DE1071019B - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle od. dgl. durch ein hobelartiges Gerät mit beweglichen, nur bei erhöhtem Widerstand zusätzlich durch Schläge beaufschlagten Hobelwerkzeugen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle od. dgl. durch ein hobelartiges Gerät mit beweglichen, nur bei erhöhtem Widerstand zusätzlich durch Schläge beaufschlagten Hobelwerkzeugen

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DE1071019B
DE1071019B DENDAT1071019D DE1071019DA DE1071019B DE 1071019 B DE1071019 B DE 1071019B DE NDAT1071019 D DENDAT1071019 D DE NDAT1071019D DE 1071019D A DE1071019D A DE 1071019DA DE 1071019 B DE1071019 B DE 1071019B
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DE
Germany
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planer
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Pending
Application number
DENDAT1071019D
Other languages
English (en)
Inventor
Altlünen bei Lünen Julius Herrmann
Original Assignee
Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, Wethmar bei Lünen
Publication date
Publication of DE1071019B publication Critical patent/DE1071019B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C27/00Machines which completely free the mineral from the seam
    • E21C27/20Mineral freed by means not involving slitting
    • E21C27/32Mineral freed by means not involving slitting by adjustable or non-adjustable planing means with or without loading arrangements
    • E21C27/34Machine propelled along the working face by cable or chain

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES mmm> PATENTAMT
kl. 5 b 40
INTERNAT. KL. £ 21 C
E 2 1 C 27/46
AUSLEGESCHRIFT 1071019
G14507VI/5b
ANMELDETAG: 2 5. MAI 1954
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 17. DEZEMBER 1959
Bei der Gewinnung von Kohle durch einen Hobel, der schälend am Kohlenstoß entlang bewegt wird, wachsen die Schwierigkeiten mit zunehmender Härte der Kohle. Um auch in harter Kohle hobeln zu können, sind bereits aktivierte Hobel vorgeschlagen worden, also Hobel, bei welchen die Hobelschneiden zusätzlich durch besondere Schwingungserzeuger in eine hin- und hergehende, schlagende Bewegung versetzt werden (deutsche Patentschrift 890 486). Ein Nachteil dieser aktivierten Hobel ist ohne Zweifel darin zu sehen, daß eine Energieleitung nachgeführt werden muß. Das ist umständlich und zeitraubend. Außerdem ist ein solcher aktivierter Hobel mit besonderem Antrieb in erhöhtem Maße störungsanfällig. Dabei werden die Lösewerkzeuge gewöhnlich ununterbrochen zusätzlich angetrieben. Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß das nicht notwendig ist. Die Kohle ist in der Regel nicht gleichmäßig hart. Es sind vielmehr gewöhnlich in einer mehr oder minder weichen Kohle unregelmäßig verstreute Nester von härteren Kohlen eingelagert. Nur an solchen Stellen bereitet das schälende Lösen der Kohle Schwierigkeiten. Ein aktivierter Hobel brauchte daher auch nur beim Durchfahren derartiger Nester harter Kohle zusätzlich angetrieben zu werden. Während der übrigen Zeit genügt meistens der von der Hobelkette ausgeübte Zug, um den Hobel mit etwa gleichbleibender Geschwindigkeit am Stoß entlang zu ziehen.
Es ist aber auch schon vorgeschlagen worden (deutsche Patentschrift 908 604), daß zusätzliche Schläge oder Schwingungen der Lösewerkzeuge nur dann erzeugt werden, wenn aus irgendwelchen Gründen, z.B. bei erhöhtem Kohlenwiderstand, das statische Ziehen des Hobels nicht mehr ausreicht, der Hobel vielmehr stehenbleibt. In diesem Falle soll z. B. durch eine Relativbewegung der beiden Hobelkettentrume eine am Hobel vorgesehene mechanische Einrichtung zur Erzeugung von zusätzlichen Schlägen oder Schwingungen derart angetrieben werden, daß die Zugkraft des Zugmittels ausreichend ist, um das Gerät wieder in Bewegung zu bringen. In einem solchen Falle sollen z. B. die Antriebe für die beiden Hobeltrume so gesteuert werden, daß sie vorübergehend pendelartige Drehbewegungen vollführen. Dadurch werden Längsschwingungen in der Hobelkette verursacht, die dann ihrerseits über ein im Hobel angeordnetes Exzentergetriebe mit Lenkerhobel und einem Anschlag am Hobel schneidenschaft bei stillstehendem Hobelkörper zusätzlich eine Schlag- oder Schwingbewegung der in diesem gelagerten Lösewerkzeuge verursachen, wobei hinter dem Ende dieses Schaftes des in Längsrichtung beweglichen Werkzeuges eine Druckfeder angeordnet ist. Gegebenenfalls soll aber auch bei in Bewegung befindlichem Hobel-Verfahren und Vorrichtung
zur Gewinnung von Kohle od. dgl.
durch ein hobelartiges Gerät
mit beweglichen,
nur bei erhöhtem Widerstand zusätzlich
durch Schläge beaufschlagten
Hobelwerkzeugen
Anmelder:
Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, Wethmar bei Lünen
Julius Herrmann, Altlünen bei Lünen, ist als Erfinder genannt worden
körper eine solche schwingende Bewegung der Hobelschneiden hervorgerufen werden. In jedem Falle ist eine besondere Steuerung notwendig, falls Schwingungen der Lösewerkzeuge erzeugt werden sollen, um die Lösearbeit zu steigern oder den festgefahrenen Hobel wieder in Bewegung zu bringen. Das gilt ebenfalls für eine weitere vorbekannte Einrichtung (französische Patentschrift 1051453), nach welcher auch eine gespeicherte Federkraft nach ihrer Auslösung schlagartig auf den Schneidenträger einwirkt und vermittels einer Stoßstange das Werkzeug wieder in die zu gewinnende Kohle hineintreibende Schläge auf den Werkzeugschaft ausübt.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Gewinnung von Kohle ebenfalls durch einen Hobel, der mit beweglichen, nur bei erhöhtem Widerstand der Kohle zusätzlich durch Schläge beaufschlagten Hobelwerkzeugen versehen ist, wobei der Hobel durch ein elastisches Zugmittel schälend am Stoß entlang gezogen wird (bekannt durch die deutsche Patentschrift 908 604), ein Anschlag bzw. Anschläge vorhanden sind und das Werkzeug wieder in die zu gewinnende Kohle hineingetrieben wird. Das Neue besteht gemäß der Erfindung darin, daß die am weiteren Eindringen in die härtere Kohle gehinderten Hobelwerkzeuge Bewegungen nach rückwärts gegenüber dem Hobelkörper so weit ausführen, bis sie gegen einen Anschlag an dem Hobelkörper stoßen und zusätzlich durch die Wuchtenergie des seine Vorwärtsbewegung fortsetzenden Hobelkörpers sowie sämtlicher bewegten Teile wieder
in die zu gewinnende Kohle hineingetrieben werden. Dabei können in der gebräuchlichen Weise eine oder mehrere pickenartige Werkzeuge an dem Hobelkörper angebracht sein. Gegebenenfalls ist dabei dem oder den Schäften des in ihrer Längsrichtung beweglichen Werkzeuges eine Feder zugeordnet, die bei Nachlassen des Widerstandes das Werkzeug gleich wieder vorschnellt. Vorteilhaft trägt der Hobelkörper und auch der Hobelschneidenschaft starre Anschläge für die pickenartigen Werkzeuge.
Es kann aber auch ein blattförmiges Werkzeug vorgesehen sein, welches in der Vertikalen schwenkbar gegenüber dem Hohlkörper ist und an seiner in Löserichtung nach vorn gekehrten Seite zwei oder mehr Spitzen trägt. Dieses Werkzeug kann um einen waagerechten Gelenkbolzen schwenkbar am Hobelkörper befestigt sein. Es kann auch durch zwei über Kreuz geführte Lenker mit dem Hobelkörper verbunden sein.
Schließlich können auch zwei oder mehr getrennte Werkzeuge miteinander gekuppelt und an dem Hobelkörper derart angebracht sein, daß bei dem Zurückweichen des einen Werkzeuges das andere vorgestoßen wird. Diese Werkzeuge können beispielsweise an den Enden eines doppelartigen Hebels angebracht sein, der seinerseits am Hobelkörper gelagert ist. Beide Werkzeuge können aber auch an einem Wälzhebel angelenkt sein, der sich mit einem wechselnden Stützpunkt seiner konvexen Rückseite gegen eine anders geformte Fläche des Hobelkörpers abstützt. Ein solcher Wälzhebel kann aber auch starre Meißelspitzen tragen. Im übrigen kann der Hobelkörper außer mit beweglichen auch noch mit fest angeordneten Werkzeugen versehen sein.
Nachstehend soll die Erfindung an Hand einer Erläuterungsskizze sowie verschiedener Ausführungsformen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 schematisch einen Hobel bekannter Bauart in Oberansicht,
Fig. 2 bis 9 verschiedenartige Ausbildungen und Anordnungen von Schneidpicken bei einem Hobel gemaß der Erfindung, teilweise in Ansicht und teilweise geschnitten.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen Hobel 10, der einseitig an der einen Seiteil eines Förderers 12 geführt ist, in welchem die Beförderung der Kohle bewirkt wird durch die Mitnehmer 13, die in Abständen voneinander die beiden seitlich geführten Ketten 14 und 15 verbinden. Der Hobel 10 wind durch die Ketten 16 und 17 wahlweise in der einen oder anderen Bewegungsrichtung an dem Kohlenstoß 18 entlanggezogen. Jeweils eine der beiden Schneiden 19 oder 20, die in der Bewegungsrichtung nach vorn gekehrt ist, schält dann jeweils einen Streifen von der Stärke21 vom Stoß ab und verfrachtet gleichzeitig das gelöste Haufwerk in den Förderer 12. Der Lösevorgang vollzieht sich in der Weise, daß durch die Kette 16, die auch durch ein anderes Zugorgan, also z. B. durch ein Seil ersetzt sein kann, der Hobel 10 mit der Spitze seiner Schneide 19 mit elastischer Spannung bei 22 gegen den Kohlenstoß 18 gezogen wird. Die Schneide 19 dringt dabei um ein bestimmtes Maß in die Kohle ein, "bis die Spannung des Zugorgans 16 so weit angestiegen ist, daß die Kohle etwa entlang der gestrichelten Bruchlinie 23 abgesprengt wird. Der Hobel schnellt dann infolge des plötzlich nachlassenden Widerstandes um einen geringen Betrag vor, wobei sich das Zugorgan 16 entsprechend entspannt. Da aber die Kette 16 durch den Antrieb mit stetiger Geschwindigkeit vorgezogen wird, steigt die Spannung bald wieder an. Die Schneide 19 dringt wieder etwas in die Kohle ein, und der Vorgang wiederholt sich in der beschriebenen Weise. Es muß sich also allein schon aus dem Grunde, weil die Kohle keine völlig homogene Masse ist und weil ferner das Zugorgan 16 in jedem Falle eine gewisse elastische Dehnbarkeit aufweist, eine mehr oder minder ungleichförmige Bewegung des Hobels 10 bei der Schälarbeit ergeben.
Um diese Ungleichförmigkeit der Bewegung nutzbringend zu verwerten, können z. B. entsprechend Fig. 2 und 3 der Zeichnung an den Schneidkanten des Hobelskörpers 10 ein oder mehrere pickenartige Werkzeuge 24 angeordnet sein, die in ihrer Längsrichtung verschiebbar gegenüber dem Hobelkörper sind und die durch eine Feder 25, die auf den Bundring 26 drückt, in die in der Zeichnung dargestellte Lage vorgeschoben werden. Die Spannung der Feder 25 ist dabei geringer als die durch die Kette 16 ausgeübte Vorschubkraft 27.
Wird das Werkzeug 24 nun in der Pfeilrichtung 27 elastisch gegen den Kohlenstoß gedrückt oder gezogen, dann dringt die Schneidpicke 24 zunächst um einen geringen Betrag in die Kohle ein. Wächst der Widerstand in der Kohle, so verlangsamt sich die Vorschubgeschwindigkeit der Picke 24. Wenn aber der Hobelkörper 10 mit gleichbleibender Geschwindigkeit weiter vorgezogen wird, so stößt schließlich die Anschlagfläche 28 des letzteren gegen das hintere Ende 29 der Schneidpicke 24. Dabei wird ein Teil der Wuchtenergie des Hobelkörpers 10 und auch der Zugkette 16 auf die Schneidpicke 24 übertragen, die entsprechend beschleunigt wird und die dann ihrerseits die Kohle etwa entlang der punktierten Linie 30 absprengt. Dabei wird die Sohneidpioke24 plötzlich entlastet. Sie schießt dann unter der Wirkung der Feder 25 gegenüber dem Hobelkörper 10 so weit vor, bis der Bund 26 an der vorderen Lagerung zur Anlage kommt. Von da ab bewegen sich Schneidpicke 24 und Hobelkörper 10 zunächst mit gleicher Geschwindigkeit wieder vorwärts, bis die Picke 24 wieder einen wachsenden Widerstand findet und der beschriebene Vorgang sich wiederholt.
Die Anspannung des Hobelkörpers 10 in der Pfeilrichtung 27 kann in bekannter Weise durch eine Feder, einen Druckzylinder oder, wie es dargestellt ist, durch ein Zugorgan erfolgen.
Werden zwei Hobel 10 bekannter Bauart oder ein Hobel mit wenigstens zwei Schneidpicken 24 entsprechend Fig. 2 und 3 der Zeichnung gleichzeitig und unter völlig gleichen Bedingungen eingesetzt, so ergibt sich, daß praktisch die ungleichförmigen Bewegungsstöße der Hobel zeitlich nicht oder nur selten zusammenfallen. Auch diese Erscheinung kann für die Zwecke der Erfindung nutzbringend verwertet werden, wie nachstehend an Hand einiger weiterer Ausführungsbeispiele näher erläutert werden soll.
Gemäß Fig. 4 der Zeichnung trägt das vordere Ende des Hobelkörpers 10 ein blattförmiges Werkzeug 31, welches durch einen waagerechten Bolzen 32 angelenkt ist und welches in den beiden Werkzeugspitzen 33 und 34 endet, die beide in der Bewegungsrichtung des Hobels 10 nach vorn gekehrt sind. Wird der Hobel 10 durch die Kette 16 mit gleichbleibender Geschwindigdigkeit vorgezogen und findet etwa die Schneide 34 einen so großen Widerstand, daß sie diesen im Augenblick nicht zu überwinden vermag, so bleibt die Schneide 34 etwas zurück. Ihre Geschwindigkeit wird also geringer als die Vorschubgeschwindigkeit des Hobelkörpers 10. Dafür wird aber die andere Schneide 33 mit entsprechend größerer Geschwindigkeit lösend gegen die Kohle gestoßen. Schließlich kommt der Hebel 31 mit seinem unteren Ende zur Anlage an dem
Hobelkörper 10. In diesem Augenblick konzentriert sich die Wuchtenergie des Hobelkörpers 10 auf die untere Schneidspitze 34, so daß diese das Hindernis, welches ihr entgegenstand, überwindet. Würde die Spitze 33 zuerst auf das Hindernis treffen, so wären die Bewegungsvorgänge umgekehrt.
Im Endergebnis ergeben sich die gleichen Erfolge bei der Ausbildung gemäß Fig. 5 der Zeichnung, nach welcher zwei Schneidpicken 24 übereinander angeordnet sind, die an den freien Enden eines doppelarmigen Hebels 35 angelenkt sind, der bei 36 im Hobelkörper 10 gelagert ist. Stößt eine Schneidpicke auf einen erhöhten Widerstand, so bleibt sie zurück, bis sie gegen den Anschlag 24 ο stößt und so durch die Wuchtenergie des Hobelkörpers 10 wieder vorgestoßen wird.
Entsprechend Fig. 6 der Zeichnung sind die beiden Schneidpicken 24 an den Enden eines Wälzhebels 37 angelenkt, der mit seiner konvexen Rückseite 38 an der ebenen Stützfläche 39 des Hobelkörpers 10 anliegt. Die Feder 40 drückt den Hebel 37 in seine Anlagestellung. Bei dieser Ausführung ergibt sich abweichend von der Ausbildung entsprechend Fig.'4 oder 5 mit einer Verschwenkung des Wälzhebels 36 eine ständige Verlagerung des Abstützpunktes und damit eine Veränderung des Hebelverhältnisses.
Gemäß Fig. 7 ist am vorderen Ende des Hobelkörpers 10 nur ein blattförmiges Werkzeug 41 angebracht, welches wiederum durch eine konvexe Wälzfläche 38 abgestützt ist. Im übrigen trägt das Werkzeug rückseitig einen Fortsatz 42, der in eine etwas größere Ausnehmung 43 des Hobelkörpers 10 eingreift. Auf diese Weise wird das Werkzeug41 gehalten. Seine Schwenkbewegung in vertikaler Ebene wird aber nicht behindert. Abweichend von Fig. 4 ist das Werkzeug 41 an seiner Vorderseite bei 44 sägenartig ausgebildet. Das Werkzeug trägt also eine Vielzahl einzelner Spitzen. Je nach Härte und Spaltfähigkeit des zu gewinnenden Materials kann die eine oder andere Ausführung größere Vorteile haben.
Fig. 8 der Zeichnung zeigt schematisch eine Ausführung, bei welcher ein blattförmiges und ebenfalls gezahntes Werkzeug 45 durch zwei über Kreuz geführte Lenker 46 und 47 mit dem Hobelkörper verbunden ist. Auch bei dieser Ausführung ist eine Verschwenkung des Werkzeugs in der vertikalen Ebene 4-5 ohne weiteres möglich.
Fig. 9 zeigt im Grundriß einen Teil eines Hobels 10, der versetzt gegeneinander Schneidpicken 24 und 48 trägt. Von diesen mögen die ersteren verschiebbar gegenüber dem Hobelkörper 10 sein, während die anderen, die in der Bewegungsrichtung des Hobels etwas zurückstehen, fest angebracht sein können. Auch auf diese Weise kann je nach der Beschaffenheit der Kohle oder des sonstigen zu gewinnenden Materials entweder die Förderleistung erhöht oder aber auch der Kraftbedarf verringert werden.
Die beschriebenen Merkmale eines Hobels können in gleicher oder ähnlicher Form auch bei Schrapperkästen oder anderen schälend wirkenden Gewinnungsgeräten zur Hereingewinnung von Kohle oder sonsti- gen Mineralien Anwendung finden.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Gewinnung von Kohle od. dgl. durch ein hobelartiges Gerät, insbesondere einen Kohlenhobel, mit beweglichen, nur bei erhöhtem Widerstand der Kohle zusätzlich durch Schläge beaufschlagten Hobel werkzeugen, welches durch ein elastisches Zugmittel schälend am Stoß entlanggezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die am weiteren Eindringen in die härtere Kohle gehinderten Hobelwerkzeuge Bewegungen nach rückwärts gegenüber dem Hobelkörper so weit ausführen, bis sie gegen einen Anschlag an dem Hobe,lkörper stoßen und durch die Wuchtenergie des seine Vorwärtsbewegung fortsetzenden Hobel körpers sowie sämtlicher bewegter Teile wieder in die zu gewinnende Kohle hineingetrieben werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem oder mehreren an dem Hobelkörper angebrachten pickenartigen Werkzeugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem oder den Schäften der in ihrer Längsrichtung beweglichen Werkzeuge eine Feder (25) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch starre Anschläge (28 und 26) für die pickenartigen Werkzeuge (24).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch ein etwa blattförmiges, in der Senkrechten gegenüber dem Hobelkörper (10) schwenkbares Hobelwerkzeug (31, 41, 45), das an seiner Vorderseite zwei oder mehrere Spitzen (33, 34, 44) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das blattförmige Werkzeug (31) durch einen waagerechten Gelenkbolzen (32) an dem Hobelkörper (10) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (45) durch zwei über Kreuz geführte Lenker (46, 47) an dem Hobelkörper (10) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Werkzeuge (24) durch eine drehbar gelagerte Schwinge (35) miteinander gekuppelt und an dem Hobelkörper (10) vor den Anschlägen (24 o) wechselseitig vorstoßend angebracht sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 7, gekennzeichnet durch einen die zusammengehörigen Werkzeuge (24) bzw. Werkzeugspitzen (44) tragenden Wälzhebel (37), der sich mit seiner konvexen Rückseite (38) gegen den Hobelkörper stützt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine den Wälzhebel (37) in Stützstellung drückende Feder (40).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 806 662, 886137, 486, 901 164, 908 604, 916 282;
deutsche Patentanmeldungen F1693VIb/5b (bekanntgemacht am 31. 12. 1953), M 3642 VIb/5b (bekanntgemacht am 29. 5. 1952);
USA.-Patentschrift Nr. 2 017 470;
französische Patentschrift Nr. 1 051 453;
»Auszüge deutscher Patentanmeldungen«, Bd. 15, S. 38, unter F 93481 VIb.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 689/7 12.
DENDAT1071019D Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle od. dgl. durch ein hobelartiges Gerät mit beweglichen, nur bei erhöhtem Widerstand zusätzlich durch Schläge beaufschlagten Hobelwerkzeugen Pending DE1071019B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177584B (de) * 1959-01-12 1964-09-10 Clarke Kohlenhobel

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