DE4313760A1 - Automatische Mehrnadel-Nähmaschine - Google Patents
Automatische Mehrnadel-NähmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatische
Mehrnadel-Nähmaschine, die ein vorgeformtes Material,
etwa den Mittelabschnitt eines Bezugs für einen Auto
sitz, nähen kann.
Ein typischer Bezug für einen Autositz hat einen mittle
ren Abdeckungsabschnitt und ein Paar von lateralen Pol
sterabdeckungsabschnitten zum Abdecken der entsprechen
den Bereiche eines Schaumpolsterelements. Üblicherweise
ist der mittlere Abdeckungsabschnitt eines solchen Be
zugs dreischichtig mit einem oberen Abdeckungselement,
einer Schaumwattierung aus einem Urethanschaummaterial
und einer Wattierungsabdeckung, und zwar in dieser Rei
henfolge, ausgebildet. Diese drei Schichten müssen in
einer vorbestimmte, geeignete Form geschnitten werden,
die dem flachen, mittleren Sitzbereich des Sitzes ent
spricht und müssen sodann mittels einer Mehrnadel-
Nähmaschine miteinander vernäht werden, so daß eine
Mehrzahl von dekorativen Säumen ausgebildet werden.
Üblicherweise hat die Mehrnadel-Nähmaschine eine Mehr
zahl von Nähnadeln, die quer oder in Richtung deren
Breite angeordnet sind. Die Reihen dieser Nadeln liegen
so in einer Richtung rechtwinklig zu der Richtung, in
der das Material des Bezugs zu den Nadeln zum Vernähen
zugeführt werden, wie dies aus den US-Patentanmeldungen
838,367 und 838,374, die auf den Anmelder der vorliegen
den Erfindung übertragen worden sind, bekannt ist.
Bei dem Betrieb einer solchen üblichen Mehrnadel-
Nähmaschine hat es sich jedoch gezeigt, daß die Bedien
person das mehrschichtige Material gespannt halten muß
und dieses mit ihren Händen führen muß, bis der Nähvor
gang abgeschlossen ist. Nur so kann das Entstehen von
lockeren oder abgelösten Bereichen des Materials vermie
den, als auch das Nähen von Bögen bewirkt werden.
Eine Lösung dieses Problems kann erreicht werden durch
die Vorsehung einer Sicherungsplatte in der Nähmaschine,
die dazu ausgebildet ist, das Material des Bezugs darauf
zu sichern, in einem gleichförmig gespannten Zustand und
gleitbar nach vorn und nach hinten bezüglich des Körpers
der mit mehreren Nadeln versehenen Nähmaschine. Dies ist
für die Bedienperson jedoch schwierig, da sie sich von
einem Ende zu dem anderen Ende der Maschine bewegen muß,
um die Sicherungsplatte wieder zu der Zufuhrposition zu
führen, um ein weiteres Bezugsmaterial für den nächsten
Nähvorgang auf diese aufzubringen.
In Anbetracht dieser Nachteile des Standes der Technik
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine automa
tische Mehrnadel-Nähmaschine zu schaffen, die ein auto
matisches Zuführen und Nähen eines zu vernähenden Grund
materials schafft.
Zu diesem Zweck schafft die Erfindung zunächst eine au
tomatische Mehrnadel-Nähmaschine, die aufweist:
- - einen Mehrnadel-Nähmechanismus,
- - einen Tisch, der sich nach vorn und nach hin ten relativ zu dem Mehrnadel-Nähmechanismus bewegt, wobei ein vorderer und ein hinterer Bereich auf dem Tisch bezüglich dem Mehrnadel-Nähmechanismus definiert ist,
- - einen Führungsmechanismus, auf den ein zu ver nähendes Material zuverlässig montiert ist, wobei das Führungsmittel auf dem Tisch entlang dessen Längsrichtung beweglich ist, hindurch den Mehrnadel-Nähmechanismus hindurch,
- - einen Zufuhrwalzenmechanismus, der an dem rückwärtigen Ende angeordnet ist, wobei der Zufuhrwalzenmechanismus aufweist:
- (a) eine Welle, die sich quer zu dem Tisch erstreckt,
- (b) wenigstens eine Walze, die auf der Welle befestigt ist, wobei die Zu fuhrwalze normalerweise für eine Be rührung mit den beiden Führungsele menten und dem Material zu dessen Führung in Berührung ist,
- (c) ein Getriebe, das auf der Welle vor gesehen ist, das in Betriebsverbin dung mit einer Antriebsquelle ist, und
- (d) ein Anhebemechanismus zum Anheben der Welle nach oben, so daß die Zu fuhrwalze aus der Berührung mit den Führungsmitteln und dem Material auf diesem kommt,
- - einem Fadenschneidemechanismus, der weiter hinten als der Zufuhrwalzenmechanismus an dem rückwärtigen Bereich angeordnet ist, und
- - einen Führungsmittel-Rückbringmechanismus, der weiter hinten als der Fadenschneidemechanismus ist, der zum Rückführen des Führungsmechanis mus zu dem vorderen Bereich dient.
Es können so eine Mehrzahl von Ausgangsmaterialien eines
nach dem anderen durch das Führungsmittel und den Zu
fuhrwalzenmechanismus geführt werden, wobei diese durch
den Mehrnadel-Nähmechanismus vernäht werden, und können
eines nach dem anderen abgelegt werden, wobei der Füh
rungsmechanismus zu dem vorderen Bereich zum Aufbringen
eines weiteren Materials automatisch rückgeführt wird.
Der Fadenschneidemechanismus dient dazu, die nicht ver
nähten Fadenabschnitte an den Materialien abzuschneiden,
um das führende Ende der Materialien, die aus der Vor
richtung abgeführt werden, freizugeben.
Vorzugsweise kann der Anhebemechanismus so angeordnet
sein, daß er ein Ende der Welle anhebt, oder aber die
beiden Enden der Welle, um so die Speisewalze aus der
Berührung mit den Führungsmitteln und dem Material auf
diesen zu bringen, so daß das Führungsmittel durch den
Zufuhrwalzenmechanismus geführt werden kann, wenn der
Führungsmittel-Rückführmechanismus betätigt wird, um das
Führungsmittel in den vorderen Bereich zurückzubringen.
Nach der Erfindung wird die Zufuhrwalze weiter synchron
mit einem Speisebetrieb der Mehrnadel-Nähmaschine bei
derselben Geschwindigkeit angetrieben.
Weiter weist der Führungsmittel-Rückkehrmechanismus ein
Rückhaltemittel auf zum drückenden Rückhalten des Mate
rials an einem Punkt in dem rückwärtigen Bereich, so daß
das Material dort belassen wird, wenn der Führungsmecha
nismus in den vorderen Bereich rückgeführt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und der Beschreibung, in der ein Aus
führungsbeispiel der Erfindung an einer Zeichnung erläu
tert wird. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer automati
schen Mehrnadel-Nähmaschine nach der
vorlegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1
gezeigte Maschine,
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Mehr
nadel-Nähmechanismus,
Fig. 4 eine teilweise gebrochene Frontan
sicht eines Zufuhrwalzenmechanismus,
Fig. 5 eine Schnittansicht einer Anhebevor
richtung,
Fig. 6 eine Ansicht, die den Eingriff zwi
schen oberen und unteren Zahnrädern
erläutert,
Fig. 7 eine Schnittansicht einer Vorspann
einrichtung,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines
sich ergebenden genähten Bezugsmate
rials,
Fig. 9 eine teilweise weggebrochene Front
ansicht, die ein anderes Ausfüh
rungsbeispiel des Zufuhrwalzenmecha
nismus zeigt,
Fig. 10 eine teilweise gebrochene Ansicht,
die den Eingriff zwischen einem obe
ren und einem unteren Zahnrad des in
Fig. 9 dargestellten anderen Ausfüh
rungsbeispiels wiedergibt, und
Fig. 11, 12 und 13 sind Darstellungen, die
den Vorgang des Vernähens des Be
zugsmaterials verdeutlicht.
Fig. 1 und 2 zeigen schematisch ein vollständiges Aus
führungsbeispiel einer automatischen Mehrnadel-Näh
maschine nach der vorliegenden Erfindung.
Die Nähmaschine besteht hauptsächlich aus einem Befesti
gungsmechanismus A, einem Mehrnadel-Nähmechanismus B) ei
nem Führungswalzenmechanismus C, einem Fadenschneideme
chanismus D, einem Führungsplatten-Rückkehrmechanismus
E, einem Behälter 6, einem Tisch 2 und einer Führungs
platte 1.
Der Tisch 2 erstreckt sich von dem Befestigungsmechanis
mus A an der vorderen Seite F zu dem Behälter 6 an der
rückwärtigen Seite R, dringt durch den Nähmechanismus B,
die Führungswalzenmechanismus C und den Fadenschneideme
chanismus D. Ein Paar von voneinander beabstandeten un
teren Schienen 21, 21 sind auf der oberen Fläche des Ti
sches voneinander beabstandet angeordnet.
Die Führungsplatte 1 hat obere Gleitschienen 13 (Fig.
3), die auf dessen Bodenseite angeordnet sind, wobei je
de gleitbar in den jeweiligen beiden unteren Schienen
21, 21 eingepaßt sind, so daß die Führungsplatte 1 glei
tend entlang der Längsrichtung des Tisches 2 mittels ei
nes Hydraulikzylinders 14 bewegt werden kann. Die Füh
rungsplatte 1 ist mit mehreren rechteckigen Kerben 12
auf der oberen Fläche des Tisches 2 versehen. Die Füh
rungsplatte 1 ist mit mehreren rechteckigen Kerben auf
deren oberen Fläche versehen. Die Kerben 12 erstrecken
sich vollständig von dem vorderen Ende der Führungsplat
te 1 zu deren rückwärtigen Ende und sind voneinander be
abstandet in paralleler Ausrichtung mit einem Abstand,
der demjenigen zwischen den mehreren Nadeln 50 des Näh
mechanismus B entspricht. Aus Fig. 2 ergibt sich, daß
der rechtsseitige halbe Bereich der Führungsplatte 1 mit
einer Klemmeinrichtung 11 versehen ist, die einen Teil
eines Befestigungsmechanismus A bildet und ist durch die
zweipunktige Kettenlinie angegeben. Ein Bezugsausgangs
material C vom dreischichtigen Typ, wie er aus dem Stand
der Technik bekannt ist, wird auf den rechtsseitigen
halben Bereich der Führungsplatte 1 aufgebracht und dort
befestigt. Das rückwärtige Ende der Führungsplatte 1 ist
mit einem gekerbten Teil 15 an seinem Mittelabschnitt
versehen und mit mehreren Hakenelementen 14 ausgerüstet.
Ein (nicht gezeigter) Sensor ist an der Führungsplatte 1
vorgesehen, der dazu dient, daß das Vorhandensein oder
das Fehlen des Bezugsausgangsmaterials C auf diesem zu
erkennen.
Der Mehrnadel-Nähmechanismus B ist, wie am besten in
Fig. 3 gezeigt, in bekannter Weise ausgebildet und weist
eine Mehrzahl von Nähnadeln 50, ein oberes Andruckele
ment 51 und ein unteres Zufuhrzahnelement 52 auf.
Das Bezugselement 53 gibt ein V-förmiges gekehltes Ele
ment auf, das an der vorderen Wand des Nähmechanismus B
befestigt ist und sich nach vorn in Richtung auf den Be
festigungsmechanismus A erstreckt. Das Rippenelement 53
ist dazu eingerichtet, das Ausgangsmaterial zu strecken
und Falten auf dem zu vernähenden Ausgangsmaterial C zu
vermeiden.
Fig. 4 zeigt den Aufbau des Zufuhrwalzenmechanismus C,
wobei eine obere Welle 3 und eine untere Welle 34 im
Normalzustand sich parallel zueinander zwischen einer
Walzenanhebeeinrichtung 37 und einer Vorspanneinrichtung
37 erstreckt. Eine Mehrzahl von oberen Zufuhrwalzen 31
sind auf der oberen Welle 3 befestigt, während eine
Mehrzahl von unteren Zufuhrwalzen 35 auf der unteren
Welle 34 fixiert sind.
Sowohl die obere als auch die untere Zufuhrwalze 31, 35
sind nachgiebig vorgespannt miteinander in Berührung,
wobei dies durch eine Vorspanneinrichtung 37 bewirkt
wird. Das eine Ende der oberen Welle 3 und der unteren
Welle 34 ist jeweils mit einem oberen Zahnrad 32 bzw.
einem unteren Zahnrad 32 versehen, die beide miteinander
in Eingriff sind. Die untere Welle 34 ist mit dem Motor
M verbunden. Ein Betrieb des Motors M bewirkt eine si
multane Drehung der oberen und der unteren Walze 31, 35.
In Fig. 4 ist erkennbar, daß der Tisch 1, auf den der
Bezug Ca auf diesem befestigt zwischen der oberen Walze
und der unteren Walze 31, 35 zur Führung in Richtung auf
die rückwärtige Seite eingeschlossen ist.
Diesbezüglich ist nach der vorliegenden Erfindung vorge
sehen, daß die Walzen 31, 35 synchron mit dem Zufuhrbe
trieb der Zufuhrzahneinrichtung 52 des Nähmechanismus B
mit derselben Geschwindigkeit angetrieben wird, so daß
das Bezugsmaterial Ca gleichmäßig zu dem rückwärtigen
Bereich der Vorrichtung geführt wird.
Fig. 4 zeigt, daß die Zufuhrwalzen-Anhebeeinrichtung 36
und die Vorspanneinrichtung 37 auf den gegenüberliegen
den Seiten des Weges angeordnet sind, entlang dem die
Führungsplatte 1 und das Abdeckmaterial Ca bewegt wer
den.
Aus Fig. 5 ergibt sich, daß die Zufuhrwalzen-Anhebe
einrichtung 36 ein zylindrisches Gehäuse 35C, einen Hy
draulikzylinder 36B, der oberhalb des Gehäuses 35C an
geordnet ist, und ein inneres Lagerelement 36A, das in
dem Gehäuse 35C vertikal gleitbar ist, aufweist. Die
Stange des Zylinders 36B ist mit der oberen Wandung des
Lagerelements 36A verbunden. Das Lagerelement 36A hat
eine Bodenwandung, an der der eine Endbereich der oberen
Welle 3 drehbar gelagert ist.
Insbesondere aus Fig. 7 ergibt sich, daß die Vorspann
einrichtung 37 ein Grundlager 37E, das an dem Rahmen be
festigt ist, der einen Teil des Zufuhrwalzenmechanismus
C bildet, ein gesondertes oberes Lager 37A, das dazu
dient, das Grundlager 37E zu ergreifen, um das andere
Ende der unteren Welle 3 zu lagern, einen Stützrahmen
37D, einen Federkraft-Einstellelement 37B vom Schrauben
typ, das durch den oberen Rahmenteil des Stützrahmens
37D dringt in Gewindeeingriff mit diesem und eine Druck
spiralfeder 37C, die zwischen dem unteren freien Ende
des Einstellelements 37B und dem oberen Abschnitt des
oberen Lagers angeordnet ist, aufweist. Eine Drehung ei
nes Handstücks 37B-1 des Einstellelements 37B verur
sacht, daß das Element sich selbst vertikal bewegt, um
dadurch die Vorspannkraft der Feder 37C einzustellen, um
das obere Lager 37A nach unten gegen das Basislager 37E
zu drücken, um so die Stützkraft für die obere Welle 3
zu erhöhen oder zu verringern.
Nach der Erfindung arbeitet die Anhebeeinrichtung 36
normalerweise zum Anheben oder Absenken eines Endes der
oberen Welle 3, wie dies durch die strichpunktierte Li
nie in Fig. 4 angegeben ist, um so eine freie Bewegung
der Führungsplatte und des Bezugsmaterials 1, Ca zwi
schen der oberen und der unteren Walze 31, 35 zu erlau
ben. Zu diesem Zweck wird das Lagerelement 35A von dem
Zylinder 36B in der in Fig. 5 angegebenen Pfeilrichtung
bewegt, um die obere Welle 3 auf einen vorgegebenen Le
vel anzuheben, in einem solchen Ausmaß, daß das benach
bart angeordnete obere Zahnrad 32 in Eingriff mit dem
unteren Zahnrad 34 bleibt. Zu diesem Zweck sollten die
Zähne beider Zahnräder 32, 34 von einer ausreichenden
Länge sein, um diese in gegenseitigem Eingriff zu hal
ten, wenn das obere Zahnrad 32 weg von dem unteren 34
gehoben wird, wie dies in den Fig. 6 und 10 angegeben
ist. Das obere Zahnrad 32 ist auch fest in einen Ein
griff mit dem unteren Zahnrad 32 mittels der Vorspann
einrichtung 37 vorgespannt.
Fig. 9 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Anhebe
einrichtung 36.
In diesem besonderen Ausführungsbeispiel sind ein Paar
von Anhebeeinrichtungen 36, 36 und ein Paar von oberen
und unteren Zahnrädern 32, 32 an beiden Endabschnitten
der oberen Welle 3 vorgesehen. Dieser Aufbau ist wirksam
bei dem Anheben der oberen Welle 3 von der unteren 34
parallel mit dieser, um einen ausreichenden Freiraum
zwischen der oberen und der unteren Zufuhrwalze 31, 35
zu halten, verglichen mit dem vorangehend beschriebenen
ersten Ausführungsbeispiel der Anhebeeinrichtung 36, wie
sie in Fig. 4 dargestellt ist. Auch in diesem Ausfüh
rungsbeispiel sollten die Zähne beider Zahnräder 32, 34
ausreichend lang sein, um diese in gegenseitigem Ein
griff zu halten, wenn die beiden oberen Zahnräder 32 von
den unteren Zahnrädern 33 abgehoben werden. Diese Anord
nung verhindert eine Störung oder ein unzureichendes Zu
sammenwirken zwischen dem oberen Zahnrad und dem unteren
Zahnrad 32, 33, wenn diese wieder miteinander in Ein
griff kommen.
Der Fadenschneidemechanismus D, wie er in den Fig. 1 und
2 gezeigt ist, weist ein festes oberes Aufnahmeelement
71, das aus einem Kunststoffmaterial besteht, ein unte
res Blattelement 70, eine obere Zufuhrwalze 72 und eine
untere Zufuhrwalze 73 auf. Das untere Blattelement 70
wird vertikal hin zu und weg von dem oberen Aufnahmeele
ment 71 durch die Betätigung eines (nicht deutlich ge
zeigten) Hydraulikzylinders vertikal bewegt. Es wird
jetzt auf die Fig. 8 und 12 Bezug genommen. Die vorlie
gende Einrichtung ist dazu in der Lage, wenigstens drei
Stücke des Bezugsmaterials C1, C2 auf den Tisch 2 zuzu
führen. Bei dem Betrieb werden die Bezugsmaterialen C1,
C2 nach dem Vernähen miteinander durch mehrere Fäden 83
verbunden sein. Die nicht vernähten Bereiche 82A, 82B,
83A, 83B,. . ., des Fadens zwischen den beiden Säumen der
Bezugsmaterialien C1, C2 müssen jeweils durch das untere
Blattelement 70 abgeschnitten werden, das in Richtung
auf das obere Aufnahmeelement 71 bewegt wird und von
diesem aufgenommen wird.
Der Führungsplatten-Rückkehrmechanismus E, wie er in den
Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist an dem rückwärtigen Endab
schnitt der Vorrichtung angeordnet, wo das vernähte,
sich ergebende Bezugsmaterial in den Container 6 abge
führt wird. Der Mechanismus E weist einen Längszylinder
40 mit einer Stange 40a auf, die entlang der Längsrich
tung auf dem Tisch 2 ausgefahren und rückgezogen wird,
sowie einen Rückhalter 41, 41A zum zeitweisen Rückhalten
des Bezugsmaterials Ca, das in diesem besonderen Bereich
unter dem Mechanismus E getragen wird. Beide Zylinder 40
und Rückhalter 41 sind elektrisch miteinander über einen
Mikroschalter verbunden, der an einem Punkt angeordnet
ist, um die Führungsplatte 1 zu berühren, die diese
rückwärtige Endseite erreicht. Wenn die Führungsplatte 1
mit dem sich ergebenden, vernähten Bezugsmaterial (C2 in
Fig. 12) dort ankommt, wird der Mikroschalter umgelegt,
um den Zylinder 41 des Rückhalters zu betätigen, um das
Rückhalteende 41A abzusenken, um das rückwärtige Ende
des sich ergebenden, vernähten Bezugsmaterials anzusto
ßen. In diesem Moment kommt die Nase 1A der Führungs
platte 1 in Berührung mit dem Ende der Stange 40a des
Längszylinders 40. Sodann wird der Zylinder 40 betätigt,
um die Stange 40a auszufahren und die Führungsplatte zu
drücken und in Richtung auf den Ausgangsbereich des Be
festigungsmechanismus A zu führen. Das Bezugsmaterial
wird von dem Rückhalteende 41A des Rückhalters jedoch
zurückgehalten und auf dem Tisch 2 belassen, wie dies am
besten aus Fig. 13 erkennbar ist.
Bei dem tatsächlichen Betrieb werden, wie sich aus den
Fig. 11 bis 13 ergibt, eine Mehrzahl von Bezugsmateria
lien C1, C2 und C3 eines nach der anderen in gegenseiti
ger Verbindung miteinander über die mehreren Fäden 82,
83,. . ., aufgelegt und übertragen kontinuierlich von dem
Nähmechanismus B, entlang der Längsrichtung des Tisches
2. Bezüglich des ersten Bezugsmaterials C1 wird dieses
zunächst auf der Führungsplatte 1 an dem Befestigungsme
chanismus A befestigt und gesichert, sodann wird der Zy
linder 14 betätigt, dessen Stange 14a sich in die rück
wärtige Richtung des Tisches 2 erstreckt und das Bezugs
material C1 zu dem Nähmechanismus B überträgt. Zu diesem
Zeitpunkt beginnt der Nähmechanismus B das Vernähen des
Materials C1 und gleichzeitig senkt die Anhebeeinrich
tung 36 die obere Walze 31 ab, die in dem angehobenen
Zustand war, wie dies durch die Zweipunkt-Kettenlinie in
Fig. 4 angegeben ist, so daß das Bezugsmaterial und die
Führungsplatte C1, 1 zwischen der oberen Walze 31 und
der unteren Walze 35 liegt. Die Walzen 31, 35 dienen im
Zusammenwirken mit dem Rippenelement 53 dazu, das Ab
deckmaterial C1 gleichmäßig zu strecken, wobei Falten
und lockere Abschnitte vermieden werden. Nach diesem
Nähvorgang wird das vernähte Bezugsmaterial C1 an dem
Mittelabschnitt angeordnet, wie in Fig. 12 gezeigt. Zu
diesem Zeitpunkt wird das führende Ende des nächsten
Bezugsmaterials C2 an dem Führungsplatten-Rückkehr
mechanismus E angeordnet. Weiter hebt die Hebeeinrich
tung 36 die obere Walze 31 und den Zylinder 14 an dem
Befestigungsmechanismus an, der bereits in lockerem Zu
stand ist, sodann drückt der Rückhalter 41, 41A und hält
das führende Bezugsmaterial C2 auf dem Tisch 2 fest. Der
Längszylinder 40 wird betätigt, um die Stange 40a zu be
tätigen, wodurch er gegen die Nase 1a der Führungsplatte
1 stößt, wodurch die Führungsplatte 1 in den Ausgangsbe
reich A rückgeführt wird und bereit ist, um eine Befe
stigung eines weiteren Bezugsmaterials auf diesem zu er
lauben. Der Schneidemechanismus D schneidet die Faden
zwischenabschnitte 83A, 82B zwischen den beiden Bezugs
materialien C1, C2 zu einem Zeitpunkt ab. Wenn die Füh
rungsplatte 1 mit dem neuen Abdeckmaterial wiederum in
rückwärtiger Richtung (d. h. in Richtung R) rückgeführt
wird, drücken die mehreren Haken 14 an dem rückwärtigen
Ende der Führungsplatte 1 das vorangehende führende Be
zugsmaterial C2 und führt dieses in den Behälter 6 ab,
etwa das C3 in Fig. 11.
Entsprechend ist zu berücksichtigen, daß nach der Erfin
dung eine Mehrzahl von Abdeckungsmaterialien eine nach
der anderen durch eine Mehrnadel-Nähmaschine automatisch
vernäht werden können, ohne daß Falten oder lockere Ab
schnitte auf dem Bezugsmaterial auftreten. Dies erfor
dert keine besondere Geschicklichkeit von Seiten der Be
dienperson, die das Material auf der Nähmaschine befe
stigt.
Die in der vorangehenden Beschreibung, in den Ansprüchen
und in den Zeichnungen angegebenen Merkmale und Vorteile
der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebi
ger Kombination zur Verwirklichung der Erfindung in ih
ren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung sein.
Claims (11)
1. Automatische Mehrnadel-Nähmaschine, mit:
- - einem Mehrnadel-Nähmechanismus (B),
- - einem Tisch (2), der sich in Richtung nach vorn und nach hinten relativ zu dem Mehrnadel-Nähmechanismus (B) bewegt, wobei ein vorderer Bereich und ein rückwärtiger Bereich auf dem Tisch (2) in bezug auf den Mehrnadel-Nähmechanismus (B) definiert sind,
- - ein Führungsmittel (1), auf dem ein zu vernähendes Material sicher befestigt wird, wobei das Führungs mittel auf dem Tisch (2) entlang dessen Längsrich tung beweglich ist und dabei durch den Mehrnadel- Nähmechanismus (B) geführt wird,
- - einen Zufuhrwalzenmechanismus (C), der an dem rück wärtigen Bereich angeordnet ist, wobei der Zufuhr walzenmechanismus (C) aufweist:
- (a) eine Welle (3), die sich quer zu dem Tisch (2) erstreckt,
- (b) wenigstens eine Zufuhrwalze (31), die an der Welle (2) befestigt ist, wobei die Zufuhrwalze (31) normalerweise für eine Berührung sowohl mit dem Führungsmittel (1) als auch mit dem Material zu dessen Zufuhr in Berührung ist,
- (c) ein Getriebe (32), das an der Welle (3) an geordnet ist, wobei das Getriebe (32) in Be triebsverbindung mit einer Antriebsquelle ist, und
- (d) einen Anhebemechanismus (36) zum Anheben der Welle (3) nach oben, um so die Zufuhrwalze (31) aus der Berührung mit dem Führungsmittel (1) und dem Material auf diesem zu bringen,
- - einen Fadenschneidemechanismus (D), der weiter hin ten als der Zufuhrwalzenmechanismus (C) an dem rückwärtigen Bereich ist, und
- - einen Führungsmittel-Rückführmechanismus (E), der weiter hinten als der Fadenschneidemechanismus (D) angeordnet ist und zum Rückführen des Führungsmit tels (1) zu dem vorderen Bereich dient.
2. Automatische Mehrnadel-Nähmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anhebemechanismus (36)
mit dem einen Ende der Welle (3) verbunden ist, während
das Zahnrad (32) mit dem anderen Ende der Welle (3)
verbunden ist, so daß die Welle (3) an dem einen Ende
angehoben wird, um es dem Führungsmittel (1) zu erlau
ben, sich hindurchzubewegen, wenn der Führungsmittel-
Rückführmechanismus (E) betätigt wird, um das Führungs
mittel (1) zu dem vorderen Bereich rückzuführen.
3. Automatische Mehrnadel-Nähmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anhebemechanismus (36)
und die Zahnräder (32) an beiden Enden der Welle (3)
verbunden sind, wodurch die Welle (3) als ganze aus der
Berührung mit dem Material abgehoben wird, um es dem
Führungsmittel (1) zu erlauben, sich hindurchzubewegen,
wenn der Führungsmittel-Rückkehrmechanismus (E) betä
tigt wird, um das Führungsmittel (1) zu dem vorderen
Bereich zurückzubewegen.
4. Automatische Mehrnadel-Nähmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrwalze (1) syn
chron mit einem Zufuhrbetrieb der Mehrnadel-Nähmaschine
bei derselben Geschwindigkeit angetrieben wird.
5. Automatische Mehrnadel-Nähmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein erstes
Zahnrad (32) und ein zweites Zahnrad (33) aufweist, die
miteinander in Eingriff sind, wobei das erste oder das
zweite Zahnrad (32, 33) mit der Antriebsquelle in Wirk
verbindung steht und das andere an der Welle (3) befe
stigt ist, und wobei eine Vorspanneinrichtung zum Vor
spannen der Welle in eine Richtung vorhanden ist, um
die Zufuhrwalze (3) mit dem Material in Berührung zu
bringen, um so die beiden Zahnräder (32, 33) in Ein
griff miteinander zu halten.
6. Automatische Mehrnadel-Nähmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite
Zahnrad (32, 33) Zähne haben, deren Länge ausreichend
ist, um sie miteinander auch dann in Eingriff zu hal
ten, wenn das eine der beiden Zahnräder (32, 33) weg
von dem anderen bei der Betätigung des Anhebemittels
(36) zum Anheben der Welle (3) ist.
7. Automatische Mehrnadel-Nähmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel (1)
Klemmittel (11) vorgesehen hat, die auf diesem zum Be
festigen des Materials vorgesehen sind, wobei eine Zy
lindereinrichtung (40) vorgesehen ist, um das Führungs
mittel (1) zu dem Mehrnadel-Nähmechanismus (B) hin zu
bewegen und wobei der Mehrnadel-Nähmechanismus (B) ein
gezahntes Zufuhrelement aufweist zum Zuführen des Mate
rials zum Nähen synchron mit einem Zufuhrbetrieb des
Zufuhrwalzenmechanismus (B) bei derselben Geschwindig
keit.
8. Automatische Mehrnadel-Nähmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Rippenelement (53) vor
dem Mehrnadel-Nähmechanismus (B) an dem vorderen Be
reich vorgesehen ist, so daß das Material gestreckt
wird, um die Erzeugung von Falten auf diesem zu vermei
den.
9. Automatische Mehrnadel-Nähmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zufuhrwalzenmechanismus
(B) wenigstens eine obere und wenigstens eine untere
Walze (31, 35) aufweist, und wobei das Führungsmittel
(1) und das Material darauf zwischen der oberen Walze (31)
und der unteren Walze (35) eingeschlossen sind und
dadurch in Richtung auf den Fadenschneidmechanismus (D)
geführt werden.
10. Automatische Mehrnadel-Nähmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsmittel-
Rückführmechanismus (E) eine Zylindereinrichtung (40)
aufweist zum Drücken und Zurückführen des Führungsmit
tels (1) in einen Ausgangsbereich auf dem vorderen Be
reich, wenn das Führungsmittel (1) einen bestimmten
Punkt an dem Führungsmittel-Rückführmechanismus er
reicht (E).
11. Automatisierte Mehrnadel-Nähmaschine nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsmittel-
Rückführmechanismus (11) ein Rückhaltemittel aufweist,
um das Material unter Druck an einem Ort in dem rück
wärtigen Bereich rückzuhalten, wo der Führungsmittel-
Rückführmechanismus (E) liegt, wenn das Führungsmittel
(1) zu dem Ausgangsbereich durch die Zylindereinheit
(40) rückgeführt wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: D05B 11/00 |
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D2 | Grant after examination | ||
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