Doppelrand von einem den weiteren Abzug bewirkenden Abzugswalzenpaar erfaßt wird. Dies ergibt keine gleichmäßige Warenabzugsspannung, was für das Entstehen einer einwandfreien Ware aber unbedingt erforderlich ist.
Endlich sind bei flachen Ränderwirkstühlen zur Herstellung einzelner, nicht zusammenhangender Warenstücke mit Doppelrändern Abzugsvorrichtungen bekannt, welche sich selbsttätig der an ihnen hähgehdefJ WärenStücke entledigen. Dies erfolgt dadurch, daß in Längsrichtung der Nftdelreihcn sich vonbzw. gegeneinander bewegende Abzugshaken vorgesehen sind, welche vor Beginn oder während des Arbeitens der Anfangsmaschen reihen für den Doppelrand, von unten kommend zwischen den beiden Fonturen hindurchgeführt werden, sich dann in geschlossenem Zustande auf die entstandenen Maschenreihen auflegen und damit den Abzug des zu arbeitenden DopjDelrandes sowie des sich anschließenden Warenstückes bewirken, um sich dann in Richtung der Nadelreihen voneinander zu bewegen und hierdurch das an innen· hängende Warenstück freizu-
15 Flache Kulierwirkmaschine mit selbsttätiger Doppelrandurohähge-. und -abzugsvorrichtung
Patentiert für:
Arthur J, Cobertr Chattanooga, Term. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 21. Juni 1952
Arthur J. Cobert1 Chattanooga, Tenn. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
geben und abfallen zu lassen. Diese Vorrichtung ist jedoch infolge ihres sperrigen Baues nicht für flache Kulierwirkmaschinen mit einer großen Zahl von dicht nebeneinanderliegenden Arbeitsstellen geeignet, wie sie als Cotton-Wirkmaschinen zur Anwendung gelangen, da bei diesen der Abstand zwischen benachbarten Arbeitsstellen nur ungefähr IOcm beträgt und jede Arbeitsstelle je einen mit ihr zusammenarbeitenden Doppel rand rechen und eine Abzugsvorrichtung sowie eine Doppelrandschließvorrichtung enthält.
Zum Unterschied davon handelt es sich bei den Maschinen, an denen die Vorrichtung nach der Erfindung zur Anwendung gelangen soll, um vielfonturige flache Kulierwirkmaschinen mit selbsttätiger Doppelrandumhänge- und -abzugsvorrichtung. Gemäß der Erfindung ist bei diesen Maschinen eine Vorrichtung angeordnet, die den in die Ware einzulegenden Doppelrandstab selbsttätig aus seiner Bereitschaftslage außerhalb der Ware in diese einlegt, den Doppelrandstab mit der zu einer Falte gebildeten Ware zwischen
45. nachgiebig gegeneinander anliegenden Walzen eines Abzugswalzenpaares bis in die der gewünschten Doppel randlänge entsprechende Endlage des Doppelrandstabes hindurchbewegt und ihn aus dieser Lage zwischen den Walzen des Abzugswalzenpaares hindurch zurück in die Bereitschaftsstellung bringt, wobei die gefaltete Ware zwischen den Abzugswalzen verbleibt und von diesen weiter abgezogen wird.
Üm den sicheren Abzug der Ware nach Auflage des DoppeIrändstabes auf das Warenstück sowie nach der
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Zurückbewegung des Doppelrandstabes aus der Warenfalte zu gewährleisten, hat diese Abzugsvorrichtung gemäß der Erfindung eine besondere Ausbildung erfahren. Diese besteht darin, daß das Abzugswalzenpaar schwenkbar an der Vorderseite der Maschine derart angeordnet ist, daß es aus einer im Bereiche des Doppelrandrechens liegenden hinteren Stellung unter dem Einfluß einer veränderbaren Federspannung in eine vordere, durch einen Anschlag begrenzte' Stellung schwingen kann, in der es die vom Doppelrannlstab in seiner Endlage gebildete Doppelrandfalte ergreifen und abziehen kann, wobei von der Maschine angetriebene Schaltwerke die Walzen des Abzugswalzenpaares in beiden Endstellungen im Sinne der Abzugsbewegung drehen.
Durch die Zusammenarbeit der Doppelrandstab-Einlegevorrichtimg und des schwingbar gelagerten Abzugswalzenpaares wird eine dauernde Spannung der Ware erreicht. Die Abzugswalzen erfassen die vom Doppelrandstab gebildeten Falten, bevor der Doppelrand geschlossen wird, wobei gleichzeitig der Doppelrandstab aus der zwischen den Stuhlnadeln, und den Doppelrandrechen geführten Ware nach rückwärts in seine Ruhestellung herausbewegt wird.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, in welchen gleiche BezugszirTern gleiche Teile bezeichnen. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch den unteren Teil einer flachen Kulierwirkmaschine,
Fig. 2 eine Stirnansicht des oberen Teils der Maschine,
Fig. 3 eine Rückansicht einer Einzelheit, welche die Einrichtung für das Ein- und Auswärtsbewegen der Abzugswalzen zeigt,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Einzelheit, welche die Einrichtung für das Drehen der Abzugswalze zeigt, und
Fig. S bis Ii Ansichten, welche die aufeinanderfolgenden Stufen der Bildung des Doppelrandes und des Arbeitens seiner Abzugsvorrichtung zeigen.
Es sei darauf hingewiesen, daß in der nachfolgenden Beschreibung nur die Doppelrandabzugsvorrichtung für eine Maschinenfontur beschrieben ist und daß die Abzugsvorrichtungen für die anderen Fonturen gleichartig ausgebildet sind.
Der zur Bildung und zum Abzüge der Doppelrandfalte dienende Doppel randstab 285 (Fig. 2) ist am unteren Ende eines Doppelrandstabhal te rs 286 befestigt, der bei 287 mit dem äußeren Ende eines Hebels 288 gelenkig verbunden ist, dessen inneres Ende auf der Welle 289 der Doppelrandstab-Einlegevorrichtung befestigt ist, die schwingbar gelagert ist. Die Schwingbewegung der Welle 289 wird durch einen Kettentrieb 290 bewirkt, der seinen Antrieb über eine im Maschinengestell gelagerte Zwischen welle 141, Kegelräder 142 und eine senkrechte Übertragungswelle 143 erhält.
Die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Welle 289 und der Zwischenwelle 141 geschieht über einen Kettentrieb 290 und eine elektromagnetisch, betätigte Schaltkupplung 291 (Fig. 2).
Um die Doppelrandstab-Einlegevorrichtung in ihrer Ruhestellung gesperrt zu halten, ist auf der Welle 289 ein Sperrad 292 mit einer Kerbe 292' vorgesehen, in welche ein Sperrhebel 293 zum Eingriff gebracht werden kann. DerEingriff dieses Sperrhebels 293 in die Kerbe 292' wird durch einen Elektromagneten aufgehoben, sobald die Doppelrandstab-Einlegevorrichtung in ihre Arbeitsstellung gesenkt
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werden soll. Die Freigabe des Sperrhebels 293 erfolgt gleichzeitig mit dem Einrücken der obenerwähnten Schaltkupplung 291, wenn die Doppelrandstab-E inlegevorrichtung in ihre Arbeitsstellung gebracht werden soll. Sobald der Zahn des Sperrhebels 293 in die Kerbe 292' des Sperrades 292 (Fig. 2) einrastet, öffnet der Sperrhebel einen nicht gezeigten Schalter, wodurch der Elektromagnet der Schaltkupplung 291 stromlos wird und dadurch die Bewegung der Doppelrandstab-Einlegevorrichtung zum Stillstand gebracht wird.
Der Doppelrandstabhalter 286 trägt ein Kurvenelement 295 (Fig. 2), mit dem eine Rolle 296 zusammenarbeitet, die am unteren Ende eines zweiarmigen Hebels 297 zur Steuerung der waagerechten Doppelrandstabbewegung gelagert ist. Dieser Hebel 297 ist bei 171 am Maschinengestell schwenkbar angeordnet und trägt an seinem oberen Ende eine Rolle 298, die mit einer Unrundscheibe 299 für die waagerechte Beao wegung des Doppelrandstabes zusammenarbeitet. Die Unrundscheibe 299 sitzt fest auf der Welle 174.
Eine Feder 300 wirkt, wie in Fig. 2 gezeigt ist, so auf den Doppel rand stabhalter 286 ein, daß das Kurvenelement 295 an der Rolle 296 anliegt. Die jeweilige Stellung der Welle 174 wird durch eine Sperrscheibe 301 auf der Welle 174 gesichert, indem eine Sperrklinke 302 in Rasten am Umfange der Sperrscheibe einfällt.
Sobald die Doppelrandstab-Einlegevorrichtung ihre tiefste Lage erreicht hat, trifft sie auf einen am Maschinengestell festen, aber verstellbaren Anschlag 304, wodurch ihre Bewegung über einen Schalter 305 im Antriebsstromkreis (nicht gezeichnet) zum ■ Stillstand gebracht wird.
Eine Rastenscheibe 306 auf der Doppelrandrechen-Verlagerungswelle 145 wirkt mit einem Sperrhebel 307 zusammen (Fig. 2). Die Rasten dieser Rastenscheibe sind nicht gleichmäßig über den Umfang verteilt, sondern den besonderen Bedürfnissen für die verschiedenen Stellungen der Welle 145 entsprechend angeordnet. Sperrhebel 307 beeinflußt bei seiner Verschwenkung die Schalter 308 und 308' im Arbeitsstromkreis des Elektromagneten der nicht gezeigten Schaltkupplung im Antriebe der DoppeIrandrechen-Verlagerungswelle 145.
Auf der Rastenscheibe 306 ist eine mit Rasten 312' versehene Rastenplatte 312 ein- und feststellbar angebracht. An ihr greift eine Feder 311 an, deren Ende an der Rastenscheibe 306 festgelegt ist.
Die Abzugswalzenanordnung
Die Abzugswalzenanordnung (Fig. 1 und 4) weist einen Abzugswalzen träger 313 auf, der am Hauptrahmen fest angeordnet ist und mit dem der Abzugswalzenarm 314 am Schwenkpunkt 315 gelenkig verbunden ist. Am oberen Ende des Abzugswalzentragarmes 314 ist die untere Abzugswalze 316 drehbar gelagert. Die obere Abzugswalze 317 wird von einem Tragarm 318 getragen, welcher an dem Abzugswalzentragarm 314 durch einen Zapfen 319 angelenkt ist. Beide Abzugswalzen 316 und 317 weisen einen Überzug 320 aus Schwammgummi od. dgl. auf, wobei die obere Abzugswalze 317 auf der unteren Abzugswalze 316 durch ihre Eigenschwere aufliegt. Um die Abzugswalzen voneinander abheben zu können, ist mit dem Zapfen 319, auf welchem der Träger 318 sitzt, ein Sohwenkarm 321 (Fig. 1) verbunden, der seine Schwenkbewegung über einen Drahtseilzug 322 von. einem nicht gezeigten Elektromagneten erhält. Um den Abzugswafzen eine zwangläufige Drehbewegung
zu erteilen, ist auf der Welle, auf welcher die untere Abzugswalze 316 sitzt, ein Klinkenrad 323 befestigt, mit dem eine .Klinke 324 (Fig. 1) zusammenarbeitet, die an dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels 325 schwenkbar gelagert ist, der seinerseits auf den Träger 326 schwenkbar gelagert ist. Am anderen Hebelarm 327 des Hebels 325 greift eine das Ende dieses Hebelarmes in einem Schlitz durchsetzende, mit einem Anschlagbuhd 329 versehene Schaltstange 328 an, welche den Hebel 325 gegen die Wirkung einer Feder 330 bewegen kann. Die Klinke 324 arbeitet jedoch nur dann mit dem Klinkenrad 323 zusammen, wenn die Spannung der Feder 330 stark genug ist. Eine Abwärtsbewegung der Schaltstange 328 hat nur zur Folge, daß das obere Ende dieser Stange mit Spiel in der Bohrung des Hebelarmendes gleitet, wenn nicht der Hebel 325 durch den Druck der Feder 330 zurückgeführt wird. Der Schaltstange 328 wird eine Auf- und Abwärtsbewegung durch den zweiarmigen Hebel 331 mitgeteilt, an dem die Schaltstange 328 angelenkt ist. Der andere Hebelarm des Hebels 331 ist über eine Schubstange 332 mit einem Arm 333 auf der Reglerwelle 334 verbunden. Diese erhält ihre Schwenkbewegung in bekannter Weise von der Hauptexzenterwelle 196 (Fig. 1).
Die Abzugswalzen kommen mit ihrem Traghebel 314 in ihrer rückwärtigen Stellung unter der Einwir-' kung eines in einer Führung 339 gleitenden, durch eine Feder 341 belasteten Schiebers 340 gegen ein Anschlagglied 338 zur Anlage.
Während der Doppelrandbildung ist es notwendig, die- AbzugswaIzenanordming nach innen zum Doppelrandrechen zu ziehen. Zu diesem Zweck ist ein Drahtseilzug 342 vorgesehen, der mit seinem einen Ende an dem Abz ugs walzen tragarm 314 befestigt ist, wie am besten in Fig. 1 zu erkennen ist, und sich nach der rückwärtigen Seite der Maschine erstreckt, wo er mit seinem anderen Ende an dem Umfang einer Rolle 343 (Fig. 3) festgelegt ist. Diese "wird von einer Welle 344 getragen, die ihre Drehung über einen Kettentrieb 345 und eine elektromagnetische Kupplung 346 von der unteren Maschinenwelle 347 erhält. Welle 347 wird ihrerseits über einen Kettentrieb 348 von dem Antriebsmotor 349 angetrieben.
Auf der Welle 344 ist ein Sperrad 350 angeordnet (Fig. 1:), das an seinem Umfange eine einzige Einkerbung 351 aufweist, die für das Einrasten einer unter der Wirkung einer Feder 353 stehenden Falle 352 bestimmt ist. Das Ausheben der Falle 352 aus der Einkerbung 351 wird durch einen Elektromagneten 354 bewirkt. Der Antrieb der Welle 141 erfolgt von der unteren Übertragungswelle 347 (Fig. 3) über die lotrechte Übertragungswelle 143 und Kegelräder 355.
Wenn die Abzugswalzen 316. 317 nach innen zum Platinenkopf 105 (Fig. 1 und 4) bewegt werden, kommen sie in eine Stellung, in welcher das Klinkenrad 323 an der unteren Abzugswalze 316 außer Eingriff mit der Klinke 324 und in Eingriff mit einer Hilfsklinke 356 kommt, die schwenkbar am oberen Ende eines zweiarmigen Hebels 357 gelagert ist, der um einen Zapfen 358 schwenkbar ist. Der andere Hebelarm ist über einen Drahtseilzug 359 mit dem Arm 333 auf der. Reglerwelle 334 (Fig. 1) verbunden. Die Klinke 356 (Fig. 4) steht unter der Wirkung einer am. Hebelarm 357 angelenkten Feder 360 mit dem Klinkenrad 323 im Eingriff.
Das andere Ende der Feder 360 ist mit dem Ende des schwenkbar gelagerten Hebels 361 (Fig. 4) verbunden, der an dem gleichen Rahmenteil angeordnet ■ist, wie der Doppelrandrechen-Führungsträger 110".
Am Abzugswalzenarm 314 sind neben der unteren Abzugswalze 316 zwei Klinken 362 (Fig. 4) gelagert, die in das Klinkenrad 323 eingreifen, um ein Rückläufen der Abzugswalzen zu verhindern. Während des Arbeitens des zur Doppel randbildung erforderlichen Warenstückes (Fig. 6 und 7) haben die Doppelrandrechen in bekannter Weise jene Stellung erreicht, an welcher sie sich nicht weiter von den Stuhlnadeln wegbewegen können. In diesem Zeitpunkt
ίο beginnt der Doppelrandstab 285 die Ware etwas niederzudrücken, wie Fig. 7 erkennen, läßt, so daß der Doppelrandstab tiefer als der Doppel randrechen 110 zu liegen kommt. Hierdurch wird die Ware von den Hakenenden zurückgezogen. Wenn die Ware weit genug niedergedrückt worden ist, kann sich der Doppelrandstab frei von den Stuhlnadeln wegbewegen. Die zu diesem Zeitpunkt erfolgende Bewegung des Rechens wird später erläutert werden. Die erwähnte Bewegung des Doppelrandstabes wird durch eine Dre-
ao hung der Welle 174 um einen Schaltsciiritt im Uhrzeigersinne erreicht (Fig. 2). Die Unrundscheibe 299 . auf der Welle 174 ist so ausgebildet, daß diese Schaltbewegung es ermöglicht, daß die Rolle 298 in die Vertiefung dieser Unrundscheibe eintritt. Die Rolle fällt
as jedoch nicht vollkommen in diese Vertiefungen hinein, da der Doppelrandstab gegen die Ware durch die Feder 300 angedrückt wird. Hierdurch wird bezweckt, daß die richtige Spannung der Ware jederzeit gewährleistet ist. Selbstverständlich kann der Zug auf die Ware beliebig durch Verhängen des Federendes . der Feder 300 längs des mit Rillen versehenen Endes des Doppel randstabhalters 286 eingestellt werden.
Wenn die Doppel rand ware etwa 500 Reihen aufweist, werden die Doppel rand rechen 110 und die Ab- zugswalzen 316 und 317 nach hinten bewegt. Sie nehmen dann die in Fig. 9 gezeigte Lage ein. Da die Walzen nachgiebig gegeneinander anliegen oder offengehalten werden, kann der Abzugsstab zwischen ihnen hindurchtreten, ohne daß er von den Walzen behindert wird.
Die Walzen werden in der folgenden Weise nach hinten bewegt. Durch eine Lochung in der Musterkarte wird die elektromagnetische Kupplung für die Welle 344 erregt und diese in Drehung versetzt, und zwar entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn. Hierdurch wird der Seilzug 342 auf der Rolle 343 aufgewickelt, was eine Bewegung der Walzen nach hinten in Richtung zu den Stuhlnadeln (Fig. 1) zur Folge hat. Wenn das auf der gleichen Welle befindliche Sperrad 350 sich ausreichend gedreht hat, rastet die Falle 352 in die Kerbe 351 ein, bewirkt dadurch eine Sperrung der Drehbewegung der Welle 344 und gleichzeitig eine Unterbrechung des Stromkreises für den Elektromagneten der Schaltkupplung 346 über den Begrenzungs- schalter 352' (Fig. 3). Die Abzugswalzen werden so nahe an die Ware herangebracht, daß der Abzugsstab zwischen ihnen Platz findet.
Wenn der Seilzug 322 durch einen nicht gezeigten Elektromagneten betätigt wird, wird die obere Walze 317 nach oben über den Hebel 321 von der unteren .Walze 316 abgehoben. Beim Stromloswerden des Elektromagneten fällt die Walze wieder nach unten, so daß sie durch ihr eigenes Gewicht oder, wenn gewünscht, durch einen zusätzlichen leichten Federzug auf der unteren Walze 316 auf ruht.
Während der folgenden 100 bis IlOReihen werden, nachdem die Abzugswalzen nach hinten bewegt worden sind, auch die Doppel rand rechen auf eine an sich be. kannte, hier nicht näher beschriebene Weise nach hinten bewegt, die Abzugswalzen geschlossen und der

Claims (2)

Doppel rand stab nach hinten in Richtung auf die Stuhliiadeln zu bewegt. Da die Abzugswalzen mit einem weichen, haftenden Werkstoff, wie z. B. Schwammgummi, überzogen sind, der Doppel ran dstab dagegen aus einem glatten dünnen Metall besteht, wie z.B. rostfreiem Stahl, so hat die Ware das Bestreben, an den Walzen haftenzubleiben, während der Abzugsstab zwischen den Warenflächen hindurchgleiten kann. Die Bewegung des Doppelrandrechens und des Doppelrandstabes wird durch die Drehung der Welle 174 um eine Schaltstufe im Uhrzeigersinn bewirkt. Das an sich bekannte und daher nicht gezeigte Exzenter für die Bewegung des Doppel-IAndrechens und die Unrundscheibe 299 für die Bewegung des Doppelrandstabes sind so aufeinander abgestimmt und zeitlich gesteuert, daß gleichzeitig die Einwärtsbewegung des Doppelrandrechens und die Auswärtsbewegung des Doppelrandstabes stattfindet. Gleichzeitig wird der nicht gezeigte Elektromagnet zur Steuerung der oberen Walze 317 stromlos, so daß sich diese auf die untere Walze 316 auflegt. Da die Wirkung dieses Elektromagneten viel schneller eintritt als die Bewegung der Exzenterwelle 174, schließen sich die Walzen auf der Ware, bevor der Doppelrandabzugsstab Gelegenheit hat, sich zwischen den Walzen hindurchzubewegen. Die Ware wird jedoch infolge ihrer größeren Haftung an der Oberfläche der Walzen zurückgehalten, während der Doppelrandstab infolge seiner geringeren Reibung an der Ware und der elastischen Nachgiebigkeit der Abzugswalzen sich zwischen diesen hindurchbewegen kann, zumal diese Bewegung zwangläufig durch Exzenter bewirkt wird. Zusammenfassend seien nachstehend die Lageänderurrgen der Abzugswalzen an Hand der Fig. 9 bis 11 kurz wiederholt. Aus Fig. 9 ist zu erkennen, daß sich die Abzugswalzen 316, 317 nach innen über und unter der zur Bildung des Doppelrandes dienenden im Entstehen begriffenen Warenfalte hinwegbewegt haben. Dies ist ohne weiteres möglich, da die beiden Walzen in diesem Zeitpunkt nicht aufeinander aufliegen. Die VVaIzen bleiben voneinander' entfernt, während die folgenden 60 Maschen reihen gearbeitet werden. Hierbei wird so viel Ware erzeugt, daß sich der Doppelrandrechen aus der Stellung in Fig. 9 in die der Fig. 10 bewegen kann. Jetzt könnte zwar der Doppelrand geschlossen werden, es erfolgt jedoch nicht, da sich zunächst der Doppel randrechen nochmals von den Stuhlnadein weg in die Stellung nach Fig. 11 bewegt, um das Entfernen des Doppelrandstabes aus der Warenfalte zu erleide tern. Gleichzeitig mit diesem Vorgang gelangen die Abzugswalzen 316, 317 zur Auflage aufeinander, um die Ware zu spannen. Die unregelmäßig verlaufenden, gewellten Linien in Fig. 11 sollen andeuten, daß die Ware zwischen den Haken des Doppelrandrechens und den. Abzugswalzen sich in ungespanntem, lockerem Zustand befindet. Bei der nächsten Bewegung, etwa sieben Reihen später, wird der Doppelrandstab 285 in seine obere oder Ruhestellung (Fig. 2) zurückgeführt. Dies geschieht durch Drehung der Welle 289 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, bis der Sperrhebel 293 in die Kerbe 292' in dem Sperrad 292 einrastet. Hierdurch wird ein nicht gezeigter Begrenzungsschalter betätigt, welcher, den Stromkreis für den Elektromagneten der Schaltkupplung 291 unterbricht, der erregt worden war, um die Welle 289 in Drehung zu versetzen. Die Doppelrandstab-Einlegevorrichtung befindet sich nun in ihrer Ruhestellung. Bei der Bildung der dem Umhängen der Ware zur Bildung und Schließung des Doppelrandes folgenden Reihen der Ware werden die Abzugswalzen. 316, 317 durch das Ausklinken der Falle 352 (Fig. 3) aus der Kerbe des Sperrades 350 unter Zuhilfenahme des Elektromagneten, wie oben beschrieben, in ihrer hinteren Stellung freigegeben. Sie haben nun das Bestreben, von den Stuhlnadcln weg nach außen zu fallen. Da sie jedoch zwischen sich die Doppelrandware ίο halten, findet nur eine Bewegung so weit statt, als sie ausreicht, um einen Zug auf die Ware während der weiteren Wirkarbeit zu gewährleisten. Die Feder 341 (Fig. 1), welche auf den Schieber 340 wirkt, halt die Spannung konstant, bis die Ware eine ausreichende is Länge hat, in welcher der Abzugswalzentragarm 314 an dem Anschlag 338 (Fig. 1) zur Anlage kommt. Um auf die Ware den erforderlichen Zug durch die Abzugswalzen auszuüben, ist die Schaltklinke 324 (Fig. 1) vorgesehen. Wenn sich, die Abzugswalzen in der in Fig. 1 gezeigten Stellung befinden, wird die Schaltklinke 324. wie beschrieben, über die Schaltstange 328 betätigt, um der Ware mittels der Abzugswalzen 316 und 317 die erforderliche Spannung zu geben. Der Zug kann durch Verstellung der Feder 330 verändert werden. Die Anordnung der Schaltklinke 324 ist derart, daß, wenn die Abzugswalzenanordnung 'nach hinten in die Doppelrandumhängestellung bewegt wird, diese Klinke den Walzen freie Bewegung gestattet und untätig bleibt, bis die Abzugswalzen in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückgekehrt sind. Wenn sich die Abzugswalzen in der DoppcIrand-Umhängestellung befinden, tritt in der oben beschriebenen Weise die Hilfszugklinke 356 (Fig.'4) über den Seilzug 359 in Tätigkeit. Die Hilfsklinke 356 veranlaßt den erforderlichen Zug auf die Ware, wenn die Abzugswalzen sich in der Doppelrandumhängestellung befinden, und übt ihre Funktion nach der Freigabe der Walzenanordnung während deren Vorwärtsbewegung so lange aus, bis das Klinken 323 sich nicht mehr in ihrem Weg befindet. Die Klinke 356 setzt hierauf ihre Leerbewegung während des Fortgangs der Wirkarbeit fort. Solange sich die Walzen nach vorn bewegen, sind für das Ausüben eines Zuges keine Schaltungen erforderlich, da die sich nach außen bewegenden Walzen die Ware unter der richtigen Spannung halten. Nachdem die Walzen ihre vordere Stellung erreicht haben, treten die Klinken 324 in Tätigkeit. Die obere Abzugswalze 317 wird nur durch Reibung- von der Walze 316 infolge ihrer Auflage auf dieser mitgenommen. Die zwischen den Walzen befindliche Ware beeinträchtigt die Wirksamkeit der oberen Walze 317 nicht. Sobald sich darauf der Doppelrandrcchen wieder in die in Fig. 10 gezeigte Stellung oberhalb-der Stuhlnadeln zurückbewegt hat -und die Übertragung der Randmaschen des Doppelrandes auf die Stühlnadeln beendet ist, schwingt der von den Maschen befreite Doppclrandrechen zunächst zusammen mit der Deckvorrichtung nach aufwärts, um dann, nach Lösen von der Deckvorrichtung, die in Fig. 2 gezeigte Stellung einzunehmen. Patentansprüche.-
1. Flache Kulierwirkmaschine mit selbsttätiger Doppel randunihäiige- und -abzugsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung angeordnet ist, die den in die Ware einzulegenden Doppelrandstab (285) selbsttätig aus seiner Bereitschaftslage außerhalb der Ware in diese einlegt, den Doppelrandstab mit der zu einer Falte gebildeten
Ware zwischen nachgiebig gegeneinander anliegenden Walzen (316, 317) eines Abzugswalzenpaares bis in die der gewünschten Doppel randlänge entsprechende Endlage des Doppelrandstabes hindurchbewegt und ihn aus dieser Lage zwischen den Walzen des Abzugswalzenpaares hindurch, zurück in die Bereitschaftslage bringt, wobei die gefaltete Ware zwischen den Abzugswalzen verbleibt und von diesen weiter abgezogen wird.
2. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,* daß das Abzugswalzenpaar (316, 317) schwenkbar an der Vorderseite der Maschine derart angeordnet ist, daß es aus einer irti Bereiche des Doppelrandreciiens liegen-
10
den hinteren Stellung unter dem Einfluß einer veränderbaren Federspannung in eine vordere^ durch einen Anschlag (338) begrenzte Stellung schwingen kann, in der es die vom Doppelratidstab in seiner Endlage gebildete DoppelrandfaJte ergreifen und abziehen kann, wobei von der Maschine angetriebene Schaltwerke (356 bis 359 bzw. 324 bis 334) die Walzen des Abzugswalzenpaares in beiden Endstellungen im Sinne der Abzugsbewegung drehen*
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 659 304, 666 342, Rll 010;
USA--Patentschriften Nr. 2 248 507, 2 269 463.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
otamta ils»
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1225807B (de) * 1961-04-20 1966-09-29 Schubert & Salzer Maschinen Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Doppelraendern an flachen R/L-Kulierwirkmaschinen
DE1635961B1 (de) * 1961-08-11 1971-03-11 Schieber Universal Maschf Abzugsvorrichtung für Strickmaschinen

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