DE3315153C2 - Abstützeinrichtung für eine Streckenvortriebsmaschine - Google Patents
Abstützeinrichtung für eine StreckenvortriebsmaschineInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
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Abstract
Die Abstützeinrichtung für eine Streckenvortriebsmaschine weist einen durch ein hydraulisches Gestänge (6, 7) absenkbaren Abstützschuh (11) auf. Im Abstützschuh (11) ist ein Einsatzstück (10) in Längsrichtung der Vortriebsmaschine verschiebbar. Das Einsatzstück (10) weist die Angriffsstelle (9) für das hydraulische Gestänge (6, 7) auf und ist unter Zwischenschaltung eines hydraulischen Zylinder-Kolben-Aggregates (14) mit dem Abstützschuh (11) verbunden. Durch Druckbeaufschlagung des hydraulischen Zylinder-Kolben-Aggregates (14) wird die Anlenkstelle (9) des hydraulischen Gestänges (6, 7) in Längsrichtung des Abstützschuhes (11) verschoben.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstützeinrichtung für eine Streckenvortriebsmaschine, welche einen
durch ein, vorzugsweise hydraulisches. Gestänge absenkbaren Abstützschuh aufweist, dessen Abstützflächde
mit die Reibung an der Sohle erhöhenden Mitteln ausgestattet ist.
Eine solche Abstiit/einrichtung, welche üblicherweise
am hinteren linde der Vortriebsmaschine bzw. Schrämmaschine
angeordnet ist, dient dazu, die Maschine während der Schrämarbeit festzulegen und den Sehrämdruck
aufzunehmen. Wenn der Schriimkopf od. dgl. in die Ortsbnist eingestochen wird, fährt die Vortriebsmaschine
mittels der Kmipcu in dichtung /uiOitshnisi. Bei
den bekannten Schrämeinrichtungen wird dann der Abstützschuh abgesenkt und gegen die Sohle gepreßt Dies
erfolgt durch zwei am Maschinenrahmen angelenkte Schwingen, weiche durch ein am Abstützschuh festgelegtes
Gelenk miteinander verbunden sind, von welchen Schwingen eine von einemjiydraulischen Zylinder-Kolben-Aggregat
gebildet ist Üblicherweise ist das hydraulische Zylinder-Kolben-Aggregat hinter dem Abstützschuh
am Maschinenrahmen angelenkt und sveht von
ίο oben hinten nach unten vorne schräg. Bei einer solchen
Anordnung wird beim Anpressen des Abstützschuhes an die Sohle eine nach rückwärts gerichtete Komponente
auf den Maschinenrahmen ausgeübt durch welche die Maschine relativ zürn Abstützschuh nach hinten von
der Ortsbrust weggezogen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Anpressung des Schrämkopfes od. dgL an die Ortsbrust zu verbessern.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die
Angriffsstelle des Gestänges am Abstützschuh relativ zum Abstützschuh durch einen Antrieb nach vorne verlagerbar
ist
Hierbei wird der Abstützschuh zur Sohle abgesenkt Wenn der Abstützschuh an die Sohle angepreßt wird, so
ist er durch die die Reibung erhöhenden Mittel an der Sohle gegen Verschiebung gesichert Diese, die Reibung
erhöhenden Mittel, können Querrippen, Stacheln bzw. Spikes od. dgl, seiE Dadurch, daß nun die Angriffsstelle
des Gestänges relativ zum Abstützschuh nach vorne verlagert wird, wird die Vortriebsmaschine durch den
zwischen dem Abstützschuh und der Angriffsstelle des Gestänges wirkenden Antrieb die Maschine nach vorne
geschoben und es wird durch den Abstützschuh selbst das Schrämwerkzeug gegen die Ortsbrust gedrückt.
Beim Einstechen wird die Bewegungskomponente der Vortriebsmaschine nach vorne durch den Abstützschuh
zusätzlich zum Antrieb der Raupen bewirkt. Da der Abstützschuh mit den genannten reibungserhöhenden
Mitteln versehen ist, bildet dieser eine feste Verankerung an der Sohle und es wird eins wirksame Anpreßkraft
an die Ortsbrust erzielt. Beim Einstechen in die Ortsbrust kann beispielsweise der erste Teil des Vorschubweges
durch das Raupenfahrwerk allein bewerkstelligt werden und wenn dann der Abstützschuh abgesenkt
und gegen die Sohle gepreßt wird unterstützt der Abstützschuh den restlichen Vorschub.
Vorzugsweise ist gemäß der Erfindung das Gestänge an einem im Abstützschuh in Längsrichtung der Vortriebsmaschine
verlagerbaren Einsatzstück angelenkt, an welchem der Abstützschuh zwangsschlüssig geführt
ist. Es wird somit der Abstützschuh sowohl in angehobener Stellung als auch in der Betriebsstellung am Einsatzstück
festgehalten. Zweckmäßig ist gemäß der Erfindung das Einsatzstück im Abstützschuh an Gleitführungen
geführt, welche das Einsatzstück seitlich übergreifen. Gemäß der Erfindung können am Abstützschuh in
Längsrichtung der Vortriebsmaschine verlaufende Gleitleisten aus gleitfähigem Material festgelegt sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im Abstützschuh wenigstens ein gegen den
Abstützschuh und gegen das Einsatzstück abgestütztes hydraulisches Zylinder-Kolben-Aggregat untergebracht.
Damit können in einfacher Weise große Vorscliiibkrafte
auf die Vortriebsmaschine übertrugen weiden. Hierbei ist vorzugsweise gemäß der Erfindung der
hr> Zylinder des Zylinder-Kolbcn-Aggrcgates am Einsatzstück
und der Kolben desselben am Abstützschuh abgestützt. Dadurch wird eine günstige Konstruktion ermöglicht
Vorzugsweise ist gemäß der Erfindung der Ab-
■tützschuh wannenförmig ausgebildet und umgreift das Einsatzstück und das hydraulische Zylinder-Kolben-Agiregat
seitlich und vorne und hinten zumindest teilwei- »e. Auf diese Weise liegt nun sowohl das Einsatzstück als
auch das hydraulische Zylinder-Kolben-Aggregat geschützt im Abstützschuh und es sind auch die Gleitführungen
geschützt.
Gemäß der Erfindung ist zweckmäßig der Arbeitsraum des Kolbens des gegen den Abstülzschuh und das
Einsatzstück abgestützten Zylinder-Koiben-Aggregates
mit der Druckleitung des für den Raupenantrieb dienenden hydraulischen Antriebsaggregales verbindbar. Es
kann auf diese Weise, wenn das Raupenwerk angetrieben ist, das Zylinder-Rolben-Aggregat des Abstützschuhes
in Wirkung gesetzt werden, so daß die Vorschubkraft beim Einstechen durch den Abstüuschuh
und durch den Raupenantrieb erzeugt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
F i g. 1 und 2 zeigen schematisch die Anlenkung des Absiüizsciiuhes an " der Vortriebsmaschine, wobei
F i g. 2 den Abstützschuh in abgesenkter Ste'iang zeigt
F i g. 3,4 und 5 zeigen die Anordnung der Abstützeinrichtung
in größerem Maßstab, wobei F i g. 3 eine Seitenansicht, Fig.4 eine Draufsicht und Fig.5 einen
Querschnitt durch den Abstützschuh darstellt.
1 ist der Rahmen der Vortriebsmaschine, 2 sind die Raupen. 3 ist die horizontale Achse des Schwenkwerkes,
an welche der Schrämarm angeschlossen ist 4 ist die vertikale Achse des Schwenkwerkes. Am Rahmen 1 ist
eine von einem hydraulischen Zylinder-Kolben-Aggregat gebildete längenveränderbare Schwinge 6 um den
Drehpunkt 5 schwenkbar angelenkt. Eine starre Schwinge 7 ist an einer Anlenkstelle 8 an dem Rahmen 1
angeschlossen. Beide Schwingen sind durch ein gemeinsames Gelenk 9 mit einem Einsatzstück 10 verbunden.
11 ist der Abstützschuh, an dessen Unterseite die reibungserhöhenden Zacken oder Spikes 12 angeordnet
sind.
F i g. 1 zeigt die angehobene Stellung des Abstützschuhes 11, während Fig.2 die abgesenkte Stellung
zeigt. Durch Verlängerung der von dem hydraulischen Zylinder-Kolben-Aggregat gebildeten Schwinge 6 wird
der Abstützschuh 11 abgesenkt und fest gegendie Sohle
13 gepreßt, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist.
Das Einsatzstück 10 ist im Abstützschuh U in Längsrichtung der Vortriebmaschine verschiebbar. Der Verschiebeantrieb
erfolgt durch ein Zylinder-Kolben-Aggregat 14, dessen Kolben 15 am Abstützschuh 11 angelenkt
ist, während der Zylinder 16 am Einsatzstück 10 angelenkt ist. Durch Erhöhung des Druckes in der abgesenkten
Stellung (F i g. 2) gegen die Sohle wird der Abstützschuh 11 an der Sohle verankert. Hierauf wird der
Arbeitsraum des Kolbens 15 unter Druck gesetzt und
das Einsatzstück 10 wird maximal bis zu der strichüert dargestellten Lage 10' relativ zum Abstützschuh ti vorgeschoben,
während der Abstützschuh il durch die Zacken oder Spikes 12 an der Sohle verankert bleibt. Es
gelangt somit das Gelenk 9 in die strichliert dargestellte Lage 9* und die Vortriebsmaschine wird relativ zum
Abstützschuh 11 in Richtung des Pfeiles 17 nach vorne zur Ortsbrust geschoben. Es wird somit die Vorschubbewegung
der Raupe 2 durch den Abstützschuh 11 und das hydraulische Zylinder-Kolben-Aggregat 14 unterstützt.
Die Abstützeinriciitung mit dem Abstützschuh 11 ist
mittig hinter den Raulen angeordnet. Die von dem Zylinder-Kolben-Aggregat
gebildete Schwinge 6 ist, wie F i g. 4 zeigt, doppelt angeordnet Von den beiden Raupen
2 ist in F i g. 4 nur ein Raupenrad dargestellt
Fig.5 zeigt einen Querschnitt durch den Abstüuschuh
11. Das Einsatzstück 10 ist als Schlitten ausgebildet, wobei Gleitleisten 18 aus gleitfähigem Material, wie
beispielsweise Metall oder Kunststoff, im Abstützschuh 11 festgelegt sind. Wie die Zeichnung zeigt, umgreift der
Abstülzschuh 11 den Schlitten 10 rechts und links, sowie
vorne und hinten, und ist wannenförmig ausgebildet. An
ίο der Oberseite übergreift der Gleitschuh 11 mit angeschraubten
Leisten 19 das Einsatzstück 10, wobei wieder Glcilleistcn 20 eingesetzt sind. Durch diese wannenförrnige
Ausbildung des Gleilschuhes 11 sind das Einsatzstück
10 und die Zylinder-Kolben-Aggregate 14, welche paarweise angeordnet sind, geschützt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Abstützeinrichtung für eine Streckenvortriebsmaschine,
weiche einen durch ein, vorzugsweise hydraulisches Gestänge absenkbaren Abstützschuh
aufweist, dessen Abstützfläche mit die Reibung an der Sohle erhöhenden Mitteln ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsstelle (bei 9) des Gestänges (6, 7) am Abstützschuh
(11) relativ zum Abstützschuh (ti) durch einen Antrieb (14) nach vorne verlagerbar ist.
2. Abstützeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (6,7) an einem im
Abstützschuh (11) in Längsrichtung der Vortriebmaschine
verlagerbaren Einsatzstück (10) angelenkt ist, an welchem der Abstützschuh (11) zwangsschlüssig
geführt ist
3. Abstützeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (10) im
Abstützsthuh (11) an Gleitführungen (19) geführt ist.
welche das Einsatzstück (10) seitlich übergreifen.
4. Abstützeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Abstützschuh (11) in Längsrichtung
der Vortriebsmaschine verlaufende Gleitleisten (18, 20) aus gieitfähigem Material festgelegt
sind.
5. Abstützeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstützschuh
(11) wenigstens ein gegen den Abstützschuh (11) und f?gen das Einsatzstück (10) abgestütztes
hydraulisches Zylinder-Kolben-Aggregat (14) untergebracht ist.
6. Abstützeinrichtuiig nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylii.Jer (16) des Zylinder-Kolben-Aggregates
(14) am Einsatzstück (10) und der Kolben (15) desselben am Abslützschuh (11) abgestützt
ist.
7. Abstützeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützschuh
(11) wannenförmig ausgebildet ist und das Einsatzstück (10) und das hydraulische Zylinder-Kolben-Aggregat
(14) seitlich und vorne und hinten zumindest teilweise umgreift.
8. Abstützeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum
des Kolbens (15) das gegen den Abstützschuh (11) und das Einsatzstück (10) abgestützten
Zylinder-Kolben-Aggrcgates (14) mit der Druckleitung
des für den Raupenantrieb dienenden hydraulischen Antriebsaggregates verbindbar ist.
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1983
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